DE3534257A1 - Schiff mit einer schwenkbar angeordneten ablaufbahn fuer freifallboote - Google Patents

Schiff mit einer schwenkbar angeordneten ablaufbahn fuer freifallboote

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiff mit einer schwenk­ bar angeordneten Ablaufbahn für Freifallboote, welche Ab­ laufbahn in einer Stellung das Boot trägt und freigibt und in der anderen Stellung kranartig außenbords schwenkbar ist, wobei das verschwenkbare Ende der Ablaufbahn mit wenigstens einer Winde versehen ist, mittels welcher ein Boot einholbar und durch Rückschwenkung der Ablaufbahn auf der Ablaufbahn absetzbar ist.
Dieses bezieht ein, daß die Erfindung eine Lager- und Ab­ stützungsanordnung für eine solche schwenkbar angeordnete Ablaufbahn betrifft, die als in sich geschlossene Baugruppe ausgeführt sein kann, um als solche auf einem Schiff einge­ baut zu werden.
Normalerweise ist eine Ablaufbahn zum Abwurf eines Freifall­ bootes vorgesehen, wobei auch noch zusätzliche Antriebsmittel vorgesehen sein können, um eine notwendige Bordfreiheit zu erzielen. Es ist nun schon bekannt, die Ablaufbahn selbst nach Art eines Patent-Davits gleitfähig zu lagern und schwenkbar zu machen, so daß die Ablaufbahn dann nach außen geschwenkt werden kann, um mit kranartiger Funktion vermittels Seilwinden ein Boot wieder aufzunehmen und bei Rückschwenken der Ablaufbahn auf diese aufzusetzen. Der Aufwand dieser Konstruktion ist erheblich. Gerade die verschwenkbar gelagerte Ablaufbahn ist dabei undefiniert gelagert und kann verkanten, so daß in diesem Zusammenhang auch durch Verwindungen oder Schrägstellungen Probleme bei der Freigabe eines Freifallbootes entstehen können. Im übrigen ist der Aufwand einer solchen Konstruktion enorm.
Es ist auch bekannt, der fest angeordneten Ablaufbahn ein als Galgen bezeichnetes schwenkbares Portal zuzuord­ nen, welches beiderseits der Ablaufbahn durch Streben geführt ist und außenbords geschwenkt werden kann, um ein Boot auf die Ablaufbahn zurückzuholen.
Die bekannten Ausführungen haben dabei Nachteile nicht nur hinsichtlich ihres Aufwandes, sondern auch, besonders unter den Schiffsbewegungen im Seegang oder bei Krängung des Schiffes, nur bedingt funktionsfähig sind.
Die Erfindung geht von der zuerst genannten bekannten Ausführung aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ausführung zu verbessern dahingehend, daß Führungsmittel mit Schienen und Rollen für die Ablaufbahnteile vermieden werden, durch welche Verklemmungen entstehen können, wo­ bei zugleich eine wirtschaftlich günstigere Ausführungs­ form bezweckt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablaufbahn am unteren Ende um ein an der Bordkante angeordnetes festes Schwenklager verschwenkbar ist und eine Verstrebung zwischen Schwenklager und Ablaufbahn eine im wesentlichen senkrecht zur Ablaufbahn so bemessene Länge hat, daß die Ablaufbahn in einem hochgeschwenkten Zustand außerhalb der Bordkante angeordnet ist und daß eine insbesondere hydraulisch betätigbare Zylinderkolben­ vorrichtung für die Verschwenkung vorgesehen ist.
Durch die Anordnung eines definierten Drehlagers an der Bordkante und eine Verstrebung mit einer solchen Länge, daß auch bei Mitschiffsanordnung eine genügende Freiheit seitenbords erreicht wird, ist mit einer einfachen Aus­ führung, die stabil ist, gewährleistet, daß die Ablauf­ bahn selbst in Havariezuständen des Schiffes zuverlässig wirkt und auch ihre Eignung als Einholkran erfüllen kann.
Hierbei ist in einer vorteilhaften Ausführungsform die Verstrebung fest an der Ablaufbahn angeordnet, so daß auch dadurch Stabilität besteht, insbesondere wenn dabei die Zylinderkolbenvorrichtung für die Verschwenkung an dieser Verstrebung angreift. Vorteilhaft weist dabei die Verstrebung einen Träger auf, der spitzwinklig an der Ab­ laufbahn angeordnet ist und die Zylinderkolbenvorrichtung greift gelenkig an diesen Träger an. Dadurch wird ein günstiger Angriffswinkel erzielt.
Der Winkel der Verstrebung ist wählbar. Maßgeblich für eine Außenbordsführung einer verschwenkten Ablaufbahn ist der Abstand zwischen dem am Drehlager gelagerten Ende und von der Ablaufbahn ausgehenden Senkrechten durch dieses Drehlager. In dieser Bemessung ist dieser Abstand von einer erheblichen Länge, wobei die Verstrebung insbe­ sondere dreieckförmig, möglich als Doppelausführung, beidseitig jeweils unter einer Schiene der Ablaufbahn angeordnet ist.
Bei einer solchen Ausführung wird bevorzugt, daß am ver­ schwenkbaren Ende der Ablaufbahn, insbesondere den Schienen der Ablaufbahn, hochragende Träger angeordnet sind, welche unter einem solchen Winkel zur Ablaufbahn vorgesehen sind, daß sie in der einen Stellung der Ablaufbahn im wesentlichen senkrecht gerichtet sind und daß an diesen Trägern wenig­ stens eine Windenrolle mit Antriebseinrichtung gelagert ist. Hierbei wird die Ausladung für die kranartige Funk­ tion zum Einholen eines Bootes noch erhöht.
Zweckmäßig sind dabei die beiden Träger zu einem torarti­ gen Gestell von solcher Höhe verbunden, daß ein Durchgang zum Boot auf der Ablaufbahn vorhanden ist.
In diesem Zusammenhang wird einbezogen, daß eine Zugangs­ bahn zum Boot unterhalb bzw. innerhalb des torartigen Ge­ stells einen verschwenkbaren Gangway-Abschnitt hat, der nach Besetzung des Bootes zurückklappbar ist, um den aus­ klappbaren Bereich der Ablaufbahn freizugeben.
Eine solche Ablaufbahn oder Ablaufbahn-Anlage wird norma­ lerweise im Heck des Schiffes eingebaut, wobei die Dreh­ lagerteile für die Schienen jeweils am Backbord- und Steuerbordholm festgelegt sind. Einbezogen wird jedoch auch eine Anordnung an einer Seitenbordkante des Schiffes.
Bei Anordnung am Heck ist die erfindungsgemäße Ausfüh­ rung deshalb vorteilhaft, weil die Verwindungsfestigkeit der Gesamtanordnung maßgeblich erhöht und dadurch die Funktionssicherheit verbessert wird. Selbst wenn das Schiff mit dem Bugende unterschneidet, wird noch zum Spiegel eine genügende Abfallfreiheit für das Boot ge­ währleistet.
Letzteres ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ablauf­ bahn seitenbords gelagert ist, weil auch dann die er­ höhte Bordwandfreiheit an einer oben liegenden Schiffs­ seite weitgehend gewährleistet ist.
In letzterem Falle liegt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Verstrebung Teil eines Doppelstreben-Viergelenksystems ist. Durch das Doppelstreben-Viergelenksystem, in welchem die Streben zweckmäßig jeweils von einer Gelenkgestängeanordnung ge­ bildet sind, die aus paarweise vorgesehenen Streben be­ stehen, ist eine sehr weite seitliche Ausladung der Ab­ laufbahn einstellbar, so daß eine Bootsabsetzung ohne jegliche Gefährdung möglich ist, selbst wenn das Schiff um 45° oder auch mehr krängt.
In der besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist da­ bei die Verstrebung beidseitig gelenkig gelagerte Streben zwischen dem Schwenklager und dem bordkantenseitigen Ende der Ablaufbahn auf und hinsichtlich des Viergelenksystems sind an Deck eng benachbart schwenkbar gelagerte Streben größerer Länge vorgesehen, die das binnenschiffs liegende Ende der Ablaufbahn gelenkig abstützen, wobei die Länge der Ablaufbahn größer ist als der Abstand der Schwenk­ lager für die beiden Strebenanordnungen an Deck, die je­ weils in winklig abweichender Ausrichtung angeordnet sind und daß die Zylinderkolbenanordnung an den längeren Streben angreift. Durch das so geschaffene Viergelenk­ system wird eine neuartige Anordnung erreicht, bei wel­ cher im übrigen auch das Gelenksystem zur Bordwand hin eine Überkopfverschwenkung der Ablaufbahn so weit zuläßt, daß die Ablaufbahn einen kranartigen Ausleger zur Ein­ holung eines Bootes bildet.
Zu diesem Zweck ist vorteilhaft am hinteren Ende der Ab­ laufbahn wenigstens eine Windenrolle mit Antriebseinrich­ tung gelagert.
Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Ausführung wird bevorzugt, daß die Bordkante neben dem ersten Schwenk­ lager eine Aussparung aufweist, so daß das erste Gelenkge­ stänge durch die Linie der Bordkante hindurch nach unten außenbords verschwenkbar ist, wobei eine Verschwenkung vorgesehen ist, in welcher die Ablaufbahn zur senkrechten Mitschiffslängsebene einen Winkel aufweist, der sich nach oben außen öffnet.
Alle soweit beschriebenen Ausführungsformen haben eine insbesondere hydraulisch betätigbare Zylinderkolbenvor­ richtung für die Verschwenkung. Für solche insbesondere hydraulische, gegebenenfalls auch pneumatische Vorrich­ tungen ist zur Betätigung eine Pumpe bekannt. Eine be­ sonders bevorzugte Ausführungsform für das erfindungs­ gemäße Schiff bzw. die Ablaufbahn-Anordnung auf einem solchen Schiff sieht in Verbindung mit einer solchen Pumpe vor, daß eine Antriebswelle dieser Pumpe mit einem Klauenkupplungs-Gegenelement einer Klauenkupplung am inneren Ende der Ablaufbahn versehen ist und daß an der Schiffsschraube des Freifallbootes in axialer Verlängerung ein Klauenkupplungs-Teil vorgesehen ist, welches bei ein­ gesetztem Freifallboot mit der Klauenkupplung in Eingriff steht, wobei die Verschwenkung der Ablaufbahn durch den Bootsmotor steuerbar ist.
Hierdurch wird das Rettungssystem von Bordanlagen unab­ hängig. Der Führer des Freifallbootes kann durch Einsatz des Bootsmotors die Verschwenkung der Ablaufbahn, insbe­ sondere bei schrägliegendem Schiff so weit steuern, daß eine von Schiffswänden unbeeinträchtigte Wässerung des Bootes ermöglicht wird.
Zum Einholen eines Schiffes bei kranartigem Einsatz der Ablaufbahn sind vorteilhaft zwei Windenrollen auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Dadurch ist ein unbedingter Synchronismus möglich. Dieses ist bei Einholsystemen vor­ teilhaft, wie sie beispielsweise im Patent (Patentanmeldung P 35 01 063.0) beschrieben sind.
Normalerweise besteht die Möglichkeit, die Ablaufbahn in ihrer normalen Schrägstellung auf ein am Schiff angeord­ netes oder zur Ablaufbahn-Baugruppe gehörendes Widerlager aufzusetzen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besitzt aber eine zusätzliche Zylinderkolbenvorrichtung unter dem hinteren gehobenen Ende der Ablaufbahn, um die Höhenstellung dieses Endes einzustellen. Dieses ist ins­ besondere zur Abgrenzung des hinteren Endes wichtig, wenn beispielsweise Kanaldurchfahrten gemacht werden.
Bei einer solchen Ausführungsform wird zweckmäßig einbe­ zogen, daß die Zylinderkolbenvorrichtung für die Ver­ schwenkung mit Überlänge ausgeführt ist und eine Mittelstel­ lung aufweist, die der normalen Ablaufausrichtung der Ablaufbahn entspricht und daß die Zylinderkolbenvorrichtung weiter einfahrbar ist, um das gehobene hintere Ende der Ablaufbahn abzusenken. Bei einer solchen Ausführung ist es möglich, auch die Zylinderkolbenvorrichtung für die Verschwenkung der Ablaufbahn nach unten allein auszu­ nutzen.
Einbezogen wird in jedem Falle, daß vorteilhaft die zur Verschwenkung vorgesehene Zylinderkolbeneinrichtung auch aus einer Mehrfacheinrichtung ausgeführt ist, die eine solche Absenkung zuläßt.
Auf den Schienen der Ablaufbahn sind üblicherweise Rollen zur Aufnahme des Freifallbootes angeordnet. Eine vorteil­ hafte Ausgestaltung gerade bei der Ausnutzung der Ablauf­ bahn als Kran zur Einholung eines Bootes liegt darin, daß zwischen diesen Rollen Gleitstücke in Form von Schie­ nen oder mit senkrechter Richtung zu den Ablaufrollen gerichteten Rollen angeordnet sind und daß an den Kanten des Spiegels des Freifallbootes abgerundete Gleitschienen angeordnet sind. Hierdurch sollen Beschädigungen beim Ein­ holen und Einsetzen, insbesondere am Heck des Bootes ver­ mieden werden. Dabei liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß abgerundete Gleitschienen durch längs an den Kanten des Spiegels des Freifallbootes angeordnete Rollen gebildet sind. Hierdurch richtet sich das ankommende Boot von selbst zur Ablaufbahn aus.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs­ beispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführung, insbesondere am Heck eines Schiffes;
Fig. 2 eine entsprechend der Fig. 1 schemati­ sierte andere Ausführungsform in einer seitlichen Anordnung an einem Schiff,
wobei in beiden Ausführungsformen Schwenklagen der Teile gestrichelt gezeichnet sind.
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht in einer gekrängten Schiffslage mit Anordnung der Ablaufbahn zum Aussetzen eines Freifallbootes;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Ablaufbahn mit einem Boot, in welcher die Anordnung zur Verriegelung am Bootsheck und am entsprechenden Ende der Ablaufbahn eine zusätzliche Einrichtung zum Betrieb einer Zylinderkolbenvorrichtung gezeigt sind;
Fig. 5 eine Teildarstellung aus Fig. 4 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 eine Heckansicht eines Freifallbootes mit besonderer Ausgestaltung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen bevorzugte Ausführungsformen. In allen Figuren ist eine Ablaufbahn 1 dargestellt, die in bekannter Weise aus zwei parallelen Schienen mit Rol­ len 2-6 ... 7 besteht, auf denen ein Freifallboot 8 mit seinem Schandeck gelagert ist.
Ein solches Freifallboot ist in den genannten Darstellun­ gen auslösbar festgelegt. Dafür zeigt die DE OS 33 14 774 besonders in den Fig. 3 und 4 ein Beispiel, indem eine Fanghakenanordnung am Heck einen Haltezapfen umgreift. Hierbei handelt es sich um eine Anordnung bei 9, die an sich nicht näher dargestellt ist, wobei sich aber versteht, daß diese Anordnung willkürlich vom Inneren des Bootes 8 aus geöffnet werden kann.
Die Ablaufbahn 1 ist in jeder Ausführung um ein sogenann­ tes erstes Schwenklager 10 verschwenkbar gelagert. Hier­ bei handelt es sich um ein festes Schwenklager, das ins­ besondere zwei Ansätze am Bordrand aufweist, von denen ein Ansatz 11 in Fig. 1 gezeigt ist. Zu diesem Ansatz führt ein Träger 12 (Fig. 1), der spitzwinklig zur Ab­ laufbahn 1 angeordnet ist und an dessen oberen Ende eine insbesondere hydraulisch betätigte Zylinderkolbenvorrich­ tung 13 angreift, die auf einem über das Deck des Schif­ fes hochgezogenen Gegenlager 14 angreift.
Von Bedeutung für die verschiedenen Funktionen der Ab­ laufbahn 1 ist der Winkel des Trägers 12 zur Ablaufbahn bzw. seine Länge und Anordnung, weil dieser Träger 12 die Hypotenose eines Dreiecks bestimmt, das offen oder ausgefüllt sein kann, aber eine Kathete 15 hat, welche senkrecht zur Ablaufbahn 1 gerichtet ist und das Schwenk­ lager 10 schneidet. Es wird dabei bevorzugt, durch die Ausrichtung und Anordnung des Trägers 12 eine solche Ab­ stützung zu schaffen, daß die Kathete 15 - sei sie ge­ dacht oder ein Rand einer dreieckförmigen Verstrebung - möglichst lang ist, um nämlich die Ablaufbahn in die gestrichelt eingezeichneten Stellungen 1′ oder 1′′ mög­ lichst weit über die Bordkante 16 und frei vom Spiegel 17 eines Schiffes hinaus zu verschwenken.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist zu diesem Zweck die Zylinderkolbenvorrichtung mit einem Teleskopkolben ausgestattet, um in der gezeigten einge­ schwenkten Stellung überhaupt zu den ausgeschwenkten Stellungen hinfahren zu können.
In der eingeschwenkten Stellung befindet sich das binnen­ schiffs-liegende Ende 18 der Ablaufbahn auf einer schiffs­ seitigen Abstützung 19. Dieses gilt nur für eine Ausfüh­ rung, für welche aber auch einbezogen wird, daß das die schiffsseitige Abstützung 19 bildende Widerlager auch aus einem Verschwenkungsweg der Ablaufbahn 1 ausgerückt werden kann.
Die Ablaufbahn 1 besitzt an ihrem verschwenkbaren Ende, insbesondere an jeder Seite, d.h. an jeder Schiene, einen hochragenden Träger 20 unter einem solchen Winkel, daß er bei der auf dem Widerlager 19 befindlichen Ablauf­ bahn im wesentlichen senkrecht steht. Wenn ein Träger an jeder Seite angeordnet ist, befindet sich zweckmäßig an jedem Träger eine Windenrolle 21 mit einem Antriebs­ motor. Die an beiden Schienen angeordneten und gemäß Fig. 1 hintereinanderliegenden Träger können als Tor ausgeführt sein, so daß auch zwischen ihnen nur eine Windenrolle angeordnet ist, vorteilhaft aber zwei Winden­ rollen auf einer gemeinsamen Welle 22 fest angeordnet sind, die mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehen.
Das Freifallboot 8 ist durch sein Heck zu betreten. Ge­ mäß Fig. 1 ist eine Gangway 23 zur Ablaufbahn 1 vorgesehen und hat an ihrem Ende einen verschwenkbaren Gangway-Ab­ schnitt 24, der in Richtung des Pfeils 25 in die gestri­ chelt eingezeichnete Stellung 26 hochklappbar ist. Die Gangway 23 ist auf einem Deckaufbau 27 des Schiffes an­ geordnet.
Die Träger 20 sind so lang ausgeführt bzw. hochgezogen, daß auch bei Ausgestaltung zu einem torartigen Gestell das Boot 8 besteigende Personen schnell und ohne nennens­ wert gehindert zu werden durchsteigen können.
Die Fig. 1 zeigt die Anordnung an einem Heck des gezeig­ ten Schiffes. Dabei sind Ansätze 11 jeweils für eine La­ gerstelle des Schwenklagers 10 an einem Steuer- und Back­ bordholm fest vorgesehen, so daß dadurch eine verwindungs­ freie Lagerung erreicht wird.
Bei Ausfahren der Zylinderkolbenvorrichtung 13 ist zu­ nächst die Ablaufbahn 1 in die Stellung 1′ verschwenkbar und bei weiterem Ausfahren in die Stellung 1′′. Dann liegt die Windenrolle 21 weit hinter dem Spiegel 17 des Schiffes und kann über einen oder mehrere Seilzüge 28, an denen ein Freifallboot 8′′ eingepickt ist, ein sol­ ches aufnehmen und bei Rückschwenkung der Ablaufbahn über die Stellung 1′ in die Stellung 1 auf die Ablaufbahn zurückführend aufsetzen, wobei dann zugleich eine Ver­ riegelung in der hinteren Stellung des Bootes auf der Ablaufbahn im Bereich der Anordnung 9 erfolgt. Dabei kann ein scherenartiges Halteglied in Verbindung mit einer Verriegelungsstange an der Ablaufbahn Verwendung finden, wie in der genannten älteren Schrift beschrieben ist.
Es ist ersichtlich, daß die Ablaufbahn in der Stellung 1′ oder der Stellung 1′′ umso weiter über die Bordkante nach außen bewegt wird, je länger die Abstützung von der am Schwenk­ lager 10 vorgesehene Kathete 15 ausgeführt ist.
Wenn beispielsweise bei normal liegendem Schiff die mit 1 bezeichnete Stellung der Ablaufbahn zum ordnungsgemäßen Abwurf des Freifallbootes ausreicht, zeigt sich im Ver­ gleich zur Stellung der Ablaufbahn bei 1′, daß praktisch schon das Vorschiff abgesunken ist und unterschneiden kann, wobei dann immer noch ein genügender Winkel zum Abwurf des Bootes 8 verbleibt und ferner Bedingungen zwischen Winkel und Richtung des Spiegels 17 am Heck des Schiffes aufeinander bezogen werden können bzw. die Situation bei einer größeren Ausführung der Abstützung entsprechend längerer Bemessung der Kathete 15 günstiger gestaltet werden können, um eine absolute Sicherheit zu erreichen. Erkennbar ist dabei, daß die Konstruktion mit den Trägern 20 in den Stellungen 20′ bzw. 20′′ die effek­ tive Ausladung der Windenrolle erheblich verbessert und überhaupt ermöglicht, daß ein Boot, wie insbesondere bei 8′′ gezeigt ist, zunächst völlig frei von der Ablaufbahn 1′′ gehievt werden kann. Dieses wird erreicht mit einer festen definierten Schwenklagerung der Ablaufbahn.
Nach den Fig. 2 und 3 sind am Schwenklager 10 als Verstre­ bung beidseitig gelenkig gelagerte Streben 29 gelagert. Die äußeren Enden sind an der Ablaufbahn 1, und zwar an ihrem bordkantenseitigen Ende gelagert. Nahe an dem Schwenklager 10 befindet sich ein zweites Schwenklager 30, an welchem ebenfalls schwenkbar gelagerte Streben 31 angeordnet sind, die mit ihrem freien Ende das binnen­ schiffs liegende Ende der Ablaufbahn 1 gelenkig abstützen. Für diese gelenkigen Abstützungen sind an den Enden der Ablaufbahn 1 Lageranordnungen 37, 38 vorgesehen.
Es versteht sich, daß in der Seitenansicht der Fig. 2 jeweils eine Strebe 29, 31 gezeigt ist, obgleich immer zwei Streben parallel nebeneinander vorgesehen sind, von denen je eine an einer Schiene der Ablaufbahn angreift.
Deren Länge ist größer als der Abstand zwischen den beiden Schwenklagern 10, 30, und die an der Bordkante gelagerten Streben 29 sind kürzer als die anderen Streben 31, so daß in der in Fig. 2 gezeigten Grundstellung die Ablaufbahn 1 in einer zum Abwurf normalen Stellung gehalten wird.
Die Streben 29, 31, Schwenklager 10, 30 und die gelenkig an den Streben abgestützte Ablaufbahn 1 bilden ein Dop­ pelstreben-Viergelenksystem. Die vorderen und jeweils bezüglich der Zeichnung hinteren Streben bilden dabei jeweils eine Gelenkgestänge-Anordnung aus paarweise vor­ gesehenen Streben. An den länger ausgeführten Streben greift eine insbesondere hydraulisch betätigbare Zylinder­ kolbenvorrichtung 32 an. Durch diese ist es möglich, die Ablaufbahn zu verschwenken, so daß sie in eine Stellung 1′′′ und darüber hinaus in eine Stellung 1′′′′ verschwenk­ bar ist. In dieser Stellung ist die Ablaufbahn über Kopf geschwenkt, so daß sie als Kran zur Aufnahme eines Bootes über wenigstens einen Seilzug 33 einsetzbar ist.
Zu diesem Zweck ist wenigstens eine, vorteilhaft auf einer gemeinsamen Welle zwei Windenrollen 34 am in der Ausgangsstellung mitschiffs gelegenen Ende der Ablaufbahn gelagert. Diese Windenrollen sind dabei zweckmäßig mit einem Windenmotor versehen.
In der Ausführung nach Fig. 2 befindet sich die Ablauf­ bahn querschiffs unmittelbar neben einem Schiffsaufbau 35, von welchem aus seitlich das Boot betreten werden kann.
Um die Stellung 1′′′ zu erreichen, müssen die Streben 29 in eine nach unten verlaufende Richtung verschwenkt werden, wie bei 29′ gezeigt ist. Zu diesem Zweck weist die Bord­ kante neben dem ersten, direkt an der Bordkante angeord­ neten Schwenklager 10 eine gestrichelt gezeigte Ausspa­ rung 36 auf.
Die querschiffs gerichtete Anordnung einer Ablaufbahn kann gewisse Probleme haben, wenn das Schiff seitlich stark überliegt, wie in Fig. 3 durch einen Neigungswinkel von 45° angegeben ist. In dieser Ausführung muß an sich ver­ hindert werden, daß das Freifallboot 8 mit der Bordwand in Berührung kommt. Für diese Ausführung ist die Anord­ nung mit dem aus den Streben 29, 31 gebildeten Gelenk­ gestänge vorteilhaft. Bei dieser läßt sich die Ablaufbahn 1 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bringen, die im wesent­ lichen der Stellung 1′′′ entspricht. Die Abwurfstrecke, die durch den gestrichelten Pfeil 39 angegeben ist, liegt dabei frei von der seitlichen Bordwand 40. Aufgrund der beschriebenen Ausführung wird daher eine zusätzliche Si­ cherheit geschaffen.
Allerdings bietet auch die besondere Lagerung und Ab­ stützung der Ablaufbahn 1 nach Fig. 1 bei Querschiffs- Anordnung an einer Bordkante bei einem schrägliegenden Schiff die Möglichkeit, durch Einstellung im Bereich zu 1′ den Ablauf eines Bootes 8 frei von der Bordkante sicher­ zustellen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Das Freifallboot 8 befindet sich auf der Ablaufbahn 1, welche um das Schwenk­ lager 10 verschwenkt ist, wobei in diesem Zusammenhang eine Zylinderkolbenvorrichtung 41 unter dem binnenbords gelegenen Ende der Ablaufbahn eine Abstützung bildet und mit einem Teleskopkolben ausgeführt ist, wie an sich be­ kannt ist. Dadurch ist es möglich, die Ablaufbahn 1 in ihrer Ausrichtung zum Deck 42 im Sinne einer Anhebung oder Abhebung des inneren Endes zu verstellen. Am Heck des Bootes befindet sich die Anordnung 9, die in einer bereits bekannten Ausführung umfaßt, daß an der Ablauf­ bahn 1 mittig eine senkrechte, nach oben gerichte stab­ förmige Stütze 43 angeordnet ist, welche von einer am Heck des Freifallbootes 8 angeordneten spreizfähigen Fangeinrichtung 44 beim Einsetzen erfaßt werden kann. Diese Fangeinrichtung besitzt beispielsweise zwei zuein­ ander spreizfähige Scherenarme, die um einen Schwenkzapfen zueinander verschwenkbar sind und unter der Einwirkung einer Feder stehen, die die Schwenkarme zusammendrückt, so daß eine zwischen ihnen gebildete Fangöffnung an sich geschlossen gehalten wird, in welche die stabförmige Stütze eindringen kann, wenn sie beim Einsetzen des Bootes die Scherenarme spreizt. Zu diesem Zweck haben die Scheren­ arme an der vom Boot abgekehrten Seite der Fangöffnung hinter sich überlappenden Abschnitten nach außen diver­ gierende Ränder, die beim Einsetzen des Bootes die stab­ förmige Stütze aufnehmen und führen und bei der Rückset­ zung des Bootes eine Spreizung der Scherenarme bewirken, bis sie sich nach Anordnung der Stütze im Bereich der er­ wähnten Fangöffnung unter Federkraft wieder schließen.
Das Boot 8 hat eine Schiffsschraube 45, die in üblicher Weise über eine Schraubenwelle 46 mit einem am Boot 8 befind­ lichen Antriebsmotor 47 verbunden ist, für den die Energie­ quelle 48 auch im Boot 8 angeordnet ist.
Die Nabe 49 der Schiffsschraube ist auf der von der Schraubenwelle 46 abgekehrten Seite als Teil 50 einer im ganzen mit 51 bezeichneten Klauenkupplung ausgebildet. Dieser Teil 50 kommt beim Einsetzen des Bootes und Fest­ legung durch eine Anordnung 9 an der Ablaufbahn 1 mit einem Klauenkupplungs-Gegenelement 52 in Eingriff. Dieses Klauenkupplungs-Gegenelement ist durch Lager 53, 54 mit seiner Welle 61 an der Ablaufbahn 1 abgestützt und führt in eine an der Ablaufbahn angeordnete Pumpe 55, die mit einem Betriebsmittelvorrat 56, insbesondere einem Vorrats­ behälter für das hydraulische Betriebsmittel einer Zylinder­ kolbeneinrichtung 41 bzw. 13 in Fig. 1 oder 32 in Fig. 3 durch eine flexible, insbesondere Schlauchverbindung 57 ausreichender Länge für Verschwenkungen in Verbindung steht.
Aus Fig. 4 ist erkennbar, daß die Klauenkupplung 51 durch Längsbewegung des Bootes 8 auf der Ablaufbahn 1 geschlossen oder gelöst werden kann, d.h. es ist in einer solchen für Klauenkupplung üblichen Weise ein axialer Eingriff zwischen um den Umfang versetzte Vorsprünge vor­ gesehen. Das in Bereitstellung befindliche Freifallboot 8 ist daher mit der Pumpe 55 verbunden. Wenn die Versor­ gungseinrichtungen des Schiffes bei Havarie ausgefallen sind, ist es daher möglich, durch Steuerung des Boots­ antriebsmotors 47 die Neigung der Ablaufbahn 1 einzu­ stellen, so daß sie die für die jeweilige Einsatzbedingung notwendige Neigung in bezug zum Deck 42 erhält. Hierdurch ist das Rettungssystem von den Schiffsversorgungsanlagen unabhängig.
Es versteht sich, daß darüber hinaus die Zylinderkolben­ vorrichtungen 41, 13, 32 über eine in Fig. 4 mit 58 be­ zeichnete Leitung auch mit dem Bordsystem in Verbindung steht. Sowohl in der Leitung 58 als auch in der Verbin­ dung 57 sind zweckmäßig Ventile 59, 60 angeordnet, die beispielsweise als Rückschlagventile ausgeführt sind und zulassen, daß die Betätigung der Zylinderkolbenvorrichtung entweder aus dem Bordsystem oder aus dem Aggregat an der Ablaufbahn 1 erfolgt, wobei im Falle der Ausführung als Rückschlagventil diese jeweils den Zylinder der Zylinder­ kolbenvorrichtung öffnen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, wie in der Stellung 1′ der Ab­ laufbahn 1 das Boot 8′ mit seinem Heck in die Schienen der Ablaufbahn einpendelt, wenn es aufgenommen wird. Hierbei können sich seitliche Abweichungen ergeben. Um beim Be­ rühren der Hinterkontur des Bootes 8 mit seiner Scheuer­ leiste mit der durch jeweils eine seitliche Schiene ge­ bildeten Abrollbahn Beschädigungen zu vermeiden, sind zwi­ schen den Rollen 2 bis 7, insbesondere in der Darstellung nach Fig. 1, zwischen den unteren Rollen 2 bis 6 Gleit­ schienen 62 bis 64 ... angeordnet, die allerdings bezüg­ lich zu den Schienen der Ablaufbahn 1 geringere Höhe haben als der oberste Flächenabschnitt der Rollen 2 bis 6. Sol­ che Gleitschienen 62 bis 64 können mit einem Kunststoff­ belag versehen sein, der geringe Reibungseigenschaft hat.
Es versteht sich, daß innerhalb der beschriebenen Kontur einbezogen wird, die Gleitschienen 62 bis 64 auch als Rollen auszuführen, deren Drehachse parallel zu den Schie­ nen der Ablaufbahn 1 verläuft. Auch dadurch wird der Ein­ gang des Hecks mit den Kanten des Spiegels des Bootes 8 gefördert.
Die Kanten des Spiegels des Bootes können durch auswech­ selbare Fender ausgestaltet sein. Es wird aber mit Vorteil einbezogen, und zwar gemäß Fig. 6, daß an den seitlichen Kanten des Spiegels 65 des Freifallbootes 8 um entsprechend dem Kantenverlauf gerichtete Achsen 66, 67 frei verdrehbare Rollen 68, 69 angeordnet sind, die auch den Einlauf des Bootes in die Ablaufbahn bei Aufnehmen aus dem Wasser zu erleichtern, und zwar insbesondere im Zusammenhang mit den Schienen 62 bis 64 oder an Stelle dieser angeordneter Rol­ len.
Aus Fig. 6 ist in der Heckseitenansicht auch die Schiffs­ schraube 45 in Verbindung mit dem an ihr nach hinten ge­ richteten Teil 50 der Klauenkupplung 51 erkennbar.
Die Rollen 68, 69 befinden sich gemäß Fig. 6 unter den nach außen ausladenden Leisten 70, 71 des Schandecks.

Claims (17)

1. Schiff mit einer schwenkbar angeordneten Ablaufbahn für Freifallboote, welche Ablaufbahn in einer Stellung das Boot trägt und freigibt und in der anderen Stellung kranartig außenbords schwenkbar ist, wobei das ver­ schwenkbare Ende der Ablaufbahn mit wenigstens einer Winde versehen ist, mittels welcher ein Boot einholbar und durch Rückschwenkung der Ablaufbahn auf der Ablauf­ bahn absetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ laufbahn (1) am unteren Ende um ein an der Bordkante (16) angeordnetes festes Schwenklager (10) verschwenkbar ist und eine Verstrebung zwischen Schwenklager (10) und Ablaufbahn (1) eine im wesentlichen senkrecht zur Ab­ laufbahn so bemessene Länge hat, daß die Ablaufbahn (1) in einem hochgeschwenkten Zustand außerhalb der Bord­ kante angeordnet ist und daß eine insbesondere hydrau­ lisch betätigbare Zylinderkolbenvorrichtung (13, 32, 41) für die Verschwenkung vorgesehen ist.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebung fest an der Ablaufbahn (1) angeordnet ist.
3. Schiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebung einen Träger (12) aufweist, der spitzwinklig an der Ablaufbahn (1) angeordnet ist und daß die Zylin­ derkolbenvorrichtung (13) gelenkig an diesen Träger (12) angreift.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am verschwenkbaren Ende der Ablauf­ bahn (1), insbesondere den Schienen der Ablaufbahn (1), hochragende Träger (20) angeordnet sind, welche unter einem solchen Winkel zur Ablaufbahn (1) vorgesehen sind, daß sie in der einen Stellung der Ablaufbahn im wesentlichen senkrecht gerichtet sind, und daß an diesen Trägern (20) wenigstens eine Windenrolle (21) mit An­ triebseinrichtung gelagert ist.
5. Schiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger (20) zu einem torartigen Gestell von solcher Höhe verbunden sind, daß ein Durchgang zum Boot (8) auf der Ablaufbahn (1) vorhanden ist.
6. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebung Teil eines Doppelstreben-Viergelenksystems ist.
7. Schiff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebung beidseitig gelenkig gelagerte Streben (29) zwischen dem Schwenklager (10) und dem bordkantenseiti­ gen Ende der Ablaufbahn (1) aufweist und hinsichtlich des Viergelenksystems an Deck eng benachbart schwenk­ bar gelagerte Streben (31) größerer Länge vorgesehen sind, die das binnenschiffs liegende Ende der Ablauf­ bahn (1) gelenkig abstützen, wobei die Länge der Ab­ laufbahn (1) größer ist als der Abstand der Schwenk­ lager (10 und 30) für die beiden Strebenanordnungen (29, 31) an Deck, die jeweils in winklig abweichender Ausrichtung angeordnet sind und daß die Zylinderkolben­ anordnung (32) an den längeren Streben (31) angreift.
8. Schiff nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (29, 31) jeweils von einer Gelenkge­ stängeanordnung gebildet sind, die aus paarweise vor­ gesehenen Streben bestehen.
9. Schiff nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Ablaufbahn (1) wenigstens eine Windenrolle (21, 34) mit Antriebs­ einrichtung gelagert ist.
10. Schiff nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bordkante neben dem ersten Schwenklager (10) eine Aussparung (36) aufweist, so daß das erste Gelenkgestänge (29) durch die Linie der Bordkante hindurch nach unten außenbords verschwenk­ bar ist, wobei eine Verschwenkung vorgesehen ist, in welcher die Ablaufbahn (1-1′′′′) zur senkrechten Mit­ schiffslängsebene einen Winkel aufweist, der sich nach oben außen öffnet.
11. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die insbesondere hydraulisch betätigbare Zylinderkolbenvorrichtung (13, 32, 41) eine Pumpe (55) vorgesehen ist und eine Antriebswelle (61) dieser Pumpe (55) mit einem Klauenkupplungs-Gegenele­ ment (52) einer Klauenkupplung (51) am inneren Ende der Ablaufbahn (1) versehen ist und daß an der Schiffsschraube (45) des Freifallbootes (8) in axialer Verlängerung ein Klauenkupplungs-Teil (50) vorgesehen ist,welches bei eingesetztem Freifallboot (8) mit der Klauenkupplung (51) in Eingriff steht, wobei die Ver­ schwenkung der Ablaufbahn (1) durch den Bootsmotor (47) steuerbar ist.
12. Schiff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ablaufbahn (1) eine Pumpe (55) mit einem Betriebsmittelvorrat (56), insbesondere einem Vorrats­ behälter angeordnet ist und daß die Pumpe (55) durch eine Verbindung (57) mit der Zylinderkolbenvorrich­ tung (13, 32, 41) angeschlossen ist.
13. Schiff nach Anspruch 4 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Windenrollen (21, 34) auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
14. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zylinderkolbenvorrichtung (13, 32, 41) für die Verschwenkung mit Überlänge ausgeführt ist und eine Mittelstellung aufweist, die der normalen Ablaufausrichtung der Ablaufbahn (1) entspricht, und daß die Zylinderkolbenvorrichtung (13, 32, 41) weiter einfahrbar ist um das gehobene hintere Ende der Ablaufbahn (1) abzusenken.
15. Schiff nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Zylinderkolbenvorrichtung (41) unter dem hinteren gehobenen Ende der Ablaufbahn (1), um die Höhenstellung dieses Endes einzustellen, wobei die zur Verschwenkung vorgesehene Zylinderkolbeneinrichtung auch aus einer Mehrfacheinrichtung ausgeführt ist, die eine solche Absenkung zuläßt.
16. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, in welcher auf den Schienen der Ablaufbahn Rollen zur Aufnahme des Freifallbootes angeordnet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen diesen Rollen (2-7) Gleitstücke in Form von Schienen (62-64) oder mit senkrechter Richtung zu den Ablaufrollen gerichtete Rollen ange­ ordnet sind und daß an den Kanten des Spiegels (65) des Freifallbootes (8) abgerundete Gleitschienen angeordnet sind.
17. Schiff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß abgerundete Gleitschienen durch längs an den Kanten des Spiegels (65) des Freifallbootes (8) angeordnete Rollen (68, 69) gebildet sind.
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