DE112017000959T5 - Ölabdichteinheit für turbolader - Google Patents

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Andreas Didion
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ölabdichteinheit für einen Turbolader zum Abdichten eines Übergangs von einem Lagergehäuse in ein Verdichtergehäuse mit einer Abschlusswand, wobei die Abschlusswand zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums in Richtung eines Verdichterrads dient, einer Dichtungsbuchse, wobei die Dichtungsbuchse zum drehfesten Verbinden mit einer Welle ausgelegt ist, die das Verdichterrad mit einem Turbinenrad verbindet, wobei die Dichtungsbuchse in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand umgeben ist, einem Ölabweisring und einem Ölführungsmittel. Das Ölführungsmittel ist derart gestaltet, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels und dem Ölabweisring ein Dichtspalt ausgebildet ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölabdichteinheit für einen Turbolader und einen Turbolader mit einer entsprechenden Ölabdichteinheit.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Immer mehr Fahrzeuge der neueren Generation werden mit Turboladern ausgestattet. Um die Anforderungsziele und gesetzlichen Auflagen zu Erreichen gilt es die Entwicklung im gesamten Antriebsstrang voranzutreiben und sowohl die einzelnen Komponenten als auch das System als Ganzes bezüglich ihrer Zuverlässigkeit und Effizienz zu optimieren.
  • Bekannte Turbolader weisen ein Turbinengehäuse, ein Verdichtergehäuse und ein Lagergehäuse auf, das üblicherweise turbinenseitig mit dem Turbinengehäuse und verdichterseitig mit dem Verdichtergehäuse verbunden ist. Im Lagergehäuse ist eine Welle gelagert, die das Turbinenrad und das Verdichterrad trägt. Im Lagergehäuseinnenraum, der über eine Abschlusswand, zum Beispiel in Form eines Lagergehäusedeckels, vom Innenraum des Verdichtergehäuses getrennt ist, sind im Allgemeinen ein Radiallager und ein Axiallager angeordnet. Außerdem können ein Ölabweisblech sowie eine Dichtungsbuchse vorgesehen sein. Die gezielte Gestaltung und Anordnung von Abschlusswand, Dichtungsbuchse, optionalem Ölabweisblech und möglicherweise weiteren Komponenten, wie zum Beispiel Kolbenringen, dient dabei der Abdichtung des Innenraus des Verdichtergehäuses gegenüber dem Lagergehäuseinnenraum, um einen Übertritt des Öls, welches für die Lager benötigt wird, zu verhindern. Aufgrund der hohen Drehzahlen der Welle und der unterschiedlichsten Drücke, die in diesen Bereichen herrschen können, stellt sich die Abdichtung des Übergangs vom Lagergehäuse in den Innenraum des Verdichtergehäuses als schwierig dar.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demnach eine Ölabdichteinheit für einen Turbolader bereitzustellen, die eine zuverlässige Abdichtung für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien gewährleistet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölabdichteinheit für einen Turbolader gemäß Anspruch 1 und einen Turbolader gemäß Anspruch 15.
  • Die erfindungsgemäße Ölabdichteinheit für einen Turbolader zum Abdichten eines Übergangs von einem Lagergehäuse in ein Verdichtergehäuse weist eine Abschlusswand, eine Dichtungsbuchse, einen Ölabweisring und ein Ölführungsmittel auf. Die Abschlusswand dient zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums in Richtung eines Verdichterrads. Die Dichtungsbuchse ist ausgelegt, zum drehfesten Verbinden mit einer Welle, die das Verdichterrad mit einem Turbinenrad verbindet. Dabei ist die Dichtungsbuchse in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand umgeben. Das Ölführungsmittel ist derart gestaltet, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels und dem Ölabweisring ein Dichtspalt ausgebildet ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass das abzuführende Öl durch den Überhang direkt auf den Ölabweisring geleitet werden kann. Somit wird ein Eintritt des Öls in Übergangsbereiche in Richtung des Verdichterrads vermieden. Außerdem dient der, zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring ausgebildete Spalt zur weiteren Verbesserung der Abdichtung der ölführenden Bereiche des Lagergehäuses gegenüber dem Verdichtergehäuse-Innenraum.
  • In Ausgestaltungen kann eine Außenseite des Ölabweisrings, die in den Ölentspannungsraum zeigt, relativ zu einer Senkrechten zur Achse der Welle schräg verlaufen. Auf der schrägen Oberfläche der Außenseite des Ölabweisrings kann das Öl besonders gut ablaufen, wodurch die Förderung des Öls zurück in die Lagerbereiche unterstützt wird.
  • Insbesondere können der Ölabweisring und die Dichtungsbuchse für alle Ausgestaltungen ein einstückiges Bauteil bilden, oder alternativ aus zwei separaten Bauteilen bestehen.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann die Abschlusswand als Lagergehäusedeckel ausgebildet sein. Alternativ kann die Abschlusswand als Verdichtergehäuserückwand ausgebildet sein.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann zwischen der Abschlusswand und der Dichtungsbuchse mindestens ein Dichtring, vorzugsweise in Form eines Kolbenrings, insbesondere zwei oder drei Dichtringe vorgesehen sein. Der Dichtspalt zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring kann eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, insbesondere zwischen 0,2 und 0,3 mm, bevorzugt ungefähr 0,25 mm haben.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann die in axialer Richtung gesehene Breite des Ölabweisrings radial nach innen zunehmen, wodurch die schräge Außenseite gebildet wird. Alternativ oder zusätzlich kann ein radial außen liegender Bereich des Ölabweisrings in Richtung des Verdichterrads geneigt sein, wodurch die schräge Außenseite gebildet wird.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann das Ölführungsmittel ein integraler Teil der Abschlusswand sein und der Überhang derart ausgebildet sein, dass Öl von dem Überhang auf den Ölabweisring geleitet wird. Der Überhang kann gemeinsam mit dem Ölabweisring ein Abdichtungslabyrinth bilden. Insbesondere kann zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring ein axial verlaufender Dichtspalt ausgebildet sein. Zwischen dem Ölabweisring und der Abschlusswand kann ein radial verlaufender Dichtspalt ausgebildet sein, insbesondere kann der radial verlaufende Dichtspalt an den axial verlaufenden Dichtspalt angrenzen. Zwischen der Abschlusswand und dem Ölabweisring, insbesondere angrenzend an den radial verlaufenden Abdichtungsspalt, kann ein schräg verlaufender Dichtspalt ausgebildet sein. In axialer Richtung kann der Ölabweisring an einen Lagerbund eines Axiallagers angrenzen.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann ein Ölabweisblech vorgesehen sein. Das Ölabweisblech kann derart angeordnet sein, dass es den Ölentspannungsraums zumindest teilweise axial in Richtung eines Axial- und/oder Radiallagers der Welle begrenzt. Das Ölabweisblech kann in einem Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge aufweist, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
  • In Ausgestaltungen, die mit allen bisher beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind, kann das Ölführungsmittel als ein nasenförmiger Vorsprung an der Abschlusswand ausgebildet sein, der den Überhang bildet. Der nasenförmige Vorsprung kann eine schräge Außenfläche aufweisen, insbesondere kann die Ausrichtung der schrägen Außenfläche des Vorsprungs ungefähr parallel zur schrägen Außenseite des Ölabweisrings sein. Die schräge Außenfläche des Vorsprungs kann dabei eine gedachte Verlängerung der schrägen Außenseite des Ölabweisrings darstellen.
  • Alternativ zur Ausgestaltung als nasenförmigen Vorsprung, kann die Abschlusswand eine Aussparung aufweisen, wobei der Ölabweisring in die Aussparung ragt, und wobei durch eine radial außen liegende Seitenwand der Aussparung der Überhang des Ölführungsmittels definiert wird. Insbesondere kann dabei der radial außen liegende, geneigte Bereich des Ölabweisrings in die Aussparung ragen, wodurch der Überhang erzeugt wird. Außerdem kann eine radial innen liegende Seitenwand der Aussparung schräg in Bezug auf die Senkrechte zur Achse der Welle und vorzugsweise parallel zu einer radial nach innen zeigenden Außenseite des geneigten Bereichs des Ölabweisrings verlaufen, insbesondere kann dadurch zwischen der innen liegenden Seitenwand und der nach innen zeigenden Außenseite ein schräg verlaufender Dichtspalt gebildet werden.
  • Alternativ zur Ausgestaltung als integrales Bauteil der Abschlusswand kann das Ölführungsmittel in Form eines Ölabweisblechs vorgesehen sein, insbesondere kann der Querschnitt des Ölabweisblechs zumindest teilweise V- oder U-förmig ausgestaltet sein. Ein radial innerer Schenkel des Ölabweisblechs kann dabei den Überhang definieren. Der Überhang kann die schräge Außenseite des Ölabweisrings zumindest teilweise umgeben, wodurch der Dichtspalt zwischen dem Ölabweisring und dem Ölführungsmittel gebildet wird, insbesondere kann der Überhang zumindest teilweise parallel zur schrägen Außenseite verlaufen. Der Innendurchmesser des Ölabweisblechs kann kleiner sein als der größte Außendurchmesser des Ölabweisrings. Die Abschlusswand kann eine sich axial erstreckende innere Lippe aufweisen, die an einem axialen Ende zumindest teilweise von dem Ölabweisring umgeben ist. Dadurch wird ein Dichtspalt zwischen der inneren Lippe und dem Ölabweisring gebildet. Insbesondere kann die innere Lippe einen ringförmigen Ablaufkanal aufweisen. Dieser ringförmige Ablaufkanal wirkt vorteilhaft auf das Abführen des Öls aus diesem Bereich der Ölabdichteinheit und unterstütz zusätzlich die Abdichtwirkung, indem verhindert wird, dass sich das Öl in Richtung des Verdichtergehäuse-Innenraums bewegen kann. Das Ölabweisblech kann im Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge aufweisen, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
  • Die Erfindung umfasst außerdem einen Turbolader für einen Verbrennungsmotor mit einer der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen der Ölabdichteinheit.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit;
    • 2 zeigt eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit;
    • 3 zeigt eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Im Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Ölabdichteinheit für einen Turbolader zum Abdichten eines Übergangs von einem Lagergehäuse in ein Verdichtergehäuse beschrieben.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit 10. Ölabdichteinheit 10 weist eine Abschlusswand 120, eine Dichtungsbuchse 112, einen Ölabweisring 114 und ein Ölführungsmittel 122 auf. Die Ölabdichteinheit 10 beherbergt einen Ölentspannungsraum 130, wobei die Abschlusswand 120 den Ölentspannungsraums 130 in Richtung eines Verdichterrads 170 des Turboladers begrenzt. Wie in 1 gezeigt, ist die Dichtungsbuchse um eine Welle 140 des Turboladers angeordnet und ist ausgelegt, zum drehfesten Verbinden mit der Welle 140. Dabei ist in 1 auch zu erkennen, dass die Dichtungsbuchse 112 in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand 120 umgeben ist. Das Ölführungsmittel 122 ist derart gestaltet, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring 114 und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings 114 in radialer Richtung nach außen bildet. Zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels 122 und dem Ölabweisring 114 wird dadurch ein Dichtspalt ausgebildet. Vorteilhaft ist hierbei, dass das abzuführende Öl durch den Überhang direkt auf den Ölabweisring 114 geleitet werden kann. Somit wird ein Eintritt des Öls in Übergangsbereiche in Richtung des Verdichterrads vermieden. Außerdem dient der, zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring 114 ausgebildete Spalt zur weiteren Verbesserung der Abdichtung der ölführenden Bereiche des Lagergehäuses gegenüber dem Verdichtergehäuse-Innenraum. Der Dichtspalt zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring 114 kann eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, insbesondere zwischen 0,2 und 0,3 mm, bevorzugt ungefähr 0,25 mm haben. Als Breite des Spalts ist der geringste Abstand zwischen den beiden Komponenten Ölabweisring 114 und Überhang zu verstehen. Die hier angegebenen Dimensionen für den Dichtspalt zwischen dem Ölabweisring und dem Überhang gelten ebenso für die Ölabdichteinheiten 20 und 30 der Ausführungsbeispiele der 2 und der 3, die weiter unten detaillierter beschrieben werden.
  • Wie in 1 zu erkennen verläuft die Außenseite 116 des Ölabweisrings 114, die in den Ölentspannungsraum 130 zeigt, relativ zu einer Senkrechten zur Drehachse der Welle 140, schräg. Auf der schrägen Oberfläche der Außenseite des Ölabweisrings 114 kann das Öl besonders gut ablaufen und somit unterstützend auf die Förderung zurück in die Lagerbereiche wirken. Der Begriff schräg bedeutet, dass die gedachte Senkrechte zur Drehachse der Welle 140 und die Außenseite 116 einen Winkel zwischen 0 und 90 Grad einschließen. Aus 1 wird deutlich, dass die in axialer Richtung gesehene Breite des Ölabweisrings 114 radial nach innen (in Richtung der Welle 140) zunimmt, wodurch die schräge Außenseite 116 gebildet wird. Alternativ (siehe zum Beispiel 2) oder auch zusätzlich (in den Figuren nicht dargestellt) kann ein radial außen liegender Bereich des Ölabweisrings in Richtung des Verdichterrads 170 geneigt sein, wodurch die schräge Außenseite gebildet wird.
  • 1 zeigt den Ölabweisring 114 und die Dichtungsbuchse 112 als zwei separate Bauteile, wobei der Ölabweisring 114 ausgelegt ist, um axial in Richtung Lagerbereich an die Dichtungsbuchse angrenzend und ebenfalls drehfest mit der Welle 140 verbunden, angeordnet zu werden. In einer alternativen Ausgestaltung können der Ölabweisring 114 und die Dichtungsbuchse 112 als ein einstückiges Bauteil ausgebildet sein. Eine einstückige Bauweise kann Vorteile bei den Produktionskosten (ein Bauteil) sowie kürzere Zeiten für die Montage des Turboladers mit sich bringen. Durch eine Reduzierung der Teilezahl können außerdem fehlerhafte Montagen vermieden werden.
  • Wie in dem Ausführungsbeispiel der 1 dargestellt, kann die Abschlusswand 120 als Verdichtergehäuserückwand ausgebildet sein. Durch die integrale Bauweise ergeben sich hier ebenfalls Produktions-, Montage- und Kostenvorteile. Alternativ kann die Abschlusswand aber auch als Lagergehäusedeckel ausgebildet sein (siehe Ausführungsbeispiel der 3).
  • Zwischen der Abschlusswand 120 und der Dichtungsbuchse 112 sind zwei Dichtringe, vorzugsweise in Form von Kolbenringen, angeordnet. Alternativ können auch nur ein Dichtring oder drei oder mehr Dichtringe vorgesehen sein.
  • 1 zeit das Ölführungsmittel 122 als einen integralen Bestandteil der Abschlusswand 120 (hier in Form der Verdichtergehäuserückwand). Der Überhang des Ölführungsmittels 122 ist derart ausgebildet, dass im Betrieb des Turboladers Öl von dem Überhang auf den Ölabweisring 114 geleitet werden kann. Das heißt zum Beispiel, dass das Öl von dem Überhang auf die schräge Außenseite 116 des Ölabweisrings 114 geführt wird, was sich vorteilhaft auf das Ablaufen des Öls auswirkt. Der Überhang bildet dabei gemeinsam mit dem Ölabweisring 114 ein Abdichtungslabyrinth. In 1 ist auch ein, zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring 114 axial verlaufender Dichtspalt 150 zu sehen. Außerdem verläuft zwischen dem Ölabweisring 114 und der Abschlusswand 120 ein radialer Dichtspalt 152, wobei der radial verlaufende Dichtspalt 152 an den axial verlaufenden Dichtspalt 150 angrenzt. Der Ölabweisring 114 selbst grenzt in eingebautem Zustand im Turbolader in axialer Richtung an einen Lagerbund eines Axiallagers an.
  • Das Ausführungsbeispiel der 1 umfasst außerdem ein Ölabweisblech 160. Zur Befestigung kann das Ölabweisblech zum Beispiel zwischen dem Lagergehäuse und dem Verdichtergehäuse bzw. Lagergehäusedeckel eingeklemmt werden (z.B. über radial nach außen gerichtete Laschen), an einem der beiden Gehäuse bzw. einem Lagerdeckel verschraubt, verschweißt oder angelötet werden, eingepresst, verstemmt oder über eine sonstige Befestigung montiert werden. Das Ölabweisblech 160 ist derart angeordnet, dass es den Ölentspannungsraums 130 zumindest teilweise axial in Richtung eines Axial- und daran anschließenden Radiallagers der Welle 140 begrenzt (siehe 1). Das Ölabweisblech 160 kann in einem Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge 180 aufweisen (unten in 1 angedeutet), die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
  • Die integrale Ausgestaltung des Ölführungsmittels 122 ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel als ein nasenförmiger Vorsprung an der Abschlusswand 120 realisiert. Dieser Vorsprung bildet den Überhang. Wie in 1 zu erkennen weist der nasenförmige Vorsprung eine schräge Außenfläche 124 auf. In dem gezeigten Beispiel ist die Ausrichtung der schrägen Außenfläche 124 des Vorsprungs ungefähr parallel zur schrägen Außenseite 116 des Ölabweisrings 114. Somit stellt die schräge Außenfläche 124 des Vorsprungs eine gedachte Verlängerung der schrägen Außenseite 116 des Ölabweisrings 114 dar. Die Außenfläche 124 und die Außenseite 116 können in alternativen Ausführungsformen aber auch nicht parallel verlaufen.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit 20. Das Ausführungsbeispiel aus 2 hat, entsprechend des Beispiels aus 1, eine Abschlusswand 220, eine Dichtungsbuchse 212, einen Ölabweisring 214 und ein Ölführungsmittel 222. Die Abschlusswand 220 dient ebenfalls zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums 230 in Richtung eines Verdichterrads 270, wobei das Beispiel aus 2 auch eine Abschlusswand in Form der Verdichtergehäuserückwand zeigt. Ebenfalls ist die Dichtungsbuchse 212 in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand 220 umgeben und das Ölführungsmittel 222 derart gestaltet, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring 214 und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings 214 in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels 222 und dem Ölabweisring 214 ein Dichtspalt ausgebildet ist. Eine derartige Anordnung bietet für das Ausführungsbeispiel der 2 die gleichen Vorteile, die oben in Verbindung mit 1 beschrieben wurden.
  • Ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel verläuft eine Außenseite 216 des Ölabweisrings 214, die in den Ölentspannungsraum 230 zeigt, relativ zu einer gedachten Senkrechten zur Achse der Welle 240 schräg, so dass das Öl besonders gut ablaufen kann und somit die Förderung zurück in die Lagerbereiche unterstützt wird. Ebenfalls wie in dem Beispiel der 1 können der Ölabweisring 214 und die Dichtungsbuchse 212 als einstückiges Bauteil gebildet sein oder alternativ aus zwei separaten Bauteilen bestehen (wie in 2 dargestellt). Gleiches gilt für die Dichtringe zwischen der Abschlusswand 220 und der Dichtungsbuchse 212, vorzugsweise in Form von Kolbenringen: dargestellt sind zwei Dichtringe, ebenfalls können aber nur ein Dichtring oder drei oder mehr Dichtringe vorgesehen sein.
  • In dem Beispiel der 2 wird die schräge Außenseite 216 dadurch gebildet, dass ein radial außen liegender Bereich des Ölabweisrings 214 in Richtung des Verdichterrads 270 geneigt ist.
  • Ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel zeigt 2 eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Ölführungsmittel 222 ein integraler Teil der Abschlusswand 220 (hier einer Verdichtergehäuserückwand) ist und der Überhang derart ausgebildet ist, dass Öl von dem Überhang auf den Ölabweisring 214 geleitet wird. Im Gegensatz zum nasenförmigen Vorsprung des Beispiels aus 1, weist die Abschlusswand 220 des Beispiels aus 2 eine Aussparung 224 auf, wobei der Ölabweisring 214 in die Aussparung 224 ragt, und wobei durch eine radial außen liegende Seitenwand der Aussparung 224 der Überhang des Ölführungsmittels 222 definiert wird. Der radial außen liegende, geneigte Bereich des Ölabweisrings 214 ragt dabei in die Aussparung 224, wodurch der Überhang erzeugt wird. 2 zeigt weiterhin, dass eine radial innen liegende Seitenwand der Aussparung 224 schräg in Bezug auf die Senkrechte zur Achse der Welle 240 (schräg hat hier die gleiche Bedeutung wie weiter oben genauer definiert) und parallel zu einer radial nach innen zeigenden Außenseite des geneigten Bereichs des Ölabweisrings 214 verläuft. Dies erzeugt quasi einen zweiten Überhang, diesmal von dem Ölabweisring 214 über einen inneren Teil der Abschlusswand 220. Dadurch wird zwischen der radial innen liegenden Seitenwand der Aussparung 224 in der Abschlusswand 220 und der nach innen zeigenden Außenseite ein schräg verlaufender Dichtspalt 254 gebildet werden.
  • Der Überhang, der durch die Aussparung 224 gebildet wird, führt dazu, dass das Öl von dem Überhang (noch genauer: dem Eckbereich der Abschlusswand 220 am radial äußeren Ende der Aussparung) auf die schräge Außenseite 216 des Ölabweisrings 214 geführt wird, was sich wiederum vorteilhaft auf das Ablaufen des Öls auswirkt. Der Überhang beziehungsweise die Aussparung 224 bildet dabei gemeinsam mit dem Ölabweisring 214 ein Abdichtungslabyrinth. Wie in 1 ist auch in 2 zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring 214 ein axial verlaufender Dichtspalt 250. Außerdem verläuft zwischen dem Ölabweisring 214 und der Abschlusswand 220 (radiale Wand der Aussparung 224) ein radialer Dichtspalt 252, wobei der radial verlaufende Dichtspalt 252 an den axial verlaufenden Dichtspalt 250 angrenzt. Zusätzlich zeigt 2 zwischen der Abschlusswand 220 (radial innen liegende Seitenwand der Aussparung 224) und dem Ölabweisring 214, insbesondere angrenzend an den radial verlaufenden Abdichtungsspalt 252, den oben beschriebenen schräg verlaufenden Dichtspalt 254. Der Ölabweisring 214 ist ausgelegt, um auf der Welle 240 in axialer Richtung zwischen der Dichtungsbuchse 212 und einem Lagerbund eines Axiallagers angeordnet zu werden. Die Aussparung 224 kann außerdem einen Ablaufkanal in Form einer Nut aufweisen (in 2 nicht dargestellt). Die Nut kann dabei zwischen der radialen Wand und der schräg verlaufenden Wand der Aussparung 224 angeordnet sein.
  • Zur Ausgestaltung und Anordnung des Ölabweisblechs 260 sei auf die Ausführungen zum Beispiel der 1 verwiesen, die entsprechend für das Ausführungsbeispiel der 2 gelten.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Ölabdichteinheit 30. Das Ausführungsbeispiel aus 3 hat, entsprechend der Beispiele aus 1 und 2, eine Abschlusswand 320 (hier in Form eines Lagergehäusedeckels, kann aber ebenso als Verdichtergehäuserückwand ausgestaltet sein), eine Dichtungsbuchse 312, einen Ölabweisring 314 (hier einstückig mit der Dichtungsbuchse 312 dargestellt, die beiden Elemente können aber ebenso als zwei separate Bauteile ausgestaltet sein), ein Ölführungsmittel 360 und einen oder mehrere Dichtringe. Die in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen Details und Vorteile gelten für das Beispiel der 3 entsprechend. Das heißt, zum Beispiel, dass die Abschlusswand 320 ebenfalls zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums 330 in Richtung eines Verdichterrads 370 dient, die Dichtungsbuchse 312 in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand 320 umgeben wird und das Ölführungsmittel 360 derart gestaltet ist, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring 314 und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings 314 in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels 360 und dem Ölabweisring 314 ein Dichtspalt ausgebildet ist. Eine derartige Anordnung bietet für das Ausführungsbeispiel der 3 die gleichen Vorteile die oben in Verbindung mit 1 beschrieben wurden.
  • Im Unterschied zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen ist das Ölführungsmittel 360 des Beispiels aus 3 nicht integral mit der Abschlusswand 320 gebildet. Im Gegensatz zur integralen Ausgestaltung hat das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ein Ölführungsmittel 360 in Form eines Ölabweisblechs 360 (da es sich um das identische Bauteil handelt wird hier das gleiche Bezugszeichen verwendet). Bezüglich der allgemeinen Struktur des Ölabweisblechs 360, wie zum Beispiel der Befestigung und der vorteilhaften Zunge, sei auf die Ausführungen zu den Beispielen der 2 und 3 verwiesen, die für das Ölabweisblech 360 des Beispiels der 3 genauso gelten.
  • Wie in 3 gezeigt ist der Querschnitt des Ölabweisblechs zumindest teilweise U-förmig (kann auch V-förmig sein) ausgestaltet sein. Ein radial innerer Schenkel des Ölabweisblechs 360 definiert dabei den besagten Überhang, der die schräge Außenseite 316 des Ölabweisrings 314 (wobei die schräge Außenseite ebenfalls durch ein, in Richtung des Verdichterrads geneigtes, radial äußeres Ende des Ölabweisrings 314 gebildet wird) zumindest teilweise umgibt. Dadurch wird der Dichtspalt zwischen dem Ölabweisring 314 und dem Ölführungsmittel 360 gebildet. In einer besonderen, weiteren Ausführungsform, die in der Figuren nicht dargestellt ist, kann der Überhang zumindest teilweise parallel zur schrägen Außenseite 316 verlaufen. 3 zeigt, dass der Innendurchmesser des Ölabweisblechs 360 kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Ölabweisrings 314. Dadurch, dass der Ölabweisring die schräg, in Richtung des Verdichterrads geneigte Außenseite 316 aufweist, entsteht ein gewisser axialer und radialer Überlapp der beiden Bauteile Ölabweisring 314 und Ölabweisblech 360, wodurch auch der vorteilhafte Überhang gebildet wird.
  • Eine weitere Besonderheit des in 3 gezeigten Beispiels ist, dass die Abschlusswand 320 eine sich axial erstreckende innere Lippe 322 aufweist, die an einem axialen Ende zumindest teilweise von dem Ölabweisring 314 umgeben ist. Dadurch wird ein Dichtspalt zwischen der inneren Lippe 322 und dem Ölabweisring 314 gebildet. Somit ergibt sich hier ein zweiter Überhang, diesmal von dem Ölabweisring 314, genauer genommen des schräg in Richtung des Verdichterrads 370 geneigten, radial äußeren Teils des Ölabweisrings 314, und des Endes der inneren Lippe 322 der Abschlusswand. Dadurch wird ein effektives Abdichtlabyrinth geschaffen, das einen Übertritt von Öl in den Innenraum des Verdichtergehäuses unterbindet. Zusätzlich weißt die innere Lippe 322 einen ringförmigen Ablaufkanal 324 auf. Dieser ringförmige Ablaufkanal 324 wirkt vorteilhaft auf das Abführen des Öls aus diesem Bereich der Ölabdichteinheit 30 und unterstütz zusätzlich die Abdichtwirkung, indem verhindert wird, dass das Öl sich in Richtung des Verdichtergehäuse-Innenraums bewegen kann. Bezug nehmend auf die Beispiele der 1 und 2 kann auch das Ölabweisblech 360 im Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge aufweisen, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
  • Für alle hier beschriebenen Ausführungsbeispiele, insbesondere die in den 1 bis 3 dargestellten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ölabdichteinheit 10, 20, 30, gilt, dass das besondere Design des Überhangs über den Ölabweisring 114, 214, 314, sich positiv auf die Ölbewegungen in der Ölabdichteinheit 10, 20, 30 auswirkt und somit die Abdichtwirkung erhöht wird. Je nach Betriebszustand und Umgebungsverhältnissen wird dabei das Öl durch das Ölführungsmittel und den Ölabweisring so geleitet, dass es sich möglichst nicht in Richtung des Innenraums des Verdichtergehäuses bewegt sondern in die Lager zurückgeführt wird. Dies wird je nach Betriebszustand und Umgebungs(druck)verhältnissen durch Zentrifugalkräfte und Unterdrucksituationen in entsprechenden Bereichen der Ölabdichteinheit 10, 20, 30 unterstützt.
  • Die Erfindung umfasst außerdem einen Turbolader für einen Verbrennungsmotor mit einer der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen der Ölabdichteinheit 10, 20, 30.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung oben beschrieben wurde und in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, sollte verstanden werden, dass die Erfindung alternativ auch entsprechend der folgenden Ausführungsformen definiert werden kann:
    1. 1. Ölabdichteinheit (10; 20; 30) für einen Turbolader zum Abdichten eines Übergangs von einem Lagergehäuse in ein Verdichtergehäuse mit einer Abschlusswand (120; 220; 320),
      • die Abschlusswand (120; 220; 320) zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums (130; 230; 330) in Richtung eines Verdichterrads (170; 270; 370);
      einer Dichtungsbuchse (112; 212; 312),
      • die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) zum drehfesten Verbinden mit einer Welle (140; 240; 340), die das Verdichterrad (170; 270; 370) mit einem Turbinenrad verbindet,
      • wobei die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand (120; 220; 320) umgeben ist;
      einem Ölabweisring (114; 214; 314); und einem Ölführungsmittel (122; 222; 360); dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122; 222; 360) derart gestaltet ist, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring (114; 214; 314) und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings (114; 214; 314) in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels (122; 222; 360) und dem Ölabweisring (114; 214; 314) ein Dichtspalt ausgebildet ist.
    2. 2. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (116; 216; 316) des Ölabweisrings (114; 214; 314), die in den Ölentspannungsraum (130; 230; 330) zeigt, relativ zu einer Senkrechten zur Achse der Welle (140; 240; 340) schräg verläuft.
    3. 3. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 1 oder Ausführungsform 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabweisring (114; 214; 314) und die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) ein einstückiges Bauteil bilden.
    4. 4. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (120; 220; 320) als Lagergehäusedeckel ausgebildet ist.
    5. 5. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (120; 220; 320) als Verdichtergehäuserückwand ausgebildet ist.
    6. 6. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abschlusswand (120; 220; 320) und der Dichtungsbuchse (112; 212; 312) mindestens ein Dichtring, vorzugsweise in Form eines Kolbenrings, insbesondere zwei oder drei Dichtringe vorgesehen sind.
    7. 7. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtspalt zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring (114; 214; 314) eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, insbesondere zwischen 0,2 und 0,3 mm, bevorzugt ungefähr 0,25 mm hat.
    8. 8. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in axialer Richtung gesehene Breite des Ölabweisrings (114) radial nach innen zunimmt, wodurch die schräge Außenseite (116) gebildet wird.
    9. 9. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial außen liegender Bereich des Ölabweisrings (114; 214; 314) in Richtung des Verdichterrads (170; 270; 370) geneigt ist, wodurch die schräge Außenseite (216; 316) gebildet wird.
    10. 10. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122; 222) ein integraler Teil der Abschlusswand (120; 220) ist und der Überhang derart ausgebildet ist, dass Öl von dem Überhang auf den Ölabweisring (114; 214) geleitet wird.
    11. 11. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhang gemeinsam mit dem Ölabweisring (114; 214) ein Abdichtungslabyrinth bildet.
    12. 12. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 10 oder Ausführungsform 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Überhang und dem Ölabweisring (114; 214) ein axial verlaufender Dichtspalt (150; 250) ausgebildet ist.
    13. 13. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ölabweisring (114; 214) und der Abschlusswand (120; 220) ein radial verlaufender Dichtspalt (152; 252) ausgebildet ist, insbesondere wobei der radial verlaufende Dichtspalt (152; 252) an den axial verlaufenden Dichtspalt (150; 250) angrenzt.
    14. 14. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abschlusswand (220) und dem Ölabweisring (214), insbesondere angrenzend an den radial verlaufenden Abdichtungsspalt (252), ein schräg verlaufender Dichtspalt (254) ausgebildet ist.
    15. 15. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabweisring (114; 214) in axialer Richtung an einen Lagerbund eines Axiallagers angrenzt.
    16. 16. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass außerdem ein Ölabweisblech (160; 260) vorgesehen ist.
    17. 17. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölabweisblech (160; 260) zumindest teilweise zum Begrenzen des Ölentspannungsraums (130; 230) axial in Richtung eines Axial - und/oder Radiallagers der Welle dient.
    18. 18. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölabweisblech (160; 260) in einem Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge (180) aufweist, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
    19. 19. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122) als ein nasenförmiger Vorsprung an der Abschlusswand (120) ausgebildet ist, der den Überhang bildet.
    20. 20. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung eine schräge Außenfläche (124) aufweist, insbesondere, wobei die Ausrichtung der schrägen Außenfläche (124) des Vorsprungs ungefähr parallel zur schrägen Außenseite (116) des Ölabweisrings (114) ist.
    21. 21. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 20, dadurch gekennzeichnet, dass die schräge Außenfläche (124) des Vorsprungs eine gedachte Verlängerung der schrägen Außenseite (116) des Ölabweisrings (114) darstellt.
    22. 22. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (220) eine Aussparung (224) aufweist, wobei der Ölabweisring (214) in die Aussparung (224) ragt, und wobei durch eine radial außen liegende Seitenwand der Aussparung (224) der Überhang des Ölführungsmittels (222) definiert wird.
    23. 23. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 22, wenn abhängig von Ausführungsform 9, dadurch gekennzeichnet, dass der radial außen liegende, geneigte Bereich des Ölabweisrings (214) in die Aussparung (224) ragt.
    24. 24. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine radial innen liegende Seitenwand der Aussparung (224) schräg in Bezug auf die Senkrechte zur Achse der Welle (140; 240; 340) und vorzugsweise parallel zu einer radial nach innen zeigenden Außenseite des geneigten Bereichs des Ölabweisrings (214) verläuft, insbesondere wobei zwischen der innen liegenden Seitenwand und der nach innen zeigenden Außenseite ein schräg verlaufender Dichtspalt (254) gebildet wird.
    25. 25. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (360) in Form eines Ölabweisblechs vorgesehen ist, insbesondere wobei der Querschnitt des Ölabweisblechs (360) zumindest teilweise V- oder U-förmig ausgestaltet ist.
    26. 26. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial innerer Schenkel des Ölabweisblechs (360) den Überhang definiert.
    27. 27. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 25 oder Ausführungsform 26, wenn abhängig von Ausführungsform 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhang die schräge Außenseite (316) des Ölabweisrings (314) zumindest teilweise umgibt, wodurch der Dichtspalt zwischen dem Ölabweisring (314) und dem Ölführungsmittel (360) gebildet wird, insbesondere der Überhang zumindest teilweise parallel zur schrägen Außenseite (316) verläuft.
    28. 28. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Ölabweisblechs (360) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Ölabweisrings (314).
    29. 29. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (320) eine sich axial erstreckende innere Lippe (322) aufweist, die an einem axialen Ende zumindest teilweise von dem Ölabweisring (314) umgeben ist, wodurch ein Dichtspalt zwischen der inneren Lippe (322) und dem Ölabweisring (314) gebildet wird.
    30. 30. Ölabdichteinheit gemäß Ausführungsform 29, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lippe (322) einen ringförmigen Ablaufkanal (324) definiert.
    31. 31. Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölabweisblech (360) im Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge aufweist, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
    32. 32. Turbolader für einen Verbrennungsmotor mit einer Ölabdichteinheit gemäß irgendeiner der Ausführungsformen 1 bis 31.

Claims (15)

  1. Ölabdichteinheit (10; 20; 30) für einen Turbolader zum Abdichten eines Übergangs von einem Lagergehäuse in ein Verdichtergehäuse mit einer Abschlusswand (120; 220; 320), die Abschlusswand (120; 220; 320) zum Begrenzen eines Ölentspannungsraums (130; 230; 330) in Richtung eines Verdichterrads (170; 270; 370); einer Dichtungsbuchse (112; 212; 312), die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) zum drehfesten Verbinden mit einer Welle (140; 240; 340), die das Verdichterrad (170; 270; 370) mit einem Turbinenrad verbindet, wobei die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) in radialer Richtung zumindest teilweise von der Abschlusswand (120; 220; 320) umgeben ist; einem Ölabweisring (114; 214; 314); und einem Ölführungsmittel (122; 222; 360); dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122; 222; 360) derart gestaltet ist, dass es einen Überhang bezogen auf den Ölabweisring (114; 214; 314) und für zumindest einen Teil des Ölabweisrings (114; 214; 314) in radialer Richtung nach außen bildet, wobei zwischen dem Überhang des Ölführungsmittels (122; 222; 360) und dem Ölabweisring (114; 214; 314) ein Dichtspalt ausgebildet ist.
  2. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (116; 216; 316) des Ölabweisrings (114; 214; 314), die in den Ölentspannungsraum (130; 230; 330) zeigt, relativ zu einer Senkrechten zur Achse der Welle (140; 240; 340) schräg verläuft.
  3. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabweisring (114; 214; 314) und die Dichtungsbuchse (112; 212; 312) ein einstückiges Bauteil bilden.
  4. Ölabdichteinheit gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122; 222) ein integraler Teil der Abschlusswand (120; 220) ist und der Überhang derart ausgebildet ist, dass Öl von dem Überhang auf den Ölabweisring (114; 214) geleitet wird.
  5. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass außerdem ein Ölabweisblech (160; 260) vorgesehen ist.
  6. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (122) als ein nasenförmiger Vorsprung an der Abschlusswand (120) ausgebildet ist, der den Überhang bildet.
  7. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung eine schräge Außenfläche (124) aufweist, insbesondere, wobei die Ausrichtung der schrägen Außenfläche (124) des Vorsprungs ungefähr parallel zur schrägen Außenseite (116) des Ölabweisrings (114) ist.
  8. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (220) eine Aussparung (224) aufweist, wobei der Ölabweisring (214) in die Aussparung (224) ragt, und wobei durch eine radial außen liegende Seitenwand der Aussparung (224) der Überhang des Ölführungsmittels (222) definiert wird.
  9. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 8, wenn abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial außen liegender Bereich des Ölabweisrings (214) in Richtung des Verdichterrads (270) geneigt ist, wodurch die schräge Außenseite (216; 316) gebildet wird, wobei der radial außen liegende, geneigte Bereich des Ölabweisrings (214) in die Aussparung (224) ragt.
  10. Ölabdichteinheit gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel (360) in Form eines Ölabweisblechs vorgesehen ist, insbesondere wobei der Querschnitt des Ölabweisblechs (360) zumindest teilweise V- oder U-förmig ausgestaltet ist, insbesondere wobei ein radial innerer Schenkel des Ölabweisblechs (360) den Überhang definiert.
  11. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 10, wenn abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhang die schräge Außenseite (316) des Ölabweisrings (314) zumindest teilweise umgibt, wodurch der Dichtspalt zwischen dem Ölabweisring (314) und dem Ölführungsmittel (360) gebildet wird, insbesondere der Überhang zumindest teilweise parallel zur schrägen Außenseite (316) verläuft.
  12. Ölabdichteinheit gemäß Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Ölabweisblechs (360) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Ölabweisrings (314).
  13. Ölabdichteinheit gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (320) eine sich axial erstreckende innere Lippe (322) aufweist, die an einem axialen Ende zumindest teilweise von dem Ölabweisring (314) umgeben ist, wodurch ein Dichtspalt zwischen der inneren Lippe (322) und dem Ölabweisring (314) gebildet wird, optional wobei die innere Lippe (322) einen ringförmigen Ablaufkanal (324) definiert.
  14. Ölabdichteinheit gemäß irgendeinem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölabweisblech (160; 260; 360) im Bereich eines äußeren Umfangs eine Zunge (180) aufweist, die sich schräg radial nach außen erstreckt und zur Rückführung des Öls dient.
  15. Turbolader für einen Verbrennungsmotor mit einer Ölabdichteinheit (10; 20; 30) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14.
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