DE202022000325U1 - Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier - Google Patents

Abstract

Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier dadurch gekennzeichnet, dass die fertig bedruckte Klettmappe aus cellophaniertem Chromosulfatkarton und die fertig bedruckten Klettkarten aus synthetischem Papier gefertigt sind, so dass sie extrem haltbar, immer wieder abwischbar, materialsicher und sofort einsatzbereit sind.

Description

• Im sonderpädagogischen Bereich ist die sogenannte „Klettmappe“ als Lernspiel ein Bestandteil des Unterrichtsmaterials, um Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen zu unterrichten. Die Schüler müssen in diesen Klettmappen Aufgaben lösen, indem sie kleine Karten mit Motiven von der linken Seite der Mappe - mittels Haken-und-Flausch-Klettpunkten - an den richtigen Platz auf der rechten Seite der Mappe anbringen.
  Die Schüler trainieren damit die Auge-Hand-Koordination, schulen ihre Wahrnehmung und entwickeln eine Arbeitshaltung und Handlungskompetenz.
• Auf dem Markt für dieses Unterrichtsmaterial gibt es keine professionell gefertigten Klettmappen mit Klettkarten, die es ermöglichen, sofort mit dem Lernspiel zu beginnen. Überwiegend werden nur Downloads von Motiven zur Verfügung gestellt. Pädagogen müssen sich die Klettmappe und -karten selber basteln, indem sie die Motive ausdrucken, einzeln (!) laminieren und mit Klettpunkten versehen. Einige wenige Anbieter bieten handelsübliche, unbedruckte Mappen an, die sie selbst mit Klettbändern konfektionieren (blanko). In diesen Mappen können verschiedene Lernspiele eingeklettet werden, die Karten dazu sind aus laminiertem Papier. Die Blankomappen müssen dann, je nach Lernspiel, immer wieder neu aufgebaut werden.
• Folgende Probleme ergeben sich dabei:
• - Mangelnde Haltbarkeit: Selbst gebastelte Mappen oder andere handelsübliche Mappen, die Pädagogen oft nutzen, halten dem starken Zug, der durch das Anbringen und Abnehmen der Karten entsteht, nicht lange stand. Sie verknicken und reißen relativ schnell. Die Karten sind nur mit dünner Laminierfolie versehen, die nach kurzer Benutzung an den Rändern aufgeht. Das gesamte Konstrukt wird unansehnlich und verliert seine Funktion.
• - Schlechte Abwischbarkeit: Angebotene Pappmappen oder selbst laminierte Mappen und Karten halten einem feuchten Abwischen gar nicht oder nicht lange stand. Das ist im sonderpädagogischen Bereich jedoch wichtig, da viele Schüler stark speicheln oder Dinge in den Mund stecken. Eine angemessene Hygiene ist damit schlecht gewährleistbar.
• - Keine sofortige Einsatzbereitschaft: Der Neuaufbau des jeweiligen Lernspiels durch den Pädagogen vor jedem Spielbeginn ist sehr aufwendig und kostet Pädagogen während des Unterrichts wertvolle Zeit. Die Mappe und die Karten der einzelnen Lernspiele werden oft unstruktriert aufbewahrt, geraten durcheinander und gehen verloren. Kauft man sich für jedes Lernspiel eine Blankomappe, was sinnvoll wäre, wird das Unterrichtsmaterial überproportional teuer
• - Verletzungsgefahr durch scharfe Ecken: Die selbst laminierten Mappen und Karten können beim händischen Basteln nicht abgerundet werden, da sich beim nachträglichen Beschneiden des laminierten Papiers die Laminierkante am Rand öffnet und Feuchtigkeit noch schneller eindringt. Der Zeitaufwand wäre für Pädagogen ohnehin nicht zumutbar.
• - Keine Materialsicherheit: Durch das individuelle Basteln der Mappen und Karten wird nicht gewährleistet, dass die Kinder und Jugendlichen nur mit unbedenklichen Stoffen in Berührung kommen. So können u. U. chemische Verbindungen aus (irgendwo privat gekauften) Folien beim Kontakt mit Speichel oder Schweiß migrieren. Obwohl sich die Klettmappen durch den Spielwert in der Grauzone der Spielzeugrichtlinie befinden, wird nicht auf die nötige Konformität nach der Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG mit allen relevanten harmonisierten Normen geachtet.
• Die Probleme der Haltbarkeit, Abwischbarkeit, Einsatzbereitschaft und Materialsicherheit werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
• Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Klettmappen aus einem sehr haltbaren Material, das gut abzuwischen ist, hergestellt sind. Die besonders belasteten Klettkarten sind bei der Erfindung aus einem extrem haltbaren, unbegrenzt abwischbaren und wasserfesten Material. Das Material der Mappen und Karten ist konform der Spielzeugrichtlinie. Das Lernspiel „Klettmappen“, bestehend aus jeweils einer Mappen und dazugehörigen Karten, wird bei dieser Erfindung professionell hergestellt und ist sofort einsatzbereit.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Schutzansprüchen 2 und 3 und 4 dargelegt. Die professionelle Herstellung ermöglicht eine Abrundung aller Ecken, so dass sich die Kinder und Jugendlichen nicht an scharfen Ecken und Kanten verletzen können. Ein breiter Mappenrücken ermöglicht einen Aufdruck und damit das Wiederfinden von einzelnen Themen im Regal. Die Erfindung ordnet jedem Lernspiel eine eigene Mappe mit eigenen Karten zu, so dass eine strukturierte Aufbewahrung aller Elemente möglich ist.

Claims (4)

1. Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier dadurch gekennzeichnet, dass die fertig bedruckte Klettmappe aus cellophaniertem Chromosulfatkarton und die fertig bedruckten Klettkarten aus synthetischem Papier gefertigt sind, so dass sie extrem haltbar, immer wieder abwischbar, materialsicher und sofort einsatzbereit sind.
2. Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken aller Elemente abgerundet sind, so dass sich die Benutzer nicht verletzen können.
3. Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der breite Mappenrücken eine Bedruckung und damit Schulfächer- und Themenstrukturierung ermöglicht und die Mappen wie Unterrichtsbücher im Regal übersichtlich aufbewahrt werden können.
4. Klettmappen aus cellophaniertem Chromosulfatkarton mit Klettkarten aus synthetischem Papier nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lernspiel aus einer Klettmappe und den dazugehörigen Klettkarten besteht, so dass durch diese strukturierte Aufbewahrung nichts verloren geht.