DE102022120986A1 - Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie - Google Patents

Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie Download PDF

Info

Publication number
DE102022120986A1
DE102022120986A1 DE102022120986.5A DE102022120986A DE102022120986A1 DE 102022120986 A1 DE102022120986 A1 DE 102022120986A1 DE 102022120986 A DE102022120986 A DE 102022120986A DE 102022120986 A1 DE102022120986 A1 DE 102022120986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lance
extinguishing
battery
wall
designed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022120986.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Bäder
Michael Grabowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102022120986.5A priority Critical patent/DE102022120986A1/de
Publication of DE102022120986A1 publication Critical patent/DE102022120986A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C27/00Fire-fighting land vehicles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/07Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/02Nozzles specially adapted for fire-extinguishing
    • A62C31/22Nozzles specially adapted for fire-extinguishing specially adapted for piercing walls, heaped materials, or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/28Accessories for delivery devices, e.g. supports

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Löschlanzenvorrichtung (10) zum Löschen eines Batteriebrands einer Batterie (22) eines Kraftfahrzeugs (58), umfassend einen Hauptkörper (12) und eine Lanze (14) mit einem Penetrierende (14a) zum Durchstoßen einer Batteriewandung (24) der Batterie (22), wobei die Lanze (14) einen Fluidkanal (30) zur Führung eines Löschmittels (18) und eine Austrittsöffnung (28) zur Ausführung des durch den Fluidkanal (30) geführten Löschmittels (18) aufweist. Weiterhin ist die Löschlanzenvorrichtung (10) so ausgebildet, dass die Lanze (14) an einem bestimmten Wandbereich (21) des Kraftfahrzeugs (58) positionierbar und zum Durchstoßen der Batteriewandung (24) automatisch in eine Ausfahrrichtung (A) bewegbar ist. Dabei weist die Löschlanzenvorrichtung (10) eine Arretierungseinrichtung (32) auf, mittels welcher zumindest ein Teil der Löschlanzenvorrichtung (10) am bestimmten Wandbereich (21) fixierbar ist, wobei die Löschlanzenvorrichtung (10) zur Festinstallation ausgebildet ist und/oder die Arretierungseinrichtung (32) zum Angreifen an dem bestimmten Wandbereich (21) ausgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Löschlanzenvorrichtung zum Löschen eines Batteriebrands einer Batterie eines Kraftfahrzeugs, wobei die Löschlanzenvorrichtung einen Hauptkörper aufweist, eine Lanze mit einem Penetrierende zum Durchstoßen einer Batteriewandung der Batterie, und einen Anschluss, über welchen der Löschlanzenvorrichtung ein Löschmittel zuführbar ist. Dabei ist die Lanze gegenüber dem Hauptkörper in einer Ausfahrrichtung beweglich angeordnet und weist einen Fluidkanal zur Führung eines Löschmittels und an einem Ende des Fluidkanals im Bereich des Penetrierendes mindestens eine Austrittsöffnung zur Ausführung des durch den Fluidkanal geführten Löschmittels auf. Weiterhin ist die Löschlanzenvorrichtung so ausgebildet, dass die Lanze an einem bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs positionierbar und zum Durchstoßen der Batteriewandung automatisch in die Ausfahrrichtung bewegbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie eines Kraftfahrzeugs mit einer Löschlanzenvorrichtung.
  • Üblicherweise werden Löschlanzen, die zum Löschen von Batteriebränden genutzt werden können, über händische Kraft beziehungsweise Hammerschläge durch beispielsweise einen Fahrzeugboden in eine Hochvoltbatterie eingeschlagen. Dies bringt jedoch eine Vielzahl von Nachteilen mit sich. Zunächst muss die betreffende Person, zum Beispiel der Feuerwehrmann, sehr nahe an das brennende Auto herantreten, was wiederum eine Gefahr für Leib und Leben bedeuten kann. Das mechanische Einschlagen über Manneskraft, wofür in der Regel wenigstens zwei Personen notwendig sind, bedarf einer Vielzahl von Hammerschlägen und dauert zudem auch entsprechend länger. Außerdem ergibt sich hierbei eine gewisse Unschärfe in der Positionierung der Löschlanze, was zur Folge haben kann, dass zum Teil intakte Batteriezellen getroffen werden können beziehungsweise die Batterie gegebenenfalls sogar verfehlt wird. Ein automatisches Durchstoßen einer Batteriewandung mittels einer Lanze, insbesondere einer Löschlanze, ist daher entsprechend vorteilhaft.
  • In diesem Zusammenhang beschreibt die WO 2021/146763 A1 eine Penetriereinheit zum Einbringen eines unter Druckstehenden Fluids in eine Batterie. Dazu ist eine Penetriervorrichtung vorgesehen, bei welcher ein Penetrierwerkzeug längsverschieblich in einem Basisgehäuse geführt ist. Dabei kann ein Fluid der ersten Druckkammer der Vorrichtung zum Aufbringen der Verstellkraft sowie der Durchstoßkraft zugeführt werden und damit das Penetrierwerkzeug in Richtung auf die Batterie verlagert und eine Gehäusewand der Batterie durchstoßen werden. Zur Fixierung kann die Penetriervorrichtung mit Haltegurten am Fahrzeug verspannt werden. Die Penetriervorrichtung kann auch im Fahrzeug vorpositioniert und mit einem Stützelement gegen die Batterie abgestützt werden. Alternativ kann die Penetriervorrichtung auf einen Transportschlitten angeordnet sein, der von einer Bedienperson mittels eines Betätigungsorgans, zum Beispiel einer Stange, unter das Fahrzeug manövriert werden kann. Auch kann die Penetriereinheit ortsfest fix im Fahrzeug angeordnet sein und ständig mit diesem mitgeführt werden.
  • Auch die EP1980294A2 und die EP2923738A1 beschreiben Vorrichtungen zum hydraulischen Durchstoßen von Wänden zur Brandbekämpfung.
  • Das Mitführen im Fahrzeug gestaltet jedoch das Anbringen eines Fluidschlauchs sehr schwierig. Auch die übrigen vorgesehenen Anordnungs- und Befestigungsmöglichkeiten erfordern es, dass eine Person sehr nahe an das Fahrzeug herantreten muss. Dies macht jedoch den Vorteil des automatisierten Einbringens der Penetriervorrichtung wieder zunichte. Vor allen Dingen jedoch sollte während des Durchstoßens der Gehäusewand der Batterie und auch während des Löschvorgangs sichergestellt werden können, dass die Vorrichtung nicht verrutschen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Löschlanzenvorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche es ermöglichen, die Verwendung einer solchen Löschlanzenvorrichtung zu vereinfachen oder sicherer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Löschlanzenvorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
  • Eine erfindungsgemäße Löschlanzenvorrichtung zum Löschen eines Batteriebrands einer Batterie eines Kraftfahrzeugs weist einen Hauptkörper und eine Lanze mit einem Penetrierende zum Durchstoßen einer Batteriewandung der Batterie auf, wobei die Lanze gegenüber dem Hauptkörper in einer Ausfahrrichtung beweglich angeordnet ist, und einen Fluidkanal zur Führung eines Löschmittels und an einem Ende des Fluidkanals im Bereich des Penetrierendes mindestens eine Austrittsöffnung zur Ausführung des durch den Fluidkanal geführten Löschmittels aufweist. Weiterhin umfasst die Löschlanzenvorrichtung einen Anschluss, über welchen der Löschlanzenvorrichtung ein Löschmittel zuführbar ist, und zudem ist die Löschlanzenvorrichtung so ausgebildet, dass die Lanze an einem bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs positionierbar und zum Durchstoßen der Batteriewandung automatisch in die Ausfahrrichtung bewegbar ist. Dabei weist die Löschlanzenvorrichtung eine Arretierungseinrichtung auf, mittels welcher zumindest ein Teil der Löschlanzenvorrichtung am bestimmten Wandbereich fixierbar ist. Dabei ist die Löschlanzenvorrichtung zur Festinstallation ausgebildet und/oder die Arretierungseinrichtung ist zum Angreifen an einem bestimmten Wandbereich ausgelegt.
  • In beiden Fällen lässt sich eine deutlich zuverlässigere und robustere Positionierung und Fixierung der Löschlanzenvorrichtung, insbesondere während des Ausfahrens der Lanze und/oder nach dem Ausfahren der Lanze, bereitstellen. In beiden Fällen ist vorteilhafterweise eine Positionierung außerhalb des Kraftfahrzeugs möglich, was die Nachteile einer in einem Fahrzeug angeordneten oder sogar permanent mitgeführten Vorrichtung vermeidet. In beiden Fällen kann vor allen Dingen eine deutlich robustere Arretierung und Fixierung des zumindest einen Teils der Löschlanzenvorrichtung gegenüber von Bewegungen des Kraftfahrzeugs, insbesondere Relativbewegungen von Kraftfahrzeugkomponenten gegenüber der Batterie, bereitgestellt werden. Gerade bei einem brennenden Fahrzeug kann es aufgrund der starken Hitzeeinwirkung zu einer Bewegung des Fahrzeugs, zum Beispiel einer Absenkung des Fahrzeugs gegenüber dem Untergrund aufgrund der schmelzenden Reifen, oder auch zu einer Relativbewegung von Komponenten des Fahrzeugs zueinander kommen. Bei einer Fixierung der Löschlanzenvorrichtung unter Beteiligung von Kraftfahrzeugkomponenten, die weit von der Batterie entfernt sind, zum Beispiel auf einem Dach des Fahrzeugs oder ähnliches, kann es sein, dass die ursprünglich fixierte Position während des Löschvorgangs nicht mehr eingehalten werden kann. Dies kann dazu führen, dass die Löschlanze verrutscht, beschädigt wird oder sogar aus der Batterie herausgezogen wird. Dies kann in vorteilhafter Weise sowohl durch eine Arretierungseinrichtung, die direkt an dem zu durchdringenden Wandbereich angreift, als auch durch eine an einer Wand oder Decke oder an einem Boden fest installierte Löschlanzenvorrichtung verhindert werden. In beiden Fällen ist es möglich, die Löschlanzenvorrichtung nämlich direkt mit Bezug auf die Batterie zu fixieren und damit beispielsweise auch eine Fixierung der Löschlanzenvorrichtung während des gesamten Löschvorgangs auf zuverlässige Weise zu gewährleisten. Vor allen Dingen lässt sich so auch eine für das automatische Durchstoßen der Batteriewandung vorteilhafte Abstützung oder Gegenkraft in zuverlässige Weise aufbringen. Dadurch kann verhindert werden, dass die Löschlanzenvorrichtung während des Durchstoßens der Batteriewandung beziehungsweise beim Versuch des Durchstoßens von ihrer vorgesehenen Position wegbewegt wird und dadurch das Durchstoßen misslingt. Insgesamt kann hierdurch der Vorgang des automatischen Eintreibens der Lanze in die Batterie deutlich sicherer, zuverlässiger und robuster gestaltet werden.
  • Gerade die Festinstallation der Löschlanzenvorrichtung an einer Wand oder Decke oder einem Boden ist sehr vorteilhaft, wenn die Löschlanzenvorrichtung zum Beispiel in einem Parkhaus oder auf einem Schiff installiert werden soll beziehungsweise Anwendung finden soll. Unter einer Festinstallation soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Löschlanzenvorrichtung im an der Wand oder Decke oder am Boden installierten Zustand nicht von der Wand oder Decke oder dem Boden lösbar ist, aber ggf. dennoch relativ zur Wand oder Decke oder dem Boden bewegt werden kann, z.B. über ein Schienensystem gefahren werden kann. So können entsprechend in der Nähe von Parkplätzen, sei es in einem Parkhaus oder auf einem Schiff, einfach Löschlanzenvorrichtungen an Wand und/oder Decke und/oder Boden installiert werden, die dann im Notfall zum Löschen der Batterie des betreffenden auf diesem Parkplatz befindlichen Kraftfahrzeugs genutzt werden können. Dadurch kann die Sicherheit gerade in Parksituationen von Kraftfahrzeugen deutlich gesteigert werden. Auch ist hierdurch ein automatisches Eintreiben der Löschlanze in die Batterie möglich, selbst wenn nur sehr wenig Raum hierfür zur Verfügung steht. Gerade die Installationsmöglichkeit der Löschlanzenvorrichtung an einer Decke erlaubt es, in äußerst beengten Situationen die Löschlanze zum Beispiel durch ein Dach des Kraftfahrzeugs durch das Kraftfahrzeug hindurch in die Batterie einzutreiben.
  • Die Arretierungseinrichtung zum Angreifen am bestimmten Wandbereich hat vor allem große Vorteile, wenn keine Festinstallationsmöglichkeit an einer Wand oder Decke oder einem Boden besteht. Soll beispielsweise eine brennende Batterie infolge eines Unfalls, zum Beispiel auf der Straße, gelöscht werden, so ermöglicht es auch hier die Arretierungseinrichtung, dass die Löschlanzenvorrichtung zuverlässig am Wandbereich fixiert werden kann. Insbesondere kann hierbei zum Beispiel der Hauptkörper mittels der Arretierungseinrichtung fest am Wandbereich angeordnet werden und anschließend die Lanze automatisch durch den Wandbereich hindurch in die Batterie getrieben werden. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Eintreiben der Lanze, selbst wenn keine Abstützmöglichkeit durch eine Wand oder Decke oder einen Boden gegeben ist.
  • Auch ist natürlich eine Kombination beider Varianten möglich und sehr vorteilhaft. Zudem kann hierbei durch die Arretierungseinrichtung eine Kraftentkopplung zwischen Wand beziehungsweise Decke beziehungsweise Boden, an welcher bzw. welchem die Löschlanzenvorrichtung installiert ist, und dem Wandbereich des Kraftfahrzeugs umgesetzt werden. Dies erlaubt beispielsweise vor allem während des Löschvorgangs Relativbewegungen zwischen dem Fahrzeug und der Wand beziehungsweise Decke beziehungsweise Boden, die sich dann entsprechend nicht nachteilig auf die Positionierung der Lanze und ihre zuverlässige Fixierung am Wandbereich auswirken können.
  • Der Hauptkörper kann zum Beispiel als eine Art Zylinder oder Gehäuse ausgebildet sein, in welchem die Lanze geführt werden kann, insbesondere in welchem die Lanze längsbeweglich in Ausfahrrichtung angeordnet sein kann. Der Hauptkörper kann aber auch anders ausgestaltet sein, wie später näher erläutert wird. Dass die Lanze dabei gegenüber dem Hauptkörper in eine Ausfahrrichtung beweglich angeordnet ist, kann umfassen, dass die Löschlanze gegenüber dem Hauptkörper nur in einer einzigen Richtung beweglich angeordnet ist, insbesondere rein translatorisch beweglich angeordnet ist, oder, dass die Lanze gegenüber dem Hauptkörper in mehreren unterschiedlichen Ausfahrrichtungen beweglich angeordnet ist, was zum Beispiel auch eine Schwenk- und/oder Rotationsmöglichkeit der Lanze gegenüber dem Hauptkörper umfassen kann. Das Penetrierende ist dabei bevorzugt konisch beziehungsweise spitz zulaufend ausgebildet. In anderen Worten kann die Lanze am Penetrierende eine Spitze aufweisen. Dies erleichtert das Durchstoßen der Batteriewandung. Die Austrittsöffnung kann dabei an der Spitze der Lanze angeordnet sein oder auch seitlich davon. Die Anordnung im Bereich des Penetrierendes hat den Vorteil, dass die Lanze nur mit einer sehr geringen Eindringtiefe in die Batterie gestoßen werden muss, um ein effizientes Fluten der Batterie zu ermöglichen. Die Lanze kann zudem am Penetrierende auch mehrere Austrittsöffnungen aufweisen. Hierdurch kann das Löschmittel beispielsweise in mehrere Richtungen gleichzeitig ausgegeben werden. Ist eine der Austrittsöffnungen beispielsweise nach Einführung in die Batterie durch ein Batteriebauteil vollständig oder teilweise blockiert, wird ein zuverlässiges Ausdringen des Löschmittels über die anderen Austrittsöffnungen ermöglicht. Ist die Löschlanzenvorrichtung zur Festinstallation an einer Wand oder Decke oder Boden ausgebildet, so kann diese ein Montagebauteil umfassen, welches zur direkten Anordnung an der Wand beziehungsweise der Decke beziehungsweise dem Boden vorgesehen ist. Dieses kann zum Beispiel durch den Hauptkörper der Löschlanzenvorrichtung bereitgestellt sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass es sich dabei um ein separates Bauteil handelt, gegenüber welchem der Hauptkörper relativ beweglich angeordnet ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Löschlanzenvorrichtung dazu ausgelegt, eine Positionierung der Löschlanzenvorrichtung am bestimmten Wandbereich und/oder die Arretierung mittels der Arretierungseinrichtung automatisch durchzuführen. Dies ist besonders vorteilhaft, da dann weder zur Positionierung der Löschlanzenvorrichtung am Wandbereich noch zur Arretierung dieser Personen erforderlich sind. Der komplette Löschvorgang kann somit sozusagen automatisiert durchgeführt werden. Personen beziehungsweise Rettungspersonal müssen entsprechend nicht nahe an das brennende Kraftfahrzeug herannahen. Insbesondere kann es sein, dass noch nicht einmal die Anwesenheit von Rettungspersonal erforderlich ist, um die Löschlanzenvorrichtung zu bedienen. Nichtsdestoweniger ist es vorteilhaft, wenn der Löschvorgang und insbesondere auch der Positioniervorgang der Löschlanzenvorrichtung durch einen Benutzer aktiviert wird, beispielsweise auch mittels Fernsteuerung aus der Ferne.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Löschlanzenvorrichtung einen Roboterarm auf, der zum Bewegen zumindest der Lanze ausgebildet ist, insbesondere wobei der Roboterarm zur Festinstallation an der Wand oder an der Decke oder am Boden ausgebildet ist und dazu ausgelegt ist, den Hauptkörper mit der Lanze am bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs zu positionieren und nach der Positionierung die Arretierung mittels der Arretierungseinrichtung durchzuführen, und/oder wobei der Roboterarm den Hauptkörper darstellt und dazu ausgelegt ist, durch Abstützung an der Wand oder der Decke oder dem Boden zum Arretieren der Lanze eine Kraft auf die Lanze in Richtung der Batteriewandung aufzubringen. Im erstgenannten Fall kann der Roboterarm, der zum Beispiel direkt an der Wand oder Deckel oder dem Boden installiert werden kann oder auch an einem Roboter montiert sein kann, der insbesondere nicht notwendigerweise an der Wand oder an der Decke oder dem Boden installiert sein muss, den Hauptkörper zusammen mit der Lanze an dem Wandbereich positionieren und die Arretierung mittels der Arretierungseinrichtung durchführen, die dabei insbesondere direkt am Wandbereich angreift. Die Arretierung kann dabei nach, aber auch während der Positionierung erfolgen. Insbesondere kann der Positioniervorgang bereits einen Teil des Arretiervorgangs umfassen. Ist die Löschlanzenvorrichtung am bestimmten Wandbereich mittels der Arretierungseinrichtung fixiert, so ist es denkbar, dass eine Relativbewegung zwischen dem Roboterarm und dem Hauptkörper mit der Lanze möglich ist, beispielsweise kann der Hauptkörper gegenüber dem Roboterarm federgelagert sein. Der Roboterarm kann aber auch selbst einen Hauptkörper darstellen. Der Roboterarm kann sozusagen die Lanze bewegen und dabei zum Beispiel über Gelenke, insbesondere Dreh- und/oder Schubgelenke, geeignet positionieren und in die Batterie eintreiben. Auch hierbei ist eine federnde Lagerung der Lanze gegenüber dem Roboterarm denkbar, um Relativbewegungen zu kompensieren und einen Toleranzausgleich zu ermöglichen.
  • Die vom Roboterarm auf die Lanze aufgebrachte Kraft in Richtung der Batteriewandung kann dazu dienen, die Lanze in die Batterie einzutreiben und dabei die Batteriewandung zu durchbrechen und/oder die Lanze während des Löschvorgangs in Position zu halten. Eine zusätzliche Arretierung ist dann nicht mehr erforderlich.
  • Gerade wenn der Roboterarm nicht fest an einer Wand oder Decke oder am Boden installiert ist, zum Beispiel an einem fahrbaren Roboter, beziehungsweise Teil eines fahrbaren Roboters ist, so ist es vorteilhaft, wenn die Löschlanzenvorrichtung mittels einer Arretierungseinrichtung direkt an der Batteriewandung oder zumindest dem bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs arretiert und fixiert werden kann, indem die Arretierungseinrichtung eine feste Verbindung zwischen dem bestimmten Wandbereich und/oder der Batteriewandung und der Löschlanzenvorrichtung herstellt. Dies erlaubt es nämlich vorteilhafterweise, einen solchen Roboter deutlich kleiner und kompakter auszugestalten, da dieser nicht mehr die entsprechenden Kräfte während des automatischen Eintreibens der Lanze in die Batterie abfangen muss, denn diese können von der Arretierungseinrichtung aufgenommen werden. Die Löschlanzenvorrichtung stützt sich somit am bestimmten Wandbereich beziehungsweise der Batteriewandung selbst ab.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Arretierungseinrichtung mindestens eine selbstfurchende Schraubeinrichtung auf, mittels welcher zur Arretierung eine formschlüssige Verbindung zwischen der Batteriewandung und der Löschlanzenvorrichtung herstellbar ist. Wird einer Anpresskraft auf die Schraubvorrichtung in Richtung des bestimmten Wandbereichs beziehungsweise der Batteriewandung aufgebracht, so kann sich eine solche selbstfurchende Schraubeinrichtung selbsttätig in den bestimmten Wandbereich beziehungsweise die Batteriewandung einschrauben. Durch das Schraubengewinde wird entsprechend die formschlüssige Verbindung hergestellt. Dadurch kann die Löschlanzenvorrichtung zuverlässig am bestimmten Wandbereich und/oder der Batteriewandung fixiert werden.
  • Im Übrigen kann der bestimmte Wandbereich durch die Batteriewandung selbst bereitgestellt sein. Bei dem bestimmten Wandbereich kann es sich aber auch um einen Bereich einer Wand des Kraftfahrzeugs handeln, die vor der zu durchstoßenden Batteriewandung angeordnet ist. Der bestimmte Wandbereich kann also eine Art Verkleidungsblech oder ähnliches darstellen.
  • Die Arretierungsvorrichtung ist bevorzugt dazu ausgelegt, eine Arretierung nicht nur am bestimmten Wandbereich, sondern, sofern dieser von der Batteriewandung verschieden ist, auch an der Batteriewandung vorzunehmen. Dies erlaubt eine besonders stabile Fixierung der Löschlanzenvorrichtung. Am Beispiel der selbstfurchenden Schraubvorrichtung kann diese entsprechend so tief eingeschraubt werden, dass diese nicht nur in formschlüssigen Eingriff mit dem bestimmten Wandbereich, sondern auch mit der dahinterliegenden Batteriewandung kommt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Hauptkörper mindestens eine selbstfurchende Schraube als die selbstfurchende Schraubeinrichtung der Arretierungseinrichtung umfasst, wobei die selbstfurchende Schraube beim oder nach dem Positionieren des Hauptkörpers am bestimmten Wandbereich in den Wandbereich einschraubbar ist, insbesondere automatisch. Beispielsweise kann die selbstfurchende Schraube automatisch in den Wandbereich eingeschraubt werden, während der Hauptkörper in Richtung des Wandbereichs bewegt wird. Damit einhergehend kann ein Druck auf die Schraubeinrichtung in Richtung des Wandbereichs ausgeübt werden, wodurch diese sich selbsttätig in den Wandbereich und insbesondere die dahinterliegende Batteriewandung einschraubt. Dabei kann der Hauptkörper nicht nur eine solche selbstfurchende Schraube, sondern auch mehrere aufweisen. Diese können zum Beispiel symmetrisch in Bezug auf die Lanze, insbesondere verteilt um diese herum, angeordnet sein. Selbst wenn der Hauptkörper der Löschlanzenvorrichtung beispielsweise manuell an dem bestimmten Wandbereich positioniert wird, ermöglicht dies eine besonders einfache und automatische Arretierung der Löschlanzenvorrichtung am Wandbereich. Ein entsprechender Benutzer muss dazu lediglich den zum Beispiel sehr lang ausgebildeten Hauptkörper gegen den Wandbereich schieben, wodurch sich die selbstfurchende Schraube selbsttätig in den Wandbereich einschraubt. Dadurch ist dann die Löschlanzenvorrichtung am Wandbereich fixiert und die Lanze kann eingetrieben werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Lanze in einem das Penetrierende umfassenden Bereich ein außenseitiges, selbstfurchendes Schraubgewinde als die selbstfurchende Schraubeinrichtung der Arretierungseinrichtung auf, wobei die Löschlanzenvorrichtung derart ausgebildet ist, dass durch das Durchstoßen der Batteriewandung mittels der Lanze gleichzeitig die Arretierung mittels des selbstfurchenden Schraubgewindes der Lanze herstellbar ist. Damit kann also die Arretierung hergestellt werden, während die Lanze in die Batterie eingetrieben wird. Das Durchstoßen der Batteriewandung geht dann entsprechend automatisch mit dem Herstellen der Arretierung einher. Hierzu müssen also keine zusätzlichen Schrauben am Hauptkörper vorgesehen sein, was jedoch dennoch ergänzend möglich ist. Auch hierdurch lässt sich eine zuverlässige formschlüssige Verbindung, und zwar in diesem Beispiel zwischen der Lanze und dem bestimmten Wandbereich und insbesondere der dahinterliegenden Batteriewandung herstellen. Die Lanze kann somit nicht mehr einfach translatorisch entgegen ihrer Ausfahrrichtung aus der Batterie herausbewegt werden. Die Lanze ist somit während des Löschvorgangs hinsichtlich ihrer Positionierung in der Batterie gesichert.
  • Neben der Ausbildung der Arretierungseinrichtung mit einer selbstfurchenden Schraubeinrichtung sind noch andere vorteilhafte Ausgestaltungen denkbar. Beispielsweise ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Arretierungseinrichtung einen Magneten, insbesondere einen Permanentmagneten und/oder einen Elektromagneten, umfasst, der magnetisch mit dem Wandbereich und/oder der Batteriewandung koppelbar ist. So kann also auch eine magnetische Arretierung bereitgestellt werden. Bei einer Verwendung eines Elektromagneten ist die Arretierungseinrichtung zudem einfach aktivierbar und bei Bedarf wieder deaktivierbar und kann einfach entfernt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung hydraulisch oder pneumatisch gegenüber dem Hauptkörper bewegbar. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Löschlanzenvorrichtung ohnehin dazu ausgelegt ist, um das Löschmittel zu führen und auszugeben. Das zugeführte Löschmittel kann vor dem eigentlichen Löschvorgang beispielsweise ebenfalls dazu genutzt werden, um hydraulisch oder pneumatisch, je nachdem, ob es sich bei dem Löschmittel um ein flüssiges Löschmittel oder ein gasförmiges Löschmittel handelt, die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung beziehungsweise des bestimmten Wandbereichs zu bewegen. Bevorzugt wird als Löschmittel eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, bereitgestellt, da dies einen besonders effizienten Löschvorgang erlaubt. Der Wasserdruck wird dann durch zum Beispiel einen an den Anschluss angeschlossenen Löschlauf synergetisch mitgeliefert. Hierdurch kann also der Wasserdruck für das Eintreiben der Löschlanze intelligent ausgenutzt werden. Dabei entstehen kaum Mehrkosten oder Mehraufwand.
  • Denkbar ist es jedoch auch, dass die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung beziehungsweise des mindestens einen Wandbereichs elektromechanisch bewegbar ist oder eine Bewegung der Lanze über einen von der Löschlanzenvorrichtung umfassten Sprengkörper auslösbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung beziehungsweise des bestimmten Bereichs hydraulisch oder pneumatisch gegenüber dem Hauptkörper bewegbar und die Löschlanzenvorrichtung ist dazu ausgebildet, einen auf die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung aufgebrachten hydraulischen oder pneumatischen Druck als wiederholte Druckstöße bereitzustellen. Das Funktionsprinzip kann dabei ähnlich wie bei einem Presslufthammer sein beziehungsweise wie bei einem Schlagbohrer. Die Löschlanze kann über wiederholte hydraulische oder pneumatische Impulse beziehungsweise Schläge damit sukzessive durch die Fahrzeugstruktur in die Hochvoltbatterie getrieben werden beziehungsweise im Allgemeinen durch den bestimmten Wandbereich und insbesondere auch die Batteriewandung. Um die Lanze dabei durch solche hydraulischen Stöße zu beaufschlagen, kann ein Druckleitungssystem mit mehreren Ventilen vorgesehen sein, sodass durch Ansteuerung dieser Ventile eine mit der Löschlanze gekoppelte Druckplatte mit einem Löschmitteldruck abwechselnd aus einer ersten Richtung beaufschlagt werden kann und aus einer entgegengesetzten zweiten Richtung. Dies führt zu einem Hin- und Herbewegen der Löschlanze, wodurch ein besonders effizientes Durchstoßen der Batteriewandung und des bestimmten Wandbereichs möglich ist. Diese Ausgestaltung ist vor allem sehr vorteilhaft, wenn es sich bei der zu durchstoßenden Fahrzeugstruktur beziehungsweise Batteriewandung um eine schwer zu durchdringende Struktur oder Wand handelt. Die Löschlanzenvorrichtung kann in diesem Fall einfach so lange betrieben werden und so lange sukzessive wiederholte Druckstöße auf den zu durchdringenden Bereich ausüben, bis die Batteriewandung letztendlich erfolgreich durchdrungen ist. Die Löschlanzenvorrichtung kann zudem so ausgestaltet sein, dass nicht jeder dieser Stöße einzeln, zum Beispiel durch einen Benutzer, ausgelöst werden muss, sondern die Löschlanzenvorrichtung kann auch automatisiert wiederholt solche Stöße ausführen, insbesondere fortwährend wiederholt, bis eine vorbestimmte Beendigungsbedingung erfüllt ist, zum Beispiel die Löschlanze bis zu einem Anschlag der Löschlanzenvorrichtung in Ausfahrrichtung ausgefahren ist oder ein Beendigungssignal empfangen wurde, zum Beispiel ausgelöst durch einen Benutzer.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Löschlanzenvorrichtung einen Kolben auf, der an einem dem Penetrierende der Lanze gegenüberliegenden Ende der Lanze angeordnet ist, wobei durch über den Anschluss der Löschlanzenvorrichtung zuführbare Löschmittel ein Druck auf den Kolben zum hydraulischen oder pneumatischen Bewegen der Lanze in die Ausfahrrichtung bereitstellbar ist.
  • Dies ist besonders vorteilhaft, da keine separate Druckleitung oder ähnliches vorgesehen werden muss, um die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung zu bewegen. Insbesondere können hierbei die gleiche Leitung und der gleiche Anschluss verwendet werden, über welchen nach Durchstoßen der Batteriewandung auch das Löschmittel zugeführt wird, welches in die Batterie zum Fluten dieser eingeleitet wird. In der einfachsten Ausprägung der Löschlanzenvorrichtung muss sich dabei die Löschmittelleitung, die zur Zuführung des Löschmittels zum Kolben und zum Fluidkanal in der Lanze führt, noch nicht einmal in zwei separate Pfade aufteilen oder verzweigen. Dies ermöglicht einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau der Löschlanzenvorrichtung.
  • Die Löschlanzenvorrichtung kann zum Beispiel eine Druckkammer aufweisen, die mit dem über den Anschluss zugeführten Löschmittel gefüllt wird, bevor die Lanze in die Batterie eingetrieben wird. Eine Seitenwand dieser Druckkammer kann als beweglicher Kolben beziehungsweise mit der Lanze gekoppelte Druckplatte ausgeführt sein. Dieser Kolben kann zum Beispiel arretiert sein, sodass dieser nicht bewegbar ist, solange die Druckkammer nicht vollständig gefüllt ist. Ist die Druckkammer letztendlich vollständig gefüllt, kann die Arretierung gelöst werden, wodurch der Kolben und damit auch die Löschlanze in Ausfahrrichtung bewegt wird. Dadurch werden der bestimmte Wandbereich und auch die Batteriewandung durch die Lanze, insbesondere durch deren Penetrierende, durchdrungen.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Löschlanzenvorrichtung eine freigebbare Durchtrittsöffnung zwischen einer Druckkammer der Löschlanzenvorrichtung, insbesondere der oben beschriebenen Druckkammer, und dem Fluidkanal der Lanze auf, wobei die Löschlanzenvorrichtung so ausgelegt ist, dass die Durchtrittsöffnung geöffnet wird, nachdem die Lanze die Batteriewandung durchstoßen hat, sodass in der Druckkammer befindliches Löschmittel über den Fluidkanal und die mindestens eine Austrittsöffnung aus der Lanze ausleitbar ist. Wurde nunmehr also die Lanze bereits durch die Batteriewandung geschossen, so kann vorteilhafterweise die freigebbare Durchtrittsöffnung geöffnet werden, wodurch das Löschmittel nunmehr weiter in den Fluidkanal der Lanze strömen kann und durch die Austrittsöffnung in die Batterie geleitet werden kann. Entsprechend ist also keine separate Kanalführung erforderlich, um das Löschmittel der Löschlanze zuzuführen. Die Ausbildung einer Durchtrittsöffnung zwischen der Druckkammer der Löschlanzenvorrichtung und dem Fluidkanal, insbesondere im oben genannten Kolben beziehungsweise der Druckplatte des Kolbens, ist dabei vollkommen ausreichend.
  • Die Durchtrittsöffnung kann zum Beispiel selbsttätig öffnen, durch einen zum Beispiel mit der Bewegung der Lanze gekoppelten mechanischen Mechanismus, ausgebildet sein oder auch ansteuerbar sein. Die Durchtrittsöffnung kann zum Beispiel durch ein Ventil verschlossen sein oder durch eine Klappe oder ähnliches. Die Klappe kann zum Beispiel von der Löschlanzenvorrichtung selbst ansteuerbar ausgebildet sein. Das Freigeben der Durchtrittsöffnung durch Öffnen einer solchen Klappe oder des Ventils kann aber auch über ein externes Signal, zum Beispiel mittels einer Fernbedienung, ansteuerbar ausgebildet sein.
  • Des Weiteren sollen auch jeweils ein Gebäude und ein Transportfahrzeug, insbesondere ein Wassertransportfahrzeug, z.B. ein Schiff, mit einer erfindungsgemäßen Löschlanzenvorrichtung oder einer ihrer Ausgestaltungen als zur Erfindung gehörend angesehen werden.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie eines Kraftfahrzeugs mit einer Löschlanzenvorrichtung zum Löschen eines Batteriebrands der Batterie, wobei die Löschlanzenvorrichtung einen Hauptkörper, eine gegenüber dem Hauptkörper in eine Ausfahrrichtung beweglich angeordnete Lanze mit einem Penetrierende zum Durchstoßen einer Batteriewandung der Batterie, mit einem Fluidkanal zur Führung eines Löschmittels und mit einer an einem Ende des Fluidkanals im Bereich des Penetrierendes angeordneten Austrittsöffnung zur Ausführung des durch den Fluidkanal geführten Löschmittels und einen Anschluss aufweist, über welchen der Löschlanzenvorrichtung das Löschmittel zugeführt wird. Dabei wird die Lanze an einem bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs positioniert und zum Durchstoßen der Batteriewandung automatisch in die Ausfahrrichtung bewegt. Weiterhin fixiert eine Arretierungseinrichtung der Löschlanzenvorrichtung zumindest einen Teil der Löschlanzenvorrichtung am bestimmten Wandbereich, insbesondere während des Ausfahrens der Lanze und/oder nach dem Ausfahren der Lanze, während die Löschlanzenvorrichtung festinstalliert ist und/oder wobei die Arretierungseinrichtung an dem bestimmten Wandbereich angreift.
  • Die für die Löschlanzenvorrichtung und ihre Ausgestaltungen genannten Vorteile gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Löschlanzenvorrichtung Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Löschlanzenvorrichtung zum Löschen eines Batteriebrands einer Batterie eines Kraftfahrzeugs, wobei die Löschlanzenvorrichtung einen Hauptkörper aufweist, eine Lanze mit einem Penetrierende zum Durchstoßen einer Batteriewandung der Batterie, wobei die Lanze gegenüber dem Hauptkörper in einer Ausfahrrichtung beweglich angeordnet ist, und einen Fluidkanal zur Führung eines Löschmittels und an einem Ende des Fluidkanals im Bereich des Penetrierendes mindestens eine Austrittsöffnung zur Ausführung des durch den Fluidkanal geführten Löschmittels aufweist. Weiterhin weist die Löschlanzenvorrichtung einen Anschluss auf, über welchen der Löschlanzenvorrichtung ein Löschmittel zuführbar ist, und zudem ist die Löschlanzenvorrichtung so ausgebildet, dass die Lanze an einen bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs positionierbar und zum Durchstoßen der Batteriewandung automatisch in die Ausfahrrichtung bewegbar ist. Dabei ist die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung hydraulisch oder pneumatisch gegenüber dem Hauptkörper bewegbar und die Löschlanzenvorrichtung ist dazu ausgebildet, einen auf die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung aufgebrachten hydraulischen oder pneumatischen Druck als wiederholte Druckstöße bereitzustellen. Hierdurch wird das oben bereits beschriebene Presslufthammerprinzip zum Durchstoßen der Batteriewandung durch die Löschlanzenvorrichtung umgesetzt beziehungsweise genutzt.
  • Hierdurch wird das oben bereits beschriebene Presslufthammerprinzip zum Durchstoßen der Batteriewandung durch die Löschlanzenvorrichtung umgesetzt beziehungsweise genutzt. Daraus ergeben sich die oben bereits beschriebenen Vorteile.
  • Gemäß dem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie eines Kraftfahrzeugs mit einer Löschlanzenvorrichtung zum Löschen eines Batteriebrands der Batterie, wobei die Löschlanzenvorrichtung einen Hauptkörper, eine gegenüber dem Hauptkörper in eine Ausfahrrichtung beweglich angeordnete Lanze mit einem Penetrierende zum Durchstoßen einer Batteriewandung der Batterie, mit einem Fluidkanal zur Führung eines Löschmittels und mit einer an einem Ende des Fluidkanals im Bereich des Penetrierendes angeordneten Austrittsöffnung zur Ausführung des durch den Fluidkanal geführten Löschmittels und einen Anschluss aufweist, über welchen der Löschlanzenvorrichtung das Löschmittel zugeführt wird. Dabei wird die Lanze an einem bestimmten Wandbereich des Kraftfahrzeugs positioniert und zum Durchstoßen der Batteriewandung automatisch in die Ausfahrrichtung bewegt. Dabei wird die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung hydraulisch oder pneumatisch gegenüber dem Hauptkörper bewegt und die Löschlanzenvorrichtung stellt einen auf die Lanze zum Durchstoßen der Batteriewandung aufgebrachten hydraulischen oder pneumatischen Druck als wiederholte Druckstöße bereit.
  • Dieser weitere Aspekt der Erfindung ist mit allen übrigen zuvor beschriebenen Varianten und Ausführungsformen der Löschlanzenvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung in beliebiger Weise kombinierbar. Zu der Erfindung gehören also auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Löschlanzenvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Löschlanzenvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Löschlanzenvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung in einem an einem Wandbereich angeordneten Zustand vor dem Eintreiben der Lanze in eine hinter dem Wandbereich befindliche Hochvoltbatterie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 eine schematische Darstellung der Löschlanzenvorrichtung aus 1 nach Arretierung der Löschlanzenvorrichtung an der Batterie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 3 eine schematische Darstellung der Löschlanzenvorrichtung aus 1 und 2 nach dem Eintreiben der Lanze in die Hochvoltbatterie;
    • 4 eine schematische Darstellung der Löschlanzenvorrichtung aus 1 bis 3 während des Flutungsvorgangs;
    • 5 eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung, die gemäß dem Presslufthammerprinzip gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung arbeitet;
    • 6 eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung, gemäß welcher eine Arretierung an der Batterie durch die Löschlanze selbst erfolgt, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 7 eine schematische Darstellung eines als Roboter ausgebildeten Löschlanzenvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
    • 8 eine schematische Darstellung von deckenmontierten Löschlanzenvorrichtungen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Löschlanzenvorrichtung 10 ist in diesem Beispiel als eine hydraulische Löschlanzenvorrichtung 10 ausgebildet. Die Löschlanzenvorrichtung 10 weist in diesem Beispiel einen Hauptkörper 12 und eine gegenüber dem Hauptkörper 12 in eine Ausfahrrichtung A bewegbare Lanze 14 auf. Der Hauptkörper 12 kann zum Beispiel als Gehäuse ausgebildet sein, in welchem die Lanze 14 aufgenommen ist. Die Lanze 14 ist zudem in Ausfahrrichtung A länglich ausgebildet, zum Beispiel stabförmig, und der Hauptkörper 12 kann beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein. Die Löschlanzenvorrichtung 10 weist weiterhin einen Anschluss 16 auf, der zum Beispiel mit einem Schlauch oder einer Leitung 17 zur Zuführung eines Löschmittels 18 koppelbar ist und in diesem Beispiel gekoppelt ist. Die Leitung 17 kann dabei ebenfalls Teil der Löschlanzenvorrichtung 10 sein. Die Löschlanzenvorrichtung 10 ist in der vorliegenden Darstellung an eine Kraftfahrzeugkomponente 20 eines Kraftfahrzeugs mit einer Hochvoltbatterie 22 angeordnet, wobei sich die Hochvoltbatterie 22 vorliegend hinter dieser Kraftfahrzeugkomponente 20 in Bezug auf die dargestellte Ausfahrrichtung A befindet. Die Kraftfahrzeugkomponente 20 stellt entsprechend einen Wandbereich 21 bereit, an welchem die Löschlanzenvorrichtung 10 angeordnet ist und welcher zusammen mit einer Batteriewandung 24 eines Batteriegehäuses 26 der Hochvoltbatterie 22 von der Lanze 14 zu durchdringen ist, um die Lanze 14 in die Batterie 22 einzutreiben. Die Löschlanze 14 weist dabei ein Penetrierende 14a auf, welches zum Beispiel konisch zulaufen kann und insbesondere spitz ausgebildet sein kann, um das Eintreiben der Lanze 14 in die Batterie 22 zu erleichtern. Außerdem kann im Bereich dieses Penetrierendes 14a eine Austrittsöffnung 28 oder auch mehrere solcher Austrittsöffnungen 28 der Löschlanze 14 vorgesehen sein, über welche das der Löschlanzenvorrichtung 10 zugeführte Löschmittel 18 durch die Lanze 14 ausgebbar beziehungsweise ausleitbar ist. Die mindestens eine Austrittsöffnung 28 kann dabei das Ende eines in der Lanze 14 verlaufenden Fluidkanals 30 darstellen. Dieser Fluidkanal 30 ist dabei fluidisch mit dem Anschluss 16, über welchen der Löschlanzenvorrichtung 10 das Löschmittel 18 zuführbar ist, fluidisch gekoppelt oder koppelbar.
  • Weiterhin weist die Löschlanzenvorrichtung 10 in diesem Beispiel eine Arretierungsvorrichtung 32 auf, mittels welcher eine direkte Verbindung zwischen dem bestimmten Wandbereich 21 und insbesondere auch der Batteriewandung 24 und der Löschlanzenvorrichtung 10 herstellbar ist. Die Arretierungsvorrichtung 32 ist also dazu ausgelegt, direkt an dem bestimmten Wandbereich 21 und insbesondere auch an der Batteriewandung 24 anzugreifen. Im vorliegenden Beispiel umfasst die Arretierungsvorrichtung 32 eine selbstfurchende Schraubeinrichtung 34 in Form selbstfurchender Schrauben 36, insbesondere als Teil des Hauptkörpers 12. Damit kann die Löschlanze, insbesondere die Löschlanzenvorrichtung 10, über selbstfurchende Schrauben 36 an der Fahrzeugstruktur 20 und insbesondere auch an der Batteriewandung 34 fixiert und befestigt werden. Wird in Ausfahrrichtung A der Lanze 14 eine Kraft auf diese selbstfurchenden Schrauben 36 ausgeübt, so schneiden die sich mit ihrem Außengewinde entsprechend selbsttätig unter Ausführung einer Rotationsbewegung um ihre Schraubenachsen in die Fahrzeugstruktur 20 beziehungsweise das Batteriegehäuse 26. Diese Druckausübung kann zum Beispiel mit dem Positionieren der Löschlanzenvorrichtung 10 an der Fahrzeugstruktur 20 gekoppelt sein. Die Arretierung mittels dieser selbstfurchenden Schrauben 36 kann aber auch erst dann durchgeführt werden, wenn die Löschlanzenvorrichtung 10 bereits in ihrer bestimmungsgemäßen Position an der Fahrzeugstruktur 20 positioniert ist, wie in 1 dargestellt. Die selbstfurchenden Schrauben 36 können manuell durch einen Benutzer in die Fahrzeugstruktur 20 eingetrieben werden oder über eine in die Löschlanzenvorrichtung 10 integrierte Vorrichtung zum Eintreiben der Schrauben 36. Damit kann auch die Arretierung mittels der Arretierungsvorrichtung 32 automatisch erfolgen ohne das Zutun eines Benutzers, wenngleich auch die Auslösung der Arretierung durch einen Benutzer initialisiert werden kann, zum Beispiel über eine Fernbedienung oder ähnliches.
  • 2 zeigt nunmehr die Löschlanzenvorrichtung 10 aus 1 in dem arretierten Zustand der Arretierungseinrichtung 32, wenn also die selbstfurchenden Schrauben 36 an der Fahrzeugstruktur 20 an dem Batteriegehäuse 26, insbesondere der Wandung 24, befestigt sind. Nachdem die Löschlanze, genauer gesagt die Löschlanzenvorrichtung 10, nun über die selbstfurchenden Schrauben 36 fixiert wurde, kann die Löschlanzenvorrichtung 10 mit Wasserdruck beaufschlagt werden. Zur Umsetzung eines hydraulischen Eintreibemechanismus zum Eintreiben der Lanze 14 in die Batterie 22 kann ein zweites Ende 14b mit einem Kolben 38 gekoppelt sein. An einem der Lanze 14 gegenüberliegenden Ende des Kolbens 38 kann eine Druckplatte 40 vorgesehen sein, die gegenüber dem Innenraum des Hauptkörpers 12 fluiddicht abschließt. Ein Teil des Innenraums des Hauptkörpers 12 bildet damit zusammen mit dieser Druckplatte 40 eine mit dem zugeführten Löschmittel 18 befüllbare Druckkammer 42. Die Druckplatte 40 kann auch als Druckübertragungsplatte 40 bezeichnet werden. Nach der Arretierung der Löschlanzenvorrichtung 10 wie beschrieben wird nunmehr diese Druckkammer 42 durch Öffnen zum Beispiel eines Verschlusses am Anschluss 16 mit dem Löschmittel 18 befüllt. Dadurch baut sich ein Wasserdruck am Kolben 38 auf. Ist die Kammer 42 vollständig gefüllt, kann ein Arretierungsbolzen oder eine andere Arretierungseinrichtung, die die Löschlanze 14 gegenüber dem Hauptkörper 12 in ihrer Position fixiert und ein Bewegen der Löschlanze 14 in Ausfahrrichtung A verhindert, gelöst werden. Der Lösemechanismus kann ebenfalls manuell ausgeführt sein oder automatisch, und insbesondere wiederum optional über eine Fernbedienung durch einen Benutzer implementiert sein. Über die Löschleitung 17 kann zum Beispiel ein Wasserdruck bis zu zwölf Bar bereitgestellt werden, zum Beispiel von einer Feuerwehr. Dieser Wasserdruck trifft wie beschreiben auf den Kolben 38, der über die Druckplatte 40 den Druck aufnimmt. Über einen Arretiermechanismus 44, zum Beispiel einen Bolzen 44, wird der Kolben 38 arretiert, sodass ein Druckaufbau ermöglicht wird. Das Lösen dieser Arretierung 44 führt entsprechend bedingt durch den Wasserdruck am Kolben 38 zu einer Beschleunigung des Kolbens 38 und damit einhergehend der Löschlanze 14 in Ausfahrrichtung A. Die Lanze 14 wird dann entsprechend über den durch das Löschmittel 18 bereitgestellten Druck, insbesondere Wasserdruck, durch die Fahrzeugstruktur 20 in die Hochvoltbatterie 22 getrieben, wie dies in 3 dargestellt ist.
  • Insbesondere zeigt dabei 3 die Löschlanzenvorrichtung 10 aus 1 und 2 im nunmehr in die Hochvoltbatterie 22 eingetriebenen Zustand der Lanze 14.
  • Weiterhin kann, wie ebenfalls in 3 dargestellt, eine freigebbare Durchtrittsöffnung 46 zwischen der Druckkammer 42 und dem Fluidkanal 30 der Lanze 14 bereitgestellt sein, die freigegeben wird, wenn die Lanze 14 bestimmungsgemäß in die Batterie 22 eingetrieben ist. Im vorliegenden Beispiel ist diese freigebbare Öffnung 46 in der Druckplatte 40 vorgesehen. Wird diese freigebbare Öffnung 46 in der Druckplatte 40 geöffnet, so kann das in der Druckkammer 42 befindliche Löschmittel 18 durch den Kolben 38 in den Fluidkanal 30 der Lanze 14 fließen und aus deren Öffnung 28 in die Batterie 22 austreten, wie dies in 4 illustriert ist. Die Druckplatte 40 umfasst im vorliegenden Beispiel also einen zu öffnenden Bypass 46 in Form der beschriebenen freigebbaren Öffnung 46, welche einen Wasserdurchlass vom Feuerwehrschlauch 17 bis zur Löschlanzenspitze 14a ermöglicht. Somit kann direkt in einen Hochvoltbatterie 22 eingelöscht werden.
  • Insbesondere zeigt dabei 4 die Löschlanzenvorrichtung 10 aus 1, 2 und 3 in einem Zustand, in welchem die Batterie 22 mittels des aus der Öffnung 28 austretenden Löschmittels 18 geflutet wurde.
  • Optional kann zudem ein Druckerhöher dazwischengeschaltet werden, insbesondere auf der Druckübertragungsstrecke zwischen dem Anschluss 16 und der Löschlanze 14. Ein solcher Druckerhöher kann auch als Druckübersetzer bezeichnet werden, und wird zum Teil auch als Booster bezeichnet, und ist eine Freikolbenmaschine zur Änderung, in der Regel Erhöhung, eines ersten Arbeitsdrucks zu einem zweiten Arbeitsdruck. Diese Drücke verhalten sich dabei wie die Flächen zweier Kolben zueinander. Die Druckübersetzer arbeiten diskontinuierlich mit einem einzelnen Hub oder kontinuierlich in steigender Bewegung. Die Volumenströme verhalten sich dabei proportional zur Kolbenfläche. Unter Verwendung eines Druckerhöhers beziehungsweise Druckübersetzers können auch stärkere Fahrzeugstrukturen 20 penetriert werden, zum Beispiel höherfeste Stähle, oder es kann auch mit geringeren Eingangswasserdrücken, wie zum Beispiel über einen Stadtwasseranschluss bereitgestellt, gearbeitet werden und die Apparatur betrieben werden, insbesondere die Lanze 14 eingetrieben werden.
  • Bei einer pneumatischen Ausführung kann auch ein Druckspeicher für ein Gas vorgesehen sein. Alternativ kann auch eine Gasleitung angeschlossen oder anschließbar sein. Auch kann die angeschlossene Leitung 17 zunächst zur Zuführung eines Gases zur Löschlanzenvorrichtung 10 genutzt werden und nach Eintreiben der Lanze 14 der Leitung 17 das flüssige Löschmittel 18 zum Fluten des Energiespeichers 22 zugeführt werden.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Löschlanzenvorrichtung 10 kann dabei wie zuvor beschrieben ausgebildet sein, bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Die Löschlanzenvorrichtung 10 ist in der linken Darstellung wiederum an der Fahrzeugstruktur 20 angeordnet und arretiert, wobei die Löschlanze 14 dabei noch nicht in die Batterie 22 eingetrieben ist, während dies in der rechten Darstellung in 5 schon der Fall ist. In dieser Ausführungsvariante ist die Löschlanzenvorrichtung 10 analog eines Presslufthammers beziehungsweise Schlagbohrers ausgeführt. Die Löschlanze 14 kann über wiederholte hydraulische Impulse beziehungsweise Schläge sukzessive durch die Fahrzeugstruktur in die Hochvoltbatterie getrieben werden. Zu diesem Zweck kann die Löschlanze 14 durch Druckbeaufschlagung über das Löschmittel 18 wie zuvor beschrieben zumindest ein Stück weit in Ausfahrrichtung A bewegt werden. Dabei kann das Penetrierende 14a der Löschlanze 14 auch im initialen Anfangszustand, der in 5 links dargestellt ist, ein Stück weit von der Fahrzeugstruktur 20 entfernt angeordnet sein und nicht, wie vorliegend dargestellt, diese bereits kontaktieren. Nichtsdestoweniger ist auch eine direkt kontaktierende Anordnung wie in 5 links dargestellt möglich. Die zuvor mit Bezug auf 1 und 2 beschriebene Vorgehens- oder Arbeitsweise der Löschlanzenvorrichtung 10 kann also solange wiederholt werden, bis die Lanze 14 letztendlich die Fahrzeugstruktur 20 und die Batteriewandung 24 durchdrungen hat. Die Arretierung kann also nach Füllen der Druckkammer 42 gelöst werden und damit ein Druckpuls auf die Lanze 14 in Richtung der Fahrzeugstruktur 20 und der Batterie 22 gegeben werden. Reicht dieser nicht aus, um diese Strukturen zu durchdringen, kann die Lanze 14 zusammen mit dem Kolben 38 und der Druckplatte 40 wieder zurück in ihre Ausgangsposition, wie in 5 links dargestellt, bewegt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise auch noch eine auf der gegenüberliegenden Seite der Druckplatte 40 angeordnete zweite Druckkammer 48 vorgesehen sein, die über eine entsprechende Druckleitung 50 ebenfalls mit einem Fluid, insbesondere dem Löschmittel 18, beaufschlagbar ist. Weiterhin können in den beschriebenen Leitungen 50, 17 oder auch innerhalb der Löschlanzenvorrichtung 10 nach dem Anschluss 16 entsprechende Ventile vorgesehen sein, über welche durch geeignete Ansteuerung die Druckplatte 40 über die erste Druckkammer 42 mit Druck beaufschlagbar ist, anschließend wieder über die zweite Druckkammer 48 zur Rückstellung der Platte 40 in ihre Ausgangsposition mit Druck beaufschlagbar ist, dann wieder über die erste Druckkammer 42 zum Ausfahren der Lanze 14 mit Druck beaufschlagbar ist, und so weiter, bis sich die Lanze 14 letztendlich auf diese Weise durch die Fahrzeugstruktur 20 beziehungsweise die Batteriewandung 24 gehämmert hat. Diese Wiederholungen sollen durch die Pfeile 52 veranschaulicht werden. 5 rechts zeigt dabei die Lanze 14 in ihrer letztendlich durch diese Wiederholungen 52 erreichten Endzustand, in welchem wiederum die Flutung der Batterie 22 ausgelöst werden kann, zum Beispiel indem wiederum die freigebbare Öffnung 46 in der Druckplatte 40 geöffnet wird.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Löschlanzenvorrichtung 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auch diese Löschlanzenvorrichtung 10 kann wie zu 1 bis zu 4 beschrieben ausgebildet sein, bis auf die nachfolgend beschriebenen Unterschiede. Diese Unterschiede beziehen sich vorliegend lediglich auf die Ausbildung der Arretierungsvorrichtung 32, die nunmehr zusätzlich oder alternativ wie zuvor beschrieben über die Lanze 14 selbst realisiert ist. Auch in diesem Beispiel ist die Arretierungsvorrichtung 32 mit einer selbstfurchenden Schraubeinrichtung 34 umgesetzt, welche nunmehr jedoch als selbstfurchendes Außengewinde 54 an der Lanze 14, zumindest im Bereich ihres Penetrierendes 14a, umgesetzt ist. Eine Arretierung der Löschlanzenvorrichtung 10 an der Fahrzeugstruktur 20 beziehungsweise der Batterie 22 erfolgt in diesem Beispiel, zumindest über die Lanze 14, erst während des Eintreibens der Lanze 14 in die Fahrzeugstruktur 20 und die Batterie 22. Optional können hierbei ergänzend auch noch selbstfurchende Schrauben 36 wie zuvor beschrieben vorgesehen sein. Auch der Kolben 38 kann optional außenseitig mit einem solchen selbstfurchenden Gewinde ausgestaltet sein, was ein noch tieferes Eintreiben der Lanze 14 in die Batterie 22 erlaubt. In dieser Ausführungsform ist also die Löschlanzenspitze, das heißt ihr Penetrierende 14a, bis zum angrenzenden Kolben 38 und der Kolben 38 selbst als selbstfurchende Schraube ausgeführt, welche über den anliegenden Wasserdruck durch die Fahrzeugstruktur 20 in die Hochvoltbatterie 22 getrieben wird. Durch diese Ausführungsvariante wird also die Arretierung und Fixierung der Löschlanze 14 beziehungsweise der gesamten Löschlanzenvorrichtung 10 an der Fahrzeugstruktur 20 über die Löschlanzenspitze 14a beziehungsweise die gesamte Löschlanze 14 realisiert.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer als Roboter 56 ausgeführten Löschlanzenvorrichtung 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Roboter 56 kann in diesem Beispiel also gleichzeitig den Hauptkörper 12 bereitstellen. Der Roboter 56 weist zudem einen Roboterarm 56a auf, der zum Bewegen der Lanze 14 in Ausfahrrichtung A und darüber hinaus auch noch in andere Richtungen ausgelegt ist. Der Roboter 56 weist vorliegend den Anschluss 16 auf, über welchen dem Roboter 56 das Löschmittel 18, zum Beispiel über einen angeschlossenen Schlauch, zum Beispiel einen Feuerwehrschlauch, zugeführt werden kann. Der Roboter 56 ist zudem selbstfahrend ausgebildet. Dieser kann auch fernsteuerbar ausgebildet sein. Die Löschlanze 14 kann drüber hinaus, wie zuvor bereits beschrieben, ausgebildet sein. Auch in diesem Beispiel, wenngleich auch nicht explizit dargestellt, kann die Löschlanzenvorrichtung 10 wiederum über eine Arretierungsvorrichtung 32 verfügen, um die Lanze 14 oder einem anderen Teil der Löschlanzenvorrichtung 10 mit der Fahrzeugstruktur 20 direkt zu verbinden. In diesem Beispiel ist zum Beispiel eine Ausführung der Lanze 14 mit einem selbstfurchenden Außengewinde 54 sehr vorteilhaft.
  • Das automatisierte Eingreifen der Löschlanze 14 in eine Hochvoltbatterie 22 erlaubt die Integration der Idee in einen Roboter 56. Beispielsweise kann die Löschlanze 14 über einen Roboter 56 an das Fahrzeug 58 herangeführt werden. Somit besteht keine Gefahr für Feuerwehrleute, auch wenn das Fahrzeug 58 bereits verstärkt in Brand steht. Der Roboter 56 kann von außen die Löschlanze 14 mit den bereits beschriebenen Ausführungsvarianten durch die Fahrzeugstruktur 20 in die Hochvoltbatterie 22 treiben.
  • Der Roboter 56 kann zudem auch mit einer Sensorik 68 (vgl. 8) ausgestaltet sein, um die Löschlanze 14 geeignet am Fahrzeug 58 zu positionieren und dann entsprechend in die Batterie 22 einzutreiben.
  • Grundsätzlich ist es dabei möglich, die Löschlanze 14 an jeder beliebigen Stelle der Batterie 22 in diese einzutreiben. Sehr vorteilhaft ist es dabei, eine Stelle des Kraftfahrzeugs 58 zu wählen, bei welcher kein Seitenschwellerbereich 58a (vergleiche 8) durchdrungen werden muss, da dieser in der Regel zum Zwecke der Crashsicherheit sehr robust und stabil ausgebildet ist. Vorteilhaft ist beispielsweise ein Eintreiben der Lanze 14 von schräg oben, oberhalb dieses Seitenschwellerbereichs 58a, wie in 7 dargestellt, und/oder durch ein Radhaus des Kraftfahrzeugs 58 hindurch, oder aber auch von oben durch das Dach 58b des Kraftfahrzeugs. Letzte Variante ist besonders vorteilhaft, wenn der Roboter 56 oder zumindest der Roboterarm 56a an einem Boden und/oder an einer Wand und/oder Decke 60 fest installiert ist, wie in 8 dargestellt.
  • 8 zeigt dabei eine schematische Darstellung zweier Löschlanzenvorrichtungen 10 gemäß weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung. Insbesondere können diese beiden Löschlanzenvorrichtungen 10 gleichartig ausgebildet sein, sodass im Folgenden nur eine näher erläutert wird. In diesem Beispiel ist also die Löschlanzenvorrichtung 10 an einer Decke 60, zum Beispiel eines Schiffes oder Parkhauses, fest installiert. Zu diesem Zweck kann die Löschlanzenvorrichtung 10 zum Beispiel eine Montageeinheit 62 oder ähnliches zur Deckenmontage oder Wandmontage aufweisen. Die Löschlanzenvorrichtung 10 kann dabei auch mit einer solchen Montageeinheit 62 an einem vorliegend nicht näher dargestellten Schienensystem an der Decke 60 beweglich montiert sein. Dies erlaubt es vorteilhafterweise, die Löschlanzenvorrichtung 10 relativ zur Decke zu bewegen, was durch den Doppelpfeil 64 veranschaulicht ist. Der Roboterarm 56a dieser Löschlanzenvorrichtung 10 kann ebenfalls, wie auch der Roboterarm 56a des Roboters 56, wie dieser zu 7 beschrieben wurde, um mehrere Drehgelenke drehbar und/oder schwenkbar und/oder rotierbar sein. Dies erlaubt eine sehr flexible Positionierung und Ausrichtung der am Roboterarm 56a angeordneten Löschlanze 14. Es ist zudem eine bessere und automatisierbare Positionierung, zum Beispiel optisch und/oder lasergestützt, möglich. Zu diesem Zweck umfasst auch hier der Roboterarm 56a eine Sensorik 68, z.B. eine Kamera, um z.B. eine automatische Positionierung der Lanze 14 am bestimmten Wandbereich 21 vorzunehmen.
  • Die Löschlanze 14 selbst, sowie im Allgemeinen die Löschlanzenvorrichtung 10, kann darüber hinaus, wie zuvor beschrieben, ausgebildet sein. In diesem Beispiel kann wiederum der Hauptkörper 12 durch den Roboterarm 56a selbst bereitgestellt sein. Denkbar wäre es aber auch, dass der Hauptkörper 12 ein separates Bauteil darstellt, in welchem die Löschlanze 14 zumindest zum Teil aufnehmbar ist, und welches als Ganzes am Roboterarm 56a befestigt ist. Beispielsweise kann die zu 1 beschriebene Löschlanzenvorrichtung 10 als Ganzes am Ende eines solchen Roboterarms 56a angeordnet beziehungsweise montiert sein. Um die Löschlanze 14 durch das Dach 58b des Fahrzeugs 58 in die Batterie 22 stechen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Lanze 14 entsprechend lang ausgebildet ist. Somit kann also über einen Roboterarm 56a, beispielsweise in Parkhäusern oder Transportschiffen oder Fähren, ein Eintreiben der Löschlanze 14 automatisiert über oder durch die Dachstruktur 58b und die Fahrzeugbodenstruktur 58c in die Hochvoltbatterie 22 getrieben werden. Hierzu kann der Roboter beziehungsweise der Roboterarm 56a wie beschrieben auf Schienensystemen über einem brennenden Fahrzeug 58 positioniert werden. Über einen Wasserschlauch 17 kann auch hierbei wieder der Roboter beziehungsweise Roboterarm 56a mit der Löschlanze 14 mit Wasser gespeist werden.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Löschlanze, insbesondere eine hydraulische Löschlanze, bereitgestellt werden kann. Vorteilhafterweise müssen Rettungskräfte wie zum Beispiel ein Feuerwehrmann nicht mehr nah an das brennende Auto herantreten, wodurch auch keine Gefahr für Leib und Leben der Löschkräfte besteht. Die Löschlanzenvorrichtung erfordert kein mechanisches Einschlagen über Manneskraft. Es sind nicht weiter zwei Personen notwendig und es bedarf nicht mehr einer Vielzahl von händischen Hammerschlägen. Dies erlaubt ein deutlich schnelleres Eintreiben der Löschlanze in eine Hochvoltbatterie. Außerdem kann eine geringere Unschärfe in der Positionierung der Löschlanze erreicht werden. Es ist zudem eine bessere und automatisierbare Positionierung, zum Beispiel optisch und/oder lasergestützt, möglich. Der Wasserdruck wird durch einen Löschschlauch synergetisch mitgeliefert. Die Erfindung erlaubt damit eine intelligente Ausnutzung des Wasserdrucks für das Eintreiben der Löschlanze, was kaum Mehrkosten und Mehraufwand verursacht. Außerdem wird auch die Verwendung durch Roboter ermöglicht, was Lösungen für robotergestütztes Löschen und für Parkhäuser, Fähren, Infrastruktur ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2021/146763 A1 [0003]
    • EP 1980294 A2 [0004]
    • EP 2923738 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Löschlanzenvorrichtung (10) zum Löschen eines Batteriebrands einer Batterie (22) eines Kraftfahrzeugs (58), wobei die Löschlanzenvorrichtung (10): - einen Hauptkörper (12) aufweist; - eine Lanze (14) mit einem Penetrierende (14a) zum Durchstoßen einer Batteriewandung (24) der Batterie (22) aufweist, wobei die Lanze (14) gegenüber dem Hauptkörper (12) in einer Ausfahrrichtung (A) beweglich angeordnet ist, und einen Fluidkanal (30) zur Führung eines Löschmittels (18) und an einem Ende des Fluidkanals (30) im Bereich des Penetrierendes (14a) mindestens eine Austrittsöffnung (28) zur Ausführung des durch den Fluidkanal (30) geführten Löschmittels (18) aufweist; - einen Anschluss (16) aufweist, über welchen der Löschlanzenvorrichtung (10) ein Löschmittel (18) zuführbar ist; und - so ausgebildet ist, dass die Lanze (14) an einem bestimmten Wandbereich (21) des Kraftfahrzeugs (58) positionierbar und zum Durchstoßen der Batteriewandung (24) automatisch in die Ausfahrrichtung (A) bewegbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Löschlanzenvorrichtung (10) eine Arretierungseinrichtung (32) aufweist, mittels welcher zumindest ein Teil der Löschlanzenvorrichtung (10) am bestimmten Wandbereich (21) fixierbar ist, - wobei die Löschlanzenvorrichtung (10) zur Festinstallation ausgebildet ist; und/oder - die Arretierungseinrichtung (32) zum Angreifen an dem bestimmten Wandbereich (21) ausgelegt ist.
  2. Löschlanzenvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschlanzenvorrichtung (10) dazu ausgelegt ist, eine Positionierung der Löschlanzenvorrichtung (10) am bestimmten Wandbereich (21) und/oder die Arretierung mittels der Arretierungseinrichtung (32) automatisch durchzuführen.
  3. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschlanzenvorrichtung (10) einen Roboterarm (56a) aufweist, der zum Bewegen zumindest der Lanze (14) ausgebildet ist, insbesondere wobei der Roboterarm (56a) zur Festinstallation an einer Wand oder an einer Decke (62) oder an einem Boden ausgebildet ist, und dazu ausgelegt ist, - den Hauptkörper (12) mit der Lanze (14) am bestimmten Wandbereich (21) zu positionieren und nach der Positionierung die Arretierung mittels der Arretierungseinrichtung (32) durchzuführen; und/oder - wobei der Roboterarm (56a) den Hauptkörper (12) darstellt und dazu ausgelegt ist, durch Abstützung an der Wand oder dem Boden oder der Decke (62) zum Arretieren der Lanze (14) eine Kraft auf die Lanze (14) in Richtung der Batteriewandung (24) aufzubringen.
  4. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (32) mindestens eine selbstfurchende Schraubeinrichtung (34) aufweist mittels welcher zur Arretierung eine formschlüssige Verbindung zwischen der Batteriewandung (24) und der Löschlanzenvorrichtung (10) herstellbar ist.
  5. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (12) mindestens eine selbstfurchende Schraube (36) als die selbstfurchende Schraubeinrichtung (34) der Arretierungseinrichtung (32) umfasst, wobei die selbstfurchende Schraube (36) beim oder nach dem Positionieren des Hauptkörpers (12) am bestimmten Wandbereich (21) in den Wandbereich (21) einschraubbar ist, insbesondere automatisch.
  6. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (14) in einem das Penetrierende (14a) umfassenden Bereich ein außenseitiges, selbstfurchendes Schraubgewinde (54) als die selbstfurchende Schraubeinrichtung (34) der Arretierungseinrichtung (32) aufweist, wobei die Löschlanzenvorrichtung (10) derart ausgebildet ist, dass durch das Durchstoßen der Batteriewandung (24) mittels der Lanze (14) gleichzeitig die Arretierung mittels des selbstfurchenden Schraubgewindes der Lanze (14) herstellbar ist.
  7. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (14) zum Durchstoßen der Batteriewandung (24) hydraulisch oder pneumatisch gegenüber dem Hauptkörper (12) bewegbar ist, und die Löschlanzenvorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, einen auf die Lanze (14) zum Durchstoßen der Batteriewandung (24) aufgebrachten hydraulischen oder pneumatischen Druck als wiederholte Druckstöße bereitzustellen.
  8. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschlanzenvorrichtung (10) einen Kolben (38) aufweist, der an einem dem Penetrierende (14a) der Lanze (14) gegenüberliegenden zweiten Ende (14b) der Lanze (14) angeordnet ist, wobei durch über den Anschluss (16) der Löschlanzenvorrichtung (10) zuführbare Löschmittel (18) ein Druck auf den Kolben (38) zum hydraulischen oder pneumatischen Bewegen der Lanze (14) in die Ausfahrrichtung (A) bereitstellbar ist.
  9. Löschlanzenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschlanzenvorrichtung (10) eine freigebbare Durchtrittsöffnung (46) zwischen einer Druckkammer (42) der Löschlanzenvorrichtung (10) und dem Fluidkanal (30) aufweist, wobei die Löschlanzenvorrichtung (10) so ausgelegt ist, dass die Durchtrittsöffnung (46) geöffnet wird, nachdem die Lanze (14) die Batteriewandung (24) durchstoßen hat, so dass in der Druckkammer (42) befindliches Löschmittel (18) über den Fluidkanal (30) und die mindestens eine Austrittsöffnung (28) aus der Lanze (14) ausleitbar ist.
  10. Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung (24) einer Batterie (22) eines Kraftfahrzeugs (58) mit einer Löschlanzenvorrichtung (10) zum Löschen eines Batteriebrands der Batterie (22), - wobei die Löschlanzenvorrichtung (10) einen Hauptkörper (12), eine gegenüber dem Hauptkörper (12) in einer Ausfahrrichtung (A) beweglich angeordnete Lanze (14) mit einem Penetrierende (14a) zum Durchstoßen einer Batteriewandung (24) der Batterie (22), mit einem Fluidkanal (30) zur Führung eines Löschmittels (18) und mit einer an einem Ende des Fluidkanals (30) im Bereich des Penetrierendes (14a) angeordneten Austrittsöffnung (28) zur Ausführung des durch den Fluidkanal (30) geführten Löschmittels (18), und einen Anschluss (16) aufweist, über welchen der Löschlanzenvorrichtung (10) ein Löschmittel (18) zugeführt wird; - wobei die Lanze (14) an einem bestimmten Wandbereich (21) des Kraftfahrzeugs (58) positioniert wird und zum Durchstoßen der Batteriewandung (24) automatisch in die Ausfahrrichtung (A) bewegt wird; dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretierungseinrichtung (32) der Löschlanzenvorrichtung (10) zumindest einen Teil der Löschlanzenvorrichtung (10) am bestimmten Wandbereich (21) fixiert, - während die Löschlanzenvorrichtung (10) festinstalliert ist; und/oder - wobei die Arretierungseinrichtung (32) an dem bestimmten Wandbereich (21) angreift.
DE102022120986.5A 2022-08-19 2022-08-19 Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie Pending DE102022120986A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022120986.5A DE102022120986A1 (de) 2022-08-19 2022-08-19 Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022120986.5A DE102022120986A1 (de) 2022-08-19 2022-08-19 Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022120986A1 true DE102022120986A1 (de) 2024-02-22

Family

ID=89808519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022120986.5A Pending DE102022120986A1 (de) 2022-08-19 2022-08-19 Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022120986A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1980294A2 (de) 2007-04-12 2008-10-15 Rosenbauer International Aktiengesellschaft Einsatzvorrichtung zur Brandbekaempfung
EP2923738A1 (de) 2014-03-28 2015-09-30 Iveco Magirus Ag Penetrationsvorrichtung zur Verwendung bei Brandlöscharbeiten, insbesondere im Kontext einer Flughafenrettung
WO2021146763A1 (de) 2020-01-22 2021-07-29 Rosenbauer International Ag Verfahren und penetriereinheit zum einbringen eines fluides in eine batterie sowie damit ausgestattetes fahrzeug

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1980294A2 (de) 2007-04-12 2008-10-15 Rosenbauer International Aktiengesellschaft Einsatzvorrichtung zur Brandbekaempfung
EP2923738A1 (de) 2014-03-28 2015-09-30 Iveco Magirus Ag Penetrationsvorrichtung zur Verwendung bei Brandlöscharbeiten, insbesondere im Kontext einer Flughafenrettung
WO2021146763A1 (de) 2020-01-22 2021-07-29 Rosenbauer International Ag Verfahren und penetriereinheit zum einbringen eines fluides in eine batterie sowie damit ausgestattetes fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60316830T2 (de) Notfalltürbetätigungssystem
DE2100389C3 (de) Vorrichtung zum Hindurchtreiben stückiger Reinigungskörper durch in eine Röhrenplatte eingebaute Wärmetauscherröhren
AT523484B1 (de) Verfahren und Penetriereinheit zum Einbringen eines Fluides in eine Batterie sowie damit ausgestattetes Fahrzeug
DE2913335B2 (de) Vorrichtung zum Bergen von auf tiefem Meeresboden verlegten Rohrleitungen
AT525039B1 (de) Wagen zur brandbekämpfung
DE1218891B (de) Druckmittelbremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE952789C (de) Schiessvorrichtung fuer Verankerungsgeschosse
DE102005062339A1 (de) Containerverriegelung
DE102022120986A1 (de) Löschlanzenvorrichtung und Verfahren zum Durchstoßen einer Batteriewandung einer Batterie
EP1773501B1 (de) Flüssigkeitsverteiler sowie verfahren zu seiner herstellung
EP1101990A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Spaltabdichtung
DE3241746A1 (de) Vorrichtung zum kuppeln einer bohrstange fuer schachtofenabstichloecher mit dem arbeitswerkzeug einer bohrmaschine
EP3685886A1 (de) Sprühvorrichtung, vorzugsweise für die brandbekämpfung
EP0007038A1 (de) Kupplung zum Anschliessen von Versorgungsgasleitungen an metallurgischen Gefässen
DE202005021584U1 (de) Flüssigkeitsverteiler
DE102020133630A1 (de) Armatur zur Brandbekämpfung und/oder zur Kühlung von brennenden Objekten
AT525274B1 (de) Löschlanze mit längenverstellbarer festlegeeinrichtung
DE2319794C3 (de) Brechlanze zum Durchschlagen von einen Brandherd abschließenden Fenstern oder Wänden
AT524843B1 (de) Löschlanze
DE102021100136B3 (de) Vorrichtung zur Bergung eines Kraftfahrzeugs
AT525521B1 (de) Tisch zum manipulieren
DE10332328B3 (de) Vorrichtung zum Erneuern von im Erdreich verlegten Versorgungsleitungen
DE2838807C2 (de) Fahrzeug mit einer Kanonenattrappe
AT390977B (de) Spannvorrichtung, insbesondere fuer seile von seilbahnen
DE3522347A1 (de) Schieber fuer eine vorrichtung zum gasfreien anbohren und verschliessen eines gasleitungsrohres

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified