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Spanner für Röcke oder Hosen
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Die Erfindung betrifft einen Spanner für Röcke, Hosen od.dgl., bestehend
aus einem einen Aufhängehaken aufweisenden, und zwei beiderseits des Aufhängehakens
angeordnete Führungsarme bildenden Mittelteil, an dem Spannarme gleitend geführt
sind und unter Wirkung einer sie nach außen gegen einen Begrenzungsanschlag am Mittelteil
drängenden Feder stehen.
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Rock- oder Hosenspanner dieses Aufbaus sind in einer Vielzahl von
Ausführungsformen bekannt, die sich funktionsmäßig aufteilen lassen in solche Spanner,
die mit endständigen Klammern an der Außenseite des Kleidungsstücks angreifen, und
solche, die mit ihren Spannarmen in den Bund des Rocks oder der Hose eingreifen
und innerhalb des Bundes verspannt werden. Die Erfindung bezieht sich nur auf die
letztgenannten Spanner, bei denen also an den Spannarmen - meist hakenförmig nach
unten weisende - Spannfinger angeordnet sind, die zum Eingriff in den Bund bestimmt
sind. Bei diesen Spannen lassen sich wiederum zwei Typen unterscheiden, von denen
die erste eine Art Getriebe-Zwangsführung zwischen den beiden Spannarmen aufweist,
indem die Spannarme innerhalb des Gehäuses auf einander zugekehrten Seiten je eine
Zahnleiste aufweisen, die
über ein zwischen ihnen angeordnetes Ritzel
in Verbindung stehen. Ferner ist an einem Spannarm eine Rastleiste angeordnet, in
die eine von Hand betätigbare Raste eingreift.
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Ist die Raste gelöst, so wird durch Ausziehen des einen Spannarms
zugleich der andere Spannarm in der entgegengesetzten Richtung ausgefahren. Auf
diese Weise wird der in den Bund eingeführte Spanner in die Spannlage bewegt und
in der Endstellung der eine Spannarm verrastet (IT-PS 864 763, DE-GM 83 00 001).
Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist die sehr aufwendige Bauart sowie die
Tatsache, daß bei versehentlichem Betätigen der Raste, was allein schon durch nicht
beabsichtigte Stoßkräfte beim Lagern und Transportieren geschehen kann, die arretierte
Spannlage gelöst wird, so daß das Kleidungsstück vom Bügel herabfallen kann. Auch
kann das Aufspannen des Kleidungsstücks nur mit Kraftaufwand erreicht werden, wobei
zugleich darauf zu achten ist, daß die Spannarme nicht aus dem Kleidungsstück herausrutschen.
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Bei dem anderen Typ dieser bekannten Rockspanner (DE-PS 29 18 368)
stehen die Spannarmeunter Wirkung je einer im Mittelteil angeordneten Druckfeder,
die sie in ihre äußere Grenzlage drängen. Die Grenzlage selbst ist durch je einen
an den Spannarmen angeordneten federnden Anschlag bestimmt, der in einen Schlitz
eingreift. Bei diesem Spanner befinden sich also die Spannarme unter Wirkung der
Druckfeder immer in ihrer äußeren Grenzlage - der Anschlaglage- aus der sie nach
Einführen eines Spannarms in den Bund des Kleidungsstücks und Druck auf den anderen
Spannarm entgegen der Federkraft sowie anschließendes Einführen des anderen Spannarms
in den Bund und Loslassen derselben in ihre Spannlage gebracht werden. Hier ist
die Gefahr, daß sich das Kleidungsstück zur Unzeit vom Spanner löst, wesentlich
geringer, da hierzu bewußt Druck auf die Außenseite der Spannarme ausgeübt werden
müßte. Ein weiterer Vorteil dieses Spanners ist darin zu sehen, daß sich die Spannarme
durch Herausdrücken
des Anschlags entgegen seiner eigenen Federwirkung
aus der Anschlagslage entfernen und durch andere Spannarme ersetzen lassen, so daß
der Spanner nur durch Einsetzen anderer Spannarme für unterschiedliche Bundweiten
ausgerüstet werden kann.
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Von Nachteil ist bei diesem Spanner, daß sowohl die Spannarme als
auch die Schraubendruckfeder in dem Mittelteil geführt werden müssen, so daß es
beim Gebrauch zum Verklemmen des einen oder anderen Teils und damit zu Funktionsausfällen
kommen kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spanner des eingangs
geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß die Anzahl der geführten Teile verringert
und damit die Gefahr von Funktionsausfällen durch Verklemmen der geführten Teile
beseitigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mittelteil
aus einem Flachprofil mit einem mittleren Steg und jeder Spannarm aus einem dieses
zumindest teilweise übergreifenden Hohl profil besteht und daß vor der dem Steg
des Mittelteils zugekehrten Öffnung des Hohlprofils der Spannarme ein die Feder
bildender Gummizug angeordnet ist.
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Im Gegensatz zu dem bekannten Spanner, bei dem das Mittelteil als
hohles Gehäuse ausgebildet ist, in welchen einerseits die Federn angeordnet, andererseits
die Spannarme geführt sind, besteht der erfindungsgemäß ausgebildete Spanner aus
einem Flachprofil als Mittelteil, während die Spannarme als Hohl profile ausgebildet
sind. Sie übergreifen dabei das Mittelteil zumindest teilweise, soweit dies für
eine einwandfreie Führung notwendig ist. Durch den vor der Offnung des Hohlprofils
der Spannarme angeordneten Gummizug wird die Federkraft erzeugt, die die Spannarme
in ihre äußere Grenzlage drängt. Dies geschieht dadurch, daß jeder Spannarm mit
seiner vom Gummizug übergriffenen Öffnung auf das Flachprofil des Mittelteils aufgeschoben
wird, wobei der
Gummizug gegen das Ende des Stegs des Flachprofils
anläuft.
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Bei weiterem Druck auf den Spannarm läuft der Steg in das Hohl profil
des Spannarms hinein, wobei er den Gummizug vor sich herschiebt und dabei spannt.
Sobald der Begrenzungsanschlag passiert ist, ist der Spannarm montiert. Aus dieser
montierten Anschl agsl age können die Spannarme unter Verringerung der Spannweite
weiter nach innen geschoben werden, wobei der Gummizug entsprechend weiter in das
Hohl profil hineingeschoben wird. Im übrigen ist die Handhabung zum Aufhängen eines
Rocks oder einer Hose an ihrem Bund die gleiche wie bei den bekannten Spannern.
Da der Gummi zug keiner gesonderten Führung bedarf, also nur noch eine Führung zwischen
Mittelteil und Spannarmen vorhanden ist, ergibt sich eine erhöhte Funktionssicherheit,
insbesondere kann es nicht zum Verklemmen der Teile kommen. ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Rockspanner läßt sich auch wesentlich preisgünstiger herstellen, da
die ihn bildenden Bauteile einfacher gestaltet sind und vor allem die Montage erleichtert
wird. Es muß lediglich der Gummizug an den Spannarmen angebracht werden, woraufhin
diese sofort mit dem Mittelteil moniert werden können.
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Vorteilhafterweise ist der Gummizug als Endlosband ausgebildet und
außenseitig über den Spannarm gelegt, wobei er in einem Abschnitt über die Öffnung
des Hohlprofils des Spannarms geführt ist. Es brauchen zu diesem Zweck an der Außenseite
des Spannarms nur einfache Führungsteile vorgesehen sein, die ein Abrutschen des
Gummi zugs verhindern.
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Dies kann beispielsweise durch Nasen, Schrägflächen od.dgl.
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geschehen.
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Zum Schutz des Gummizuges gegen Beschädigungen weisen die Spannarme
außerhalb der Führungsarme des Mittelteils verdeckt angeordnete Widerlager zum Festlegen
je eines Gummizuges auf, wobei dieser in einer geschlossenen Schlaufe innerhalb
der Oeffnung des zugehörigen Spannarms angeordnet ist.
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Somit können für den Gummizug allgemein gebräuchliche, einfache Gummibandringe
verwendet werden, was zu einer Kostensenkung beiträgt.
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Der neuerungsgemäße Spanner zeichnet sich ferner dadurch aus, daß
die Spannarme an ihren den Aufhängehaken zugewandten Enden Griffstücke zur Betätigung
der Spannarme aufweisen. Diese ergonomisch günstig gestalteten Griffstücke am inneren
Ende der U-förmig gestalteten Hohlprofile der Spannarme bewirken ein einfaches Handhaben
des Spanners und dienen auch zum Schutz des Gummi zuges, da innerhalb der Griffstücke
der Spannarme die Widerlager für die Festlegung der Gummizüge vorgesehen sind.
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Der Gummizug ist vollständig und in jeder Lage der Spannarme innerhalb
des Hohlprofils der Spannarme aufgenommen und von außen nicht sichtbar, so daß es
hierzu keiner spezieller Führungselemente für den Gummi zug bedarf. Auf diese Weise
wird dieses wesentliche Element des Spanners sicher vor Beschädigungen geschützt
und die Zuverlässigkeit des Spanners gegenüber der bisher bekannten Ausführung weiter
verbessert. Die Anordnung des Gummizuges innerhalb der Spannarme führt damit durch
eine einheitliche äußere Gestaltung auch zu einem erhöhtem Gebrauchswert des Spanners.
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Vorzugsweise ist der Gummizug vor der Montage annähernd spannungslos
und nach der Montage in der Anschlaglage des Spannarms am Begrenzungsanschlag leicht
gespannt. Dadurch kann das gesamte Federvermögen des Gummizugs für die Spannweiteneinstellung
ausgenutzt werden. Sobald die Spannarme montiert sind, kann der Gummizug aufgrund
der leichten Vorspannung vom Spannarm nicht mehr abrutschen.
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Vorzugsweise ist das Mittelteil aus einem T-Profil und jeder Spannarm
aus einem Kastenprofil gebildet, das einerseits einen auf dem Steg des Mittelteils
geführten Längsschlitz, andererseits eine auf dem Flansch des T-Profils geführte
Nut aufweist.
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Diese Bauteile des Spanners sind fertigungstechnisch in einfachen
Werkzeugen herzustellen, was gleichfalls zur Kostensenkung beiträgt.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Flansch
des T-Profils an den Enden des Mittelteils nach innen eingezogen und an jedem Spannarm
außenseitig an dem dem Mittelteil zugekehrten Ende eine Nase angeordnet, die im
montierten Zustand sperrend hinter den eingezogenen Bereich des Flanschs greift.
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Beim Aufschieben des Spannarms auf das Mittelteil rastet die Nase
hinter den eingezogenen Bereich des T-Flanschs. Aus dem montierten Zustand kann
der Spannarm nur dadurch vom Mittelteil getrennt werden, daß in einer bestimmten
Lage des Spannarms die Nase gegen ihre eigene Federwirkung gedrückt und der Spannarm
in dieser Lage abgezogen wird.
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Eine weitere Vereinfachung der Gestaltung des Mittelteils und der
Spannarme wird dadurch erreicht, daß das Mittelteil im wesentlichen ein T-Profil
mit beiderseits des Stegs vorspringenden Führungsflanschen und der Spannarm ein
Kastenprofil bzw. U-Profil mit inneren Führungsnuten ist, mit denen die Führungsflansche
eine Gleitführung bilden.
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Eine leichtere und bessere Handhabung des Spanners bei der Aufnahme
von Kleidungsstücken und Vermeidung von Anwendung äußerer Zwankgskräfte auf die
Spannarme wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß zumindest zwischen einem Führungsarm
des Mittelteils und dem zugehörigen Spannarm in einer eingeschobenen Innenstellung
des Spannarms eine federnde Rastvorrichtung vorgesehen und der Spannarm mit dem
Führungsarm in dieser Stellung verriegelt ist.
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Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, einen oder beide
Spannarme an dem Mittelteil des Spanners in einer Vorbereitungsstellung zu arretieren.
Vorzugsweise geschieht dies in einer inneren Endstellung der Spannarme, d.h. in
einer Position
in der sie in einer maximalen Länge durch das Mittelteil
des Spanners geführt sind. Da in dieser Lage das Gummiband innerhalb des Spannarmes
durch den Steg des Mittelteiles seine maximale Dehnung erfährt, wird der Spannarm
unter der Wirkung seiner maximalen Verschiebungskraft, die ihn in seine äußere Endstellung
drängt, arretiert. Bei einer Ausgestaltung des Spanners in der Weise, daß beide
Spannarme in einer Innenstellung arretierbar sind, kann der vorbereitete Spanner
mit einer minimalen Spannlänge in den Bund eines aufzunehmenden Kleidungsstückes
eingesetzt und dieses durch einfache Auslösung der Rastvorrichtung unter Auswärtsbewegung
des bzw. der Spannarme vermöge der diesen aufgeprägten Federkraft mühelos gespannt
werden.
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Bei der Anordnung von zwei Rastvorrichtungen an dem Spanner ist es
selbstverständlich auch möglich, diese durch ein gemeinsames Betätigungselement
zu entriegeln, um durch gleichzeitige Bewegung der Spannarme den Spannvorgang weiter
zu vereinfachen. Eine symmetrische Gestaltung des Spanners hat außerdem den Vorteil
reduzierter Werkzeugkosten für die Fertigung der Spannarme, die z.B. durch Spritzgießen
in identischen Spritzgußformen hergestellt werden können.
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Vorzugsweise ist ein federndes Eingriffteil der Rastvorrichtung an
dem Führungsarm ausgebildet und mit einem Betätigungselement versehen, während der
zugehörige Spannarm eine Rastausnehmung zur Aufnahme des federnden Eingriffsteiles
der Rastvorrichtung aufweist. Eine derartige Ausführung ermöglicht eine unkomplizierte
Fertigung der bewegten Spannarme und führt gegenüber dem bekannten Spanner mit einem
Gummizug als Federkraftspeicher nur zu einem geringfügigen Mehraufwand bei der Formgebung
des Mittel teils des Spanners.
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Zur Vermeidung zusätzlicher loser Teile an dem Spanner, ist es vorteilhaft,
die Rastvorrichtung als integralen Bestandteil des jeweiligen Führungsarms des Mittelteils
bzw. des zugehörigen Spannarms auszubilden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung ist daher zur Ausbildung des
federnden Eingriffsteiles
der Rastvorrichtung an dem Führungsarm, z.B. dreiseitige Schlitzung des Steges des
Führungsarmes, eine federnde Zunge gebildet, die einstückig mit einer seitlichen
vorspringenden Rastnase sowie einem in gleicher Richtung vorspringenden Druckstück
für die Handbetätigung der federnden Zunge versehen ist.
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Eine geringe Betätigungskraft für die Durchbiegung der federnden Zunge
bei der Auslösung der Rastvorrichtung zur Auswärtsbewegung des zugehörigen Spannarms
kann in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Druckstück an
der federnden Zunge des Mittelteils weiter innen liegt als die innere Begrenzungskante
des Spannarms. Hierdurch ist das Druckstück zur Betätigung der Rastvorrichtung jederzeit
gut zugänglich und die federnde Zunge kann aufgrund der relativ großen Federlänge
bis zum Druckstück zur Auslösung der Rastvorrichtung mit einer geringen Handhabungskraft
ausgelenkt werden.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine schematische
Ansicht eines Spänners vor der Montage; Figur 2 eine schematische Ansicht des Spanners
der Fig.1 nach der Montage; Figur 3 einen Schnitt durch den Spanner gemäß Fig.2
etwa im Bereich III-III der Figur 2.
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Figur 4 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Spanners in schematischer Darstellung; Figur 5 einen Schnitt V-V des Spanners nach
Figur 4 ;
Figur 6 einen Teilschnitt VI-VI des Spanners nach Fig.4;
Figur 7 eine Vorderansicht des Spanner nach Fig.4 in schematischer Darstellung mit
Spannarmen im Halbschnitt.
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Der Spanner 1 besteht aus einem Mittelteil 2, an dem ein Aufhängehaken
3 angreift sowie aus Spannarmen 4,5, die verschieblich an Führungsarmen 6 des Mittelteils
2 geführt sind. Zum Eingriff mit dem Bund eines Rockes oder einer Hose besitzen
die Spannarme 4,5 äußere Spannfinger 7,8. Das Mittelteil 2 ist als Flachprofil ausgebildet
und zwar als T-Profil mit einem Flansch 9, einem mittleren Steg 10 und einem Führungsflansch
11.
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Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ist im Bereich der Enden
des Mittelteils 2 der obere Flansch 9 nasenartig nach unten und innen eingezogen,
so daß ein Anschlag 12 entsteht.
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Der Spannarm 4 bzw.5 ist zumindest teilweise hohl ausgebildet und
zwar ähnlich einem Kastenprofil. Die obere Wandung 13 dieses Profils weist einen
Schlitz 14 auf, dessen Breite so groß ist wie die Breite des Stegs 10 des Mittelteils
2. Ferner ist im unteren Bereich des Kastenprofils eine schwalbenschwanzartige Führungsnut
15 eingeformt, deren lichter Querschnitt etwas größer ist als der lichte Querschnitt
des unteren Führungsflanschs 11 des Mittelteils 2. Es bilden also der Schlitz 14
und die Führungsnut 15 jeweils eine Führung für den Spannarm 4 bzw.5 auf dem Mittelteil
2.
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Auf der Außenseite des Spannarms 4 bzw.5 ist ein Gummi zug 16 angeordnet,
beispielsweise so um das innere Ende des Spannarms 4 gelegt, daß er mit seinem Abschnitt
17 über der Öffnung des Kastenprofils liegt. Zur Führung des Gummizugs können an
der Außenseite des Spannarms 4 bzw.5 Vorsprünge 18 od.dgl.
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vorgesehen sein, z.B. in Form einer schrägen Rippe.
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Jeder Spannarm 2 weist ferner an der oberen Wandung 13 des Hohlprofils
eine Nase 19 auf, die federnd nachgiebig ist.
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Wird der Spannarm 4 bzw. 5 gemäß Fig.1 mit seinem inneren Ende auf
das Mittelteil 2 aufgeschoben, so drängt die äußere Kante 20 des Stegs 10 des Mittelteils
2 den vor der Öffnung des Hohlprofils liegenden Abschnitt 17 des Gummizugs 16 in
das Hohl profil hinein, wobei sich der Gummizug 16 spannt. Dabei weicht die federnd
nachgiebige Nase 19 an der Außenseite des Anschlags 12 aus, bis sie schließlich
hinter den Anschlag 12 einrastet und den Spannarm 4 bzw.5 auf dem Mittelteil 2 sperrt
(Fig.2). Aus dieser Lage, die der größten Spannweite des Spanners 1 entspricht,
kann der Spannarm 4 bzw. 5 entgegen der Wirkung der Federkraft des Gummizugs 16
weiter nach innen geschoben, insbesondere auf das Wunschmaß gebracht werden, um
in den Bund eines Rocks, einer Hose od.dgl. eingeführt werden zu können.
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Die Figuren 4 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Spanners
1, bei dem das innere Ende der Spannarme 4,5 durch Griffstücke 21,22 zur Handhabung
der Spannarme 4,5 gebildet ist, die sich einerseits nach oben in Richtung des Aufhängehakens
3 erstrecken, während ein unterer Teil zur Wegbegrenzung der Spannarme 4,5 mit Endanschlägen
12 der Führungsarme 6 des Mittelteiles 2 zusammenwirkt.
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Wie insbesondere aus Figur 7 hervorgeht, ist innerhalb des Hohlprofils
der Spannarme 4,5 jeweils ein Gummizug 16 angeordnet, der beim Aufschieben der Spannarme
4,5 auf das Mittelteil 2 zur Anlage mit dem Steg 10 des Mittelteiles 2 kommt und
bei der weiteren Bewegung der Spannarme 4,5 nach innen entlang den Führungsarmen
6 des Mittelteiles 2 zunehmend gespannt wird.
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Figur 7 zeigt den Spanner 1 mit den Spannarmen 4,5 im Halbschnitt,
wobei sich der Spannarm 4 in einer inneren Endstellung befindet, während der Spannarm
5 in seine äußere
Endlage verschoben und durch den Endanschlag
12 gehalten ist.
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Diese Darstellung verdeutlicht die Aufnahme des Gummizuges 16 innerhalb
des Hohlprofiles der Spannarme 4,5. Der Gummizug 20 befindet sich in ständigem Eingriff
mit dem Steg 10 des Mittelteils 2 und bildet die Spannfeder des Spanners 1. Innerhalb
der Griffstücke 21,22 der Spannarme 4,5 ist oberhalb des Mittelteiles 2 jeweils
ein Widerlager 23 vorgesehen, an dem der zugehörige Gummi zug 16 befestigt ist.
Der Gummi zug 16 bildet eine endlose, geschlossene Schlaufe, in die der Steg 10
des T-Profiles des Mittelteiles 2 eingreift. Dabei ist der Gummizug 16 in der einen
Endstellung der Spannarme 4,5 (s . Spannarm 5 in Figur 7, rechte Seite) nur relativ
schwach gespannt, während er in der anderen Endstellung der Spannarme 4,5 an dem
Mittelteil 2(s.Spannarm 4 in Figur 7, linke Seite) zu einer maximalen Dehnung des
Gummizuges 16 kommt, woraus eine maximale Federkraft resultiert, die bestrebt ist,
den Spannarm 4 in seine äußere Endstellung gegen den Endanschlag 12 zu bewegen.
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Weiterhin ist der Spanner 1 zumindest mit einer Rastvorrichtung 24
versehen, die mit Hilfe der nachfolgenden Figuren 5 und 6 noch näher erläutert wird.
Die Rastvorrichtung 24 ist seitlich im inneren Endbereich eines der Führungsarme
6 des Mittelteils 2 zur Arretierung des zugehörigen Spannarmes 4 in einer inneren
Endstellung am Mittelteil 2 oder einer dieser nahekommenden Posititon zwischen dem
Mittelteil 2 und dem zugehörigen Spannarm 4 angeordnet, wobei an dem Mittelteil
2 in Verbindung mit der Rastvorrichtung 24 ein Druckstück 25 vorgesehen ist, das
zur Auslösung der Rastvorrichtung 24 und damit zur Aufhebung der Verriegelung zwischen
dem Mittelteil 2 und dem Spannarm 4 dient.
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In Figur 5 ist ein Schnitt durch den Spanner 1 entlang der Linie V-V
dargestellt. Das Mittelteil 2 des Spanners 1 besteht im wesentlichen aus einem T-Profil
in umgekehrter Anordnung, wobei an einem Steg 10 des T-Profils seitlich vorspringende
Führungsflansche 11 angeordnet sind, die mit inneren
Führungsnuten
15 der Spannarme 4,5 eine Gleitführung für die Spannarme 4,5 entlang der Führungsarme
6 des Mittelteiles 2 bilden. Die Spannarme 4,5 bestehen aus einem einseitig offenen
Hohl profil in Gestalt eines umgekehrten U-Profiles, das den Steg 10 des T-Profiles
des Mittelteiles 2 vollständig in sich aufnimmt und dessen Breite derjenigen des
T-Profiles entspricht.
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Unterhalb der Führungsanordnung zwischen dem Mittelteil 2 und dem
Spannarm 4 befindet sich eine integral mit dem Steg 10 ausgebildete Rastnase 26,
die sich im Eingriff mit einer Rastausnehmung 27 des Spannarmes 4 befindet (s. auch
Fig.6).
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Eine nachgiebig federnde Gestaltung der Rastnase 26 wird dadurch erreicht,
daß diese einstückig an einer federnden Zunge 28 des Stegs 10 ausgebildet ist, die
ihrerseits durch dreiseitige Schlitzung innerhalb des Stegs 10 entsteht.
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Wie Figur 6 zeigt, hat die Rastnase 26 selbst einen keilförmigen Querschnitt
mit einer steilen und einer geneigt verlaufenden Flanke, um einerseits die Gleitfähigkeit
des Spannarmes 4 nicht zu behindern, andererseits aber eine sichere Verrastung zwischen
dem Mittelteil 2 und dem Spannarm 4 entgegen der Federkraft des gespannten Gummi
zuges 16 zu gewährleisten. Am Ende der federnden Zunge 28 ist einstückig mit dieser
ferner ein Druckstück 25 als Betätigungselement der Rastvorrichtung 24 ausgebildet,
das druckbetätigbar ist, um die Rastnase 26 von der Rastausnehmung 27 zu lösen und
eine Spannbewegung des Spannarmes 4 nach außen unter der Wirkung der Federkraft
des Gummizuges 20 entlang dem Führungsarm 6 des Mittelteiles 2 zu ermöglichen. Die
Beweglichkeit der federnden Zunge 28 ist in Figur 6 durch ein Pfeil paar angedeutet.
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Eine vorteilhafte Montage der Spannarme 4,5 an dem Mittelteil 2 kann
durch entsprechende Ausbildung eines Einführungsabschnittes an den Führungsflanschen
11 bzw. den Führungsnuten 15 oder durch nachgiebige Gestaltung der Endanschläge
12 erreicht werden.
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Im Zuge der Montage der Spannarme 4,5 an dem Mittelteil 2 greift die
äußere Kante des Stegs 10 des Mittelteils 2 in die Schlaufe des Gummi zuges 16 ein,
so daß jeder Spannarm 4,5 federnd und durch die Endanschläge 12 in seiner Auswärtsbewegung
begrenzt, an dem Mittelteil 2 des Spanners 1 gehalten ist. Zur Vorbereitung des
Spannvorgangs in Verbindung mit dem Bund eines Rockes, kann nunmehr der Spannarm
4 an dem Griffstück 22 auf dem Mittelteil 2 nach innen geführt werden, bis die Rastnase
26 des Stegs 10 in die Rastausnehmung 27 des Spannarmes 4 einschnappt und auf diese
Weise den Spannarm 4 in einer inneren Lage an dem Mittelteil 2 arretiert. Nachdem
der Bund des hier nicht gezeigten Rockes auf den Spannfinger 7 des anderen Spannarmes
5 aufgebogen bzw. dieser in den Bund eingeführt wurde, wird anschließend durch Druckbetätigung
des Druckstückes 25 die Rastvorrichtung 24 entriegelt, so daß sich der Spannarm
4 unter der Wirkung des gespannten Gummizuges 16 nach außen bewegt und der Rock
an seinem Bund gespannt gehalten ist.
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Auf diese Weise vereinfacht sich wesentlich die Handhabung des Spanners
1, da während des Einsatzes des Spanners 1 an dem jeweiligen Kleidungsstück auf
die Anwendung von Gegenkräften auf die Spannarme 4,5 verzichtet werden kann, vielmehr
lediglich die einfache Auslösung der Rastvorrichtung 24 erforderlich ist.
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Bei einer Ausgestaltung des Spanners mit zwei Rastvorrichtungen 24
ist an dem Mittelteil 2 für die Spannarme 4,5 je eine dieser Rastvorrichtungen 24
vcrzusehen, so daß beide Spannarme 4,5 in einer inneren Stellung an dem Mittelteil
2 des Spanners 1 verriegelt werden können. Die Ausbildung der Rastvorrichtung 24
ist auch nicht auf das hier gegebene Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind
mannigfaltige
Abwandlungen in der Gestaltung der Rastvorrichtung
24 möglich.
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So können z.B. auch die Spannarme mit federnden Eingriffsteilen versehen
sein, die in einer inneren Endstelllung oder einer dieser nahekommenden Position
in entsprechende Ausnehmungen am Mittelteil des Spanners eingreifen.