AT139986B - Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen. - Google Patents

Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen.

Info

Publication number
AT139986B
AT139986B AT139986DA AT139986B AT 139986 B AT139986 B AT 139986B AT 139986D A AT139986D A AT 139986DA AT 139986 B AT139986 B AT 139986B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit
tube
detection
grid
cathode
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ver Gluehlampen & Elec Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Gluehlampen & Elec Ag filed Critical Ver Gluehlampen & Elec Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT139986B publication Critical patent/AT139986B/de

Links

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen. 



   Zur Detektion von hochfrequenten Schwingungen werden die Elektronenröhren in dreierlei
Schaltungen verwendet. Die erste solche Schaltung war diejenige von Fleming. Bei dieser wurden die ankommenden hochfrequenten Schwingungen in den Anoden-Kathodenkreis einer Zweielektrodenröhre - welche eine Glühkathode und eine Anode enthält-geleitet, und sie werden infolge der Ventilwirkung der Glühkathode detektiert, d. h. zu einem gleichgerichteten Strom umgeformt. Die zwei andern Schaltungen ergeben sich aus der Anwendung einer Dreielektrodenröhre. Die eine ist die sogenannte Audionschaltung, welche die geschichtlich erste Anwendung der Dreielektrodenröhre war und die andere die sogenannte Anodengleichrichtung. Diese Schaltungen sind so allgemein bekannt, dass sich ihre Beschreibung erübrigt.

   Die Detektion mittels der Dreielektrodenröhre ist so weit verbreitet, dass sie die Anwendung des Detektors von Fleming der sogenannten Diode beinahe ganz verdrängt hat. Nur in der neuesten Zeit, seit das Problem der Hochfrequenzverstärkung durch Anwendung der   Sehirmgitterronren   beinahe völlig gelöst wurde, war zu erkennen, dass der Audiondetektor die hochfrequenten Schwingungen von grosser Amplitude nicht tadellos gleich zu richten vermag. Die Ursache dieser Erscheinung besteht darin, dass der in den Gitterkreis des Audions geschaltete hochohmig Widerstand die infolge der Gleichrichtung erzeugten und auf dem Gitter angesammelten Ladungen nicht rasch genug abzuleiten vermag und so auf dem Gitter eine grosse negative Ladung entsteht, was zur Folge hat, dass ausser der Audiondetektion (Gittergleichrichtung) auch Anodengleichrichtung auftritt.

   Das gleichzeitige Nebeneinanderwirken der beiden Gleichrichtereffekte führt zu einer Verzerrung der detektierten Schwingungen. Durch Anwendung der Anodengleichrichterschaltung kann man wohl diese Verzerrung vermeiden, aber dabei ist die erreichbare Verstärkung zu gering, so dass nach der Detektorröhre noch ein besonderer Niederfrequenzverstärker verwendet werden muss. Dadurch wächst die Anzahl der zu verwendenden Röhren. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine Elektronenröhre zur Gleichrichtung (Detektion) und darauffolgenden Verstärkung von elektrischen Schwingungen mit einem aus Glühkathode und Anode bestehenden Zweielektrodensystem und einem aus Glühkathode, Gitter und Anode bestehenden Dreioder Mehrelektrodensystem, die in einem gemeinsamen Behälter untergebracht sind, wobei die Kathoden aus auf einem gemeinsamen Isolierkörper nebeneinander angebrachten indirekt geheizten Schichten bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenoberfläche des Zweielektrodensystems im Innern der Röhre mit dem Steuergitter des Mehrelektrodensystems leitend verbunden ist. 



   Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Schaltung mit dieser Röhre, bei der zwischen den Elektroden des ersten Teiles (Detektors) der Röhre ausser den bekannten Abstimmorganen ein aus einem ohmschen Widerstand und einem die hochfrequenten   Schwingungen durchlassenden Überbruckungs-   kondensator bestehender Komplex vorhanden ist und der ohmsche Widerstand zwecks Durchleitung der detektierten Schwingungen zum Gitterkreis des Mehrelektrodensystems mit den einzelnen Kathodenenden in Verbindung steht. 



   Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Röhre. 



   Die voneinander unabhängigen Kathoden   Ki   und   Ä   der in einem gemeinsamen Behälter befindlichen zwei Elektrodensysteme werden von einem gemeinsamen Isolierkörper I getragen. Dieser Isolierkörper wird durch den Heizdraht F auf die entsprechende Temperatur   geheizt, J. j   ist die Anode des Zweielektrodensystems,      diejenige des Dreielektrodensystems und R das Gitter derselben. Die Kathode   K1   der Diode und das Gitter R der Triode können miteinander leitend verbunden sein. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die erfindungsgemässe Schaltung gibt die Erklärung dafür, warum die hier beschriebene Ausführung der erfindungsgemässen kombinierten Röhre zweckmässig ist. 



   Fig. 2 veranschaulicht die erfindungsgemässe Schaltung zum Gleichrichten der hochfrequenten Schwingungen und zu ihrer darauffolgenden Verstärkung. 



   Die zu detektierenden Schwingungen werden durch die Induktionsspule Li, welche entweder die Antennenspule oder die Anodenspule   eines. vorhergehenden Hochfrequenzverstärkers   ist, dem Schwingungskreis   L2, C2 bzw.   dem Anoden-Kathodenkreis der Detektorröhre übermittelt. Die detektierten hochfrequenten Schwingungen erzeugen auf dem Widerstand die gleichgerichtete Spannung. (Die   Grösse des Widerstandes beträgt etwa 1 Megohm. ) Der Kondensator Cy muss so gewählt werden, dass   er für die empfangenen hochfrequenten Schwingungen keinen nennenswerten Widerstand bildet, aber die detektierten Schwingungen dazu zwingt, dass diese ihren Weg durch den Widerstand nehmen.

   Zur Einführung der detektierten Spannung in den Gitterkreis der Verstärkerröhre, ist die Kathode der Diode mit dem Gitter der   Verstärkerröhre leitend   verbunden, wodurch dieses Gitter mit dem einen Endpunkt des Widerstandes in Verbindung kommt. Der andere Endpunkt muss durch ein die erforderliche Vorspannung lieferndes Schaltelement ausserhalb der Röhre mit der   Kathode K2   verbunden werden. Auf diese Art kommt der Gitterkreis des Verstärkersystems mit der detektierten zu verstärkenden Spannung in Verbindung. Der solcherart verstärkte niederfrequente Strom wird aus dem Anodenkreis der Verstärkerröhre in bekannter Weise   weitergeführt.   



   Wie ersichtlich, ist es zur Durchführung der   erfindungsgemässen   Schaltung wesentlich, dass die Kathode der Diode indirekt geheizt wird. Die andere Kathode müsste im Sinne der Schaltung nicht unbedingt indirekt geheizt sein, aber in diesem-Falle wäre eine so einfache Ausführung der Kathode, wie bei der erfindungsgemässen Röhre, nicht möglich. 



   Die Verbindung des Gitters der Triode und der Kathode der Diode kann   erfindungsgemäss   auch ausserhalb der Entladungsröhre eventuell auch im Sockel der Röhre erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektronenröhre zur Gleichrichtung (Detektion) und darauffolgenden Verstärkung von elektrischen Schwingungen mit einem aus Glühkathode und Anode bestehenden Zweielektrodensystem und einem aus Glühkathode, Gitter und Anode bestehenden   Drei-'oder Mehrelektrodensystem,   die in einem gemeinsamen Behälter untergebracht sind, wobei die Kathoden aus, auf einem gemeinsamen Isolierkörper nebeneinander angebrachten indirekt geheizten Schichten bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenoberfläche des Zweielektrodensystems im Innern der Röhre mit dem Steuergitter des Mehrelektrodensystems leitend verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung zur Gleichrichtung (Detektion) von elektrischen Schwingungen und darauffolgenden Verstärkung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elektroden des ersten Teiles (Detektors) der Röhre nach Anspruch 1 ausser den bekannten Abstimmorganen ein aus einem ohmschen Widerstand und einem die hochfrequenten Schwingungen durchlassende Überbrückungskondensator bestehender Komplex vorhanden ist und der ohmsche Widerstand zwecks Durchleitung der detektierten Schwingungen zum Gitterkreis des Mehrelektrodensystems mit den einzelnen Kathodenenden in Verbindung steht. EMI2.1
AT139986D 1932-06-14 1932-06-14 Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen. AT139986B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT139986T 1932-06-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139986B true AT139986B (de) 1934-12-27

Family

ID=3640938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139986D AT139986B (de) 1932-06-14 1932-06-14 Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT139986B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT139986B (de) Elektronenröhre und Schaltung zur Detektion hochfrequenter Schwingungen.
AT145602B (de) Schaltungsanordnung mit Elektronenröhre.
AT143035B (de) Elektrische Entladungsröhre.
GB463514A (en) Improvements in electron multipliers
DE586530C (de) Elektronenroehre
AT118874B (de) Audionröhre.
DE738607C (de) Roehre, insbesondere zum Betrieb mit Kurz- und Ultrakurzwellen, deren Arbeitselektroden, von denen die aeusserste fuer Elektronen durchlaessig ist, von einer Abschirmelektrode umschlossen sind
DE738294C (de) Empfangsschaltung fuer ultrakurze Wellen unter Verwendung einer Magnetronroehre
US2022412A (en) Detector circuit
AT137552B (de) Schaltung zur Verstärkung elektrischer Schwingungen.
DE714433C (de) Einrichtung zur Verhinderung ungleichmaessiger Elektronenlaufzeiten bei Empfangsgleichrichterroehren
AT109952B (de) Schaltungsanordnungen für den Überlagerungsempfang elektrischer Schwingungen.
AT149857B (de) Schaltanordnung zum Erzeugen und Verstärken elektrischer Schwingungen und elektrische Entladungsröhre für dieselbe.
DE760462C (de) Rauscharme Diode
AT132865B (de) Verstärkeranlage.
US2149328A (en) Space discharge type of apparatus
AT152378B (de) Schaltung für die Verstärkung und/oder Frequenztransformation elektrischer Schwingungen.
AT139282B (de) Schirmgitterröhre mit Gleichrichtungsstrecke.
AT147918B (de) Bremsfeldschaltung zur Verstärkung und zum Empfang elektrischer Schwingungen.
AT156275B (de) Schalteinrichtung und dazugehörige elektrische Entladungsröhre.
AT160895B (de) Sekundärelektronenvervielfacher mit elektronendurchlässigen Prallelektroden
DE750156C (de) Entladungsroehre
DE576035C (de) Audionanordnung
AT158196B (de) Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Empfang drahtloser Signale.
AT144529B (de) Verstärkerschaltung unter Verwendung einer Mehrgitterröhre.