DE428843C - Verfahren und Einrichtung zur Papierherstellung auf Langsiebpapiermaschinen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Papierherstellung auf Langsiebpapiermaschinen

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DE428843C
DE428843C DEB115758D DEB0115758D DE428843C DE 428843 C DE428843 C DE 428843C DE B115758 D DEB115758 D DE B115758D DE B0115758 D DEB0115758 D DE B0115758D DE 428843 C DE428843 C DE 428843C
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F H Banning & Seybold Maschb G
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F H Banning & Seybold Maschb G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Papierherstellung auf Langsiebpapiermaschinen. Die auf Langsiebpapierinaschinen hergestellten Papierbahnen zeigen in der Regel den Nachteil, daß die Reißfestigkeit des Papiers in der Richtung des Sieblaufes größer ist als in derjenigen quer zum Sieblauf, und daß auch die Durchsicht des Papiers nicht immer einwandfrei ist. Der Grund hierfür liegt meistens an der mangelhaften Verfilzung der Papierfasern zwischen und unmittelbar hinter den Staulatten. Die Lagerung der Fasern des Papierblattes ist auf der unteren, d. h. auf der dein Sieb zugekehrten Seite eine ganz andere als auf der oberen Seite des Blattes. Auf der Siebseite setzt sich die Faser sofort fest. In den oberen Schichten werden zwar die Fasern durch die in der str<iinenden Flüssigkeit auftretenden Wirbel und mit Hilfe der Schüttlung zunächst kreuz und quer zerteilt. Eine Verfilzung wird aber beim Durchgang des Stoffes aus der letzten Stauabteilung auf das Sieb insofern wieder verhindert. als ein großer Teil der Fasern sich infolge der unter der letzten Staulattenunterkante auftretenden starken Durchflußströmiing in ihrer Länge parallel zur Sieblaufrichtung einstellt und in dieser Lage verbleibt. Infolgedessen ist die Reißfestigkeit des Papiers in der Längsrichtung am größten, in der Querrichtung jedoch geringer. Weil in der Querrichtung der Papierbahn nur verhältnismiißig wenige Fasern längsgerichtet liegen, so ist die Verfilzung mangelhaft und die Durchsicht nicht gleichmäßig.
  • Durch das Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, sollen diese Nachteile vermieden werden. Das Verfahren besteht darin, daß die Entwässerung der Papierbahn auf dem Langsieb unmittelbar nach dem Siebleder bmv. in der letzten Staulattenabteilung, also im ersten Teil des Langsiebes, fast völlig - vermieden wird, indem das übliche plötzliche Durchfallen des Wassers durch die sich bis in einen unterhalb dieses Siebteiles befindlichen Wasserkasten fortsetzende Wassersäule erschwert wird und hierdurch die Fasern auf diesem Teil über dem Sieb in schwimmendem Zustand erhalten bleiben. Letzteres trifft auch auf den nach der letzten Staulatte folgenden kurzen Siebteil zu, so daß sich auch hier die Fasern in schwimmendem Zustand befinden und sich mit Hilfe der Schüttelung nach allen Richtungen legen.
  • Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung in einer Ausführung veranschaulicht. Die Zeichnung stellt den ersten Teil des Papiertnaschinensiebes a in der Nähe der Schaumlatten oder Stauleisten b dar. Unterhalb des Langsiebes a ist ein Kasten c angebracht, dessen Abflußöffnung d durch eine verstellbare Klappe e verschließbar ist. Je nach Einstellen der letzteren zieht von dem in der eingezeichneten Pfeilrichtung zulaufenden bzw. zwischen den Staulatten b und b,, befindlichen Stoffwassergemisch ein Teil des Wassers in geringerer Geschwindigkeit nach dem Kasten c ab, so daß die Fasern .im Rautne der Wassersäule nicht auf das Sieb abwärts sinken, sondern mehr oder weniger über dem Siebe in schwimmendem Zustand erhalten bleiben und durch die Schüttlung kreuz und quer zu liegen kommen. Aus dem Kasten c steigt das Wasser, wenn die Klappe e genügend geschlossen ist, hinter der letzten Staulatte zum Teil wieder aufwärts und übt hierdurch auf die über dem Sieb liegende Papierbahn von unten her einen Gegendruck aus. Durch diesen Vorgang «-erden die Papierfasern wiederum an der betreffenden Stelle des Langsiebes schwimmend erhalten.
  • Infolgedessen werden die Papierfasern nicht mehr das Bestreben haben, sich sämtlich in die Längsrichtung zu legen, sondern wegen ihres schwimmenden Zustandes werden sie sich unter Beeinflussung der Schütthing nach allen Richtungen legen, so daß eine gute Verfilzung der Fasern eintritt. Hierdurch wird auch eine gute und gleichmäßige Durchsicht des Papiers erreicht. Ebenso wird auch die Reißfestigkeit nach allen Richtungen des Papiers gleichmäßig gemacht. Infolge der guten Verfilzung, die bei diesem Verfahren eintritt, ist man gegebenenfalls bei gewissen Stoffen imstande, auch ohne die sonst übliche Querschüttlung des Langsiebes auszukommen. Falls aber auf besonders gute Durchsicht und Verfilzung des Papiers Wert gelegt wird, kann die Schüttlung des Langsiebes beibehalten werden. Den Wasserkasten c kann man hierbei feststehend anordnen oder auch an der Schüttlung teilnehmen lassen.
  • Der innerhalb des Wasserkastens c von unten wirkende Wasserdruck, der die Fasern schwimmend erhält, kann gegebenenfalls durch besondere Mittel, wie Druckwasser, Druckluft, Dampf u. dgl., unterstützt werden. Diese Druckmittel können in den Wasserkasten durch Rohre u. dgl. eingeleitet werden, beispielsweise unmittelbar unter der gelochten Kastenabschlußplatte f. Durch Einleitung dieser Druckmittel wird der Vorteil erreicht, daß der Gegendruck nicht allein hinter, sondern auch schon vor der letzten Staulatte b,. in wirksamer Weise die Fasern schwimmend erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Papierherstellung auf Langsiebpapiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung der Papierbahn auf dem Langsieb in dem Raum zwischen und unmittelbar hinter den Schaumlatten (b und b1), also im ersten Teil des Langsiebes, durch Gegenwasserdruck fast völlig vermieden wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sonst erforderliche Querrüttlung des Langsiebes unterlassen wird. 3. Langsiebmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Schaumlatten (b, b,) unterhalb des Langsiebes (a) ein mit regelbarer Abflußöffnung (d) versehener Wasserkasten (c) zur Erzielung des Gegenwasserdruckes von unten angebracht ist. ,I. Wasserkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in :ihm von unten wirkende Gegenwasserdruck durch besondere Mittel, wie z. B. Druckwasser, Druckluft und Dampf, unterstützt wird. 3. Wasserkasten nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß in den Wasserkasten (c), gegebenenfalls unmittelbar unter der gelochten Kastenabschlußplatte (f), Rohre einmünden, durch die das zusätzliche Druckmittel eingeleitet wird.
DEB115758D 1924-09-20 1924-09-20 Verfahren und Einrichtung zur Papierherstellung auf Langsiebpapiermaschinen Expired DE428843C (de)

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