DE3534723A1 - Verfahren und vorrichtung zum foerdern einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum foerdern einer fluessigkeitInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F5/00—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
- F04F5/54—Installations characterised by use of jet pumps, e.g. combinations of two or more jet pumps of different type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Fördern einer Flüssigkeit wie z.B. Heizöl von einem ersten zu einem zu
diesem entfernten zweiten Ort mittels eines Förderaggregats.
Um z. B. Heizöl von einem Erdtank zu einem weiter entfernt gelegenen
Brenner zu fördern, befindet sich normalerweise im Bereich des Tanks ein
ein Druck erzeugendes Förderaggregat, um das Heizöl im erforderlichen
Umfang zu fördern. Hierzu ist es erforderlich, daß parallel zu den Öl
leitungen auch ein elektrisches Kabel verlegt wird, da andernfalls eine
Steuerung nicht erfolgen kann.
Durch eine solche Druckförderung tritt insbesondere der Nachteil auf, daß
bei defekten Leitungen Öl in das Erdreich eindringen kann, ein Umstand,
der zu einer erheblichen Umweltgefährdung führen kann. Dieses könnte
mittels einer Unterdruckförderung zwar weitgehend ausgeschlossen werden,
jedoch muß dann der Abstand und der Niveauunterschied zwischen Tank
und Brenner gering sein, da andernfalls zur Förderung ein Unterdruck in
der Größenordnung von zumindest 0,4 bar erforderlich ist, bei dem das Öl
zu vergasen beginnt. Dann ist jedoch eine Förderung mit üblichen
Unterdruckquellen wie z. B. Zahnradpumpen nicht mehr möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein sicheres
Fördern von Flüssigkeiten zwischen entfernt zueinander liegenden Orten
möglich ist, ohne daß die Gefahr einer Umweltverschmutzung besteht, und
daß zwischen den entfernt voneinander liegenden Orten zusätzliche Steuer
leitungen und ähnliches nicht verlaufen müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit
mittels Unterdruck gefördert wird, der durch eine von der Flüssigkeit be
triebenen Strahlpumpe als Förderaggregat erzeugt wird, wobei die
Flüssigkeitsvorlage zum Betreiben der Strahlpumpe in dem zweiten Ort ge
sammelt wird, von dem im gewünschten Umfang Flüssigkeit einem dritten
Ort zugeleitet wird. Erfindungsgemäß wird demzufolge eine Strahlpumpe
einer Bauweise, wie sie von Wasserstrahlpumpen bekannt ist, verwendet,
mit der problemlos über große Entfernungen Flüssigkeit angesaugt werden
kann, wobei als Treibmittel die Flüssigkeit selbst benutzt wird. Dabei
spielt es auch keine Rolle, welcher Unterdruck in der zu der Ansaug
öffnung der Strahldüse führenden Saugleitung herrscht, da auch dann
eine Förderung erfolgt, wenn die Flüssigkeit wie z. B. Heizöl bereits ver
gasen sollte.
Dadurch, daß die Förderung mittels Unterdruck erfolgt, können Leckstellen
in der zwischen den Orten geführten Leitungen nicht zu einem unkon
trollierten Flüssigkeitsaustritt führen, da der in der Leitung herrschende
Druck geringer als der der Umgebung ist.
Da das Förderaggregat im Bereich eines Verbrauchers also z. B. eines Öl
brenners angeordnet ist, sind zusätzlich Steuerleitungen zum ersten Ort,
also z. B. zu einem Tank hin nicht erforderlich. Hierdurch werden weit
gehend Störungen, die normalerweise bei auseinanderliegenden Steuer- und
Förderaggregaten auftreten, ausgeschlossen.
Die Förderung der Flüssigkeit zu dem zweiten Ort erfolgt dabei in einem
solchen Umfang, daß eine hinreichende Flüssigkeitsvorlage zum Betreiben
der Strahlpumpe, durch die ein Teil der Flüssigkeit im Kreislauf geführt
wird, gewährleistet ist.
Nach einer weiteren hervorzuhebenden Ausgestaltung der Erfindung wird
die Flüssigkeit nach Durchströmen der Strahlpumpe entgast, um sicher
zustellen, daß die dem zweiten Ort wie z.B. Behälter entnommende
Flüssigkeit unmittelbar verwendbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist den Ansprüchen 4 bis 8 zu ent
nehmen, wobei vorzugsweise der zweite Ort ein Behälter ist, der in zu
mindest zwei Bereiche unterteilt ist, die durch eine flüssigkeitsdurch
lässige, jedoch Gasblasen abweisende Wand unterteilt ist. In einem dieser
Bereiche befindet sich die Wasserstrahlpumpe, die von der in dem Be
hälter vorhandenen Flüssigkeit betreibbar ist, wohingegen in einem von
diesem getrennten Bereich die Flüssigkeit abnehmbar und zu einem Ver
braucher wie z. B. weiteren Behälter oder Brenner geführt zu werden.
Schließlich zeichnet sich eine Ausgestaltung der Erfindung dadurch aus,
daß in einem die Strahlpumpe nicht aufweisenden Bereich des Behälters
ein die Förderung der Flüssigkeit zwischen dem ersten und zweiten Ort
regelnder Flüssigkeitsniveauschalter wie Schwimmschalter angeordnet ist.
Aus diesem Bereich erfolgt auch die Entnahme von Flüssigkeit, wohingegen
das Ansaugen der Treibflüssigkeit für die Strahlpumpe über ein Aggregat
wie z. B. Zahnradpumpe erfolgt, dessen Saugseite in dem Bereich des Be
hälters vorliegt, in dem die Strahlpumpe selbst angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist eine Vorrichtung zum Fördern von Heizöl dar
gestellt, das von einem ersten Ort in Form eines Erdtankes 1 über eine
Saugleitung 2 einem zweiten Ort in Form eines Behälters 6 zugeführt
werden soll. In dem Behälter 6 ist eine Strahlpumpe 5 angeordnet, der
über ein von einem Motor 3 betätigten Treibmittelpumpe 4 Treibflüssigkeit
zugeführt wird, das im vorliegenden Fall das dem Tank 1 entnommene Öl
ist. Mit anderen Worten wird die Strahlpumpe 5 mit der Flüssigkeit
betrieben, die durch die Strahlpumpe 5 selbst über die Saugleitung 2 von
dem Tank 1 zu dem Behälter 6 gefördert wird. Dabei wird das Öl im
Kreislauf durch die Strahlpumpe 5 geführt. Von dem Behälter 6 soll das
Öl z. B. einem Brenner 14 über eine weitere Saugleitung 12 zugeführt
werden. Gleichzeitig mündet in dem Behälter 6 eine von dem Brenner 14
kommende Rücklaufleitung.
Der Behälter 6 ist im Ausführungsbeispiel in drei Bereiche 7, 8 und 9
unterteilt, wobei die Trennung durch jeweils eine Flüssigkeit durch
lassende, jedoch Gasblasen abweisende Wand erfolgt. Hierdurch ist sicher
gestellt, daß das durch die Strahlpumpe 5 getriebene bzw. über die Saug
leitung 2 angesaugte Öl zumindest im Bereich 9 entgast ist, so daß das
von dem Bereich 9 über die Saugleitung 12 dem Brenner 14 zugeführte Öl
blasenfrei ist.
Die Bereiche 7, 8 und 9 können auch als Ansaugbereich, Entgasungs-Be
ruhigungszone und Entnahmebereich bezeichnet werden. Im letzteren, also
im Bereich 9 ist auch ein Flüssigkeitsniveauregelschalter in Form eines
Schwimmschalters 11 angeordnet, der sich durch drei Schaltpunkte A, B
und C auszeichnet, also bei A und C eine weitergehende Förderung des
Öls von dem Tank 1 unterbindet, wohingegen zwischen den Schaltpunkten
B im Umfang der Ölentnahme der Motor 3 betätigt wird, wodurch die
Strahlpumpe 5 mit Treibflüssigkeit beschickt wird, damit über die
Saugleitung 2 weiteres Öl angesaugt werden kann.
Schließlich befindet sich im Deckelbereich des Behälters 6 eine Ent
lüftungsöffnung 10.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann über große Entfernungen Öl
von dem Erdtank 1 dem Behälter 6 zugeführt werden, wobei der zur
Förderung erforderliche Unterdruck allein durch die Saugleistung der
Strahlpumpe 5 begrenzt ist, da eine in der Saugleitung 2 möglicherweise
erfolgende Vergasung des Öls die Förderung durch die Strahlpumpe 5
nicht beeinflußt. Ferner erfolgt die elektrische Steuerung der Förderung
unmittelbar im Bereich des Förderaggregats in Form der Strahlpumpe 5
selbst, so daß einzig und allein die Saugleitung 2 zwischen dem Tank 1
und dem Behältnis 6 verlaufen muß. Im Gegensatz hierzu muß bei den
bekannten Anlagen, bei denen das Öl mittels eines Überdrucks von dem
Tank zu einem Verbraucher gefördert wird, neben der Ölleitung eine
elektrische Steuerleitung verlegt werden, da die Steuerung der Ölförderung
von dem Verbraucher ausgeht. Je nach System ist ferner eine Rücklauf
leitung zum Tank erforderlich. Schließlich stellt die Förderung mittels
Unterdruck sicher, daß bei einer defekten Saug- oder Druckleitung Öl
nicht in das Erdreich dringen kann.
Ist im Ausführungsbeispiel die Erfindung anhand der Förderung von Öl
von einem Erdtank zu einem entfernt zu diesem liegenden Verbraucher be
schrieben worden, so ist hierin eine Einschränkung der erfindungsgemäßen
Lehre nicht zu sehen; vielmehr kann diese auch in anderen Bereichen, z.
B. in der Chemie eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Fördern einer Flüssigkeit wie Heizöl von einem ersten
zu einem zu diesem entfernten zweiten Ort mittels eines Förder
aggregats,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit mittels Unterdruck gefördert wird, der durch eine
von der Flüssigkeit betriebenen Strahlpumpe als Förderaggregat er
zeugt wird, wobei die Flüssigkeitsvorlage zum Betreiben der Strahl
pumpe in dem zweiten Ort gesammelt wird, von dem im gewünschten
Umfang Flüssigkeit einem dritten Ort zugeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Flüssigkeit über die Strahlpumpe in dem zweiten Ort
im Kreislauf geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit nach Durchströmen der Strahlpumpe entgast wird.
4. Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit wie Heizöl von einem ersten
zu einem zu diesem entfernten zweiten Ort, umfassend ein Förder
aggregat,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderaggregat (5) eine von der Flüssigkeit betreibbare
Strahlpumpe ist, die in dem zweiten als Flüssigkeitsvorlage der
Strahlpumpe dienenden Ort (6) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Ort (1) mit dem zweiten Ort (6) über eine Saugleitung
verbunden ist, die in die Ansaugöffnung der Strahldüse (5) übergeht,
die ihrerseits in dem als Behälter ausgebildeten zweiten Ort ange
ordnet und der über ein weiteres Förderaggregat (3, 4) Treib
flüssigkeit aus dem Behälter zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (6) zumindest in zwei durch eine flüssigkeits
durchlässige, jedoch Gasblasen abweisende Wand (15, 16) getrennte
Bereiche (7, 8, 9) unterteilt ist, von denen in einem die Strahlpumpe
(5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einem die Strahlpumpe nicht aufweisenden Bereich (9) des
Behälters (6) im gewünschten Umfang Flüssigkeit entnehmbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem die Strahlpumpe (5) nicht aufweisenden Bereich (9) des
Behälters (6) ein die Förderung der Flüssigkeit zwischen dem ersten
und zweiten Ort (1, 6) regelnder Flüssigkeitsniveauschalter wie
Schwimmschalter ( 11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534723 DE3534723A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern einer fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534723 DE3534723A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern einer fluessigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534723A1 true DE3534723A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3534723C2 DE3534723C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6282266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534723 Granted DE3534723A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern einer fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3534723A1 (de) |
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- 1985-09-28 DE DE19853534723 patent/DE3534723A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3534723C2 (de) | 1993-03-25 |
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