DE745206C - Vorrichtung zum Reinigen und Auffrischen der Filze in Papiermaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen und Auffrischen der Filze in Papiermaschinen

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DE745206C
DE745206C DEV34040D DEV0034040D DE745206C DE 745206 C DE745206 C DE 745206C DE V34040 D DEV34040 D DE V34040D DE V0034040 D DEV0034040 D DE V0034040D DE 745206 C DE745206 C DE 745206C
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DEV34040D
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Frederick William Vickery
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen und Auffrischen der Filze in Papiermaschinen Es shi.d Reinngungsvosrichtungen für die Filze von Papiermaschinen bekannt, durch die während der Papierherstellung jeweils kleine Teile des Filzes gereinigt werden, wobei e s jedoch von Wichtigkeit war, daß der Teil des gereinigten Filzes nicht viel feuchter oder trockener als benachbarte Teile war, da a,nderenfalls das hergestellte Papier Unterschiede aufwies. Das Reinigungsmittel mußte daher entfernt werden.
  • Mit der Erfindung, der dieses Verfahren zugrunde lag, wurde ein: weiterer Zweck als die einfache Reinigung des Filzes angestrebt. Es wurde bereits versucht, den Filz aufzufrischen, d. h. den Fasern ihre ursprüngliche Elastizität und dem Filz selbst seine ursprüngliche Pio.rosität und andere Eigenschaften wieder zu verleihen: Zu diesem Zwecke wurde das in den Filz hineingeleitete Reinigungsmittel sofort durch eine auf denselben Teil des Filzes einwirkende Saugvoriicli.tung wieder abgezogen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der älteren Erfindung wurden Wasser und Dampf durch konzentrisiche, mit Bezug aufeinander drehbare Rohre ausgetrieben, von denen eines einen schraubenförmigen Schlitz und das andere einen geraden Schlitz aufwiesen, so, ,d:aß der Auslaßpunkt der Flüssigkeit oder des Gases sich in einer Richtung quer zum Filz bewegte, und zwar beispielsweise seine Bewegung an der rechten Seite wieder begann, wenn sie an der linken Seite angekommen war.
  • Durch die ferner bekannten, mit einem Mundstück zum Aufbringen und eines Auffrischmittels auf einen kleinen Tail der Breite des Filzes versehenen, über den Filz hin und her bewegten Auffrischungsvorrichtungen wird der Filz nicht nur durch Entfernen des an dem Reinigungsmittel anhaftenden Schmutzes gesäubert, sondern. durch das in. und durch den. Filz dringende und .dann wieder zurückströmendeReinigungsmittel werden die bei der Benutzung des Filzes zusammengedrückten Fasern gelockert. Hierdurch erhält der Filz hinsichtlich seiner Oberfläche, seiner Porosität und Widerstandsfähigkeit ungefähr wieder seinen ursprünglichen Zustand. Eineplötz1ielie.gTofi#eÄndierung i.m Zuatan:d eines schmalen Filzstreifens ist höchst unerwünscht, da dies erhebliche Unterschiede in der Güte des auf dem Filz hergestellten Papiers zur Folge haben wiirde. Der Auffrischungsvorgang muß daher in so kurzen Zeitzwischenräumen wiederholt werden, :daß sich der Zustand des Filzes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen nicht -,urahrnehmbar ändert, d. h. mit anderen Worten, die Häufigkeit des Auffrischungsvorganges wird durch die im Zustand des Filzes erlaubte Toleranz oder durch die. Güte des auf dem Filz hergestellten Papiers bestimmt.
  • Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das Auffrischen auf die Bewegung der Vorrichtung quer zum Filz nach einer Richtung hin dadurch beschränkt, daß St:eu:ervorrichtungSteuervorrichtungen die Auffriscliwirkung des Mundstükkes am Ende jedes Hubes derart ein- bzw. ausschalten, daß das Mundstück abwechselnd je einen Arbeitshub und einen Leerhub ausführt.
  • Bei der üblichen, dauernd hin und leer gehenden Auffrischeinrichturg finden die Auffrischvorgän;## nicht in gleichen Zeitabständen statt, außer in der Mitte der Bahn der Auffrischeinrichtung. Der Zweck vorliegender Erfindung ist die Schaffung gleicher Zeitabstände zwischen den Auffrischvorgän.gen, damit der größte zulässige Zeitabstand mit einer möglichst geringen Häufigkeit der Vorgänge, geringster Abnutzung des Filzes und geringstem Aufwand an Pu:mpleistung und Wasser oder sonstigen Auffrischmitteln erzielt wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Einwirkung der Auffriacheinrichtung auf den Filz im Wesen auf den Weg quer zum Filz in einer Richtung beschränkt. Die Wirkung der Auffrischeinrichtung, d.h. die Lieferung des Auffrischmittels an den Filz, und vorzugsweise auch das Absaugen das Filzes kann während der Rückkehrbewegung der Einrichtung unterbrochen werden, doch kann auch außerdem die Rückkehr bei hoher Geschwindigkeit erfolgen. Die Einrichtung kann auf endloser Bahn. quer zuin Filz hin und hergehen, wobei die Ebene der Bahn entweder in der Ebene des Filzes oder mit geringer Neigung zu dieser verläuft oder auch in einem rechten Winkel hierzu; die Auffrischeinrichtung kann mehrere EinzelvorrIchtungen. umfassen, die die gleiche Bahn beschreiben. Ferner kann auch die Einrichtung ihre Bewegungsrichtung umkehren, und auf der gleichen Bahn hin und her gehen wie bei den bestehenden Auffrischvorri.ehtungen; im ersten Fall muß und im zweiten Fall sollte sie vorzugsweise Mittel zur Steuerung des Auffrischmitt@els besitzen, damit jede Einzelvorrichtung das Mittel auf den Filz nur während des eigenen Arbeitsweges wirken. läßt. Es ist auch wünschenswert, daß die Auffrischeinrichtung Mittel zur Steuerung des Absaugens aufweist, damit an jeder Einzelvorrichtung der Filz nicht der -Saugwirkung und der nachfolgenden Reibui@gsverzö,gerung während des Leerganges der betreffenden Vorrichtung unterliegt; das ist jedoch nicht wesentlich, wo die Einzelvorrichtung als umlaufende Trommel ausgebildet ist, bei der die, den Filz berührende Oberfläche die gleiche Umfangsgeschwindigkeit hat -,vie diejenige des Filzes. Solche Mittel zur Steuerung des Auffrisehmittels und der Saugwirkung könnten von der Einzelvorrichtung an oder nahe dem Ende des Arbeitsweges -der Vorrichtung hetätigt werden; auch kann eine hin und her gehende Vorrichtung eine Änderung in der Übersetzung ihres Antriebes herbeiführen, damit der Rücklauf mit hoher Geschivindigkmt erfolgt; ferner kann eine Verteilervorrichtung, dIe mit der Auffrischvorrichtung betrieben wird, die Saugwirkung und die Zuführung dies Auffrischmittels zu den erforderlichen Zeitpunkten unterbrechen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten Auffrischvorrichtungen veranscliatiliclit.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht. Abb. a eine Draufsicht, Abb.3eine Stirnansicht, Abb. 4. eine Teilansicht aus etitgegetugesetzter Richtung wie Abb. r und Abb.5 eine Einzelheit einer Auffrischvorrichtung mit einer einzigen hin und her gehenden Auffrischeinrichtung, die an den Enden ihres Arbeitshubes Flüssigkeits- und Absaugventile betätigt und auch die Ü bersetzmng ihres Antriebes ändert.
  • Abb. 6 und 7 sind schaubildliche Aaisichten rechtwinklig zueinander, die erste im Schnitt, von Mitteln zur Steuerung der Auffrischflüssigkeit.
  • Abb.8 und 9 sind schaubildliche, rechtwinklig zueinander stehende Schnitte -zur Veranschaulichung eines -dritten Mittels zur Steuerung der auffrischenden Flüssigkeit.
  • Abb. t o ist eine schaubildliche Ansicht eruier Auffrischvorrichtung mit zwei auf endloser Bahn laufenden Einzelvorrichtungen zur Auffrischung, wobei, die Ebene der endlosen Balin im rechten Winkel zur Ebene des Filzes steht.
  • Abb. ii und 12 sind schaubildliche faisichten im rechten Winkel zueinander zur Veranschaulichung einer Auffrischvorrichtung mit drei auf endloser, ebenfalls senkrecht zur Filzebene stehender Bahn laufenden Einzelvorrichtungen und eines Verteilers, der die Saugwirkung und das Auffrischmittel steuert.
  • Die Auffrischvorrichtung nach Abb. i bis 3 hat eine Auffrischeinzeleinrichtung i auf einem Schlitten 2, .der einen Sattel darstellt, der auf dem quer zur. Papiermaschine angeordneten und an seinen Enden auf Stützen 4 an den Seitenwänden der Maschine ruhenden Winkel 3 gleitet. Unter diesem Winkel befindet sich eine in den Stützen 4 gelagerte Schraubenspindel 5. Unterhalb der Spindel trägt der Schlitten 2 eine halbe Mutter 6, die in das Spindelgewinde :eingreift und daher bei der Umdrehung der Spindel den Schlitten hin und her gehen läßt. Die Zeichnung zeigt nur eine einzelne Auffrischeinrichtung; es ist jedoch eine Frage der Zweckmäßigkeit, ob eine einzige Einrichtung über dem ganzen Filz hin und her geht oder ob mehrere :derartige Einrichtungen einen ihrer Anzahl entsprechenden Anteil an der Breite bestreichen.
  • Für die Zwecke der Erfindung wird die Schraubenspindel 5 nicht durch ein einfaches Umkehrgetriebe wie in den bekannten 'Auffrischvorrichtungen betätigt, sondern durch ein Umkehr- und Gesch"vindigketsw schsesgetrieb.e, so daß die Auffrischeinrichtung s--ch mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit auf dem Arbeitshub bewegt, aber mit hoher Geschwindigkeit zurückkehrt. Wie Abb. i und 2 Zeigen; treibt eine selbst von geeigneten Mitteln 8 der Papiermaschine angetriebene Welle 7 die Spindel 5 entweder unmittelbar über die Klauenkupplung 9 oder mittelbar mit höherer Geschwindigkeit über die Zahnräder i o, i i, die Klauenkupplung 12 und die Zahnräder 13, 14. Ein Getriebekasten 15 irgend-,einer geeigneten Bauart zwischen den Zahnrädern i o, i i und der Klauenkupplung 12 liefert ein zweckmäßiges Mittel zur Einstellung der Häufigkeit der Auffrischvo:rgänge .durch Änderung der Zeitdauer des leeren Rückkehrhubes.; @er kann aber @entbehrt werden, wenn :eine derartige Veränderung nicht gewünscht wird.
  • Die hin und her gehende Auffrischeinrichtung ändert das Übersetzungsverhältnis ihres Antriebes und bewirkt, wie bisher, die Umkehr ihrer Bewegungsrichtung durch nachstehende Mittel: Eine in den Stützen 4 verschiebliche Stange, 16 trägt verstellbare Anschläge 17 und wird mehr oder weniger von einem Auge oder einer Klaue 18 des Schlittens 2 umschlossen. An ihrem Ende ist die Stange 16 an einem Winkelhebel ig angelenkt, der sich auf einem Zapfen 2o am Maschinengesbell dreht; dieser Hebel wird in die eine oder andere Endstellung durch eine Feder 21 gebracht, die sein freies Ende mit einem Böckchen an der Stütze 4 verbindet. Um den gleichen Zapfen 2o ist ein Hebel 22 mit gegabelten Enden drehbar, von denen eines die Kupplung 9 umfaßt und betätigt und die andere die Kupplung 12. Ein Arm des Hebels ig hat einen doppelten seitlichen Ansatz 43, von dem das eine oder andere Ende gegen den Hebel 22 anliegt, je nachdem der Hebel ig in die eine oder andere Endlage gelanh t ist.
  • Wenn es gewünscht wird, die Saugwirkung und die Lieferung des Auffrischmittels während des schnellen Rückkehrhubes zu unterbrechen, wird die gleiche Stange 16 oder eine ähnlich angeordnete und angetriebene Stange hierzu verwendet. Im festen Teil des Rohres 23, das das Auffrischmittel zur Auffrischeinri:chtung i führt, befindet sich ein federbelastetes Ventil 24. In dem die, Auffrischen:nrichtimg mit der Saugpumpe verb ndeniclen Rohr 25 ist ein federbelastetes Ventil 26 angebrächt, das sich gegen die Außenluft öffnet. Böckchen 27 auf den Stützen 4 tragen eine Welle 28, -auf der drehbar zwei Sternräder 29 und 3o angeordnet sind. Mit jedem Sternrad ist eine Nockenscheibe31 bzw. 32 'verbunden, die halb so viel 'Nocken in gleichmäßigem Abstand hat, wie das Sternrad Arme besitzt. Die Nockenscheibe 31 befindet sich über dem Ventil 24 und ist dazu eingerichtet, dessen Stange zu betätigen, während das gleiche von der Nackenscheibe 32 in bezug auf das Ventil 26 gilt. Auf dem Schlitten 2, beispielsweise am Auge oder an der Klaue 18 vorragend, befindet sich ein Arm 33 mit zwei Klauen 35 und 36, die auf die Sternräder 29 bzw. 30 wirken können; es ist zu erkennen, daß die Klinke 36 am wirksamen Ende der Klinke 35 voreilt. Auf einem der Anschläge 17 der Stange 16 befindet sich ein Arm 37 mit Klinken 38 und 39, die :ebenfalls nacheinander die Sternräder 29 bzw. 3o betätigen. Am Ende des Rohres 23 befindet sich nahe der Auffrischeinrichtung i ein Ventil 40, das als Kugelventil dargestellt ist und sich unter dem Druck dies Auffrischmittlel.s schließt.
  • Abb.5 zeigt für eine der Klinken, wie die Klinkenwirken, wenn sie das Sternrad drehen, und wie sie aus der Bahn desselben beim Rückgang gehoben werden. Auf den Böcken 27 sind Arme. 42 mit Führungen 46 für jede Klinke befestigt. Die Führung ist an einem Ende abgeschrägt und hat eine angelenkte Nase 44 am anderen Ende; auch liegt sie in der Bahn. seines Stiftes 45 an der Klinke. Beim Arbeitshub der Klinke geht ihr Stift 45 unter der Führung 46 durch und verhindert die Klinke daran, so, an den Armen des Sternrades vorbeizugehen, daß sie dieses nicht drehen kann. Sie wird hierltci nicht von der -Nase 44 gestört, die nach oben ausweicht. Beim Rückkehrhub läuft der Stift auf die Nase 44 auf und längs der Oberkante der Führung, so daß die Klinke aus dem Bereich des Sternradfies gebracht wird. Diese Teile sind in Abb. i bis 4 fortgelassen, domfit die Klinken und Sternräder deutlicher erkennbar sind.
  • Die Wirkungsweise dieser Auffrischvorrich: tung ist folgende: Ist die Kupplung g eingerückt, so läuft die Auffrischeinrichtung i mit ihrer oberen Fläche in Berührung mit der Arbeitsfläche des Filzes mit geringer, zur Auffrischung geeigneter Geschwindigkeit in Abb. i nach rechts; sie kann beispielsweise ?`) Stunde dazu brauchen, die Breite des Filzes zurückzulegen. Das Ventil 24 ist offen, und Wasser oder ein sonstiges durch Rohr23 zugeführtes Auffrischmittel wird auf die Filzoberfläche durch eine einen Teil der Aufftischvorrichtung i bildende Düse gebracht, wobei der Flüssigkeitsdruck das Ventil 40 geschlossen hält. Das Ventil. z6 ist geschlossen, und deswegen wird eine Saugwirkung auf den Filz durch eine andere, eilten Teil der Einrichtung i bildende Düse ausgeübt. Diese Düsen sind nicht dargestellt, weil geeignete Ausbildungen der Auffrischvorrichtung bereits bekannt sind. Wenn das Auge 18 auf den Anschlag 17 stößt, wird die Stange 16 in der Längsrichtung nach rechts verschoben. Sie dreht den Winkelhebel i9, bis die Feder --i am Ende des Zapfens 20 vorbeigeht. Dde Feder 21 wirft dann den Winkelhebel i9 in seine Endlage herum und schiebt dabei die Stange 16 noch etwas weiter nach rechts.
  • Das untere Ende des Teils 43 des Hebels i9 stößt gegen" den unteren Arm des Hebels 22 und wirft ihn heilen, wodurch die Kupplung 9 ausgerückt und die Kupplung 12 eingelegt wird. Die Welle 5 ändert daher ihren Umlaufsinn und wird außerdem mit höherer Geschwirndigkeit durch die Zahnräder io, i i, 13, 14 angetrieben. Die Verschiebung der Stange 16 nach rechts hat weiter zur Folge, daß die vom Arm 37 getragene Klinke 38 ihr Steinrad 29 um einen Armabstand dreht. Infolgedessen wird einer der Nocken der Nokkenscheibe 31, der das Ventil 24 offen hält, von dessen Stange entfernt und das Ventil von seiner Feder geschlossen,, so daß der Zu-%luß des Auffrischmittels unterbrochen wird. Die Düse wird aber nicht mit diesem gefüllt gelassen, weil sich das Ventil 4.o öffnet und es abläßt. Unmittelbar nach denn Schließen des Ventils 24 dreht die Klinke 39 ihr Sternrad 3o um einen Armabstand, und ein Nocken der Nockenscheibe 32 öffnet das Ventil 26, um dadurch die Saugwirkung der Auffrischeinrichtung auf den Filz zu unterbrechen. Der schnelle Rückganghub der Einrichtung ist daher ein Leerhub. Wenn die Einrichtung den linken Anschlag 17 der Abb. i trifft, wird die Stange 16 nach Links verschoben; dann gehen die Klinken 38 und 39 unwirksam über ihre Sternräder hinweg, und die Kupplung 12 wird ausgerückt, dagegen aber die Kupplung 9 eingelegt. Die Einrichtung ändert wieder ihre Beweb ngsrichtuilg und wandert langsam nach rechts. Zu Beginn dieser Bewegung drehen die Klinken 36 und 35, die auch untätig über ihre zugehörigen Sternräder am Ende des Leerhubes binweggegangen sind, nacheinander diese Räder um je einen Armabstand und bewirken somit erst den Schluß des Ventils 26 und dann die Öffnung des Ve.utils 24.
  • Obgleich die Abstellung der Saugwirkung stark die Reibung zwischen der Auffrischeinrichtung und dem Filz vermindert, kann es erwünscht sein, die reibende Berührung ganz aufzuheben. Zu diesem Zweck kann die Einrichtung i mit geringem Spiel auf einer sclirägen Fläche 41 des Schlittens 2 angebracht sein. Daher bleibt beim Arbeitshub die Einrichtung zurück und ruht auf der Schrägfläche m,it inniger Berührung mit dem Filz auf, während sie beim Rückganghub auch zurückbleibt und daher auf die Schrägfläche unter Aufhebung der Berührung mit dem Filz aufsteigt.
  • Bei Anwendung eines Auffrischmittels wie Wasser ist es leicht wesentlich, daß es während des Leerhubes abgesperrt wird; sein Zutritt zum Filz kann auf andere Weise verhindert werden. Abb. 6 und 7 zeigen die Wasserdüse 51 innerhalb der Auffrischeinrichtung i und einen drehbaren Schirm 52 daneben, -der in die punktiert gezeichnete Lage geschwenkt werden kann, um sich zwischen die Düse und den Filz zu legen. Am Ende des Hubes wird der Schirm durch Kegelräder 53, 54 gedreht, die auf der Welle eines Sternrades 55 sitzen, das von Daumen 56 auf der Stange 16 gedreht werden kann; diese Daumen geben nach, um auf dem Rückgang am Rad vorbeizukommen.
  • Nach Abb. 8 und 9 ist die Düse 57 selbst in einem Lager der Einrichtung i drehbar und trägt das, wie vorstehend angegeben, zu betätigende Kegelrad 53. Diese Drehung der Düse in der Auffrischvorrichtung kann auch zur Steuerung des Wasserzutritts in der Weise verwendet werden, daß ein Schlitz 59 des Lagerkörpers der Düse in und außer Deckung mit einem Schlitz 6o der Einrichtung i gebracht wird.
  • Die Notwendigkeit eines Umkehrgetriebes kann dadurch vermieden werden, daß die einzelne Auffrischeinrichtung eine endlose Bahn beschreibt. Die Eirene dieser Bahn kann zur Ebene des Filzes parallel sein, wobei die Einentweder dauernd in Berührung mit dem Filz bleibt .oder dazu gebracht wird, während des Leerhubes einen Abstand von diesem dadurch einzuhalten, daß die Einrichtung, wie für Abb. i bis ¢ angegeben, auf einem, schräg abfallenden- Bett auf ihrem Schlitten sitzt.
  • "erweise bleibt die Auffrischein-Zweckmäßig richtung mit dem Filz nur während des Arbeitsweges in Berührung, d. h. sie soll den Filz nicht nur während des parallelen Rückganges, sondern auch beim Durchgang durch die Kreisbögen verlassen, die den geradlinigen Arbeits- und Rückweg verbinden. Dieses Ergebnis wird durch eine Neigung der Bahnebene in bezug auf diejenige des Filzes erreicht. Die Neigung kann gering sein; die Bahnebene. kann aber auch im rechten Winkel zum Filz stehen, wie, Abb. i o bis i-- zeigen. Abb. i o läßt ,endlose Ketten 61 erkennen, die über Kettenräder 62 laufen, vom. denen ein Paar durch nicht dargestellte Mittel vom der Papi rmaschine angetrieben wird; diese Ketten tragen zwei Auffrischeinrichtun,.-en i, die so angeordnet send, daß sie die Ketten in gleiche Strecken teilen. Während eine dieser Einrichtungen ihren Arbeitsweg in Berührung mit dein. Filz 65 zurücklegt, kehrt die andere unwirksam und außer Berührung mit diem Filz zurück.
  • Bei nur zwei Auffrischeinrichtungen gibt es einen kurzen. Zeitraum, während dessen die Auffrischung unterbrochen. ist. Daher kann eine größere Zahl von Einrichtungen verwendet werden. Abb. i i und 12 zeigen drei gleichmäßig über die Ketten 61 verteilte Einzeleinrichtungen. Die Schläuche 23 und 25 für das Auffrischmittel bzw. Luft werden von der Auffrischeinrichtung zu Nippeln auf einer umlaufenden Scheibe 63 geführt, die durch geeignete Mittel64 derart angetrieben wird, daß .sie je eine Umdrehung für jedes vollständige Spiel dar Bewegung der Auffrischeinrichtungen macht. Die Platte 63 läuft in Berührung mit der bearbeiteten Fläche eines Gehäuses um, in dehn gekrümmte Kanäle 66 von etwa der Länge eines gedrittelten Kreisbogens mit einer Wasserpumpe bzw. Saugpumpe durch Rohre 67 verbunden sind. Die Schlitze in der Platte 63 sind vorzugsweise in der Längsrichtung eng und in radialer Richtung weit, wie bei 68 in Abb. i i ersichtlich, die das Gehäuse. im Schnitt nach Linie XI-XI der Abb. 12 zeigt; diese Anordnung hat den Zweck, die Verbindung mit der Saug- und Wasserpumpe bzw. die Trennung von diesen schnell erfolgen zu lassen.
  • Vorrichtungen zum Hinundherführen eines Spritzrohres zum Reinigen der Filze und Siebe von Papiermaschinen, die eine endlose Bahn durchlaufen, sind an sich bekannt. Es sind ferner auch umlaufende Zellenwalzen bekannt, die mit Steuerschlitzen versehene Naben. haben; die auf einer mit Steuerschlitzen versehenen Hülse umlaufen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen und Auffrischen der Filze in Papiermaschinen, bestehend aus einem quer über den Filz hin und her geführten Mundstück zum Zuführen und Absaugen des Auffrischmittels, gekennzie%chmet durch Steuervorrichtungen, die die Auffrischwirkung des Mundstückes (i) am Ende jedes Hubes derart ein- bzw. ausschalten,, daß das Mundstück abwechselnd je einen Arbeitshub und einen Leerhub ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß die Abgabe des Auff4schmittels an den Filz (23, 2q., 29, 31, 35, Abb. 1, 3 und ¢; 52, Abb.6; 59, Abb.9; 63, 6q., 66, 68, Abb. 12) und vorzugswelse auch: die Saugwirkung (25, 26, 30, 32, 36, Abb. 1, 3 und ¢; 63" 6.1, 66 bis 68,Abb. i2) während jedes zweiten Hubes unterbrochen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der dass Mundstück auf gerader Bahn hin und her geht, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung des Antriebes am Ende jedes Hubes geändert wird (7 bis 15, Abb. i und 2), so daß der Leerhub mit höherer Geschwindigkeit vor sich geht als der Arbeitshub. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Mundstück auf gerader Bahn hin und her geht, dadurch gekennzeichnet. daß die die Zuführung der Auffrischfl.üssigkeät steuernden Ventile (2q., 26, Abb.3 und q.; 59, 6o, Abb. 9; 66 bis 68, Abb. 12) durch die Bewegung .des Mundstückes beim Beginn und Ende seines Arbeitshubes geöffnet und geschlossen werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der sich das Mundstück auf einer eindlo,sen Bahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn das Mundstück mit deal Filz nur während der Bewegung in einer Richtung zur Berührung bringt, z. B. dadurch, daß die Ebene der endlosen Bahn gegen die Ebene des Filzes geneigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (i) .auf einem schrägen Bett (q.1, Abb.3) sein 'es Schlittens (2) aufruht und ein Spiel gegenüber dem Schlitten hat.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der sich das Mundstück auf einer endlosen Bahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrschläuche (23, 25) mit einem umlaufenden Glied (63). verbunden sind, das dicht gegen, ein ortsfestes Glied anliegt, von dem Anschlüsse (67) zur Pumpe des Auffrischmittels bzw. der Saugpumpe gehen,, wobei diese Glieder (63, 66) so zusammenwirken, daß sie die Zufuhr des Auffrischmittels und vorzugsweise auch die Saugwirkung außerhalb des Arbeitshubes der Einrichtung unterbrechen. S. Vorrichtung nach Anspruch q. oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (t) du Ablaßventil (4o, Abb. 3) hat, das sich bei Un,terbre.chung der Zufuhr des Auffrischmittels öffnet und die das Auffrischmittel zuführeude Düse von diesem entleert. g. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Auffrischmittels vom Filz abgelenkt (5z, Abb.6) und nicht, oder außerdem, unterbrochen wird.
DEV34040D 1936-07-23 1937-07-22 Vorrichtung zum Reinigen und Auffrischen der Filze in Papiermaschinen Expired DE745206C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996026317A1 (de) * 1995-02-24 1996-08-29 Voith Sulzer Papiermaschinen Gmbh Reinigungsvorrichtung
EP0731212A1 (de) * 1995-02-24 1996-09-11 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH Reinigungsvorrichtung

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