DE322935C - Vorrichtung zur mechanischen Abwaesserreinigung, bestehend aus einer Trommel und in diese einschiebbaren Schaufeln - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Abwaesserreinigung, bestehend aus einer Trommel und in diese einschiebbaren Schaufeln

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DE322935C
DE322935C DE1913322935D DE322935DD DE322935C DE 322935 C DE322935 C DE 322935C DE 1913322935 D DE1913322935 D DE 1913322935D DE 322935D D DE322935D D DE 322935DD DE 322935 C DE322935 C DE 322935C
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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur mechanischen Abwässerreinigung, bestehend aus einer Trommel und in diese einschiebbaren Schaufeln.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von ungelösten Bestandteilen aus Flüssigkeiten beliebiger Art, im besonderen aus städtischen Abwässern, bei der zugleich mit der Entfernung der festen bzw. ungelösten Bestandteile aus dem Flüssigkeitsgemisch eine Reinigung der die Entfernung unmittelbar bewirkenden Elemente der Vorrichtung (Schaufeln) erfolgt.
  • Die älteren für die Lösung dieser Aufgabe bestimmten Einrichtungen benutzen eine geschlossene, in den Flüssigkeitsgraben gesetzte, mit der Strömungsrichtung drehbare Trommel, an der Schaufeln angeordnet sind, die aus dem Trommelinnern nach außen bewegt werden können und in ihrer ausgeschobenen Stellung an einem in den Graben gestellten und dessen Querschnitt voll ausfüllenden Siebblech entlangstreichen oder -kratzen. Beim Einwärtsbewegen der Schaufeln durch in der Trommel befindliche enge Schlitze werden die abgekratzten Stoffe von den Schaufeln entfernt und letztere zugleich gereinigt.
  • Die nach der Erfindung gestaltete Einrichtung arbeitet wesentlich vorteilhafter und wirtschaftlicher und gestattet die Bewältigung von stark schwankenden Flüssigkeitsmengen, wie sie namentlich nach Regenfällen im städtischen Abwasserreinigungsbetrieb auftreten. Dieser Fortschritt ist darin begründet, daß Trommel und Schaufeln siebartig gelocht sind und daß unter Verzicht auf das Siebblech der alten Einrichtungen die Siebschaufeln nicht mehr als Kratzschaufeln arbeiten, sondern sich dem Flüssigkeitsstrom entgegendrehen und die zu beseitigenden Stoffe ausschöpfen. Während also früher die Durchflußquerschnitte unveränderlich auf die zwischen Grabensohle und der tiefsten Erzeugenden der geschlossenen (undurchbrochenen) Trommel bestehende lichte Höhe beschränkt war, kann theoretisch der Durchflußquerschnitt um den vollen Trommeldurchmesser zunehmen. Das Kraft und Material verzehrende Abkratzen der Stoffe ist durch das viel wirtschaftlichere Ausschöpfen ersetzt.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens und gewisser mit seiner Ausgestaltung in Verbindung stehender, sehrzweckmäßigerEinzelheiten sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. I einen schematischen Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit beweglichen Schaufeln und teilweise in einen Flüssigkeitslauf eintauchend, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in einer der Fig. I entsprechenden Darstellung und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform in der Darstellungsweise nach den Fig. I und 2.
  • Auf einer Welle, die quer über dem Flüssigkeitslauf a2 angeordnet ist und sich in (nicht gezeichneten) Lagern drehen kann, sind im Abstande der Strombreite zwei Radkränze a befestigt. b bezeichnet ein an diesen Radkränzen befestigtes und sich über die ganze Strombreite erstreckendes, durchbrochenes Gehäuse oder eine Siebtrommel. c sind die beiden Radkränze und die Siebtrommel b versteifende Stegpaare. Die Stege c jedes Paares besitzen einen gewissen Abstad voneinander und nehmen bewegliche Rechen oder Siebschaufeln d zwischen sich auf, deren Bewegung in radialer Richtung möglich ist. Für diesen Zweck sind feste Führungskurven e an oder in der Nähe der Ävellenlager angeordnet, in welche die Siebschaufeln d mit Führungszapfen oder Rollen eingreifen. Die Kurvennuten sind so gestaltet, daß an einer Stelle die Siebschaufeln vollständig in das Innere der Siebtrommel eingezogen werden können, während sie beim Eintauchen in die Flüssigkeit wieder ausgeschoben werden. Zwischen der Stelle der vollständigen Einwärtsbewegung und der Auswärtsbewegung der Schaufeln ist, wie das bei nicht durchbrochenen oder ges chlossenen Trommeln bekannt ist, ein Abstreiferf angeordnet. y'ist die Drehrichtung der Reinigungsvorrichtung und xl die Strömungsrichtung der zu reinigenden Flüssigkeit.
  • Die mit der Erfindung angestrebten Vorteile werden, wie die vorstehende Darstellung zeigt, voll erreicht. Durch die Einschaltung der Siebtromel b ist der Querschnitt des Gerinnes innerhalb gewisser Grenzen für beliebig wechselnde Wasserstände und dementsprechende Wassermengen ausnutzbar, während zugleich das Ausschöpfen der festen Stoffe in einfachster Weise und mit einem Minimum an Kraftbedarf sichergestellt ist.
  • Die ausreichende Anpassung der Reinigungsvorrichtung an stark wechselnde Flüssigkeitsmengen, es sei nur an das plötzliche Auftreten großer Regenmengen erinnert, die das vier-und fünffache der normalen Abwassermengen bedingen können, ist aber von ganz besonderer Bedeutung für ihre Brauchbarkeit bei der hier in Betracht kommenden- städtischen Abwasserreinigung.
  • Zur Erhöhung der von dem Abstreifer f ausgehenden Reinigungswirkung können noch an sich bekannte Luft- oder Dampfdüsen x und y benutzt werden, durch welche der in den Sieblöchern der Trommel sitzende Schleim gelockert und angehoben wird; will man in ähnlicher Weise die Schaufeln reinigen, so wird man dieselben zweckmäßig hohl gestalten und in radialer Richtung den Luftstrom in die Schaufeln eintreten lassen.
  • Bei der Fig. 2 sind die Schaufeln d etwas gekrümmt und an Lenkern dz aufgehängt.
  • Die Aus- und Einwärtsbewegung erfolgt kraftschlüssig, und zwar dadurch, daß die inneren - Schaufelenden auf einer Kurvenbahn entlang geführt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Siebgliedern bl hergestelltes endloses Band zur Anwendung gebracht. Diese Siebglieder bewegen sich auf einem geeigneten Gerüste e2. An ihrem oberen Ende laufen sie iiber einen Transportlçranz a8. Für die Ein- und Auswärtsbewegung, d. h. für die Verschiebung der Siebschaufeln d dient eine ECurvenführung et, an welche mit den Siebschaufeln verbundene Führungsrollen 0. dgl. eingreifen. Diese letztere Ausführungsform wird vorzugsweise dort zur Anwendung gelangen, wo es sich um die Reinigung außerordentlich stark schwankender Flüssigkeitsmengen handelt. Sie zeigt auch gleichzeitig, in wie hohem Maße die Vereinigung des durchbrochenen Gehäuses mit den Siebschaufeln der Erreichung dieses Zieles förderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCE1 : Vorrichtung zur mechanischen Abwasserreinigung, bestehend aus einer Trommel und auf der Mantelfläche der Trommel angeordneten und in diese einschiebbaren Schaufeln, dadurch -gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (Hohlzylinder b, endloses Band bl) der verschieden gestalteten Querschnitt aufweisenden und sich dem Abwasserstrom entgegendrehendenTrommel -und die Schaufel (d bzw. dt) siebartige Durchbrechungen aufweisen.
DE1913322935D 1913-07-25 1913-07-25 Vorrichtung zur mechanischen Abwaesserreinigung, bestehend aus einer Trommel und in diese einschiebbaren Schaufeln Expired DE322935C (de)

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DE1913322935D Expired DE322935C (de) 1913-07-25 1913-07-25 Vorrichtung zur mechanischen Abwaesserreinigung, bestehend aus einer Trommel und in diese einschiebbaren Schaufeln

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DE (1) DE322935C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2750044A (en) * 1951-12-17 1956-06-12 Louise N Millspaugh Screening and comminuting device
US3159574A (en) * 1961-01-23 1964-12-01 Heat Control Inc Catch box

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US2750044A (en) * 1951-12-17 1956-06-12 Louise N Millspaugh Screening and comminuting device
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