DE1419353B1 - Verfahren zum Bleichen mit einem Alkaliperoxymonosulfat - Google Patents
Verfahren zum Bleichen mit einem AlkaliperoxymonosulfatInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen mit einem Alkaliperoxymonosulfat in wäßriger Lösung,
die Manganionen enthält.
Alkaliperoxymonosulfate sind als besonders gute Bleichmittel bekannt, da sie stärkere Oxydationsmittel
als Wasserstoffperoxyd und viele der anderen, üblicherweise zum Bleichen verwendeten Perverbindungen
sind. Bei Verwendung von Leitungswasser bietet das Bleichen mit Peroxymonosulfaten jedoch
die Schwierigkeit, daß die in dem Wasser gewöhnlich in Mengen bis zu 0,2 Teilen je Million enthaltenen
Mangan(II)-ionen durch das Peroxymonosulfat zu höheren Wertigkeitsstufen (+3 und +4) oxydiert
werden, die dem zu bleichenden Material eine gelbe Farbe verleihen.
Aus der schweizerischen Patentschrift 307 856 ist bekannt, zu Wasserstoffperoxyd enthaltenden Bleichmitteln
Mangan(II)-salze als Aktivatoren zuzusetzen. Hierbei tritt das vorliegende Problem nicht auf, weil
Mangan(II)-ionen durch Wasserstoffperoxyd nicht oxydiert werden. Da aber durch den Zusatz von
Mangansalzen die Stärke des Wasserstoffperoxyds als Oxydationsmittel nicht erhöht, sondern nur die Abgabe
von aktivem Sauerstoff erleichtert wird, blieb das Bedürfnis nach stärkeren Bleichmitteln, wie den
Alkaliperoxymonosulfaten, nach wie vor bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bleichverfahren zur Verfügung zu stellen, das von der
starken Oxydationswirkung der Alkaliperoxymonosulfate Gebrauch macht und mit manganhaltigem
Leitungswasser durchgeführt werden kann, ohne daß dabei eine Oxydation der Mangan(II)-ionen zu einer
höheren Wertigkeitsstufe eintritt.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß es mit einer wäßrigen
Lösung eines Alkaliperoxymonosulfats durchgeführt wird, die eine zur Reduktion der Manganionen zu
einer farblosen Stufe ausreichende Menge Perhydrat enthält, wobei das Verhältnis des Gehalts an aktivem
Sauerstoff des Peroxymonosulfats zu demjenigen des Perhydrats etwa 3:1 bis 30:1 beträgt.
Vorzugsweise wird als Perhydrat Natriumboratperhydrat der Formel NaBO2 · H2O2 verwendet.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die höherwertigen, gelben Manganionen selbst in Gegenwart
von Alkaliperoxymonosulfaten durch Perhydrate zur farblosen zweiwertigen Stufe reduziert
werden und daß Peroxymonosulfate mit Perhydraten in wäßrigen Lösungen verträglich sind, wenn die
Verbindungen in bestimmten Verhältnissen darin enthalten sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
daher zum Bleichen von Stoffen verwendet werden, die durch höherwertige Manganionen gelb gefärbt
sind. Ferner wurde gefunden, daß feste Gemische von Alkaliperoxymonosulfaten und Perhydraten für sich
allein oder zusammen mit üblichen Detergentien und Reinigungsmitteln praktisch in jedem Leitungswasser
verwendet werden können, unabhängig von der Anwesenheit von Manganionen und der Härte des
Wassers.
Bei den nachstehend angegebenen Versuchen werden die verschiedenen Konzentrationen an Mn++ durch
Zugabe steigender Mengen Mangan(ll)-sulfat zu
destilliertem Wasser erhalten; zu jeder Lösung wird das folgende Bleichmittel zugesetzt:
35% Gemisch aus 2 Mol KHSO5,
1 Mol KHSO4 und 1 Mol K2SO4,
20% Natriumsulfat,
5% Natriummetasilicat,
20% Natriumcarbonat,
20 % Tetranatriumpyrophosphat.
5
5% Natriummetasilicat,
20% Natriumcarbonat,
20 % Tetranatriumpyrophosphat.
5
Jede Lösung enthält 0,2 Gewichtsprozent dieses Bleichmittels. Man arbeitet unter genormten Waschmaschinenbedingungen.
Das Peroxymonosulfat liefert 25 Teile aktiven Sauerstoff je Million. Weiße Baumwollstoffproben
werden bei einem Stoff-Wasser-Verhältnis von 1: 20 in dem Bad bei 600C 10 Minuten
gewaschen. Nach dem Waschen werden die Stoffproben gründlich gespült und getrocknet, worauf ihr
Reflexionsvermögen mittels eines Reflektometers unter Verwendung eines Blaufilters bestimmt wird. Hierbei
stellt die Abnahme in dem Reflexionsvermögen ein Maß für das Gelbwerden des Gewebes dar.
20 Mangan | Helligkeitseinheiten als | 0 | des Waschens | 1 | 2 | Funktion | 4 |
konzentration | 86,8 | 87,3 | 87,0 | _..-, | |||
(Teile je Million) | 86,1 | 87,1 | 87,1 | 3 | 86,4 | ||
0,00 | 86,7 | 87,1 | 85,8 | 87,7 | 80,6 | ||
2, 0,05 | 86,4 | 86,8 | 84,7 | 87,0 | 76,7 | ||
5 0,10 | 86,9 | 86,8 | 83,4 | 83,5 | 75,2 | ||
0,20 | 87,0 | 86,0 | 82,1 | 80,8 | 73,7 | ||
0,30 | 79,6 | ||||||
0,50 | 77,2 | ||||||
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß das Mangan
selbst in geringen Konzentrationen (etwa 0,1 Teil je Million) oxydiert wird und eine Gelbfärbung bewirkt.
Eine Möglichkeit, diese Verfärbung zu vermeiden, besteht darin, die gelben Manganionen dadurch zu
entfernen, daß man sie zu der farblosen Stufe reduziert. Dazu muß jedoch ein Reduktionsmittel verwendet
werden, das die Bleichwirkung der Peroxymonosulfationen nicht beeinträchtigt und mit dem
Peroxymonosulfat, wenigstens für die zum Bleichen erforderliche Zeitspanne, verträglich ist. Außerdem
muß sich das Reduktionsmittel dazu eignen, Bestandteil von festen, Alkaliperoxymonosulfate enthaltenden
Gemischen zu sein. Diesen Bedingungen genügen die erfindungsgemäß als Reduktionsmittel verwendeten
Perhydrate. Die wäßrigen Lösungen sind während der normalerweise zum Bleichen, Reinigen und Waschen
erforderlichen Zeit stabil und können auch zur Entfernung von Verfärbungen von Materialien verwendet
werden, die durch hochoxydierte Manganionen gelb geworden sind.
Perhydrate lassen sich leicht durch Zusatz von H2O2 zu wäßrigen Salzlösungen und anschließendes
Trocknen in kristalliner Form herstellen. Beim Zusatz zu Wasser setzen die Perhydrate H2O2 in Freiheit. Die
Perhydrate zeichnen sich ferner dadurch aus, daß sie in wäßrigen, Peroxymonosulfat und hochgradig oxydiertes
Mangan (Oxydationsstute +3 und +4) enthaltenden Lösungen als Reduktionsmittel wirken.
Verbindungen, die mit H2O2 Perhydrate bilden,
sind z. B. Natriumborat, Aluminiumsulfat, Harnstoff, Natriumacetat, Natriumsilicat, Ammoniumcarbonat
und Pyrophosphate. In den Formeln der Perhydrate wird H2O2 als separate Verbindung angegeben. So
wird Natriumperborattetrahydrat mit NaBO2 · H2O2 ·
3 H2O bezeichnet (es enthält etwa 10 % aktiven Sauerstoff).
Das bevorzugte Perhydrat ist Natriumperboratmonohydrat, das als Natriumboratperhydrat
Claims (2)
1. Verfahren zum Bleichen mit einem Alkaliperoxymonosulfat in wäßriger Lösung, die Manganionen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer wäßrigen Lösung eines
Alkaliperoxymonosulfats durchgeführt wird, die eine zur Reduktion der Manganionen zu einer
farblosen Stufe ausreichende Menge Perhydrat enthält, wobei das Verhältnis des Gehalts an
aktivem Sauerstoff des Peroxymonosulfats zu demjenigen des Perhydrats etwa 3:1 bis 30:1
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Perhydrat Natriumboratperhydrat
der Formel NaBO2 · H2O2 verwendet
wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|---|---|
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CH307856A (fr) * | 1952-01-30 | 1955-06-15 | Zampoli & Brogi Soc | Procédé pour obtenir, à partir d'eau oxygénée, un produit solide, stable, renfermant de l'oxygène actif, et produit ainsi obtenu. |
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Patent Citations (1)
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