DE3545082A1 - Leitscheibe einer oeldichtung - Google Patents
Leitscheibe einer oeldichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Turbolader und vor allem auf eine Leitscheibe oder Ablenkplatte einer
öldichtung, um ein Durchsickern von Schmieröl in die
Verdichterkammer des Turboladers zu unterbinden, und zwar insbesondere bei hohen Drehzahlen einer Brennkraftmaschine.
Im allgemeinen wird die ein Turbinen- sowie Verdichterrad eines Turboladers verbindende Rotorwelle drehbar
in einem Turbolader-Gehäuse mit Hilfe einer geschmierten Pendel lagereinrichtung abgestützt oder gelagert. Das
Turbolader-Gehäuse besteht üblicherweise aus einem Turbinen-, einem Lager- und einem Verdichtergehäuse.
Das Schmieröl wird der Pendel lagereinrichtung und anderen Lagerbauteilen, wie einem Drucklager, zu deren Schmierung
zugeführt. Um zu verhindern, daß Schmieröl in die
Verdichterkammer eintritt, wird zwischen dem Lagersowie dem Verdichtergehäuse eine berührungsfreie Öldichtungsvorrichtung
vorgesehen. Im allgemeinen umfaßt die Gldichtungsvorrichtung eine Leitscheibe oder Ablenkplatte,
die den Eintritt von öl in die Verdichterkammer unterbindet. Da die Leijtscheibe gegenüber dem ölfluß
eine Lenk- oder Prallwand bildet, besteht eine Neigung zur Schaumbildung im öl, und dieser Schaum verhindert
ein ungestörtes Fließen des Schmieröls oder einen stetigen Abfluß des Öls.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Leitscheibe oder Ablenkplatte einer öldichtung
zu schaffen, die einen ungestörten Ölfluß wie auch einen stetigen Ablauf von Öl dadurch gewährleistet,
daß die Bildung von Schaum im öl vermindert oder ganz ausgeschaltet wird.
Um die oben genannte Aufgabe zu lösen sowie weitere Ziele zu erreichen, bildet die Erfindung eine Leitscheibe
einer öldichtung in einem Turbolader, der ein Turbinenrad
und ein mit diesem durch eine Rotorwelle verbundenes Verdichterrad aufweist, weiter, wobei die Leitscheibe
zwischen nahe dem Verdichterrad befindlichen Lagerungen zur drehbaren Abstützung der Rotorwelle und rund um
die Rotorwelle zwischen den Lagerungen sowie dem Verdichterrad befindlichen Abdichtungseinrichtungen
angeordnet ist, um ein Eindrigen von Schmieröl in die Abdichtungseinrichtungen zu unterbinden, und wobei die
Leitscheibe eine im wesentlichen kreisförmige, abgestufte
Platte mit einer mittigen Scheibe, in der ein mittiges Loch für den freien Durchtritt der Rotorwelle ausgebildet
ist, eine Außenumfangsplatte sowie ein zwischen der mittigen Scheibe und der Außenumfangsplatte ange-
ordnetes, einen Öl Vorratsraum abgrenzendes, vertieftes Ringtei1 umfaßt,
Erfindungsgemäß wird die Leitscheibe so ausgebildet,
daß die Außenumfangsplatte mit einer das öl im ölvorratsraum
ableitenden öffnung versehen ist und die Leitscheibe eine Zunge hat, die sich von der Ebene des vertieften
Ringteils durch die öffnung in der Außenumfangsplatte
erstreckt.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Turbolader mit einer diesem eingegliederten, berührungsfreien
Öldichtungsvorrichtung nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der öldichtungsvorrichtung
von Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer
in eine berührungsfreie öldichtungsvorrichtung gemäß Fig. 2 eingegliederten Ablenkplatte oder
Le it scheibe;
Fig. 4 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer
Leitscheibe gemäß der Erfindung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine in einen Turbolader
eingegliederte öldichtungsvorrichtung mit der Leitscheibe von Fig. 4.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 zum Stand der Technik weist ein Turbolader-Gehäuse 1 ein Turbinengehäuse 2, ein Lagergehäuse
3 und ein Verdichter- oder Kompressorgehäuse 4 auf. Ein in einer Verdichterkammer 1a angeordnetes
Verdichterrad 5 ist durch eine Rotorwelle 7 mit einem in einer Turbinenkammer 1b aufgenommenen Turbinenrad
6 verbunden, so daß durch die Rotorwelle 7 die Drehung des
Turbinenrades 6, das beispielsweise durch die Abgase einer Brennkraftmaschine in Umdrehung versetzt wird,
auf das Verdichterrad 5 übertragen wird.
In einer im Lagergehäuse 3 befindlichen Schmierölkammer 1c ist durch Lagereinrichtungen des Lagerhauses, z.B.
durch Pendellager 8, ein Drucklager 9, einen Drucklagerring 24 usw., die Rotorwelle 7 drehbar abgestützt. Durch
Ölkanäle 21, 23 und 25 kann Schmieröl in die Schmierölkammer 1c des Lagergehäuses 3 eingeführt werden, um
das Drucklager 9 und die Pendellager 8 zu schmieren. Das von einer (nicht gezeigten) SchmierölquelIe zugeführte
Schmieröl wird an einer im unteren Teil der Schmierölkammer 1c vorhandenen Ablauföffnung 27 abgezogen,
wie durch den Pfeil A angedeutet ist.
In dem vorstehend erläuterten Turbolader ist eine berührungsfreie Öldichtungsvorrichtung vorgesehen, um ein
Eindringen von öl in die Verdichterkammer 1a zu verhindern
Die berührungsfreie Öldichtungsvorrichtung nach dem
Stand der Technik ist in den Fig. 2 und 2 dargestellt.
An der Innenumfangsflache 10a eines Befestigungs- oder
Halteringes 10, der benachbart zur Verdichterkammer 1a im Gehäuse 1 festgelegt ist,ist eine Ringdichtung 11
vorgesehen, die eine Dichtungsanordnung bildet. An der Außenumfangsflache 12a einer Buchse 12, die nahe dem
Verdichterrad 5 beispielsweise mit Preßsitz an der Rotorwelle 7 befestigt ist, ist eine Ringnut 13 zur Aufnahme
der Ringdichtung 11 ausgestaltet. Zwischen der Außenumf angsf lache 12a der Buchse 12 und der Innenumfangsflache
10atdes Halteringes 10 ist ein kleiner, schmaler
Spalt vorhanden, und ein gleichartiger Spalt ist auch
zwischen dem Umfang der Ringdichtung 11 (gegenüberliegende
Stirnflächen und Innenumfangsflache der Ringdichtung
11) sowie der Innenwandfläche (gegenüberliegende Seitenwandflächen
und umlaufende Bodenfläche) der Buchse 12, in der die Nut 13 abgegrenzt ist, vorhanden.
Diese Spalte gewährleisten eine berührungsfreie Ringdichtung
zwischen der Innenumfangsflache 10a des Halteringes
10 und der Außenumfangsflache 12a der Buchse
12, um einen Eintritt von Schmieröl aus der Schmierölkammer 1c des Lagergehäuses 3 in die Verdichterkammer
1a zu unterbinden.
An der Außenumfangsflache 12a der Buchse 12 ist des
weiteren ein Ringbund 14 ausgebildet, und zwischen dem Haltering 10 sowie dem Drucklager 9 (oder dem Drucklagerring
24) ist eine Ablenkplatte oder Leitscheibe 15 vorhanden. Die Leitscheibe 15 hat die Gestalt eines
abgestuften Tellers und ist mit ihrer inneren Fläche dem Ringbund 14 gegenüberliegend sowie zu diesem beabstandet
angeordnet, so daß zwischen der Leitscheibe
15 und dem Haltering 10 eine Abdichtungskammer 16 abgegrenzt
wird.
Die Leitscheibe 15 verhindert im wesentlichen allein oder im Zusammenwirken mit dem Ringbund 14 einen Schmierölfluß
von der Schmierölkammer 1c zur Abdichtungskammer
16 h i η .
Die Leitscheibe 15 ist an einem ortsfesten Teil, z.B. dem Lagergehäuse 3, mit Hilfe des Halteringes 10 befestigt,
wogegen die Buchse 12 zusammen mit der Rotorwelle 7 dreht. Demzufolge hat die Leitscheibe 15 keinerlei
Möglichkeit, mit der Außenumfangsflache 12a der Buchse
12 in Berührung zu kommen. Deshalb kann öl durch den
Raum zwischen der Leitscheibe 15 und der Buchse 12 in die Abdichtungskammer 16 einsickern, und dieses Öl,
das in die Kammer 16 gelangt ist, wird durch einen Durchtritt 31, der unterhalb der Leitscheibe 15 ausgebildet
ist, zur Ablauföffnung 27 zurückgeführt, wie durch den
Pfeil B angedeutet ist.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, hat die Leitscheibe 15 eine mittige Scheibe 43 mit einem mittigen Loch 41,
dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Rotorwelle 7; genauer gesagt, ist der
Durchmesser des mittigen Lochs 41 der Leitscheibe 15 geringfügig größer als der Außendurchmesser der auf
der Welle 7 befestigten Buchse 12. Die Leitscheibe 15 weist auch ein zurückgesetztes oder abgestuftes Teil
45 auf, das mit der mittigen Scheibe 43 einstückig ausgebildet ist und diese umgibt, sowie eine Außenumfangsplatte
49, die mit dem abgestuften Teil 45 einstückig ausgebildet ist und dieses umschließt. Die die Form
eines abgestuften Tellers aufweisende Leitscheibe 15 kann beispielsweise durch einen an sich bekannten Preßoder
Ziehvorgang gebildet werden. Der abgestufte Ringteil 45 bildet einen ölvorratsraum und bestimmt eine
umlaufende Wand oder Schulter 47 zwischen dem Teil 45 und der Außenumfangsplatte 49. Die umlaufende Schulter
47 verläuft vorzugsweise rechtwinklig zum vertieften oder abgestuften Ring- oder Scheibenteil 45 und fängt
das im Betrieb des Turboladers, d.h. bei Drehung des Turbinen- sowie Verdichterrades, durch die Zentrifugalkraft
verspritzte Öl auf, um eine Verbreitung von Öl aus der Leitscheibe heraus zu verhindern, d.h., die
umlaufende Schulter 47 bildet eine ein Umherspritzen des Öls.verhindernde Wand.
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An ihrem unteren, der Ablauföffnung 27 zugewandten Ende
ist die Leitscheibe 15 mit einer plattenförmigen, geneigten
Zunge 17 versehen, die einstückig mit der Außenunifangsplatte 49 verbunden ist und sich von dieser Platte
49 ab- sowie auswärts erstreckt. Die Zunge 17 kann beispielsweise durch einen-ßiegevorgang aus dem Material
der Leitscheibe 15 gebildet werden, so daß sie mit der Außenumfangsplatte 49 einstückig ist, und sie dient
als eine Führung für den Ölfluß zur Ablauföffnung 27 der Schmierölkammer 1c hin.
Wenn die gemäß der obigen Beschreibung ausgestaltete Leitscheibe 15 in die berührungsfreie ölabdichtungsvorrichtung
eines Turboladers eingegliedert wird, so liegt die Tendenz zu einem Schäumen des Öls in der Schmierölkammer
Ic, in dem vom vertieften Ringteil 45 der Leitscheibe 15 gebildeten ölvorratsraum und/oder in der
Abdichtungskammer 16 vor, weil das öl durch die drehende Rotorwelle 7 und/oder die mit der Welle 7 drehende
Buchse 12 oder andere Bauteile, die zusammen mit der Welle 7 umlaufen, aufgerührt wird, und zwar insbesondere
bei hohen Motordrehzahlen. Der Schaum verhindert jedoch einen sauberen, stetigen ölablauf von der Ringdichtung
11. Zusätzlich sammelt sich der Schaum in dem Teil der ölablauföffnung an und hemmt den störungsfreien ölablauf
vom Lagergehäuse.
Es hat sich durch Versuche gezeigt, daß der Schaum das Bestreben hat, sich in der Nachbarschaft des unteren
Endes der umlaufenden Schulter 47 der Leitscheibe 15 zu sammeln, d.h. in der Nachbarschaft der Verbindung
der Zunge 17 mit der Außenumfangsplatte 49. Das beruht
darauf, daß das öl in dem vertieften Teil 45 nicht störungsfrei
und ungehindert auf die Zunge 17 wegen des
Vorhandenseins der Schulter 47, die einen Höhenunterschied zwischen dem vertieften Teil 45 und der Außenumfangsplatte
49 hervorruft, abfließen kann. Ferner bildet die Schulter 47, wenn man sie von der Seite der Abdichtungskammer 16 her betrachtet, eine Barriere, so daß der
in der Abdichtungskammer 16 erzeugte Schaum das Bestreben hat, sich in der Nachbarschaft des Durchtritts 31 anzusammeln.
Durch den Mangel eines ungestörten, glatten Ablauf des Öls besteht die Möglichkeit für einen Rückfluß
von öl von der Öffnung 15a der Leitscheibe 15 in die Abdichtungskammer 16, woraus eine Verminderung in der
Abdichtungswirkung des Dichtungsteils resultiert, was wiederum einen leichten Eintritt von öl in den Teil 1d
der Verdichterkammer durch den Raum zwischen der Ringdichtung 11 und der Ringnut 13 der Buchse 12 ermöglicht.
Wie oben herausgestellt wurde, kann tatsächlich mit
einer Leitscheibe oder Ablenkplatte gemäß dem Stand der Technik, wie sie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist,
eine zufriedenstellende öldichtungswirkung nicht erreicht
werden.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Leitscheibe für eine öldichtung zu schaffen,
die einen störungsfreien, stetigen Ablauf und Austritt des Öls vom Lagergehäuse wie auch des Öls, das in die
Olabdichtungskammer eingedrungen ist, von dieser gewährleistet.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung,
mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt, wobei zu den Fig. 1 bis 3 gleiche Bauteile
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind.
Die erfindungsgemäße Leitscheibe 15A hat die Form einer
im wesentlichen kreisförmigen, abgestuften Platte oder
eines derart ausgestalteten Tellers, wobei die mittige Scheibe 43 mit dem mittigen Loch 41 versehen ist, das
einen geringfügig größeren Durchmesser hat als die Rotorwelle 7 oder die Buchse-12, falls diese an der Rotorwelle
7 angebracht ist. Die mittige Scheibe 43 ist von dem vertieften oder abgestuften plattenförmigen Ringteil
45 umgeben, das einen ölvorratsraum bestimmt,und die
Außenumfangsplatte 49 umgibt den zwischenliegenden,
vertieften Ringteil 45, wobei die umlaufende Schulter 47 die Verbindung zwischen den Teilen 45 und 49 herstellt.
Die Vertiefung des Ringteils 45 ist zum Turbinenrad 6 hin gerichtet. Die rechtwinklig zur Ebene des Ringteils
45 bzw. der mittigen Scheibe 43 ausgebildete umlaufende Schulter 47 verhindert in gleichartiger Weise zur Anordnung
gemäß den Fig. 2 und 3 ein Spritzen von öl aus der Leitscheibe nach außen.
Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Zunge 17A, die der Zunge 17 in den Fig. 2 und 3 entspricht und den
ölfluß zur Ablauföffnung 27 leitet, im Gegensatz zur
Anordnung von Fig. 3 hier von der Ebene des vertieften Ringteils 45 weg. Die Zunge 17A kann durch Abbiegen
eines Abschnitts des vertieften Ringteils 45 gefertigt werden, so daß kein Höhenunterschied zwischen der aus
dem Ringteil 45 abgetrennten sowie abgebogenen Zunge 17A und dem Ringteil 45 besteht. Wie die Fig. 3 zeigt,
erstreckt sich beim Stand der Technik die Zunge 17 von der Außenumfangsplatte 49 und nicht vom vertieften Ringteil
45 weg. Ferner sind gemäß der Erfindung in der Außenumfangsplatte 49 und in der umlaufenden Schulter
47 an deren unten liegenden Bereichen je eine öffnung 57 und 59 ausgebildet, so daß die Zunge 17A von der
Ebene des vertieften Ringteils 45 ab- sowie auswärts verlaufen kann. Vorzugsweise ist die Breite W der öffnungen
57 und 59 im wesentlichen gleich der Breite der Zunge 17A. Die Außenumfangsplatte 49 hat einander gegenüberliegende
Vorsprünge oder überstände 57A an den entgegengesetzten Seitenkanten der Zunge 17A, die teilweise
die untere öffnung 57 begrenzen. Die Vorsprünge 57A tragen dazu bei, einen Rückfluß von Öl in die öldichtungskammer
16 zu verhindern, jedoch können sie auch den Ö.lfluß von der ölabdichtungskammer 16 hemmen, weshalb
vorteilhafterweise kleine Abmessungen gewählt werden.
Die Breite, die Neigung und der Ort der Abbiegung der Zunge 17A werden nach optimalen Werten ausgelegt, so
daß ein ungestörter Abfluß des Schmieröls gewährleistet ist.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung deutlich wird, kann gemäß der Erfindung, weil zwischen der Zunge und
dem vom vertieften Teil der Leitscheibe begrenzten ölvorratsraum
ein Höhenunterschied oder eine Stufe nicht vorhanden sind, das Öl ungestört und stetig von dem
Ölvorratsraum über die Zunge zum Abflußteil ablaufen, was folglich zu einer verminderten Erzeugung von Schaum
im Öl führt. Zusätzlich tritt, selbst wenn in dem ölvorratsraum Schaum entsteht, ein Verstopfen durch Schaum
an der Verbindung zwischen der Zunge und dem Vorratsraum oder dem abge-stuften Teil in der Nachbarschaft der
Verbindung nicht auf. Ferner kann ein Teil des Öls, das in die ölabdichtungskammer eingetreten ist, ohne
eine Schaumerzeugung leicht zum Ablaufdurchtritt 31 hin abgeführt werden, weil eine Abstufung nicht vorhanden
ist, die ansonsten hinter der Zunge in der Nachbarschaft des Ablaufdurchtritts 31 besteht.
Claims (5)
- Patentansprüche/ Vy Leitscheibe einer öldichtung in einem Turbolader, der ein Turbinenrad und ein mit diesem durch eine Rotorwelle verbundenes Verdichterrad aufweist, wobei die Leitscheibe zwischen nahe dem Verdichterrad befindlichen Lagerungen zur drehbaren Abstützung der Rotorwelle und rund um die Rotorwelle zwischen den Lagerungen sowie dem Verdichterrad befindlichen Abdichtungseinrichtungen angeordnet ist, um ein Eindringen von Schmieröl in die Abdichtungseinrichtungen zu unterbinden, und wobei die Leitscheibe eine im wesentlichen kreisförmige, abgestufte Platte mit einer mittigen Scheibe, in der ein mittiges Loch für den freien Durchtritt der Rotorwelle ausgebildet ist, eine Außenumfangsplatte sowie ein zwischen der mittigen Scheibe und der Außenumfangsplatte angeordnetes, einen öl-Vorratsraum abgrenzendes, vertieftes Ringteil umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsplatte (4) mit einer das Öl im Ölvorratsraum ableitenden Öffnung (59) versehen ist und die Leitscheibe (15A) eine Zunge (17A) hat, die sich von der Ebene des vertieften Ringteils (45)- durch die Öffnung in der Außenumfangsplatte erstreckt.
- 2. Leitscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (17A) ein schrägliegendes, plattenförmiges Teil ist, das sich von der Ebene des vertieften Ringteils (45) auswärts durch die in der Außenumfangsplatte (49) gebildete öffnung (59) erstreckt.
- 3. Leitscheibe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine den vertieften Ringteil (45) umschließende, umlaufende Schulter (47).
- 4. Leitscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Schulter (47) rechtwinklig zur Ebene des vertieften Ringteils (45) ausgebildet ist.
- 5. Leitscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (59) in der Außenumfangsplatte (49) eine Breite (W) hat, die im wesentlichen gleich der Breite der Zunge (17A) ist-
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