DE353138C - Selbstentlader - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Selbstentlader mit Bodenentleerung und bezweckt, durch gelenkige Verbindung der sich unter der Gewichtswirkung des Ladegutes selbsttätig öffnenden Bodenklappen mit den sich am äußeren Ende der Bodenklappen an diese anschließenden Begrenzungswänden des Laderaumes diese Begrenzungswände mitzubewegen und so ein Aufbrechen des Ladegutes sowie schnelle Bildung steiler Rutschflächen und einer großen Entladeöffnung zu bewirken.

Auf der Zeichnung ist im Querschnitt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Eisenbahnselbstentladewagen dargestellt, bei dem die Schwenkachsen der Bodenklappen in die Längsrichtung des Wagens fallen, und zwar zeigt

Abb. ι den Wagen im ladefertigen und Abb. 2 den Wagen im Entladezustand.

Mit dem Untergestellt des Wagens sind mittels beiderseits der mittleren Längsebene sitzender Lager a¹ die beiden Bodenklappen B drehbar verbunden. Sie sind beide nach der Mitte hin, wo sie mit ihren unteren Rändem &¹ in einer Fuge zusammentreffen, geneigt, so daß sie einen trichterförmigen Laderaum einschließen, und tragen an ihren oberen Rändern Lager Ψ, mittels deren sie mit den Seitenwänden C gelenkig verbunden sind.

Jede der beiden Seitenwände C ist am oberen Rande an ihren nach den feststehenden Stirnwänden A² hin gelegenen Enden mittels eines Scharniers c¹ mit dem einen Ende eines Lenkers D gelenkig verbunden, der sich an seinem anderen, nach der Wagenmitte hin liegenden Ende um einen an der betreffenden Stirnwand^² befestigten Zapfen a^s drehen kann. Im ladefertigen Zustand sind die beiden Bodenklappen B an ihren unteren Rändern b¹ durch eine (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Riegelvorrichtung miteinander verbunden.

Die Lager α¹ liegen mit Bezug auf die Bodenklappen JS 30, daß bei beladenem Wagen nach Lösen der Verriegelung der Bodenklappen B diese sich unter der Gewichtswirkung der Ladung selbsttätig nach unten öffnen können.

Zum Entladen des beladenen Wagens wird die Verriegelung der Bodenklappen B gelöst, | worauf diese unter dem Gewichte des Ladegutes sich nach unten öffnen, wobei sie sich um die Achse der Lager a¹ drehen und die an ihrem oberen Rande angelenkten Seitenwände C gleichzeitig anheben und im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 1) nach innen drehen, so daß die in Abb. 2 dargestellte Lage der Wände entsteht. In dieser Lage ist zwischen den Bodenklappen eine große Entladeöffnung entstanden, und es fallen die Bodenklappen und Seitenwände nahezu in eine Ebene und bilden steile Rutschflächen, so daß selbst Ladegut mit großer Kohäsion und Adhäsion sicher und schnell entladen wird. Ferner wird der Entladevorgang dadurch begünstigt, daß durch die Formänderung des Wagenquerschnittes das Ladegut aufgebrochen und gelockert wird. Nach erfolgter Entladung kehren die beweglichen Teile selbsttätig in die Stellung nach Abb. 1 zurück, und zwar entweder lediglieh unter Wirkung ihres Eigengewichtes oder unter Mitwirkung von Federn oder Gegengewichten, worauf die Bodenklappen B bei l·¹ wieder durch die Riegelvorrichtung verbunden werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Selbstentlader mit einem aus zwei Klappen gebildeten Boden, der sich zum Entladen in der Mitte öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß bei der. Entladebewegung die unter der Gewichtswirkung der Ladung sich selbsttätig öffnenden Bodenklappen (J5) mit den sich am äußeren Ende der Bodenklappen (B) an diese anschließenden, beweglich angebrachten Begrenzungswänden (C) des Laderaumes derartig in gelenkiger Verbindung stehen, daß die Bodenklappen (B) diese Begrenzungswände (C) mitbewegen.

2. Selbstentlader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig mit den Bodenklappen (B) verbundenen Begrenzungswände (C) an ihrem oberen Ende durch Lenker (D) mit den quer zur Schwenkachse der Bodenklappen (B) angeordneten, feststehenden Begrenzungswänden (A²) des Laderaumes verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.