DE820851C - Verfahren und Anordnung zum Auftragen einer Feinstoffbahn auf eine feuchte Faserstoffbahn - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Auftragen einer Feinstoffbahn auf eine feuchte Faserstoffbahn

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DE820851C
DE820851C DEB10072A DEB0010072A DE820851C DE 820851 C DE820851 C DE 820851C DE B10072 A DEB10072 A DE B10072A DE B0010072 A DEB0010072 A DE B0010072A DE 820851 C DE820851 C DE 820851C
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Fritz Brosch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Auftragen einer Feinstoffbahn auf eine feuchte Faserstoffbahn Es sind bekannt die %-erfahren, Faserstoffaufschwemmungen auf Rundsiel>- oder Langsiebmaschinen aufzutragen, auf diesen durch Anwendung von Saugung und Druck Bahnen zu bilden und diese Baibneti mittels besonderer Führungselemente, wie Siebe oder Filze, entweder Trockenapparaten oder mehrere auf die vorbeschriebene Art gebildete Bahnen mittels besonderer Führungselemente, wie Siele oder Filze, Vorrichtungen, z. B. Walzenpaaren, zum 7usammengautschen zuzuführen. Hierbei wird in den meisten Fällen wie bei Rundsieben die die meisten Feinteile enthaltende glatte Siebseite mit der rauhen Oberseite der Barunterlaufenden Stoffhahn zusammengegautscht, während die zusammengegautsc!hte Bahn die rauhe Oberseite der aufgegautschten Balhn aufweist.
  • Außerdem ist bekannt (las Verfahren, Fein stoffschichten auf Faserstoffbahnen aufzubringen, derart, daß die in Wasser aufgeschwemmten, evtl. mit Farbe oder anderen Zusätzen vermischten Faserteile mittels eines Freifallkastens direkt auf die darunterlaufende, bereits gebildete Faserstoffba.'h,n aufgeschüttet werden, wobei die Bahnbildung der Feinstoffschicht auf der bereits gebildeten, Barunterlaufenden Faserstoffbahn erfolgt. Hierbei wird die bereits gebildete Faserstoffbahn, auf welche der Feinstoffauftrag erfolgt, nochmals zusätzlich mit Wasser angereichert, wodurch beim weiteren Auspressen leicht Verdrückungen und Verquetschungen entstehen und das Gefüge sowohl der Feinstoffschic'ht als auch der bereits gebildeten Faserstoffbahn zerstört wird. Außerdem setzen sich viele Feinteilchen der Feinstoffaufschwemmung in den Unebenheiten der unteren Faserstoffbahn ab, ohne für die Oberflächeneigenschaften des Feinstoffauftrages direkt wirksam zu werden.
  • Aus einzelnen an sich bekannten Elementen ist gemäß der Erfindung ein neues Verfahren bzw. Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens entwickelt worden, welche die vorerwähnten Nachteile, wie Anwendung separater Führungselemente, das zusätzliche Anreichern der bereits gebildeten Faserstoffbahn, auf welche eine Fein.stoffschicht aufgetragen werden soll, mit Wasser und das dadurch leicht eintretende Verdrücken und Verquetschen der Bahnen beim nachträglichen Entwässern durch Pressen und das Anreichern der für die Eigenschaften .der Oberseite der Feinstoffbahn maßgebenden Feinteile an der Seite, welche mit der unteren Faserstoffbahn züsammengegautscht wird, vermeiden. Es erscheint also bei Anwendung des Verfahrens in jedem Falle die glatte, die Feinteile enthaltende Siebseite an der Oberseite der ztisammengegautschten Bahn.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß eine Feinstoffaufschwemmung durch einen an sich bekannten Auftragskasten inbekannter Weise auf eine mit Sieb überzogene Walze oder ein über Walzen laufendes, für die Entwässerung der Faserstoffbahn eingebautes Obersieb gebracht wird, auf welcher bzw. auf welchem dieFeinstoffaufsrhwernmung zueinerFeinstoffbahn geformt, beispielsweise durch Saugelemente, und mittels welcher bzw. mit welchem die Feinstoffbahn auf eine darunterlaufende Faserstoitbahn aufgegautsoht wird.
  • In Fig. i und 2 ist eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Die Feinstoffaufschwemmung wird durch ein Rohr i einem Auftragskasten 2, welcher auf den Hebeln 3 gelagert ist, zugeführt. Der Auftragskasten 2 ist mittels der Abdiehtungen 4 gegen eine mit Sieb überzogene, gelochte oder geschlitzte, mit Tragrippen für das Sieb zwiscfen den Loch- oder Schlitzreinen versehene Walze 5 abgedichtet. Im Innern der Walze 5 befindet sich eine aus vier Kammern bestehende, feststehende Saugvorrichtung 6, von der drei Kammern über Regulierventile 7 mit einer Saugerpumpe verbunden sind. Die vierte Kammer kann zur Anbringung einer in den Figuren nicht eingezeichneten Siebreinigungsvorrichtung verwendet werden.
  • Die Walze 5 mit der Saugvorrichtung 6 ist auf den Hebeln 3 gelagert, derart, daß die Höhe der Walze 5 durch Spindeln 8 und der Anpreßdruck der Walze 5 auf die darunterlaufende Faserstoffbahn 9 durch eine Gewichtsanordnung io eingestellt werden kann. Die Walze 5 wird mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wie dieLaufgeschwindigkeit der darunterlaufenden Faserstoffbahn 9. Die durch das Rohr i in denAuftragskasten 2 gelangende Feinstoffaufschwemmung wird auf dem Sieb der Walze 5 durch die Saugwirkung von 3 Kammern der Saugvorrichtung 6 zu einer Feinstoffbahn geformt, und die Feinstoffbahn mittels der gleichen, siebüberzogenen Walze 5 mit einem durch die Gewichtsanordnung io einstellbaren Druck auf die darunterlaufende Faserstoffbahn 9 ohne zusätzliche Führungselemente aufgegautscht, derart, daß die glatte, die Feinteile enthaltende Siebseite der Feinstoffbahn an der Oberseite der zusammengegautschten Bahnen erscheint. Bei Annvendung von zwei oder ine'hreren derartigen Anordnungen ,hintereinander können nach diesem X-erfabren auf eine Faserstoffbahn zwei oder mehrere gleich- oder verschiedenartige Feinstoffbahnen aufgetragen werden. An Stelle der in Anordnung Fig. i und 2 dargestellten rotierenden Walze finit innenliegender Saugvorrichtung kann auch eine der bekannten, sogenannten Vielkammer- oder Saugzellenwalzen mit seitlich liegender Saugvorrichtung verwendet «erden.
  • Da bei der Herstellung von F aserstoffbahnen für Faserplatten in den meisten Fällen eine Siebpartie mit einem oder mehreren Obersieben zur Entwässerung der Faserstoffba'hn verwendetwird,ist inFig.3 eine Anordnung dargestellt, bei welcher eines der zur Entwässerung dienenden eingebauten Obersiebe für die gleichzeitige Bildung und das Aufgautschen der Feinstoffbahn ohne, Anwendung zusätzlicher Führungselemente verwendet wird, derart, daß die glatte, die Feinteile enthaltende Schicht der Feinstoffbahn an der Oberseite der zusammengegautschten Bahnen erscheint. Klier bedeutet i i das Rohr, durch welches die Feinstoffaufscliweinmun g einem Auftragskasten 12 zugeführt wird. Der Auftragskasten 12 ist in geeigneter, an sich bekannter Weise über dem zur Ent@N-ässerung dienenden Obersieb 13 gelagert und seitlich gegen dasselbe abgedichtet. Innerhalb des zur Entwässerung dienenden Obersiebes befindet sich ein Saugelement 14, welches mit einer Pumpe oder Freifall:atigvorrichtung verbunden ist. Außerdem ist unter ,dem bahnbildenden Teil des Obersiebes eine Auffangrinne 15 angeordnet. Die durch das Rohr i i in den Auftragskasten 12 gelangende Feinstoffaufschweinmung wird auf dem der Entwässerung dienenden Obersieb 13 .durch das Saugelement 14 zu einer Feinstoffbahn gebildet und mittels des gleichen Obersiebes ohne Anwendung zusätzlicher Führungselemente mittels der verstellbar gelagerten Umkehr-, alze 16 auf die darunterlaufende Faserstoffbahn i j aufgegautsc.ht, derart, daß die glatte, die Feinteile enthaltende Schicht der Feinstoffbahn an der Oberseite der zusammengegautschten Bahnen erscheint. Bei Vorhandensein von zwei oder mehreren zur Entwässerung dienenden Obersieben kann die gleicheAnordnung bei zwei oder mehreren Obersieben angewandt und so zwei oder mehrere gleich- oder verschiedenartige Feinstoffbahnen aufgetragen \\-erden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auftragen einer Feinstoffbahn mit oder ohne Zusätzen, wie Farbe, Emulsion usw.,auf einebereits gebildete, noch feuchte Faserstoffbahn, beispielsweise zur Herstellung von Faserplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstoffaufsc'hweinniting auf ein Sieb aufgeschwemmt, auf diesem Sieb zu einer Feinstoffbahrt! gebildet und mittels des gleichen Siebes ohne zusätzliche Fiihrungseleinente auf eine Barunterlaufende, bereit: gebildete Faserstoffbahn aufgegautscht wird, derart, daB die glatte, die Feinteile enthaltendeSiebseite derFeinstoffbahn an derOberseite der zuammengegautschtenBahnen erscheint.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung und das Aufgautscben der Feinstoffbahn mittels eines Siebes, weld2hes auf einer gelochten oder geschlitzten, mit Absaugevorrichtung versehenen Walze aufgespannt ist, erfolgt.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung und das Aufgautschen der Feinstoffbahn mittels eines Siebes, welches als zur Entwässerung dienendes Obersieb in einer Faserplattenmaschine eingebaut ist, erfolgt.
DEB10072A 1950-09-23 1950-09-23 Verfahren und Anordnung zum Auftragen einer Feinstoffbahn auf eine feuchte Faserstoffbahn Expired DE820851C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034966B (de) * 1953-02-19 1958-07-24 Abitibi Power & Paper Company Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten mit Papierauflage
DE1053914B (de) * 1957-06-01 1959-03-26 Hermann D Krages Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gemusterter Hartfaserplatten
DE19922390A1 (de) * 1999-05-14 2000-11-16 Voith Sulzer Papiertech Patent Tiefdruck-Papier und Herstellungsverfahren für dieses Papier

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US6423181B1 (en) 1999-05-14 2002-07-23 Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh Gravure paper and manufacturing process for this paper

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