DE353943C - Schaltungsanordnung fuer Vakuumroehren mit Rueckkopplung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vakuumroehren mit Rueckkopplung

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DE353943C
DE353943C DE1917353943D DE353943DD DE353943C DE 353943 C DE353943 C DE 353943C DE 1917353943 D DE1917353943 D DE 1917353943D DE 353943D D DE353943D D DE 353943DD DE 353943 C DE353943 C DE 353943C
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AM 29. MA11922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 353943 -KLASSE 21a GRUPPE 66
Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. in Berlin. Schaltungsanordnung für Vakuumröhren mit Rückkopplung.
Zusatz zum Patent 307681.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1917 ab. Längste Dauer: 20. November 1932.
Den Gegenstand der Erfindung· bildet eine
weitere Ausbildung der Schaltungsanordnung
für Vakuumröhren mit Rückkopplung nach Patent 307681. Ernndungsgemäß wird aus dem Stromkreis der am die Antenne angeschlossenen Röhre dem Gitter einer zweiten Vakuumröhre Energie zugeführt, welche in dieser verstärkt und teils zur Rückwirkung auf den Gitterkreis der ersten Röhre, teils zur Wirkung auf den Gitterkreis einer drit-
ten· Röhre gebracht wird, in deren Anodenkreis das Telephon liegen kann. Indem so der dem Patent 307681 zugrunde liegende Gedanke der Verstärkung der Rückkopplungsenergie in der Weise verwirklicht wird!, daß die entnommene Energie nicht in ihrem ganzen Betrage verstärkt wird, sondern aum Teil auch einer weiteren mit dem Telephon verbundenen Röhre zugeführt wird, ergibt sich die Möglichkeit, das Telephon aus dem Sendekreis herauszunehmen, was die ganze Schaltung günstiger gestaltet.
Die Zeichnung zeigt die Schaltung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
ι ist die Vakuumröhre mit Anode 2, Gitter 3 und1 Glühkathode 4. Die Anode ist an eine Spule 5 angeschlossen, mit welcher die Antenne 6-mit Abstimmittel 7 gekoppelt ist. Im Anodenkreis liegt ferner die Anodenbatterie 8 mit Parallelkondensator 9 sowie die Primärwicklung 10 eines Transformators 11, welche gleichfalls durch einen Parallelkondensator 12 überbrückt sein kann. Die Anodenspannung kann durch den Schalter 13 auf verschiiedene Werte eingestellt werden. Von der Heizbatterie 14 wird der Glühfaden 4 der Röhre 1 gespeist. Mittels eines Vorschaltwideristandes 15 wird der Glühstrom geregelt. Gleichzeitig wird von diesem Vorschaltwiderstände, zweckmäßig durch Schieber 16 veränderlich, der Gitterkreis der Röhre 1 abgezweigt. Dieser besteht aus einer Selbstinduktion 17, einem Kondensator 18 umid! einem weiteren Kondensator 19, zu welchem eine Selbstinduktion 20 parallel liegt. Diese Selbstinduktion 20 kann die Sekundärwicklung eines Transformators 21 sein, welche im Anodenkreise einer Verstärkerröhre 22 Hegt. In diesem Anodenkreise liegt ferner die Primärwicklung 23 eines Transformators 24. Die Anodenspannung für die Röhre 22 wird mittels der Leitung 25 aus der Batterie 8 entnommen. Das Gitter 26 der Röhre 22 wird von der Sekundärwicklung 27 des Transformators 11 erregt.
Die Heizung des Glühfadens 28 erfolgt unter Vorschaltung eines Eisenwiderstandes 29 von der Batterie 14 aus. Die Sekundärwicklung 30 des Transformators 24 wirkt auf das Gitter 31 einer Verstärkerröhre 32, deren Glühfaden 33 unter Verschaltung eines Eisenwiderstandes 34 parallel zum Glühfaden 28 ; geschaltet ist und daher auch von der Batterie : 14 gespeist wird: In dem Anodenkreise der ; Röhre- 32, welcher seine Spannung ebenfalls j von der Batterie 8 erhält, liegt das TeIe-
Die dargestellte Schaltung wirkt als Empfangsschaltung für ungedämpfte Schwingungen in der Weise, daß die von der Antenne 6 aufgenommene Energie zur Interferenz mit der hochfrequenten Eigenschwingung gelangt. Die niederfrequente Interferenzperiode wird dabei durch dien Transformator 11 der Röhre 22 zugeleitet, hier einstufig verstärkt und nun teilweise durch den Transformator 21 der Röhre 1 wieder zugeführt, zum anderen Teil durch den Transformator 24 der Röhre 32 zugeführt und hier wiederum' verstärkt und dem Telephon 35 zugeführt.
Die verwendeten Transformatoren können alle das gleiche Übersetzungsverhältnis haben, etwa ι zu 20, und werden so geschaltet, daß bei allen die Stramrichtung in der Primär- und Sekundärwicklung untereinander gleich ist. In diesem Falle tritt kein Selbsttönen in der Schaltung auf. Zur Vermeidung des Selbsttönens ist auch die veränderliche Abzweigung der Gitterleitung' der Röhre 1 von dem Widerstände 15 sehr wirksam, sie kann jedoch nach einmaliger passender Einstellung unverändert bleiben. Wie diie Zeichnung zeigt, können die Heiz- und Anodenbatterien der verschiedenen Vakuumröhren! vereinigt sein, was gegenüber der natürlich auch möglichen Verwendung getrennter Batterien eine Ver- 85" einifachiung darstellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Vakuumröhren nach Patent 307681, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Stromkreise der an die Antenne angeschlossenen Röhre dem Gitter einer zweiten Vakuumröhre Energie zugeführt wird, welche in dieser verstärkt und teils zur Rückwirkung auf den Gitterkreis der ersten Röhre, teils zur Wirkung auf den Gitterkreis einer dritten Röhre gebracht wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anodenkreise der dritten Röhre das Telephon eingeschaltet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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