DE353982C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. MA11922

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 353982 KLASSE 68 a GRUPPE 87

Louis Grau in New York, ¥. St A.

Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 22. Oktober 1917 beansprucht.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Sicherheitsschloß mit einer mit radialem Schlitz für den Sperransatz des Riegels versehenen Sperrscheibe und einem gleichachsig mit der Scheibe gelagerten, zum Überführen

des -nach Einstellung der Scheibe selbsttätig in die Offenlage übergehenden Riegels in die Schließlage dienenden Schaltdaumen.

Von den bekannten ähnlichen Schlössern unterscheidet sich das neue in erster Linie

• dadurch, daß die Einordnung der unter dem Einflüsse einer Rückzugfeder stehenden Sperrscheibe mit Hilfe des Schaltdaumens bewirkt wird, was eine sehr einfache, dabei aber sichere Konstruktion ergibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch

to das Schloß unmittelbar längs der Innenfläche einer Seitenwand nach Linie i-i der Abb. 2, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.

In dem beispielsweise rechteckigen Gehäuse 10 ist an dem einen Ende der Riegel 11 angeordnet, der zwei Schenkel 12 hat, die über die Stirnplatte 13 hinaus vorgeschoben werden können und von Rückholfedern 14 umgeben sind. Ein Ansatz 15 des Riegels 11

ao ragt einwärts und radial gegen eine Scheibe | 16, die auf einer Büchse 17 drehbar ist. Die Scheibe hat einen Schlitz 18, in den der Ansatz 15 eintreten kann. Der Schlitz 18 läuft vom Umfang der Scheibe genügend weit radial einwärts, daß, wenn der Schlitz in der Stellung nach Abb. 1 ist, der Ansatz 15 so weit in den Schlitz eintreten kann, daß die Federn 14 den Riegel vollständig in das Gehäuse zurückziehen können und dadurch die nicht dargestellte Tür entriegelt wird.

Als Antriebsglied ist elin Schaltdaumen 20 mit einer zweiten Büchse 17' und ein gleicher Schaltdaumen 21 mit der in der Büchse 17' gelagerten ersten Büchse 17 drehbar. Diese Schaltdaumen bewegen sich über die entsprechenden Außenflächen der Scheibe 16 und können mit dem seitlich über die Scheibe hinausragenden Ansatz 15 in Eingriff treten. Die Schaltdaumen 20 oder 21 können von der einen Seite des Schlosses durch einen Knopf 22 oder sonstigen Griff gedreht werden, der an der Büchse 17 befestigt ist, von der anderen Seite des Schlosses aber durch einen Schlüssel, ein Kombinationsschloß oder sonstige Schließvorrichtung 23, wodurch die Büchse 17' mittels einer in einem achsialen Schlitz 25 der Büchse befestigten Schiene 24 gedreht werden kann. Wird elin Sohaltdaumen 20 oder 21 auf diese Art gedreht, so wird der Ansatz 15 durch die äußere Kurve des Schaltdaumens radial aus dem Schlitz 18 berausgedrückt. Wenn dies vollständig geschehen ist, so dreht eine einerseits am Gehäuse und andererseits an der Scheibe angreifende Spannfeder 26 die Scheibe, bis ein Ansatz 28 derselben gegen einen Anschlag 27 des Gehäuses trifft. Der Riegel wird dann in vorgeschlossener Stellung durch die Scheibe 16 gesperrt und kann nicht eher zurückgezogen werden, als der Schlitz 18 aus der punktierten Lage der Abb. 1 in die ausgezogene Lage zurückgebracht worden ist. Dies kann durch Drehen des Knopfes, Schlüssels 0. dgl. im entgegengesetzten Sinne geschehen, wodurch die Schaltdaumen 20 oder 21 ent-"sprechend gedreht werden, welche mittels ihrer inneren Kurve einen aus der Scheibe seitlich vorstehenden Stift 29 erfassen und dadurch die Scheibe drehen, bis der Riegel unter der Wirkung der Federn 14 wieder in den Schlitz 18 zurückschnappt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche;

1. Sicherheitsschloß mit einer mit radialem Schlitz für den Sperransatz des Riegels versehenen Sperrscheibe und einem gleichachsig mit der Scheibe gelagerten, zum Überführen des nach Einstellung der Scheibe selbsttätig in die Offenlage über- _go gehenden Riegels in die Schließlage dienenden Schaltdaumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einordnung der unter dem Einfluß einer Rückzugfeder stehenden Sperrscheibe mit Hilfe des Schaltdaumens bewirkt wird.

2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- scheibe durch je einen Anschlag in der Sperr- und Offenlage in ihrem Hube be- go grenzt wird.

3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schaltdaumen zur Herbeiführung der Radialbewegung des Riegels relativ zur Scheibe vorgesehen sind und von entgegengesetzten Seiten des das Schloß tragenden Gegenstandes bewegbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.