DE424355C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder waehrend der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder waehrend der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wirdInfo
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- DE424355C DE424355C DEB114995D DEB0114995D DE424355C DE 424355 C DE424355 C DE 424355C DE B114995 D DEB114995 D DE B114995D DE B0114995 D DEB0114995 D DE B0114995D DE 424355 C DE424355 C DE 424355C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder während der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Verhren und eine Vorrichtung zur Herstellung )n Papier.
- Bei der Herstellung von Papier mit Hilfe )n Maschinen legen sich die Stoffasern im Auffließen auf das Maschinensieb zum ierwiegenden Teil in der Richtung der Auf-Laufströmung, so daß sie also bei der Papierbildung im wesentlichen parallel zur Laufrichtung des Siebes sich ablagern und in dieser Lage beim fertigen Papier verbleiben. Hierdurch wird bedingt, daß die Festigkeit des Papiers in der Längsrichtung stets erheblich größer ist als in der Querrichtung. Man hat die Längslagerung der Fasern schon durch Schüttelung des Papiersiebes oder des Stoffeinlaufkastens sowie dadurch zu stören versucht, daß man dem noch flüssigen Stoff während der Ablagerung auf dem Sieb fortgesetzt eine sanft hin und her treibende Bewegung erteilt hat. Durch diese Mittel hat man aber nur eine geringe Erhöhung der Reißfestigkeit des Papiers senkrecht zur Bahn erzielen können.
- Gemäß der Erfindung sollen in dem verdünnten Papierstoff vor oder während der Ablagerung auf dem Maschinensieb eine Mehrzahl von Wirbeln mit im wesentlichen senkrecht zur Strömungsebene des Papierstoffs stehenden Achsen erzeugt werden. Zweckmäßig ist es, eine große Anzahl von verhältnismäßig kleinen Wirbeln zu erzeugen, um so eine möglichst gut verteilte Lagerung der Papierfasern zu erhalten.
- Die Herstellung der Wirbel kann in verschiedenster Weise erfolgen. Man kann beispielsweise durch Rühren oder durch Einspritzen von Wasser in schräger Richtung in den Papierstoff solche Wirbel erzeugen. Besonders zweckmäßig ist die Benutzung von stehenden Rohren, welche mit Leitflächen oder Schnecken versehen sind und durch die der Papierstoff in aufsteigender Richtung dem Papiermaschinensieb zugeführt wird.
- In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt durch den Stoffeinlauf einer Langsieb-Papiermaschine.
- 'a ist die Zulaufrinne, durch die der verdünnte Papierstoff b der Maschine zugeführt wird. An die Zulaufrinne a ist ein abwärts führender Kasten c angesetzt, an den sich ein unterer wagerechter Teil d anschließt, auf welchem eine größere Anzahl von stehenden Rohren e aufgesetzt sind. Es entstehen also kommunizierende Röhren, deren einer Schenkel von dem Kasten c gebildet wird, während der andere Schenkel in eine größere Anzahl von Einzelrohren e zerlegt ist. Die Rohre e sind, wie in Abb. i angedeutet, mit schrägen Leitflächen oder Schnecken versehen. Die oberen Enden der Rohre münden in den Stoffeinlauf f, von dem aus der verdünnte Papierstoff b zum endlosen Papiersieb g gelangt.
- Der von dem Kasten c gebildete eine Schenkel der Gruppe der kommunizierenden Röhren ist nach oben länger als die Röhren e, so daß der verdünnte Papierstoff den Widerstand der Leit- oder Schneckenflächen mit einer gewissen Geschwindigkeit überwindet und in Form von aufsteigenden Wirbeln, deren Achseis im wesentlichen senkrecht zur Wagerechten stehen, aus den Rohren austritt. Dadurch, daß eine größere Anzahl von Rohren angeordnet ist, entstehen eine größere Anzahl von Einzelwirbeln, die sich z. T. überschneiden und so eine außerordentlich gleichmäßige Durchwirbelung der Papierfasern bewirken. Wenn sich diese im wesentlichen um die Senkrechte .wirbelnden Papierfasern nun auf dem Papiersieb absetzen, erfolgt eine solche Lagerung der Fasern, daß sie nach allen Richtungen im wesentlichen gleichmäßig liegen und nicht die Längsrichtung des Papiersiebes bevorzugen.
- Die Schneckenflächen in den aufsteigenden Rohren e können in derselben Gangrichtung angeordnet sein; es ist aber auch mit der Gangrichtung zu wechseln. In dem dargestellten Beispiel ist die erste Reihe der Schnecken (Abb.2) rechtsgängig, ebenso die dritte Reihe, während die dazwischenliegende Reihe linksgängig ist. Die Geschwindigkeit der Wirbel ist abhängig von dem hydrostatischen Überdruck im Schenkel c der Rohrgruppe.
- Die besonderen Vorteile der Erfindung, die durch die gleichmäßige Ablagerung :der Fasern nach allen Richtungen auf dem Papiersieb herbeigeführt werden sollen, bestehen in erster Linie in der großen Festigkeit und guten Verfilzung des Papiers, in einer Schonung der Siebpartie der Maschine infolge geringer Schüttelung und in einer Kraftersparnis, weil die Fasern nicht mehr so stark im Holländer .vorgemahlen werden müssen, wie dies bisher meistens üblich war.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder während der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird, dadurch--gekennzeichnet, daß in dem verdünnten Papierstoff vor oder während der Ablagerung auf dem Maschinensieb eine Mehrzahl von Wirbeln mit im wesentlichen senkrecht zur Strömungsebene des Papierstoffs stehenden Achsen erzeugt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung des verdünnten Papierstoffs in aufsteigender Richtung zum Stoffauflauf stehende Rohre (e) mit bekannten Einrichtungen zur Erzeugung von Wirbeln, wie z. B. schräg gestellten Leitflächen, Schnecken o. dgl., vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB114995D DE424355C (de) | 1924-07-26 | 1924-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder waehrend der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB114995D DE424355C (de) | 1924-07-26 | 1924-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder waehrend der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424355C true DE424355C (de) | 1926-01-21 |
Family
ID=6993905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB114995D Expired DE424355C (de) | 1924-07-26 | 1924-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, wobei dem Stoffwasser vor oder waehrend der Ablagerung der Fasern auf dem Maschinensieb eine besondere Bewegung gegeben wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424355C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106538A1 (de) * | 2001-02-13 | 2002-08-22 | Voith Paper Patent Gmbh | Mischvorrichtung |
-
1924
- 1924-07-26 DE DEB114995D patent/DE424355C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10106538A1 (de) * | 2001-02-13 | 2002-08-22 | Voith Paper Patent Gmbh | Mischvorrichtung |
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