DE353253C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit in der Laengs- und Querrichtung gleicher oder fast gleicher Reisslaenge auf einer Langsiebpapiermaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit in der Laengs- und Querrichtung gleicher oder fast gleicher Reisslaenge auf einer Langsiebpapiermaschine

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DE353253C
DE353253C DE1921353253D DE353253DD DE353253C DE 353253 C DE353253 C DE 353253C DE 1921353253 D DE1921353253 D DE 1921353253D DE 353253D D DE353253D D DE 353253DD DE 353253 C DE353253 C DE 353253C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit in der Längs- und Querrichtung gleicher oder fast gleicher Reißlänge auf einer Langsiebpapiermaschine. Es sind Verfahren bekannt, um eine Ablagerung der Fasern auf dem Langsieb einer Papiermaschine nur oder hauptsächlich in der Längsrichtung zu vermeiden und Papier von in der Längs- und Querrichtung gleicher oder annähernd gleicher Reißlänge zu erzielen. Bei einem bekannten Verfahren werden in eine vom Einlaufkasten her fließende Wasser- oder Siebwasserhahn Stoffströme entweder dieser entgegen oder in gleicher Richtung mit ihr von oben her aufgetragen. Bei einem anderen bekannten Verfahren soll der bisherige Einlaufkasten ganz in Wegfall kommen und der Stoff auf das Maschinensieb aufgestäubt oder zwischen trichterartig sich verengenden Wänden aufgetragen werden.
  • Zu den letztgenannten Verfahren, wobei der Einlaufkasten ganz wegfällt oder der Stoff zerstäubt wird, gehört das neue Verfahren nicht, sondern es ist eine wc:tere Ausbildung des erstgenannten bekannten Verfahrens, wobei eine reine oder stoffhaltige Wasserbahn vom Einlaufkasten her auf das Maschinensieb auffließt und darin der Stoff von oben her in über die ganze Siebbreite gehenden Strömen auffließen gelassen wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht in einem neuen Verfahren, bei dem auch eine reine oder stoffhaltige Wasserbahn vom Einlaufkasten her auf das Sieb auffließen soll, aber der Stoff nicht in über die ganze Siebbreite gehenden Strömen, sondern in Reihen von Strahlenbündeln in die Wasserbahn einfließen gelassen wird, wobei die Strahlenbündel sich um ihre Längsachsen immerwährend entweder in einer Richtung oder abwechselnd links oder rechts drehen können. Dieses neuartige Auftragen des Stoffes kann vor, zwischen oder nach den üblichen Staulatten stattfinden, worauf die so erzeugte Stoffbahn durch weitere Staulatten geht und dann in üblicher Weise entwässert wird. Der Stoff kann in zwei oder mehr Strahlenbündelreihen auffließen, wobei die Reihen vorteilhaft versetzt werden, damit ein möglichst gleichmäßiges Auftragen des Stoffes erreicht wird. Dann können auch die Strahlenbündel so rasch umlaufen oder hin- und herschwingen, daß die Strahlenkränze sich unten erweitern (Streuung) und sich gegenseitig überschneiden. Beides, die versetzten Reihen wie die sich überschneidenden Strahlenkränze tragen zur innigen, gleichmäßigen Mischung der verschiedenen Stoffsorten (z. B. Natron und Sulfit) wie der verschieden im Holländer vorbereiteten (z. B. röschen und schmierigen) Stoffe über die ganze Stoffbahn bei, die die Strahlenkränze gleichmäßig abwechselnd wie auch die Bündelreihen abwechselnd in die stoffhaltige oder reine Siebwasserhahn eintragen. Die Stoffstrahlenbündel treffen im allgemeinen senkrecht auf das Maschinensieb und die Stoffwasserhahn, sie können aber auch schräg gegen oder mit dem Sieblauf auftreffen. Die Stoffstrahlen jedes Bündels nehmen durch die Drehung der letzteren die Form von Spiralen an, deren Enden einen Winkel mit dem Maschinensieb bilden, was zum Mischen des Stoffes auf dem Maschinensieb und zur Kreuz-und Querlagerung der Fasern in der Stoffbahn beiträgt.
  • Gleich wie die einzelnen Strahlenbündel verschiedene oder verschieden bearbeitete Stoffe, so können auch verschieden gefärbte Stoffe oder Füllstoffe aufgetragen werden, wodurch verschiedene neue Farbwirkungen, z. B. durch ruckweises Drehen der Strahlenbündel und zeitweises Absperren des Farbstoffes, bogen-und kreisförmige Musterungen entstehen.
  • Die neue Vorrichtung zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens ist in einer Ausführung in der Zeichnung in Abb. i in Verbindung mit einer Langsiebmaschine in der Seitenansicht, in Abb. 2 in der Draufsicht und in Abb. 3 in der Vorderansicht mit Schnitt durch die Siebpartie dargestellt.
  • In der Richtung des Pfeiles A liegen über dem Maschinensieb a zuerst nach dem Stoffeinlaufkasten c die ersten Staulatten b, dann folgen die neuen Stoffauftragvorrichtungen, worauf wieder Staulatten d kommen.
  • Auf den Registerlinealen e oder Fundamentschienen y sind die Ständer f befestigt, die eine Querschiene g tragen, an der mittels Rohre lt und Lager i die runden Stoffauftrag schüsseln k drehbar aufgehängt sind. Die Rohre k gehen oben in Trichter l über, über denen Stoffzuführleitungen in ausmünden. Die Schüsseln k besitzen im Boden ie einen Kranz von Löchern n je mit Mundstücken o. Durch die Mundstücke o gehen die Stoffstrahlen auf das Maschinensieb a und in die vom Auflaufkasten c her fließende stoffhaltige oder reine Siebwasserhahn. Den Auftsagschüsseln k wird eine umlaufende oder hin und her schwingende Bewegung erteilt, z. B. durch auf den Rohren h sitzende Arme P, an denen eine gemeinsame Zugstange q angreift, der durch einen Exzenter oder eine unrunde Scheibe eine gleichmäßige oder ruckweise Hin- und Herbewegung erteilt wird. Durch diese oder ähnliche bekannte Vorrichtungen können den Schüsseln k hin und her schwingende Bcwegungen erteilt werden von der kleinsten Zuckung bis zur halben oder ganzen Umdrehung. Als Vorrichtung zur immerwährenden Drehung der Schüsseln k nach einer Richtung kann z. B. eine solche ähnlich wie bei in Reihen angeordneten Spinnspindeln angewendet werden, wobei alle Schüsseln gleich oder die eine links, die andere rechts herum laufen können. Die Rohre h samt ihren Trichtern .l können auch stillstehen und nur die Schüsseln k sich drehen, was den Vorteil bietet, daß die Schüsseln k bei ihren Drehungen auch zeitweilige Stoff- bzw. Farbstoffabsperrungen mit ausführen können, was zur Erzielung von Farbwirkungen im Papier wichtig sein kann.
  • Die beschriebene Einrichtung in ein- oder mehrfacher Anordnung kann ihrer Lage nach auf der ganzen Länge des Siebtisches vom Stoffeinlaufkasten an bis zur Gautsche, jedenfalls aber bis dicht vor oder über den Saugern zur Anwendung gelangen, je nach der Wirkung, die erzielt werden soll. Durch quer über-dem Sieb liegende, in die Stoffbahn eintauchende und quer zum Sieb hin und her bewegte Rechen können die eingetragenen ein- und mehrfarbigen Stoffe noch verzerrt und durcheinander gemischt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Papier mit in der Längs- und Querrichtung gleicher oder fast gleicher Reißlänge, auf einer L angsiebpapiermaschine, bei dem der Stoff von oben her auf das Maschinensieb aufgetragen wird, dadurch "gekennzeichnet, daß der gesamte oder größere Teil des Stoffes -in quer über das Maschinensieb gehenden versetzten Reihen von sich ständig nach einer Richtung oder abwechselnd links- und rechtsherum drehenden Strahlenbündeln vor, zwischen oder nach den Staulatten aufgetragen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Maschinensieb (a) ein oder mehrere Reihen mit Kränzen von Auslässen (n, o) versehene Stoffauftragschüsseln (k) an Rahmen (f, g) mittels Lager (i) und Trichterrohre (h, l) aufgehängt sind, und den Schüsseln (k) um ihre Längsachse eine gleichmäßige oder ruckweise, nach einer Richtung drehende oder abwechselnd links- und rechtsherum drehende Bewegung erteilt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rohre (h) und Trichter (l) an der Drehbewegung ihrer Schüsseln (k) teilnehmen.
DE1921353253D 1921-04-05 1921-04-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit in der Laengs- und Querrichtung gleicher oder fast gleicher Reisslaenge auf einer Langsiebpapiermaschine Expired DE353253C (de)

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