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Empfangs- und Verstärkerschaltung mit einer Entladungsfohre mit einer Hilfskathode.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung mit einer Entladungsröhre, die eine bei Erhitzung emittierende Kathode, mindestens ein Steuergitter, eine Anode und eine bei Elektronenbombardement emittierende Hilfskathode aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung, bei der die Ausgangsimpedanz zwischen die Anode und die Hilfskathode geschaltet ist und besteht darin, dass ein zwischen den Enden liegender Punkt dieser
Impedanz mit der bei Erhitzung emittierenden Kathode verbunden ist.
Es wird mit der Schaltung gemäss der Erfindung erreicht, dass die Ausgangsspannung der Schal- tung wesentlich höher als die der bekannten Schaltungen ist, bei denen eine oben beschriebene Ent- ladungsröhre angewendet wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung, die zur Verstärkung dient, weist eine Entladung- röhre 1 auf, die eine bei Erhitzung emittierende Kathode 2, ein Steuergitter 3, ein Schirmgitter 4, eine durchbrochene Anode 5 sowie eine bei Elektronenbombardement emittierende Hilfskathode 6 enthält.
Die zu verstärkenden Schwingungen werden dem Steuergitter 3 zugeführt. Das Schirmgitter 4 ist über einen nicht eingezeichneten Leiter gleichfalls mit einem Punkt der Spannungsquelle 8 verbunden.
Die Heizspannungsquelle ist in der Zeichnung nicht dargestellt ; die Anodenspannungsquelle ist mit 8 bezeichnet. Parallel zu der Anodenspannungsquelle ist ein Kondensator 9 geschaltet, der für die zu verstärkenden Schwingungen einen Kurzschluss darstellt. Bei einer bekannten Schaltung, die auch die genannten Elemente enthält, wurden die verstärkten Schwingungen einer Impedanz im Anoden- kreis entnommen. Ein zwischen den Enden liegender Punkt der Spannungsquelle war mit der Hilfs- kathode verbunden.
Bei dieser bekannten Schaltung floss über die Ausgangsimpedanz der von der Kathode kom- mende Primärelektronenstrom und ausserdem ein Sekundärelektronenstrom, der von den bei Elek- tronenbombardement von der Hilfskathode emittierten Sekundärelektronen herrührt. Dieser Sekun- därelektronenstrom wird von dem die Anode passierenden Teil der von der Kathode ausgesandten
Primärelektronen erzeugt und ist wesentlich grösser, als der Teil des Primärelektronenstromes, welcher durch die durchlöchert Anode hindurchtritt. Die Sekundärelektronen flossen in einem Kreis, der die
Hilfskathode, die Anode, die Ausgangsimpedanz sowie einen Leiter enthält, der den erwähnten Punkt der Spannungsquelle mit der Hilfskathode verbindet.
Zur Erzielung einer höheren Ausgangsspannung als mit der bekannten Schaltung erreichbar ist, wird die dargestellte Schaltung angewendet, bei der eine Ausgangsimpedanz 12 zwischen die Anode 5 und die Hilfskathode 6 geschaltet und erfindungsgemäss ein Punkt 13 dieser Impedanz mit der Anoden- spannungsquelle 8 verbunden ist. Es liegt ferner in dem Leiter, der die Hilfskathode 6 mit der Aus- gangsimpedanz 12 verbindet, die Parallelschaltung eines Widerstandes 14 und eines Kondensators 15, die zur Erzielung der genauen positiven Spannung der Hilfskathode 6 dient.
Bei der Schaltung gemäss der Erfindung fliesst über den zwischen der Anode 5 und dem Punkt 13 liegenden Teil der Impedanz 12 der von der Kathode 2 kommende Primärelektronenstrom sowie der
Sekundärelektronenstrom, der von den bei Elektronenbombardement von der Hilfskathode 6 emit- tierten Sekundärelektronen herrührt. Dieser Teil der Impedanz 12 entspricht vollkommen der Impedanz, der bei der bekannten Schaltung die verstärkten Schwingungen entnommen wurden. Die Grösse
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dieses Teiles der Impedanz 12 wird durch den inneren Widerstand des zwischen der Kathode 2 und der 'Anode 5 liegenden Teiles der Rohre 1 bestimmt.
Der Sekundärelektronenstrom fliesst ausserdem über denjenigen Teil der Impedanz 12, der zwischen dem Punkt 13 und der Hilfskathode 6 liegt. Da der Sekundärelektronenstrom erheblich grösser als der Primärelektronenstrom ist, tritt über der gesamten Impedanz 12 eine Spannung auf, die annähernd zweimal so gross wie die über der Impedanz der bekannten Schaltung auftretende
Spannung ist.
Die Impedanz 12 besteht zweckmässig aus der Parallelschaltung eines Kondensators und einer
Selbstinduktionsspule. Ein Punkt dieser Spule ist für die Frequenz der der Impedanz 12 entnommenen Schwingungen mit der Kathode 2 verbunden (13).
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Empfangs, und Verstärkerschaltung mit einer Entladungsröhre, die eine bei Erhitzung emit- tierende Kathode, mindestens ein Steuergitter, eine Anode sowie eine bei Elektronenbombardement emittierende Hilfskathode aufweist, bei der die Ausgangsimpedanz zwischen die Anode und die Hilfs- kathode geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den Enden liegender Punkt (13) dieser Impedanz mit der bei Erhitzung emittierenden Kathode (2) verbunden ist.