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iErziehungspuppe Die Erfindung betrifft eine Erziehungspuppe und
zwar eine Puppe, die das Kind zu normaler Erledigung der körperlichen Bedürfnisse
erziehen soll.
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Dass hier eine Schwierigkeit unserer bisherigen Erziehung vorliegt
und die Resultate der Erziehung verhältnismässig schlecht sind, weiss Jeder. Dies
liegt daran, dass ein Kind die normale Erledigung seiner körperlichen Bedürfnisse
tatsächlich nicht lernen kann, da kein Vorbild für die Betätigung des Nachahmungstriebes
vorliegt.
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Diesen Ubelstand hilft die Erfindung ab durch eine Erziehungspuppe,
die dem kindlichen Körper nachgebildet ist und durch Druckbetätigung zur wahrnehmbaren
Abscheidung von (Schein)-Urin und (Uchein)-Fäkalien an den dem menschlichen Körper,
d,h. dem Körper des mit der Puppe gemäss der Erfindung spielenden Kindes bzw. ihm
gezeigten Puppe entsprechenden Stellen gebracht werden kann.
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In dem Hohlraum eines Puppenleibes sind gemäss der Erfindung zwei
gesonderte vorzugsweise tibereinander angeordnete Behälter vorgesehen, von denen
der eine, insbesondere der obere
Behälter die Entleerung der (Schein)-Päkalien
in Porm einer braunen Flüssigkeit, und der andere, insbesondere der untere, zur
Entleerung des (Schein)-Urins in Form einer gelben Xlüssigkeit durch Drücken gebracht
werden kann.
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Mit dieser Erziehungspuppe lernt das Kind nachahmend die Hervorrufung
der Ausscheidungen und kommt spielend und nachahmend zu einer geregelten Funktion
der Leibestatigkeiten.
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Die Puppe gemäss der Erfindung ist dem nattirlichen Kindeskörper entsprechend
ausgebildet0 Der (Schein)-Urin tritt bei einer weiblichen Puppe durch eine angedeutete
Scheide aus, während bei einer männlichen Puppe der (Schein)-Urin durch ein männliche-s
- dem kindlichen Ausmass angepasstes - Glied austritt. Die Scheinfäkalien treten
in jedem Falle durch einen nachgebildeten After aus0 Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Puppe mit einem Rumpfhohlkörper aus zasammendrtickbaren, vorzugsweise elastischem,
also rückstellendem Material- ausgebildet. In ihm ist nach der bevorzugten Ausführungsform
oben ein geschlossener Behälter mit einem Schlauch bzw. Röhrchen, zum Beispiel aus
Kunststoff oder einem sonstigen zusammendrückbaren Material, angeordnet, wobei däs
Röhrchen durch einen unteren geschlossenen L3 Behälter ebenfalls aus zusammendrückbarem
Material hindurchgeht, der ein gesondertes Röhrchen für die
Abscheidung
von (ochein)-Harn an einer anderen Stelle besitzt.
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Als Material für den Rumpfhohlkörper der Puppe und die Behälter wird
vorzugsweise ein elastischer Kunststoff verwendet.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht das Röhrchen
von dem oberen Behälter durch den unteren Behälter durch, wodurch ein Zentrieren
der beiden Behälter innerhalb des Puppenrumpfes möglich ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Unterseite an der
Stelle des Afters bzw. der scheide oder des Gliedes nach innen gehende Rohrtücke,
die durch die Rumpfwandung durchgehen, angeordnet, auf die die Röhrchen der Behälter
aufgested* werden können, sodass die Zentrierung, Anbringung und Befestigung des
Aggregats aus Behältern und Röhrchen in dem Puppenleib leicht ermöglicht wird.
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Vorzugsweise ist das Aggregat aus den zwei miteinander durch ein Röhrchen
verbundenen, übereinander liegenden Behältern mit den zu den Leibesöffnungen führenden
Röhrchen so vereinigt, dass es unter Zusammendrücken zum Beispiel und insbesondere
durch eine Öffnung für das Anfügen des Beinchens der Puppe hindurchgesteckt werden
kann, wonach dann die nach unten gehenden Röhrchen ueber die am Rumpf des Puppenleibes
angeordnetM Rohrstücke gesteckt werden können.
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Nach einbringen der beiden zusammendrückbaren Behälter, die vorzugsweise
durch seitliches Drücken auf den Bauchteil und den Rückenteil der Puppe zusammengedrückt
und betätigt werden können, wird Kopf und werden Arme und Beine mit dem Puppenleib
in a n sich bekannter Weise verbunden, Die Behälter können vorzugsweise Tönnchenform
besitzen. Eine zusätzliche Befestigung des Aggregats aus zwei übereinander angeordneten
durch ein Röhrchen miteinander verbundenen und durch zwei Röhrchen unten mit dem
Puppenrumpf verbundenen Behältern mit dem Puppenrumpf geschieht vorzugsweise durch
eine am oberen Gefäss vorgesehene nach oben ragende Lasche, die z.B. durch eine
Niete mit dem entsprechenden Teil (Rückenteil) des Puppenrumpfes verbunden werden
kanne Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine weibliche Puppe0 Der Puppenkörper
1 besitzt ausser den Öffnungen für Kopf, Arme und Beine (nicht gezeichnet) zwei
Öffnungen 2 und 3, die dem After bzw. der Scheide entsprechen.
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Das Aggregat von Behältern besteht aus einem oberen geschlossenen
Behälter 4 mit einer Befestigungslasche 5 und einer Leitung von diesem Behälter
zur Öffnung 2, z.B. einem in den Behälter 4 mündenden Röhrchen 6. Dieses Röhrchen
kann durch den unteren Behälter 7 hindurchgehen und mit ihm verbunden sein.
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Vorzugsweise ist ein Rohrstück 8 an der Stelle der Öffnung 2 an dem
Rumpf 1 angesetzt, auf das das entsprechende Ende des Röhrchens 6 gesteckt wird.
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Der Behälter 7 (Urinbehälter) ist mit einem Röhrchen 9 verbunden,
das in die Öffnung 3 (Urinöffnung) mündet und auf ein Röhrchen 10 aufgesteckt wird0
Das Material für den Rumpf und die Gefässe ist an sich beliebig, jedoch müssen diese
Teile zusammendrückbar sein, damit beim Zusammendrücken des oberen Rumpfes die Scheinfäkalien
entleert werden und des unteren Rumpfes der Scheinurin entleert wird0 Das Füllen
der Gefässe 4 und 7 ist einfach.
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Zum Füllen wird die Puppe mit der entsprechenden Öffnung 2 oder 3
in die einzusaugende Lösung nach Zusammendrücken des Gefässes 4 oder 7 eingesetzt;
durch Loslassen wird die Flüssigkeit eingesaugt.
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Nach dieser Ausführungsform sind die Gefässe 4 und 7 und vorzugsweise
auch das Material des Rumpfes nicht nur eindrückbar, sondern auch elastisch rUckstellende
Die Erziehungspuppe gemäss der Erfindung ist nicht nur einfach herstellbar, sondern
in ihrer Funktion für das Kind überzeugend.