DE3531563A1 - Holzstoffbleiche - Google Patents
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Hilfsmittel zur
Bleiche von Thermo-Refiner-Holzstoff, Chemo-Thermo-Refiner-
Holzstoff (TMP, CTMP), Holzschliff, Zellstoff und Altpapier
mittels Peroxiden oder Salzen der Dithionsäure und deren
Abkömmlingen und der schwefligen Säure sowie deren Abkömmlingen.
Das für den Einsatz als Rohstoff bei der Papierherstellung
notwendige Bleichen des Holzstoffes erfolgt im allgemeinen
mit Hilfe einer oxidativen oder einer reduktiven
Bleiche. Die Bleiche kann sowohl ein- als auch zweistufig
durchgeführt werden.
Das Bleichmittel wird beeinflußt von Holzart, Holzvorbehandlung,
der Bleichmittelmenge, der Wasserqualität, der Dosierweise
und der Art der Zusatzmittel. Die durchschnittliche
Weißesteigerung bei einer Einstufenbleiche beträgt 8-10
Punkte. Bei einer Zweistufenbleiche 16-18 Punkte.
Stand der Technik ist, daß die zur Erzielung der gewünschten
Weißesteigerung notwendige Stabilisierung der Bleichlösung im
Falle von Wasserstoffperoxid mit Hilfe von Wasserglas vorgenommen
wird. Der Einsatz von Wasserglas führt jedoch zu verfahrenstechnischen
Problemen die z. B. durch Ablagerungen in
den Maschinenteilen und Schwierigkeiten bei der Abwasserklärung
hervorgerufen werden. Diese Probleme erfordern zu
ihrer Minderung einen erhöhten Einsatz an chemischen Hilfsmitteln,
was durch die ebenfalls dem Stand der Technik entsprechende
Kreislaufschließung wiederum zu neuen Problemen
führt.
Weiterhin ist die Dosierung von Wasserglas problematisch, was
wiederum teilweise seine Ursache in der Qualität des verwendeten
Wassers hat. Es ist bis jetzt noch nicht gelungen,
Produkte zur Verfügung zu stellen, die einen vollständigen
Einsatz als Ersatz von Wasserglas bei der Holzstoffbleiche
sowohl bei der oxidativen wie bei der reduktiven Bleiche erlauben.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es daher, Produkte
zu entwickeln, die bei beiden Bleichverfahren gleichermaßen
eingesetzt werden können. Es war naheliegend, für den
genannten Einsatz die als Peroxidstabilisatoren bekannten
Produkte einzusetzen. Völlig unerwartet zeigte sich jedoch,
daß diese Produkte trotz ihrer ausgezeichneten Stabilisierungswirkung
gegenüber Peroxid nur unzureichende Bleicheffekte
ergaben.
Bei den Reduktionsmitteln zeigte sich, daß außer den Salzen
der schwefligen Säure auch die der Amidoimidomethansulfinsäure,
phosphorigen Säure, Metallhydride, Hydrazine und
Hydroxylamine sowie weitere gängige Reduktionsmittel (siehe
Ullmann, Band 20, Seite 125 ff) als Hilfsmittel bei der
Bleiche außerordentlich geeignet sind, die allein oder in
Kombination verwendet werden können. Überraschenderweise
gelangt die Lösung der gestellten Aufgabe bei Verwendung
einer Kombination aus Phosphonsäuren, Polyhydroxycarbonsäuren
und Phosphaten. Diese Substanzen üben für sich keine Bleichwirkung
aus bzw. sie zeigen nur eine geringe Stabilisierung
der jeweiligen Bleiche, zum Teil wirken sie sogar destabilisierend.
Als Phosphonsäuren können verwendet werden die N,N-
Bis(carboxymethyl)-1-amino-ethan-1,1-diphosphonsäure, die N-
2-Carboxyethyl-1-amino-ethan-1,1-diphosphonsäure, die N,N-
Bis(hydroxymethyl)-1-amino-ethan-1,1-diphosphonsäure und die
1,2,1-Tricarboxybutan-2-phosphonsäure; Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure
(DTPMP), Hydroxyethandiphosphonsäure
und Aminotrismethylenphosphonsäure bzw. entsprechende Salze
dieser Säuren. Als Polyhydroxycarbonsäure können verwendet
werden Gluconsäure, Zitronensäure, N,N-Dihydroxyethylenglycin,
Diethylentriaminpentaessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure bzw. die entsprechenden
Salze dieser Säuren. Als Phosphatkomponente können die entsprechenden
Alkali- oder Erdalkalisalze der Orthophosphor-
bzw. Polyphosphorsäure eingesetzt werden.
Als besonders geeignet haben sich die genannten Komponenten
im Mischungsverhältnis von 80 : 10 : 10 oder 10 : 10 : 80 und
10 : 80 : 10 erwiesen. Durch die gemeinsame Verwendung dieser
Substanzen entsteht ein synergistischer Effekt, der insbesondere
deshalb überraschend ist, weil einzelne Komponenten oder
diese in 2er-Kombination lediglich eine ungenügende
Bleichwirkung ausüben, bzw. destabilisierend auf das Oxidations-
bzw. Reduktionsmittel wirken. Siehe z. B. DE-OS 33 38 260.
Der Schwermetallgehalt nimmt in Wasser durch die bereits
erwähnten Schließungen der Kreisläufe zu, so daß trotz der
Komplexiermittel die Weiße nicht befriedigend ist. Hierzu
trägt bei, daß sie durch die Schwermetallionen irreversibel
gestört wird. Durch die Höhe der Konzentration an Schwermetallen
wird eine Alterung des Papiers induziert, die mit
einem signifikanten Weißeverlust verbunden ist. Dieser Effekt
läßt sich durch große Zugabemengen von Komplexiermitteln
nicht unterbinden. Überraschenderweise zeigt sich, daß durch
Zugabe von Reduktionsmitteln dieser Effekt zu verhindern ist.
Im Normalfall der Peroxidbleiche erfolgt die Zugabe des Reduktionsmittels
nach dem Verbrauch des Peroxides.
Bei reduktiver Bleiche kann dieses Verfahren dagegen in einem
Verfahrensschritt durchgeführt werden. Vollkommen unerwartet
hat sich außerdem gezeigt, daß das Reduktionsmittel problemlos
in das Komplexiermittel eingearbeitet werden kann. Damit
ist eine weitere Vereinfachung des Verfahrens gegeben. Das so
formulierte Produkt erlaubt eine einwandfreie Peroxidbleiche,
wobei die Alterungsbeständigkeit des Papiers gewahrt wird.
Darüber hinaus ermöglicht dieses Komplexierungsmittel einen
sehr guten Bleicherfolg, bereits bei alleiniger Anwendung,
d. h. ohne Zusatz der üblichen Bleichchemikalien. Damit ist
eine besonders umweltfreundliche Fahrweise möglich. Die nachfolgenden
Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen Zusammenhänge
näher.
Eine Bleichrezeptur kann nach dem heutigen Stand der Technik
folgende Zuammensetzung haben:
a) Peroxidbleiche
Wasserstoffperoxid 1,5-2%
Natronlauge 1,5-2%
Wasserglas 1,0-5%
b) Reduktive Bleiche
Natriumdithionit 0,5-2%
a) Peroxidbleiche
Wasserstoffperoxid 1,5-2%
Natronlauge 1,5-2%
Wasserglas 1,0-5%
b) Reduktive Bleiche
Natriumdithionit 0,5-2%
Bei den Versuchen wurde wie folgt verfahren:
100 g einer wäßrigen Pulpe von 3-10% Stoffdichte wurde bei 40 bis 100°C, vorzugsweise zwischen 55 und 65°, bei einem pH-Wert von 8-12 bei einer Wasserstoffperoxidgabe von 1,5-2% reduktiv gebleicht. Die Verweilzeit betrug bis zu 8 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden. Danach wurde mit Schwefelsäure abgesäuert.
100 g einer wäßrigen Pulpe von 3-10% Stoffdichte wurde bei 40 bis 100°C, vorzugsweise zwischen 55 und 65°, bei einem pH-Wert von 8-12 bei einer Wasserstoffperoxidgabe von 1,5-2% reduktiv gebleicht. Die Verweilzeit betrug bis zu 8 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden. Danach wurde mit Schwefelsäure abgesäuert.
Anschließend wurde das Reduktionsmittel zugegeben in Konzentrationen
von 0,5-5% auf Pulpe berechnet. Der Schwermetallgehalt
des eingesetzten Wassers betrug 100 ppm. Bei der
Reduktivbleiche wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung in
einem Verfahrensschritt angewandt. Wie die unten stehenden
Beispiele zeigen, können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein deutlich höherer Weißgrad erzielt werden als bei einem
Vergleichsversuch.
Beispiel 1: 4% Wasserglas - 8 Weißpunkte.
Beispiel 2: wie Beispiel 1, jedoch wurden 4% Wasserglas
durch 1% der angegebenen Verbindung ersetzt.
DTPA - 6,6 Punkte
EDTA - 6 Punkte
NTA - 7 Punkte
Alkaliorthophosphat - 6,4 Punkte
DTPA - 6,6 Punkte
EDTA - 6 Punkte
NTA - 7 Punkte
Alkaliorthophosphat - 6,4 Punkte
Beispiel 3: wie Beispiel 1, jedoch anstatt von 4% Wasserglas
1% an Kombination der folgenden Verbindungen.
45 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan 1,1-diphosphonsäure
16 Teile Phosphorsäure
15 Teile KOH, Rest Wasser
Weißegewinn 7 Punkte
45 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan 1,1-diphosphonsäure
16 Teile Phosphorsäure
15 Teile KOH, Rest Wasser
Weißegewinn 7 Punkte
Beispiel 4: Versuchsdurchführung wie Beispiel 1, jedoch mit
einer Kombination aus drei Substanzen.
a) 20 Teile DTPMP
16 Teile Phosphonsäure
27 Teile Wasser
10 Teile KOH
10 Teile OTPA
Weißegewinn 13,4 Punkte
b) 20 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure
20 Teile H3PO4
20 Teile Polyphosphat
8 Teile DTPA, Rest Wasser
Weißegewinn 13,7 Punkte
c) 25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
Weißegewinn 10,5 Punkte
a) 20 Teile DTPMP
16 Teile Phosphonsäure
27 Teile Wasser
10 Teile KOH
10 Teile OTPA
Weißegewinn 13,4 Punkte
b) 20 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure
20 Teile H3PO4
20 Teile Polyphosphat
8 Teile DTPA, Rest Wasser
Weißegewinn 13,7 Punkte
c) 25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
Weißegewinn 10,5 Punkte
Beispiel 5: wie Beispiel 4 + 0,5% Reduktionsmittel
a) 20 Teile DTPMP
16 Teile H3PO4
27 Teile Wasser
10 Teile DTPA + 0,5 Amidoiminomethansulfinsäure
Weißegewinn 15,4 Punkte
b) 20 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure
20 Teile H3PO4
30 Teile KOH
8 Teile DTPA, Rest Wasser
+ 0,5% Hydroxylammoniumsulfat
Weißegewinn 16 Punkte
c) 20 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
+ 0,5% Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 16 Punkte
a) 20 Teile DTPMP
16 Teile H3PO4
27 Teile Wasser
10 Teile DTPA + 0,5 Amidoiminomethansulfinsäure
Weißegewinn 15,4 Punkte
b) 20 Teile N,N-Bis(hydroxymethyl)-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure
20 Teile H3PO4
30 Teile KOH
8 Teile DTPA, Rest Wasser
+ 0,5% Hydroxylammoniumsulfat
Weißegewinn 16 Punkte
c) 20 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
+ 0,5% Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 16 Punkte
Beispiel 6: Reduktivbleiche mit Dithionit
Die Versuchsdurchführung erfolgte bei einer Stoffdichte von 5% unter Sauerstoffausschluß. Der pH-Wert lag bei 6, die Bleichtemperatur betrug 60°C, die Verweilzeit 1 Stunde. Das Komplexiermittel wurde mit 1% dosiert, ebenfalls das Natriumdithionit.
Ohne Zusatz 7 Punkte Weißegewinn
1% DTPA 8 Punkte Weißegewinn
1% DTPMP 7 Punkte Weißegewinn
1% Hexametaphosphat 5 Punkte Weißegewinn
1% Alkaliorthophosphat 1 Punkt Weißegewinn
und die Mischung 15 Teile N-2-Carboxyethyl-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure, 16 Teile H3PO4, 27 Teile KOH, 12 Teile DTPA und der Rest Wasser - 11 Punkte.
Die Versuchsdurchführung erfolgte bei einer Stoffdichte von 5% unter Sauerstoffausschluß. Der pH-Wert lag bei 6, die Bleichtemperatur betrug 60°C, die Verweilzeit 1 Stunde. Das Komplexiermittel wurde mit 1% dosiert, ebenfalls das Natriumdithionit.
Ohne Zusatz 7 Punkte Weißegewinn
1% DTPA 8 Punkte Weißegewinn
1% DTPMP 7 Punkte Weißegewinn
1% Hexametaphosphat 5 Punkte Weißegewinn
1% Alkaliorthophosphat 1 Punkt Weißegewinn
und die Mischung 15 Teile N-2-Carboxyethyl-1-amino- ethan-1,1-diphosphonsäure, 16 Teile H3PO4, 27 Teile KOH, 12 Teile DTPA und der Rest Wasser - 11 Punkte.
Beispiel 7: wie Beispiel 6, Mischung aus
25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
+ 1% Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 14 Punkte
25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile EDTA
20 Teile KOH, Rest Wasser
+ 1% Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 14 Punkte
Beispiel 8: Holzschliff 5% SD pH-Wert 6,0 Temperatur 60°C
Bleichzeit 1 Stunde
1% Mischung aus
25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile DTPA
20 Teile KOH
15 ml Hydroxylaminphosphat
Weißegewinn 9 Punkte
1% Mischung aus
25 Teile DTPMP
20 Teile Polyphosphat
20 Teile DTPA
20 Teile KOH
15 ml Hydroxylaminphosphat
Weißegewinn 9 Punkte
Beispiel 9: TMP (thermomechanischer Pulp, thermorefiner Holzstoff)
2% H2O2, 1% NaOH, 0,25% DTPA, Temperatur 50°, 12% Stoffdichte, 60 Minuten Bleichdauer, 5 Punkte Weißegewinn
2% H2O2, 1% NaOH, 0,25% DTPA, Temperatur 50°, 12% Stoffdichte, 60 Minuten Bleichdauer, 5 Punkte Weißegewinn
Beispiel 10: TMP 2% H2O2, 1% NaOH, 0,25% Mischung aus
20 Teilen DTPMP, 20 Teilen Polyphosphat
10 Teile DTPA, 20 Teile KOH, Rest H2O
8 Punkte Weißegewinn
20 Teilen DTPMP, 20 Teilen Polyphosphat
10 Teile DTPA, 20 Teile KOH, Rest H2O
8 Punkte Weißegewinn
Beispiel 11: CTMP (chemischer, thermomechanischer Pulp) mit 2%
Na2SO3 + 0,6% DTPA wurden Hackschnitzel imprägniert, zerfasert
und anschließend mit 2% H2O2 und 1" NaOH gebleicht.
Weißegewinn 5 Punkte
Weißegewinn 5 Punkte
Beispiel 12: wie Beispiel 11
nur wurden DTPA gegen eine Mischung aus 20 Teilen N,N-Bishydroxymethyl)-1-aminoethan-1,1-diphosphonsäure, 20 Teile H3PO4, 20 Teile KOH, 8 Teile DTPA, 42 Teile Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 8 Punkte
nur wurden DTPA gegen eine Mischung aus 20 Teilen N,N-Bishydroxymethyl)-1-aminoethan-1,1-diphosphonsäure, 20 Teile H3PO4, 20 Teile KOH, 8 Teile DTPA, 42 Teile Hydroxylaminsulfat
Weißegewinn 8 Punkte
Beispiel 13: 100 g Altpapier wurden mit Wasser aufgeschlagen
und bei einer Stoffdichte von 6% mit 2% H2O2 und
1% NaOH unter Zusatz von 0,5% DTPA gebleicht.
Weißegewinn 10 Punkte
Weißegewinn 10 Punkte
Beispiel 14: Wie Beispiel 13 nur wurde DTPA durch 0,2%
einer Mischung aus 20 Teilen DTPMP, 20 Teilen
H3PO4, 20 Teilen KOH, 10 Teilen DTPA, Rest Wasser,
ersetzt.
Weißegewinn 13 Punkte
Weißegewinn 13 Punkte
Beispiel 15: Wie Beispiel 13 nur wurde DTPA durch 20 Teile
DTMP, 20 Teile Polyphosphat, 10 Teile DTPA, 50 Teile
Hydroxylaminphosphat ersetzt.
Weißegewinn 15 Punkte.
Weißegewinn 15 Punkte.
Die vorstehenden Beispiele zeigen eindeutig, daß mit dem erfindungsgemäßen
Bleichhilfsmittel wesentliche bessere Stabilisierungs-
und Weißgradgewinne als mit den jeweiligen Einzelkomponenten
erzielt werden. Außer dem störenden Wasserglas, welches
vollständig ersetzt werden kann, werden auch bei hohen Konzentrationen
von Schwermetallionen ausgezeichnete Weißegewinne erzielt.
Somit wird beim Einsatz der erfindungsgemäßen Produkte
die Belastung des Kreislaufwassers mit Chemikalien herabgesetzt.
Dieses führt zusammen mit den oben beschriebenen Vorteilen insgesamt
zum störungsfreien Betrieb und damit zu einer gesteigerten
Effektivität.
Claims (5)
1.) Verfahren zum oxidativen oder reduktiven Bleichen von
Holzstoff, insbesondere in Gegenwart von Schwermetallsalzen,
wobei man einer Holzstoffaufschlämmung zunächst
eine Komplexbildner-Kombination, enthaltend Phosphonsäuren,
Polyhydroxycarbonsäuren und Phosphate bzw.
deren Salze in Mengen von 0,5 bis 5%, bezogen auf
Trockenmasse Holzstoff zugibt und vermischt, dadurch
gekennzeichnet, daß man die anschließende Bleiche in
Gegenwart eines Reduktionsmittels durchführt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Verfahren in Gegenwart von reduktiven Bleichmitteln
einstufig ausführt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei Verwendung von Peroxidbleichmitteln das Reduktionsmittel
nach dem Verbrauch des Peroxids zufügt.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Reduktionsmittel Salze der schwefeligen
Säure und/oder der Amidoimidomethansulfinsäure
und/oder der phosphorigen Säure und/oder von Metallhydriden
und/oder von Hydrazinen und/oder Hydroxylaminen
einsetzt.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reduktionsmittel in Mengen von 0,5 bis 5%,
bezogen auf Holzstoff-Trockenmasse eingesetzt wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531563 DE3531563A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-04 | Holzstoffbleiche |
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US06/887,428 US4752354A (en) | 1985-09-04 | 1986-07-21 | Process and composition for bleaching wood pulp |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531563 DE3531563A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-04 | Holzstoffbleiche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3531563A1 true DE3531563A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3531563C2 DE3531563C2 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6280104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US (1) | US4752354A (de) |
CA (1) | CA1332665C (de) |
DE (1) | DE3531563A1 (de) |
FI (1) | FI79566C (de) |
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- 1985-09-04 DE DE19853531563 patent/DE3531563A1/de active Granted
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