DE3530444A1 - Verarbeitungssystem fuer digitale videosignale - Google Patents
Verarbeitungssystem fuer digitale videosignaleInfo
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Description
RGA 78 798 Ks/Ri
U.S. Serial No. 64-4,398
Filed: August 27, 1984
RGA Corporation 201 Washington Road, Princeton, IT.J. (US)
Verarbeitungssystem für digitale Videosignale
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern einer Bildwiedergabeeinrichtung in einem System,
das Videosignale mit Hilfe digitaler Methoden verarbeitet.
Kürzlich ist von der Worldwide Semiconductor Group (Freibürg,
BRD) ein digitales Fernsehsignal-Verarbeitungssystem vorgestellt worden, das in einer Veröffentlichung der ITQ?
Corporation mit dem Titel "VLSI Digital TV System - DIGIT 2000" beschrieben ist. Bei diesem System werden Farbvideosignale,
nachdem sie in digitaler (binärer) Form verarbeitet worden sind, mit Hilfe von Digital/Analog-Umwandlern
in analoge Form umgewandelt, bevor sie auf eine Bildwiedergaberöhre gekoppelt werden. Die Kopplung der analogen
Farbvideosignale auf die Bildröhre erfolgt über analoge
Pufferverstärker und Videoendverstärker (Bildröhren-Treiberverstärker), die Videoausgangssignale mit einem
hohen Pegel liefern, der sich zur Ansteuerung der Intensität ssteuerelektroden der Bildröhre eignet.
Es dürfte zweckmäßig sein, ein digitales Videosignal-Verarbeitungssystem
vorzusehen, worin die Funktionen der aus-
gangsseitigen Digital/Analog-Umwandler und Bildröhrentreiber kombiniert sind, so daß die Notwendigkeit der
analogen Bildröhren-Treiberverstärkerstufe entfällt. Damit kann eine Reihe der mit analogen Bildröhren-Treiberstufen
zusammenhängenden Probleme beseitigt werden.
Ein digitales Videosignal-Verarbeitungssystem, das diese
Forderung in erfindungsgemäßer Weise erfüllt, ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird ein Digital/Analog-Umwandler für Videosignale vorgesehen,
der in der Lage ist, eine Intensitätssteuerelektrode wie z.B. die Kathode einer Bildröhre in einem digital arbeitenden
Videosignal-Verarbeitungssystem wie einem Fernsehempfänger oder einer ähnlichen Einrichtung direkt anzusteuern.
Bei einer beispielgebenden Ausführungsform enthält die Ansteuerstufe als Ausgangselemente Hochspannungs-Feldeffekttransistoren
mit Vertikal-MOS-Aufbau (sogenannte VMOS-Transistoren), die in Verbindung mit durch digitale
Videoeingangssignale geschalteten Konstantstromquellen arbeiten, um aus summierten geschalteten Konstant-Stromsignalen
ein ausgangsseitiges Analogsignal hoher Spannung zu entwickeln, das sich zur direkten Ansteuerung
einer als Intensitätssteuerelektrode benutzten Kathode der Bildröhre eignet.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Schaltung zur Stabilisierung des Gleichstrompegels am Ausgang der beschriebenen Treiberstufe vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Farbfernsehempfängers, der
eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält,
die gleichzeitig die Punktionen eines Digital/Analog-Umwandlers
und eines Treibers erfüllt;
Figuren 2a-2c zeigen Schaltungseinzelheiten von Teilen
der Umwandler/Treiber-Schaltung nach Pig. 1;
Pig. 3 zeigt eine Anordnung zur Stabilisierung des Gleichstrompegel
am Ausgang der Umwandler/Treiber-Schaltung
nach Pig. 1;
Pig. 4· zeigt eine Anordnung zur Regelung des Kontrastes
und des Weißabgleichs in Verbindung mit der Umwandler/Treiber-Schaltung
nach Pig. 1;
Figuren 5a und 5b zeigen Ausgangsschaltungen, die wahlweise
in Verbindung mit der Umwandler/Treiber-Schaltung nach Pig. 1 benutzt werden können.
Gemäß der Fig. 1 werden analoge Farbfernseh-Videosignale
aus einer Quelle 10 mittels eines Analog/Digital-Umwandlers (A/D-Umwandler) 12 in digitale (binäre) Form umgewandelt.
Die Digitalsignale vom A/D-Umwandler 12 werden in einer digitalen Videosignal-Verarbeitungseinheit 14-verarbeitet,
die Leuchtdichtesignal- und Farbartsignal-Verarbeitungsschaltungen
enthält und ein Netzwerk aufweist, um die verarbeiteten Leuchtdichte- und Farbartsignale
zu kombinieren und am Ausgang mehrere Einzelsignale r, g und b zu liefern, die für die Primärfarben des
Farbbildes charakteristisch sind. Beim vorliegenden Beispiel werden die Signale r, g und b jeweils durch ein 8-
O 7
Bit-Digitalsignal in Binärform (2 ... 2f) dargestellt und
auf Binäreingänge jeweils zugeordneter Studen 2OR, 2OG und 2OB gegeben, welche jeweils die Punktion eines Digital/Analog-Umwandlers
und eines Treibers in sich vereinigen. Von den Umwandler/Treiber-Stufen 2OR, 2OB und 2OG
werden analoge Ausgangssignale R, G und B mit hohem Pe-
gel direkt auf jeweils zugeordnete Intensitätssteuerelektroden
(Kathoden) einer Farbbildröhre 25 gegeben. Da die Umwandler/Treiber-Stufen in Aufbau und Arbeitsweise einander
gleich sind, wird nachstehend nur die Struktur und die Arbeitsweise der Stufe 2OR ausführlich beschrieben.
In der Stufe 2OR wird das aus 8 Bits (2 ... 2 0 bestehende
Digitalsignal r an ein eingangsseitiges Anpassungsnetzwerk (Koppelelektronik oder "Interface") 30 gelegt,
das Puffer- und Pegelverschiebungsschaltungen enthält.
Das Anpassungsnetzwerk 30 und die darin enthaltenen Schaltungen
sind Teil der Umwandler/Treiber-Stufe selbst und sorgen für Logik-Kompatibilität, indem sie die Logikpegel
der von der Einheit 14· kommenden Digitalsignale auf Logikpegel verschiebt, die kompatibel mit den Erfordernissen
der anderen Schaltungen der Umwandler/Treiber-Stufe sind.
Die Digitalsignale vom Ausgang der Anpassungsschaltung
werden an Steuereingänge elektronischer Stromschalter SO-S7 gelegt, die der Einfachheit halber als elektromechanische
Schalter dargestellt sind und deren Eingänge mit zugeordneten binär-gewichteten Konstantstromquellen 10-17
gekoppelt sind. Jeder der Schalter S0-S7 hat einen ersten und einen zweiten Ausgang. Die ersten Ausgänge sind
zusammengeschaltet und über eine Klemme T1 mit einem Widerstand 32 verbunden. Die zweiten Ausgänge sind getrennt
mit Sourceelektroden jeweils zugeordneter Hochspannungs-Ausgangs
trän si stören Q0-Q7 verbunden, bei denen es sich um MOS-Transistoren handelt, vorzugsweise um Anreicherungs-Feldeffekttransistoren
mit Vertikal-MOS-Aufbau (sogenannte VMOS-Transistoren) wie z.B. Bauelementen der
Typenbezeichnung BS107 des Herstellers ITT, Freiburg, BRD oder Bauelementen des Typs BSS93 des Herstellers
Siemens, München, BRD.
Die VMOS-Transistören Q0-Q7 entsprechen vertikal struk-
turierten (im Gegensatz zu lateral strukturierten) Halbleiterbauelementen,
die parallelgeschaltet sind und die leicht auf einem gemeinsamen integrierten Schaltungssubstrat
hergestellt werden können, entweder allein oder zusammen mit den Schaltern SO-S7, den Stromquellen 10-17
und dem Anpassungsnetzwerk 30.
Bei den VMOS-Transistoren Q0-Q7 sind die Drain- und
Sourceelektroden entlang einer vertikalen Achse angeordnet (im Gegensatz zu Elementen in Lateral-Bauweise, bei
denen Gate-, Source- und Drainelemente auf derselben Oberfläche liegen). Näheres über die Struktur von VMOS-Bauelementen
findet sich z.B. in der US-Patentschrift 4 364 073. Der körperliche Aufbau einer Form eines VMOS-Elementes
ist außerdem in der US-Patentanmeldung Kr. 644,397 beschrieben, die am 27. August 1984 unter dem
Titel "Digital-To-Analog Converter" eingereicht wurde.
Diese prioritätsgleiche Anmeldung offenbart einen mit VMOS-Bauelementen arbeitenden Digital/Analog-Umwandler,
der in der Lage ist, eine Intensitätssteuerelektrode einer Bildwiedergabeeinrichtung wie z.B. einer Bildröhre
in einem Fernsehempfänger direkt mit hoher Spannung anzusteuern. Im einzelnen ist in der erwähnten Anmeldung eine
vorteilhafte Umwandler/Treiber-Stufe beschrieben, worin
die Source-Zonen einer Vielzahl von VMOS-Ausgangselementen so dimensioniert sind, daß sich ein gutes Hochfrequenzverhalten
ergibt und der Leistungsverbrauch vermindert wird.
Die Vertikalstruktur der VMOS-Ausgangselemente erleichtert
die Herstellung dieser Bauelemente mit hoher Durchbruchsspannungsfestigkeit, so daß sie in der Lage sind, die auf
hoher Spannung betriebene Kathode der Bildröhre direkt anzusteuern. Die Ausgangselemente in Form von VMOS-FeId
effekttransistoren haben außerdem den Vorteil, daß ihr Schnellschaltverhalten für Hochspannung gleich ist, mit
im wesentlichen gleichen Einschalt- und Ausschaltverzöge-
- 10 -
- ίο -
rungen, und daß unerwünschte Schaltströße wie Spitzen und Einbrüche ("glitches") praktisch vermieden werden,
insbesondere im Vergleich zum Hochspannungs-Schaltverhalten von Bipolartransistoren. Die Einschalt- und Ausschaltzeiten
der VMOS-Ausgangselemente sind praktisch
unabhängig vom Betrag der geschalteten Spannung, so daß die Ansteuerung einer Bildröhre mit hoher Spannung möglich
ist. Außerdem erlaubt es die VMOS-Technik, in einfacher Weise billige integrierte Gruppen von VMOS-EIementen
mit gemeinsamen Gateelektroden und gemeinsamen
Drainelektroden herzustellen.
Die Gateelektroden der Ausgangselemente Q0-Q7 sind gemeinsam an eine Quelle eines Bezugspotentials +V angeschlossen,
und die Ausgangs-Drainelektroden der Elemente Q0-Q7 sind gemeinsam an eine Ausgangs-Lastimpedanz 35 angeschlossen,
längs welcher das Analogsignal R mit hohem Pegel entwickelt wird, das dann an einer Ausgangsklemme
T2 erscheint. Somit sind die Elemente Q0-Q7 jeweils in Gateschaltung angeordnet und bilden Stromverstärker mit
dem Verstärkungsfaktor 1 für Ströme, die über die Schalter S0-S7 zu den jeweiligen Sourceelektroden geleitet
werden.
Die Ströme aus den Quellen 10-17 werden mittels der Stromschalter
S0-S7 entweder zur Klemme T1 und zum Widerstand 52 gelenkt, oder zu den Ausgangselementen Q0-Q7, je nach
den individuellen Stellungen der Schalter S0-S7, die durch
O 7 die Logikzustände der binären Ausgangssignale (2 ... 2 )
äes Anpassungsnetzwerkes 30 bestimmt werden. An der Klemme
T2 erscheint eine analoge Kathoden-AnSteuerspannung für
die Bildröhre als Funktion des Wertes des Lastwiderstandes 35 und des Betrags der im Lastwiderstand 35 fließenden
kombinierten Drainströme der Elemente Q0-Q7. Eine geeignete
Tiefpaßfilterung des an der Ausgangsklemme T2 entwickelten Signals wird bewirkt durch den Lastwiderstand
und die der Bildröhrenkathode zugeordnete Kapazität.
Eine längs des Widerstandes 32 an der Klemme T1 entwickelte Spannung entspricht einer komplementärphasigen Version
der am Widerstand 35 entwickelten Kathoden-Ansteuerspannung
und kann in manchen Systemen benutzt werden, z.B. wo es erwünscht ist, die Kathoden-Ansteuerspannung an einem
Punkt niedriger Spannung zu überwachen, oder wo eine Verwendung des komplementären Signals zu Signalverarbeitungszwecken
beabsichtigt ist, z.B. in Verbindung mit einem Hochfrequenz-Kompensationsnetzwerk eines Typs, wie er in
der US-Patentanmeldung Nr. 644,4-53 offenbart ist, die am 27. August 1984- unter dem Titel "Kinescope Driver with
High Frequency Compensation" eingereicht wurde. Wie in dieser prioritätsgleichen Anmeldung beschrieben, wird ein
Teil des an der Klemme T2 entwickelten Ausgangssignals
mit dem längs des WiderStandes 32 entwickelten komplementären
Signal kombiniert, um ein resultierendes hochfrequentes Signal zu erhalten, das repräsentativ für hochfrequente
Komponenten ist, welche in dem die Kathode ansteuernden Videoausgangssignal nur mangelhaft vorhanden sind oder
fehlen, und zwar infolge parasitärer kapazitiver Effekte der Ausgangsschaltung. Das resultierende Signal wird auf
einen Eingang der Treiberstufe gegeben, um den sich im Videοausgangssignal zeigenden Mangel an Hochfrequenzkomponenten
auszugleichen.
Die beschriebene Umwandler/Treiber-Schaltung für hohe Spannung
ist vorteilhafterweise in der Lage, die Kathode einer Bildröhre direkt anzusteuern, ohne daß zusätzliche Verstärkerstufen
hinter der Umwandler/Treiber- Schaltung notwendig sind; auch läßt sie sich als integrierte Schaltung
herstellen. Außerdem sind viele der Probleme, denen man in Verbindung mit analogen Bildröhren-AnSteuerstufen begegnet, vorteilhafterweise bei der beschriebenen Treibe?-
anordnung nicht vorhanden. So können z.B. analoge BiIdröhren-Treiberstufen
Nichtlinearitaten zeigen, wenn man nicht für deren Kompensation durch Rückkopplung am Bildröhrentreiber
sorgt. Die Verwendung einer Rückkopplung
-
kann jedoch zu Stabilitätsproblemen führen, insbesondere in einer Breitband-Treiberstufe. Bei analogen Treiberstufen
kann es auch vorkommen, daß die Anstiegs- und Abfallzeiten von Amplitudenausschlagen des Signals unterschiedlich
sind und daß sich bei starken Signalen Probleme hinsichtlich der Ausgangsspannungs-Anstiegsgeschwindigkeit
ergeben, wenn man nicht für eine entsprechende Kompensation mittels Rückkopplung sorgt.
Die Fig. 2a zeigt eine bipolare Ausführungsform eines der Stromschalter (z.B. des Schalters S7) nach Fig· 1. Der
bipolare Stromschalter enthält npn-Transistoren 40 und 4-1, die als emittergekoppelte Schaltung mit Differenzeingang
angeordnet sind. Gegenphasige Signale, die von dem-Wenigen Ausgang des Anpassungsnetzwerkes 30 kommen, der
η
dem 2 -Bit der Binärinformation zugeordnet ist, und die von diesem Bit abgeleitet sind, steuern die Basiselektroden der Transistoren 4-0 und 41 an, so daß sich die Kollektorausgangsströme der Transistoren 40 und 41 in zueinander gegenphasiger Weise ändern. Die von den Transistoren 40 und 41 geleiteten Ströme werden von der Konstantstromquelle 17 geliefert. Der Kollektorausgangsstrom des Transistors 40 wird zur Eingangs-Sourceelektrode des Ausgangselementes Q7 in der Anordnung nach Fig. 1 geleitet, und der Kollektorausgangsstrom des Transistors 41 wird zur Klemme T1 und zum Widerstand 32 in der Anordnung nach Fig. 1 geleitet.
dem 2 -Bit der Binärinformation zugeordnet ist, und die von diesem Bit abgeleitet sind, steuern die Basiselektroden der Transistoren 4-0 und 41 an, so daß sich die Kollektorausgangsströme der Transistoren 40 und 41 in zueinander gegenphasiger Weise ändern. Die von den Transistoren 40 und 41 geleiteten Ströme werden von der Konstantstromquelle 17 geliefert. Der Kollektorausgangsstrom des Transistors 40 wird zur Eingangs-Sourceelektrode des Ausgangselementes Q7 in der Anordnung nach Fig. 1 geleitet, und der Kollektorausgangsstrom des Transistors 41 wird zur Klemme T1 und zum Widerstand 32 in der Anordnung nach Fig. 1 geleitet.
Die Fig. 2b zeigt einen der Stromschalter nach Fig. 1 (z.B. den Schalter 57) in einer mit MOS-Feldeffekttransistoren
realisierten Ausführungsform. Dieser Schalter enthält zwei sourcegekoppelte MOS-Bauelernente 42 und 43,
die Betriebsströme von der Quelle 17 empfangen und die unter dem Einfluß eines Schaltsignals, das auf die Gateelektrode
des Transistors 43 gegeben wird, ein Eintakt-Ansteuersignal
liefern. Das Schaltsignal wird aus demjenigen Ausgangssignal des Anpassungsnetzwerkes 30 abgelei-
tet, das dem 2'-Informationsbit zugeordnet ist. Die Drain-Ausgangsströme
der Transistoren 42 und 4-3 werden auf die
Eingangs-Sourceelektrode des Ausgangselementes Q7 in der Anordnung nach Fig. 1 bzw. auf die Klemme T1 und den Widerstand
32 in der Anordnung nach Fig. 1 gekoppelt. Bei Verwendung der Schaltung nach Fig. 2b ist der V/iderstand
32 zwischen die Klemme T1 und einen Punkt positiven Potentials geschaltet.
Die Fig. 2c zeigt eine geeignete Schaltungsanordnung für die binär-gewichteten Stromquellen 10-17 nach Fig. 1.
Jede Stromquelle enthält einen npn-Transistor, wie z.B. den Transistor 50 für die Stromquelle 17, dessen Kollektorausgang
mit dem zugeordneten Stromschalter verbunden ist und dessen Emitter an eine binär-gewichtende E/2R-Widerstandsleiter
angeschlossen ist. Die Stromquellen können in ihrer Verstärkung gesteuert werden, und zwar
durch eine Verstärkungssteuerspannung GC, die über einen Verstärker 52 an die Basiselektroden aller npn-Stromquellentransistoren
gelegt wird. Somit kann die Verstärkung der kombinierten D/A-Umwandler- und Treiberstufe als
Funktion des Betrags der Steuerspannung GC geändert werden,
die z.B. eine Kontraststeuerspannung darstellen kann, welche von einem durch den Benutzer betätigbaren Kontrastregler
abgeleitet wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Schaltung zur Stabilisierung des Gleichstromanteils am Ausgang der Umwandler/Treiber-Stufe,
welche die Transistoren Q0-Q7 entsprechend der Fig. I.enthält. Elemente, die den Anordnungen nach den Figuren 1 und
3 gemeinsam sind, tragen jeweils dieselben Bezugszahlen. Die Schaltung zur Gleichstromstabilisierung kompensiert
Änderungen der Betriebsversorgungsspannung B+, unter anderem auch vertikalfrequente Welligkeiten dieser Spann .mg,
so daß die Notwendigkeit einer stabilisierten Betriebsversorgungsspannung B+ entfällt.
Die Gleichstrom-Stabilisierungsschaltung enthält einen Transkonduktanz-Operationsverstärker 62, der getastet
wird, um während jedes Horizontalaustastintervalls zu leiten. Die Tastung erfolgt durch einen Abtastimpuls SP,
der z.B. die sogenannte "hintere Schwarzschulter" in jedem Horizontalaustastintervall umfaßt. Wenn der Verstärker
62 durch den Abtastimpuls SP in den leitenden Zustand getastet ist, vergleicht er eine von einer Referenzspannungsquelle
65 kommende Eingangsspannung mit einer anderen Eingangsspannung, die vom Verbindungspunkt zweier
Spannungsteilerwiderstände 60 und 61 abgeleitet wird. Die letztgenannten Widerstände sind mit dem Kathodensignalweg
für die Bildröhre und mit dem Lastwiderstand 35 der Treiberstufe gekoppelt, so daß die am Verbindungspunkt
der Widerstände 60 und 61 entwickelte Spannung in Beziehung zum Betrag des Gleichstromausgangspegels der Treiberstufe
steht, wie er sich während der Horizontalaustastintervalle einstellt, wenn die Videosignalmodulation
fehlt. Ein Fehlersignal, das in Beziehung zur Differenz zwischen den Beträgen der Eingangssignale des Verstärkers
62 steht, wird von einem Kondensator 68 gespeichert und an einen Gateeingang eines für hohe Spannung ausgelegten
VMOS-Steuertransistors Q8 gelegt. Das Fehlersignal ändert
die Leitfähigkeit des Transistors Q8 so, daß der Strom im Lastwiderstand 35 dazu gebracht wird, sich im Sinne einer
Reduzierung der Differenz zwischen den Werten der Eingangsspannungen des Verstärkers 62 auf ein Minimum zu ändern
und dadurch den Horizontalaustastpegel und den Gleichstrompegel an der Ausgangsklemme T2 zu stabilisieren. Somit
hält die Rückkopplungswirkung der den Verstärker 62 und den Transistor Q8 enthaltenden Stabilisierungsschaltung
die Eingangsspannungen des Verstärkers 62 im wesentlichen auf einander gleichen Werten, was einem gewünschten
im wesentlichen konstanten Gleichstrompegel an der J5 Ausgangsklemme T2 entspricht.
Der Spannungsteilerwiderstand 61 kann gewünschtenfalls
verstellbar sein, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, um eine Möglichkeit zu haben, die an der Klemme T2 entwickelte
Gleichvorspannung für die Bildröhrenkathode zu justieren. Durch Verstellung des Widerstandes 61 läßt sich
somit über die Wirkung der rückkoppelnden Gleichstrom-Stabilisierungsschaltung ein gewünschter Wert für die Kathodenvorspannung
der Bildröhre einstellen.
Mit der in Fig. 4· dargestellten Anordnung können der BiIdkontrast
und der Weißabgleich unter Einbeziehung jeder der Umwandler/Treiber-Stufen 2OE, 2OG und 2OB geregelt werden.
Die Eingänge +VR und -VR an jeder Treiberstufe entsprechen
den Eingängen der jeweils zugeordneten Stromquellenschaltung, wie sie in Fig. 2c gezeigt ist und in Verbindung mit
dieser Figur beschrieben wurde. Ein vom Benutzer verstellbares Potentiometer 71 liefert an seinem Schleifer eine
analoge Kontraststeuerspannung OC. Diese Kontraststeuerspannung
wird über einen Pufferverstärker 70 auf den Eingang +VR der Stromquelle jeder Treiberstufe gekoppelt, und
zwar über jeweils einen justierbaren Widerstand 72a bzw. 72b bzw. 72c. Die letztgenannten justierbaren Widerstände
dienen als Regler für den manuellen Weißabgleich, um während der Ausrichtung des Systems die Signalverstärkungen
der Treiberstufen getrennt einzustellen, derart, daß die Bildröhre als Antwort auf ein für weißes Bild repräsentatives
Videosignal in richtiger Weise ein weißes Bild wiedergibt. Somit kann die Verstärkung jeder Treiberstufe
im Analogformat entsprechend der Einstellung des Kontrastreglerpotentiometers 71 und der jeweiligen justierbaren
Widerstände 72a, 72b und 72c geändert werden, und zwar durch Steuerung der Leitfähigkeit der Stromquellen 10...
17 gemäß der Figur 2c für jede Treiberstufe.
Diese Art einer analogen Verstärkungssteuerung in einem digitalen videosignalverarbeitcnden System hat den Vorteil,
daß man nicht ein oder mehr zusätzliche digitale Informationsbits (z.B. 9 Bits anstatt 8 Bits) benötigt,
- 16 -
um dem zusätzlichen Dynamikbereich Rechnung zu tragen, der für die Kontrastregelung und den Weißabgleich erforderlich
ist. Bei Anwendung des beschriebenen Verstärkungssteuermechanismus wird also sparsam mit digitalen Informationsbits
umgegangen, und es wird vermieden, daß die digitale Verarbeitungsschaltung unnötig größer und komplizierter
wird. In der US-Patentanmeldung Nr. 644·,4-00, die
am 27. August 1984 unter dem Titel "Digital Video Signal
Processor With Analog Level Control" eingereicht wurde, finden sich zusätzliche Informationen über ein System zur
digitalen Verarbeitung und Wiedergabe von Videosignalen, bei welchem eine ausgangsseitige Umwandler/Treiber-Stufe
mit VM03-Elementen verwendet wird, worin vom Benutzer erzeugte
Steuersignale, die normalerweise zur Beeinflussung der Helligkeit und des Kontrastes eines wiedergegebenen
Bildes herangezogen werden, in alaoger anstatt digitaler Form benutzt werden, um den Betrag des Videosignals zu
steuern.
Die Figuren 5a und 5b zeigen wahlweise benutzbare Ausgangs-Puff
erschal tungen, die es gestatten, das Hochfrequenzverhalten
für die Treiberstufe zu verbessern. Im ein zelnen erlauben die dargestellten Pufferschaltungen eine
Erhöhung des Wertes der Lastimpedanz der Treiberstufe (Widerstand 35 in Fig. 1), ohne daß das Hochfrequenzverhalten
übermäßig verschlechtert wird.
Im Falle der Fig, 5a sind ein npn-Transistor 80 und ein
pnp-Transistör 81 zur Bildung einer Emitterfolgerstufe in
Komplementärbauweise angeordnet, wobei die Basiseingänge mit der Ausgangsklemme T2 der Treiberstufe verbunden sind
und die Emitterausgänge mit der Bildröhrenkathode verbunden sind. Die Fig. 5t>
zeigt einen aktiven Ausgangspuffer vom Lasttyp, der einen npn-Transistor 85 und eine Diode
86 in der dargestellten Anordnung enthält. Die Komplementär-Emitterfolgerstufe nach Fig. 5a ist vorzuziehen, da
sie eine symmetrischere Ansprechcharakteristik hat.
- Le er seite -
Claims (1)
- Patentansprüche( 1JyVerarbeitungssystem für digitale Videosignale, g e ^—' kennzeichnet durch eine Quelle (12) für digitale Videosignale, eine Bildwiedergabeeinrichtung (25), die auf Videosignale anspricht, welche an eine Intensitätssteuerelektrode dieser Einrichtung gelegt werden, und eine signalumwandelnde Treiberanordnung (20R), die einen auf die digitalen Videosignale ansprechenden Eingang (30) aufweist und einen Ausgang (T2) hat, um an die Intensitätssteuerelektrode eine analoge Version der digitalen Videosignale zu liefern, und zwar mit einem Betrag, der sich zur direkten Ansteuerung der Intensitätssteuerelektrode eignet.. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, worin das aus der besagten Quelle kommende digitale Videosignal K In-formationsbits enthält, dadurch gekennzeichnet , daß die Treiberanordnung (20R) einem Digital/Analog-Signalumwandler entspricht, der N Signaleingänge zum Empfang der N Informationsbits des digitalen Videosignals aufweist und eine mit der Intensitätssteuerelektrode der Bildwiedergabeeinrichtung (25) gekoppelte Ausgangsklemme (T2) hat.3. Verarbeitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberanordnung (z.B. 20R) folgendes aufweist:eine Mehrzahl eingangsseitiger Schalteinrichtungen (SO... S7), die auf jeweils zugeordnete Exemplare der N Informationsbits ansprechen und deren jede einen Ein-S5111S uflcL einen Ausgang hat;eine Mehrzahl von Stromquellen (10... 17), die in individueller Zuordnung mit den Eingängen der Schalteinrichtungen gekoppelt sind;
* eine Mehrzahl von Ausgangselementen (QO... Q7), derenjedes eine erste, eine zweite und eine dritte Elektrode hat, die einen Hauptstromweg des betreffenden Ausgangselementes definieren, wobei die ersten Elektroden der Ausgangselemente zusammengeschaltet sind, die zweiten Elektroden der Ausgangselemente gemeinsam an die Ausgangsklemme (T2) angeschlossen sind und die dritten Elektroden der Ausgangselemente in individueller Zuordnung mit den Ausgängen der Schalteinrichtungen gekoppelt sind.4·. Verarbeitungssystem nach Anspruch 3» dadurchgekennzeichnet , daß jedes der Ausgangselemente (QO... Q7) ein Hochspannungs-Peldeffekttransistor mit Vertikal-MOS-Aufbau ist.5. Verarbeitungssystem nach Anspruch 4-, dadurchgekennzeichnet, daß die ersten Elektroden Gateelektroden, die zweiten Elektroden Drainelek-troden und die dritten Elektroden Sourceelektroden sind.6. Verarbeitungssystem nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,daß jede der Schalteinrichtungen (SO... S7) zwei zueinander komplementäre Ausgänge hat, die selektiv, entsprechend dem Zustand des jeweils zugeordneten Exemplars der Informationsbits des digitalen Eingangssignals, mit den Stromquellen (10... 17) gekoppelt werden;daß die ersten der Komplementärausgänge der Schalteinrichtungen mit den dritten Elektroden der Ausgangselemente (QO... Q7) gekoppelt sind; daß die zweiten der Komplementärausgänge der Schalteinrichtungen zusammengeschaltet und mit einer Hilfs-Ausgangsklemme (T1) der TreiberanOrdnung gekoppelt sind.7· Verarbeitungssystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit der Treiberanordnung (z.B. 20R) gekoppelte Einrichtung (60, 61, 62, 65) zur Stabilisierung des Gleichstromausgangspegels der Treiberanordnung.8. Verarbeitungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Stabilisierungseinrichtung eine Einrichtung (SP,62) enthält, die den Gleichstromausgangspegel der Treiberanordnung periodisch abtastet, um ein Steuersignal zu entwickeln, das repräsentativ für die Differenz zwischen dem abgetasteten Pegel und einem Bezugspegel (65) ist;laß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Steuersignal in solchem Sinne auf einen Steuereingang der Treiberanordnung zu koppeln, daß die Differenz auf ein Minimum reduziert wird.9- Verarbeitungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet ,daß die Treiberanordnung (z.B. 2OR) eine Lastimpedanz (35) aufweist und eine Mehrzahl von Ausgangselementen (QO... Q7) enthält, deren jedes einem jeweils gesonderten Exemplar der Informationsbits des digitalen Videosignals zugeordnet ist und deren Ausgänge gemeinsam an die Lastimpedanz angeschlossen sind;daß die Abtasteinrichtung (SP,62) während periodischer Videosignal-Austastintervalle arbeitet, um den Gleichstromausgangspegel an der Lastimpedanz abzutasten $daß das Steuersignal auf die Lastimpedanz gekoppelt wird, um den von dieser Impedanz geleiteten Strom im Sinne der Aufrechterhaltung eines gewünschten Gleichstromausgangspegels zu ändern.10. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberanordnung (2OR) mehrere Ausgangselemente (QO... Q7) in Form von Transistoren mit Vertikal-MOS-Aufbau aufweist, deren jedes eine erste, eine zweite und eine dritte Elektrode hat, die einen Hauptstromweg des betreffenden Ausgangselementes bilden, wobei die ersten Elektroden der Ausgangselemente zusammengeschaltet sind, die zweiten Elektroden der Ausgangselemente gemeinsam an eine die Ausgangsklemme der Treiberanordnung bildende Klemme (T2) angeschlossen sind und die dritten Elektroden der Ausgangselemente zum Empfang der digitalen Videosigna-Ie angeschlossen sind.11. Verarbeitungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Elektroden jeweils Gateelektroden , die zweiten Elektroden jeweils Drainelektroden und die dritten Elektroden jeweils Sourceelektroden sind.
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DE3530444C2 DE3530444C2 (de) | 1994-09-29 |
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