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Schaltungsanordnung mit Elektronenröhre.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einer Elektronenröhre mit zwei oder mehr, aus mindestens einer emittierenden Elektrode und einer mit dieser zusammenwirkenden Anode bestehenden Systemen, von denen die Anode mindestens eines Systems mit der Kathode eines andern
Systems innerhalb oder ausserhalb der Röhre leitend verbunden ist.
Zweck der Erfindung ist es, durch Verwendung einer solchen Röhre bzw. Schaltung in Empfangsgeräten sowie Sendegeräten, seien dieselben für Musik, Telephonie, Telegraphie, Lichtbildübertragung, Messzwecke od. dgl. bestimmt, die zu verstärkende Energie möglichst von der verstärkten Energie zu trennen und die durch schlechte Trennung entstehenden Rückwirkungen, welche zu Schwingneigung Anlass geben sowie Verstärkungsverluste mit sich bringen, möglichst herabzusetzen. Gleichzeitig bezweckt die Anordnung gemäss der Erfindung, dass, falls mittels derselben mehrere Effekte gleichzeitig hervorgerufen werden, z. B.
Verstärkung der Eingangsenergie, Erzeugung von Hilfsfrequenzen sowie Gleichrichtung einer oder beider Komponenten und gleichzeitig Rückkopplung, dies ungestörter und einwandfreier vollzogen werden kann als dies bisher mit den bekannten Mehrgitterröhren erfolgen konnte.
Es war von jeher das Bestreben der Röhrentechnik, eine Kopplung zwischen Eingangs-und Ausgangsseite der Röhre zu verhindern. Diese Kopplung wurde bei Eingitterröhren u. a. durch die GitterAnodenkapazität verursacht. Zur Verminderung dieser kapazitiven Beeinflussung hat man diese AnodenSteuergitterkapazität durch Zwischenfügung einer Elektrode von konstantem Potential verkleinert.
Es lag aber in der Natur der Dinge, dass diese zwischengefügt Elektrode für Elektronen durchlässig d. h. durchbrochen sein musste, wodurch ein vollkommenes Trennen der Eingangsseite von der Ausgangsseite natürlich nicht möglich war.
Vorliegende Erfindung schlägt zur Lösung dieses Problems eine Anordnung vor, bei welcher im Eingangs-bzw. Ausgangskreis besondere Elektronenstrecken vorgesehen sind, wodurch jedwede Möglichkeit einer gegenseitigen Beeinflussung der Ausgangsseite und der Eingangsseite unterbunden ist. Zu diesem Zwecke wird gemäss der Erfindung eine Schaltanordnung der eingangs erwähnten Art verwendet, wobei der Verbraucher im Anodenkreis des letzten Systems angeordnet ist.
Eine (in Fig. 2 dargestellte) Anordnung gemäss der Erfindung ergibt-wie die Anodenstrom- Anodenspannungscharakteristik dieser Anordnung zeigt-, dass bei derselben mit je einem Gitter in der Eingangs-und Ausgangsseite ausser den schon erwähnten Vorteilen derselbe Effekt erzielt wird, wie er sonst nur mit einer guten Pentode erreicht werden kann.
Fig. 1 zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Röhre gemäss der Erfindung, bei der 1 die Kathode der Eingangsseite, 2 den Heizfaden für diese Kathode, 3 die Anode der Eingangsseite, 4 die Kathode der Ausgangsseite, J den Heizfaden für die Kathode, 4 und 6 die Anode der Ausgangsseite darstellt, während 7 die Verbindung der Anode 3 mit der Kathode 4 bedeutet, welche, falls die Systeme in einem einzigen Ballon vereinigt sind, gegebenenfalls mittels der Leitung 8 nach aussen geführt werden kann.
Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die den Elektroden der Röhre nach Fig. 1 entsprechenden Elektroden mit denselben Ziffern bezeichnet sind. 9 bezeichnet eine durchbrochene Hilfselektrode der Eingangsseite, welcher die Steuerspannung zugeführt wird, 10 hingegen ist eine gitterartige Elektrode in der Ausgangsseite, welche ein positives Potential erhalten kann.
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Fig. 3 enthält ausser den Elektroden,. welche schon im Zusammenhang mit Fig. 2 besprochen worden sind, noch eine durchbrochene Elektrode J ! J ! zwischen den Elektroden 6 und 10, welche an die Verbindungsleitung 7 angeschlossen werden kann.
Fig. 4 stellt eine Modifikation der erfindungsgemässen Röhre dar, bei der die gitterartige Elektrode 11 mit der Eingangskathode j ! verbunden ist.
Fig. 5 beschreibt eine Ausführungsform mit zwei Systemen, bei denen die beiden Kathoden durch einen gemeinsamen Heizfaden 12 erhitzt werden.
Diese Ausführungsformen sind nur beispielsweise angegeben, ohne dass die Möglichkeiten des Erfindungsgedankens durch sie erschöpft wären. Ebenso erstreckt sich die Erfindung sowohl auf Röhren mit direkt als mit indirekt geheizten Kathoden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung mit einer Elektronenröhre mit zwei oder mehr, aus mindestens einer emittierenden Elektrode und einer mit dieser zusammenwirkenden Anode bestehenden Systemen, von denen die Anode mindestens eines Systems mit der Kathode eines andern Systems innerhalb oder ausserhalb der Röhre leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher im Anodenkreis des letzten Systems angeordnet ist.