DE3529463A1 - Ausstroemduese an belueftungsvorrichtungen oder klimaanlagen - Google Patents
Ausstroemduese an belueftungsvorrichtungen oder klimaanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausströmdüse an Belüftungs
vorrichtungen oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraft
fahrzeugen, mit jalousieartigen Richtlamellen, die in der
Düsenöffnung nebeneinander und jeweils schwenkbar - mit
jeweils etwa quer zur Strömungsrichtung erstreckter
Schwenkachse sowie vorzugsweise untereinander antriebs
mäßig gekoppelt - angeordnet sind und die austretende
Strömung je nach Schwenklage in unterschiedliche Rich
tungen relativ zur Achse der Düsenöffnung zu lenken
vermögen.
Derartige Anordnungen werden beispielsweise in dem
DE-GM 73 18 689 für die Luftauslässe von Klimaanlagen
beschrieben.
Die Richtwirkung der Richtlamellen ist insofern einge
schränkt, als die zwischen den äußeren Richtlamellen und
benachbarten feststehenden Wandungsteilen hindurchgehen
den Teilströme der Verschwenkung der Richtlamellen nicht
bzw. nur höchst unvollkommen folgen und dementsprechend
praktisch ungerichtete Randströmungen bilden. Dies hat zur
Folge, daß die zwischen je zwei Richtlamellen hindurch
gehenden gerichteten Luftströme wiederum teilweise aus der
gewünschten Richtung ausgelenkt werden.
Bei einer aus der DE-AS 21 14 297 bekannten Anordnung sind
die Richtlamellen als feststehende Teile eines walzenför
migen Drehkörpers angeordnet, welcher seinerseits in einer
die Ausströmdüse bildenden Kammer untergebracht ist. Je nach
Stellung des Drehkörpers wird dann die ausströmende Luft in
unterschiedliche Richtungen gelenkt. Darüber hinaus sind
benachbarte Richtlamellen innerhalb des Drehkörpers trich
terartig angeordnet, derart, daß jeweils ein Kanal mit vom
einen Ende zum anderen Ende hin verengtem Querschnitt gebil
det wird. Dementsprechend besitzt der Drehkörper auch unter
schiedlich große einlaß- und auslaßseitige Öffnungs
querschnitte. Aufgrund dieser Anordnung besteht die
Möglichkeit, auslaßseitig einen konvergierenden oder
divergierenden Luftstrom zu erzeugen, je nachdem, ob der
kleinere oder der größere Querschnitt auslaßseitig liegt.
Durch entsprechend weite Verdrehung des Drehkörpers kann
also die Form der austretenden Luftströmung verändert
werden, während kleinere Drehverstellungen lediglich zu
einer Richtungsänderung führen.
Bei dieser bekannten Anordnung treten zwar keine unge
richteten Randströmungen auf, weil die von den äußeren
Teilströmen durchsetzten Kanäle jeweils von einer Richt
lamelle sowie einem Wandteil des Drehkörpers begrenzt
werden und dieses Wandteil bei Verstellung des Drehkörpers
die gleiche Schwenkung wie die benachbarte Richtlamelle
ausführt. Jedoch wird bei dieser Konstruktion im Vergleich
zu Ausströmdüsen der eingangs angegebenen Gattung mit
einzeln schwenkgelagerten Richtlamellen ein sehr großes
Bauvolumen benötigt, wenn Luftströme sehr großen Quer
schnittes richtungsmäßig gesteuert werden sollen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Ausströmdüse
der eingangs angegebenen Art derart auszugestalten, daß
ungerichtete Randströmungen vermieden und eine besonders
gute Richtwirkung erzielt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf den von den
übrigen Richtlamellen abgewandten Seiten der äußeren
Lamellen verbleibende Teilquerschnitte der Düsenöffnung
- im wesentlichen unabhängig von der Schwenklage der äußeren
Richtlamellen - abgesperrt sind.
Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken,
die Ausströmdüse derart auszugestalten, daß die Luft
ausschließlich zwischen Richtlamellen hindurchströmen
kann. Dadurch wird gleichzeitig der strömungstechnische
Vorteil erzielt, daß bei simultaner und gleichgerichteter
Verstellung der Richtlamellen die einlaß- und auslaßseiti
gen Öffnungsquerschnitte der Lamellenanordnung praktisch
nicht verändert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die einander zugewandten Seiten der äußeren Richt
lamellen in Achsansicht derselben einen Trichter bilden.
Wenn sich dabei der Trichter in Strömungsrichtung verjüngt,
so wird die Richtwirkung der Richtlamellen zusätzlich ver
bessert, weil insbesondere die Randzonen der die Lamellen
anordnung durchströmenden Luft aufgrund der Querschnitts
verengung etwas beschleunigt wird. Dieser Beschleunigungs
effekt hat darüber hinaus den Vorteil, daß eventuelle,
aufgrund von Undichtigkeiten od. dgl. auftretende ungerich
tete Teilluftströme kaum noch in der Lage sind, die gerich
teten Luftströme aus der gewünschten Strömungsrichtung
abzulenken.
Im Hinblick auf eine laminare Strömung ist bevorzugt
vorgesehen, daß die einander zugewandten Seiten der
äußeren Lamellen in Achsansicht derselben ein bogen- bzw.
winkelförmiges Profil aufweisen, derart, daß ein Trichter
mit an seinem verjüngten Ende anschließendem Bereich etwa
konstanten Querschnittes gebildet wird.
Die Absperrung der außerhalb der äußeren Richtlamellen
verbleibenden Teilquerschnitte der Düsenöffnung erfolgt
in konstruktiv bevorzugter Weise, indem an der den Außen
seiten der äußeren Lamellen gegenüberliegenden Wandung der
Ausströmdüse Wandungsteile mit kreisbogenförmigem Profil
mit in die Schwenkachse der benachbarten äußeren Richt
lamelle fallendem Bogenzentrum und an den äußeren Richt
lamellen jeweils ein bis zum benachbarten Wandungsteil
erstreckter Dichtteil, beispielsweise ein Walzensegment,
bzw. Dichtsteg angeordnet ist.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn jede äußere
Richtlamelle im wesentlichen aus zwei Stegteilen besteht,
die im Bereich der Lamellenschwenkachse unter Bildung eines
zum benachbarten Wandungsbereich hin stumpfwinklig geöff
neten Profils bogen- oder winkelförmig verbunden sind und
der Form und dem Abstand des benachbarten Wandungsbereiches
angepaßte Außenränder besitzen, derart, daß je nach Schwenk
lage der äußeren Richtlamelle zumindest einer der Stege als
Dichtsteg mit dem Wandungsbereich zusammenwirkt. Die äußeren
Richtlamellen können dementsprechend wie die übrigen Richt
lamellen als dünnwandige Kunststoffteile in einfachster
Weise, ohne Notwendigkeit von Spritzgußverfahren, herge
stellt werden.
Gegebenenfalls können quer zu den Schwenkachsen der schwenk
baren Richtlamellen feststehende Lamellen angeordnet sein,
wobei die Anordnung zweckmäßigerweise derart getroffen ist,
daß die schwenkbaren Richtlamellen jeweils aus mehreren,
durch die Schwenkachse verbundenen Teilstücken bestehen,
welche in jeweils einem der von den feststehenden Lamellen
abgeteilten Teilbereichen der Düsenöffnung angeordnet sind.
Die Schwenkachse kann dabei in den feststehenden Lamellen
angeordnete Schlitze oder Öffnungen durchsetzen, welche
gegebenenfalls auch die Funktion einer Zwischenlagerung
der Schwenkachse zwischen den Teilstücken der Richtlamellen
zu übernehmen vermögen.
Insbesondere wenn die untereinander zur simultanen Ver
stellung antriebsmäßig gekoppelten Richtlamellen derart
angeordnet sind, daß der offene Querschnitt zwischen je
zwei Richtlamellen in Strömungsrichtung zu- oder abnimmt,
ist eine Anordnung bevorzugt, bei der die Lamellen in einem
Drehkörper mit quer zur Strömungsrichtung erstreckter Dreh
achse angeordnet sind, so daß bei entsprechender Verstellung
des Drehkörpers auslaßseitig der Ausströmdüse eine divergie
rende oder konvergierende bzw. relativ stark gebündelte
Strömung erzeugt werden kann, je nachdem, ob sich der
Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung erweitert oder
verengt.
Wenn dabei die Drehachse des Drehkörpers senkrecht zu den
Schwenkachsen der Richtlamellen steht, so läßt sich der
ausströmende Luftstrahl nach oben oder zur Seite lenken,
indem der Drehkörper oder die Richtlamellen verstellt werden.
Im übrigen gehen bevorzugte Merkmale aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausfüh
rungsformen anhand der Zeichnung hervor. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen
Ausströmdüse mit etwa parallel zur Düsenachse
eingestellten Richtlamellen,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Axialschnitt,
dabei sind jedoch die Richtlamellen in eine
die Düsenöffnung absperrende Schließlage
verstellt,
Fig. 3 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungs
form, bei der die Richtlamellen in einem
Drehkörper angeordnet sind, und
Fig. 4 ein Schnittbild entsprechend der Schnitt
linie IV-IV in Fig. 3.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Ausströmdüse 1 ist auslaß
seitig einer Zuluftleitung 2 ein dieselbe fortsetzendes
rahmenartiges Gehäuse 3 mit zwei offenen Stirnseiten an
geordnet, so daß die durch die Zuluftleitung 2 zugeführte
Luft durch das Gehäuse 3 in den Innenraum eines Kraftfahr
zeuges od. dgl. strömen kann. Das Gehäuse 3 besitzt - in
Strömungsrichtung A gesehen - beispielsweise einen recht
eckigen Querschnitt.
Die auslaßseitigen Kanten 4 des Gehäuses 3 besitzen eine
dem Einbauort der Ausströmdüse, beispielsweise dem Armaturen
brett eines Kraftfahrzeuges angepaßte Form.
An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 5 des
Gehäuses 3 sind Wandbereiche 6 angeordnet, deren einander
zugewandte Seiten das in den Fig. 1 und 2 ersichtliche
kreisbogenförmige Konkavprofil aufweisen.
An den beiden quer zu den Seitenwänden 5 erstreckten Gehäuse
wänden 7 sind Richtlamellen 8 bzw. 9 bezüglich der zur
Zeichenebene der Fig. 1 und 2 senkrechten Schwenkachsen S
drehbar gelagert. Dabei ist die Anordnung derart getroffen,
daß die Schwenkachsen S in einer gemeinsamen Ebene liegen
und die Schwenkachsen S der äußeren Richtlamellen 9 jeweils
mit den Zentren der durch die Wandbereiche 6 gebildeten
Kreisbögen zusammenfällt.
Die mittleren Richtlamellen 8 sind als im wesentlichen
ebene Flachteile ausgebildet und können, wie dargestellt,
ein tragflächen- bzw. torpedoähnliches Profil aufweisen.
Die äußeren Richtlamellen 9 sind ebenso wie die mittleren
Richtlamellen 8 als dünnwandige Teile und mit ähnlicher
Wölbung ihrer Außenseiten, jedoch als Winkelprofil ausge
bildet, dessen Stege 9′ und 9′′ auf der von den mittleren
Richtlamellen 8 abgewandten Seiten der äußeren Richt
lamellen 9 einen stumpfen Winkel bilden. Die Stege 9′ und
9′′ besitzen radial zur Schwenkachse S der zugehörigen Richt
lamellen 9 eine Länge, welche etwa dem Radius des vom je
weils benachbarten Wandbereich 6 gebildeten Bogens ent
spricht. Dementsprechend können die freien Ränder der
Stege 9′ und 9′′ bei entsprechender Verschwenkung der
äußeren Richtlamellen 9 nach Art von Dichtkanten mit den
Wandbereichen 6 zusammenwirken.
Die Richtlamellen 8 und 9 sind untereinander antriebsmäßig
gekuppelt, derart, daß die Lamellen 8 und 9 jeweils gemein
sam schwenken und die mittleren Richtlamellen 8 sowie die
Stege 9′ der äußeren Richtlamellen 9 jeweils zueinander
parallele Lagen einnehmen. Zur Kupplung der Richtlamellen 8
und 9 dient eine Kuppelstange 10, welche mit den Richt
lamellen 8 und 9 mit Abstand von deren Schwenkachsen S
gelenkig verbunden ist. An der Kuppelstange 10 sind mehrere
Gelenkaugen 11 entsprechend der Zahl der Richtlamellen 8
und 9 angeordnet. Die Gelenkaugen 11 werden jeweils durch
zwei seitlich an der Kuppelstange 10 angeformte Fortsätze
gebildet, zwischen denen eine kreisförmige Öffnung zur
Aufnahme von Gelenkzapfen 12 ausgespart ist. Die freien
Enden der Fortsätze bilden ein V-förmig geöffnetes Maul 11′,
durch das sich die Gelenkzapfen 12 unter elastischer Sprei
zung der Fortsätze in die vorgenannten kreisförmigen Aus
sparungen einschieben lassen. Die Gelenkzapfen 12 sind je
weils zwischen zwei Laschenteilen 13 angeordnet, welche
ihrerseits im Bereich der in Strömungsrichtung A vorderen
Kanten der Richtlamellen 8 und 9 angeordnet sind. Dabei
sind die Laschenteile 13 so angeordnet und bemessen, daß
die Gelenkzapfen 12 jeweils auf derselben Seite der von
den mittleren Richtlamellen 8 bzw. den Stegen 9′ der
äußeren Richtlamellen 9 gebildeten Ebenen liegen und von
diesen Ebenen sowie den Schwenkachsen S gleiche Abstände
haben. Damit wird eine zwangsfreie Kupplung der Richt
lamellen 8 und 9 durch die Kuppelstange 10 gewährleistet.
Als Handhabe zur Verstellung der Richtlamellen 8 und 9
dient ein Schieber 14, welcher in nicht näher dargestellter
Weise am Gehäuse 3 gleitverschiebbar gelagert ist und aus
der in Fig. 2 dargestellten oberen Lage über die in Fig. 1
gezeigte mittlere Lage in die in Fig. 2 strichliert gezeich
nete untere Lage geschoben werden kann. Zur antriebsmäßigen
Kupplung des Schiebers 14 mit den Richtlamellen 8 und 9
dient ein an einer mittleren Richtlamelle 8 schräg zur
Lamellenebene angeordneter Hebel 15, welcher aus einem
Armpaar besteht, welches an seinen freien Enden durch
einen Zapfen 16 U-förmig verbunden ist. Der Zapfen 16 ist
in einem am einen Ende offenen Schlitz 17 im Schieber 14 quer
zu dessen Verschieberichtung kulissenartig geführt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Schiebers 14
haben die mittleren Richtlamellen 8 bzw. die Stege 9′
der äußeren Richtlamellen 9 eine zur Strömungsrichtung A
der zugeführten Luft parallele Lage, so daß die Richtung
der Luftströmung unverändert bleibt. Durch Verstellung des
Schiebers 14 lassen sich unterschiedliche Neigungen der
Richtlamellen 8 und 9 gegenüber der Strömungsrichtung A
einstellen, um die ausströmende Luft in unterschiedliche
Richtungen lenken zu können. Bei der in Fig. 2 gezeigten
oberen Lage des Schiebers 14 nehmen die Richtlamellen eine
Schließstellung ein, bei der der durchströmbare Querschnitt
des Gehäuses 3 verschlossen ist, d. h. die Zuluftleitung 2
ist auslaßseitig gesperrt.
Für die Erfindung wesentlich ist, daß die Luft ausschließlich
bzw. praktisch ausschließlich zwischen je zwei Richtlamellen
8 bzw. 9 hindurchströmt, nicht jedoch zwischen den äußeren
Richtlamellen und den benachbarten feststehenden Seiten
wänden 5. Je nach Stellung der äußeren Richtlamellen 9 wirkt
nämlich einer der Stege 9′ bzw. 9′′ als Dichtsteg mit dem
benachbarten Wandbereich 6 zusammen und versperrt den jeweils
auf der von den übrigen Richtlamellen 8 abgewandten Seite der
äußeren Richtlamellen 9 verbleibenden Teilquerschnitt der
Ausströmdüse 1 bzw. des Gehäuses 3. Diese Absperrung ist
deswegen erwünscht, weil sich die andernfalls bildenden
Randströmungen außenseitig der äußeren Richtlamellen 9
wegen der benachbarten feststehenden Seitenwände 5 nicht
oder nur höchst unvollkommen richtungsmäßig steuern lassen.
Derartige ungerichtete Randströmungen führen aber dazu,
daß die zwischen je zwei Richtlamellen 8 bzw. 9 hindurch
strömende Luft aus der gewünschten, der jeweiligen Ein
stellung der Richtlamellen 8 bzw. 9 entsprechenden Richtung
wieder ausgelenkt wird.
Da die in Strömungsrichtung A vorderen Stege 9′′ der äußeren
Richtlamellen 9 entgegen der Strömungsrichtung A V-förmig
geöffnet, d. h. trichterartig angeordnet sind, wird die
zwischen einer äußeren Richtlamelle 9 und der benachbarten
Richtlamelle 8 hindurchströmende Luft beschleunigt. Dies
verbessert die Richtwirkung der Lamellenanordnung, weil
gegebenenfalls noch aufgrund von Undichtigkeiten zwischen
den äußeren Richtlamellen 9 und den Wandbereichen 6 hin
durchgehende ungerichtete Teilluftströme kaum noch in der
Lage sind, die zwischen den Richtlamellen 8 bzw. 9 hindurch
gehenden gerichteten Luftströme aus der gewünschten Strö
mungsrichtung abzulenken.
Ein weiterer Vorteil der dargestellten Anordnung besteht
darin, daß der in Fig. 1 von den Richtlamellen 8 bzw. 9
freigegebene Querschnitt E auch dann praktisch unverändert
beibehalten wird, wenn die zuströmende Luft durch entspre
chende Verstellung der Richtlamellen 8 bzw. 9 um 45° umge
lenkt wird, d. h. Luftmenge und Geschwindigkeit der durch
strömenden Luft bleiben weitestgehend unabhängig von der
Verstellung der Richtlamellen 8 und 9 konstant. Dies steht
in deutlichem Gegensatz zu bekannten Ausströmdüsen, bei
denen die durchströmende Luft Teilquerschnitte der Düsen
öffnung zwischen den äußeren Lamellen und benachbarten
feststehenden Wandteilen durchsetzen kann. Die Größe dieser
Teilquerschnitte wird nämlich bei Verstellung der Richt
lamellen außerordentlich stark verändert, da die benach
barten feststehenden Wandteile der Schwenkbewegung der
äußeren Richtlamellen nicht zu folgen vermögen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
form ist ein im Gehäuse 3 der Ausströmdüse 1 untergebrach
ter walzenförmiger Drehkörper 18 an den Seitenwänden 5 des
Gehäuses 3 drehgelagert. Die axiale Länge des Drehkörpers 18
entspricht dem Abstand der Seitenwände 5, während der Durch
messer des Drehkörpers 18 etwa gleiche Größe wie der Abstand
der übrigen Gehäusewände 7 hat.
Der Drehkörper 18 besteht im wesentlichen aus zwei scheiben
artigen Stirnteilen 19, welche an einander diametral gegen
überliegenden Umfangsbereichen durch zwei Wandteile 20 ver
bunden sind, die einander mit etwa parallelen Planflächen
zugewandt und deren Außenseiten entsprechend der Walzenform
des Drehkörpers 18 gewölbt sind. Darüber hinaus sind zwi
schen den Stirnteilen 19 und parallel zu den einander zuge
wandten Planflächen der Wandteile 20 feststehende Lamellen 21
angeordnet. Quer zu den feststehenden Lamellen 21 sind schwenk
bare Richtlamellen 22 bzw. 23 angeordnet, welche jeweils
aus zwischen zwei feststehenden Lamellen 21 bzw. zwischen
einer feststehenden Lamelle 21 und einem Wandteil 20
erstreckten Abschnitten 22′ bzw. 23′ bestehen, die mittels
einer Achse 24 relativ zueinander undrehbar verbunden sind,
welche ihrerseits an ihren Stirnenden in Bohrungen 25 in
den Wandteilen 20 gelagert sowie in Bohrungen 26 in den
feststehenden Lamellen 21 zwischengelagert ist. Anstelle
der letztgenannten Bohrungen 26 kann in den feststehenden
Lamellen 21 auch ein in Achsrichtung des Drehkörpers 18
erstreckter Schlitz als Durchlaß für die Achse 24 angeord
net sein.
Die Richtlamellen 22 bzw. 23 sind wiederum untereinander
antriebsmäßig gekoppelt (nicht dargestellt), so daß sie
bei Verstellung jeweils gemeinsam schwenken. Außerdem
besitzen die beiden äußeren Richtlamellen 23 wiederum ein
- in Richtung ihrer Achsen 24 gesehen - winkel- bzw. bogen
artiges Profil, derart, daß die in Strömungsrichtung A
vorderen bzw. hinteren Kanten dieser äußeren Richtlamellen
23 als Dichtkanten mit einem gewölbten Wandbereich 27 auf
den einander zugewandten Seiten der Stirnteile 19 zusammen
wirken können und ein Durchströmen von Luft zwischen den
äußeren Richtlamellen 23 und den jeweils benachbarten
Stirnteilen 19 verhindern.
Anders als die Richtlamellen 8 und 9 in den Fig. 1 und 2
sind die Richtlamellen 22 und 23 in den Fig. 3 und 4
jeweils trichterartig zueinander angeordnet, so daß sich die
von je zwei Richtlamellen 22 bzw. 23 begrenzten Kanäle im
Drehkörper 18 von ihrem einen Ende zum anderen hin ver
jüngen. Diese trichterartige Stellung benachbarter Richt
lamellen 22 bzw. 23 bleibt auch bei deren Schwenkung um die
Achsen 24 erhalten.
Wenn der Drehkörper 18 sowie die Richtlamellen 22 und 23
die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lagen einnehmen,
kann die über die Zuluftleitung 2 zugeführte Luft den
Drehkörper 18 ohne Änderung der Strömungsrichtung durch
setzen. Da sich der zwischen jeweils benachbarten Richt
lamellen 22 bzw. 23 freigegebene Querschnitt in Strömungs
richtung verengt, ist die Strömungsgeschwindigkeit auf der
Auslaßseite des Drehkörpers 18 höher als auf dessen Einlaß
seite. Darüber hinaus wird eine ausgeprägt gebündelte Aus
blasströmung erzeugt, weil die zwischen je zwei Richt
lamellen 22 bzw. 23 gebildeten Kanäle in der Ansicht der
Fig. 3 auf ein gemeinsames Zentrum ausgerichtet sind.
Die gebündelte Ausblasströmung kann durch Verstellung der
Richtlamellen 22 und 23 in der Fig. 3 nach rechts oder
links und durch Drehung des Drehkörpers 18 in Fig. 4 nach
oben oder unten umgelenkt werden.
Darüber hinaus kann der Drehkörper 18 um etwa 180° gedreht
werden, so daß sich die zwischen je zwei Richtlamellen 22
bzw. 23 hindurchgehenden Kanäle jeweils in Strömungsrich
tung erweitern. Dementsprechend ist die Strömungsgeschwin
digkeit auf der Auslaßseite des Drehkörpers geringer als
auf dessen Einlaßseite, darüber hinaus ist die Ausblas
strömung ausgeprägt divergent.
Die Ausströmdüse 1 gemäß den Fig. 3 und 4 kann mit
Vorteil sowohl für Belüftungsanlagen als auch für Klima
anlagen verwendet werden. Bei Belüftungsanlagen hat die
zugeführte Luft eine der Umgebungstemperatur entsprechende
Temperatur. Um einen Abkühlungseffekt zu erreichen, muß die
Geschwindigkeit der Ausblasströmung möglichst hoch sein,
d. h. es wird ein Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit und
engem Strömungsquerschnitt benötigt. Dies wird durch eine
Einstellung des Drehkörpers erreicht, bei der die Richt
lamellen 22 bzw. 23 zwischen sich einen in Strömungsrich
tung abnehmenden Querschnitt freilassen. Bei einer Klima
anlage mit Austrittstemperaturen zwischen 6 bis 12°C soll
dagegen die Ausblasströmung breit gefächert sein, da sie
andernfalls als unangenehm empfunden wird. Um eine der
artige divergierende Ausblasströmung zu erzielen, braucht
der Drehkörper gegenüber der vorbeschriebenen Stellung
lediglich um 180° verdreht zu werden.
Wird der Drehkörper 18 aus der in Fig. 4 dargestellten
Lage um etwa 90° verdreht, so kann die Austrittsdüse 1
gesperrt werden, da die bis zum Umfang des walzenförmigen
Drehkörpers 18 erstreckten vorderen und hinteren Ränder
der feststehenden Lamellen 21 zumindest teilweise mit
Dichtstreifen 28 od. dgl. zusammenwirken, welche im übrigen
dazu dienen, den Drehkörper in der jeweils eingestellten
Lage reibschlüssig festzuhalten, bzw. einen Durchtritt von
Luft zwischen den Wandungen des Gehäuses 3 und dem Dreh
körper 18 verhindern sollen.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsformen kann
der Durchtritt von Luft zwischen den äußeren Richtlamellen
9 bzw. 23 und den benachbarten Wänden des Gehäuses 3 bzw.
des Drehkörpers 18 auch in anderer Weise verhindert werden,
beispielsweise durch elastische, den genannten Zwischenraum
ausfüllende Polster oder durch auf den Außenseiten der äuße
ren Richtlamellen 9 bzw. 23 angeordnete Walzen- bzw.
Tonnensegmente, welche unabhängig von den Schwenkstellungen
der äußeren Richtlamellen 9 bzw. 23 an den benachbarten Wand
bereichen 6 bzw. 27 aufliegen. Darüber hinaus können die
Schwenkachsen S bzw. 24 der Richtlamellen 8, 9, 22 und 23
abweichend von der Zeichnung, in der jeweils eine etwa
mittige Achsanordnung dargestellt ist, auch außermittig
angeordnet sein, beispielsweise im Bereich der in Strömungs
richtung A vorderen oder hinteren Lamellenkanten.
Claims (15)
1. Ausströmdüse an Belüftungsvorrichtungen oder Klima
anlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit jalousie
artigen Richtlamellen, die in der Düsenöffnung neben
einander und jeweils schwenkbar - mit jeweils etwa quer
zur Strömungsrichtung erstreckter Schwenkachse sowie
vorzugsweise untereinander antriebsmäßig gekoppelt -
angeordnet sind und die austretende Strömung je nach
Schwenklage in unterschiedliche Richtungen relativ zur
Achse der Düsenöffnung zu lenken vermögen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den von den
übrigen Richtlamellen (8, 22) abgewandten Seiten der
äußeren Richtlamellen (9, 23) verbleibende Teilquer
schnitte der Düsenöffnung - im wesentlichen unabhängig
von der Schwenklage der äußeren Richtlamellen (9, 23) -
abgesperrt sind.
2. Ausströmdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander zugewandten Seiten
der äußeren Richtlamellen (9, 23) in Achsansicht der
Richtlamellen einen Trichter bilden.
3. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einander zugewandten Seiten der äußeren Richt
lamellen (9, 23) in Achsansicht derselben ein bogen-
bzw. winkelförmiges Profil aufweisen, derart, daß
ein Trichter mit an seinem verjüngten Ende anschließen
dem Bereich etwa konstanten Querschnittes gebildet wird.
4. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Trichter in Strömungsrichtung verjüngt.
5. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Trichter in Strömungsrichtung erweitert.
6. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
den Außenseiten der äußeren Richtlamellen (9, 23)
gegenüberliegenden, relativ feststehenden Wand
Wandungsteile (6, 27) mit kreisbogenförmigem Profil
mit in die Schwenkachse der benachbarten äußeren
Richtlamelle (9, 23) fallendem Bogenzentrum und an
den äußeren Richtlamellen (9, 23) jeweils ein bis
zum benachbarten Wandungsteil (6, 27) erstreckter
Dichtteil bzw. -steg angeordnet ist.
7. Ausströmdüse nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede äußere Richtlamelle (9, 23)
im wesentlichen aus zwei Stegteilen (9′, 9′′) besteht,
die im Bereich der Lamellenschwenkachse unter Bildung
eines zum benachbarten Wandungsbereich (6, 27) hin
stumpfwinklig geöffneten Profils bogen- oder winkel
förmig verbunden sind und der Form und dem Abstand
des genannten Wandungsbereiches (6, 27) angepaßte
Außenränder besitzen, derart, daß je nach Schwenklage
der äußeren Richtlamelle (9, 23) zumindest einer der
Stege (9′, 9′′) als Dichtsteg mit dem genannten Wandungs
bereich (6, 27) zusammenwirkt.
8. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtlamellen (22, 23) zueinander geneigt angeordnet
sind, derart, daß der offene Querschnitt zwischen je
zwei Richtlamellen in Strömungsrichtung zu- oder
abnimmt.
9. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß quer zu
den Schwenkachsen der schwenkbaren Richtlamellen (8, 9,
22, 23) feststehende Lamellen (21) angeordnet sind.
10. Ausströmdüse nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Richtlamelle (22, 23) aus
mehreren, durch die Schwenkachse (24) verbundenen
Teilstücken (22′, 23′) besteht, welche jeweils in einem
der Teilbereiche angeordnet sind, in die der Querschnitt
der Düsenöffnung von den feststehenden Lamellen (21)
unterteilt ist.
11. Ausströmdüse nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (24) einen
Schlitz oder eine Öffnung (26) in den feststehenden
Lamellen (21) durchsetzt.
12. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (8, 9, 21 bis 23) in einem Drehkörper (18)
mit quer zur Strömungsrichtung erstreckter Drehachse
angeordnet sind, so daß bei zumindest teilweise
trichterartig angeordneten bzw. eingestellten
Lamellen auslaßseitig der Ausströmdüse (1) eine
divergierende oder konvergierende bzw. relativ stark
gebündelte Ausblasströmung erzeugbar ist, je nachdem,
ob das weitere oder engere Trichterende in Strömungs
richtung weist.
13. Ausströmdüse nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper (18) walzen
artig ausgebildet ist, indem zwei zylindrische
Walzenstirnteile (19) durch einander radial gegen
überliegende Wandteile (20) im Bereich des Walzen
umfanges nach Art eines Rahmens miteinander verbunden
sind, in dessen Öffnung die Lamellen (8, 9, 21 bis 23)
angeordnet sind.
14. Ausströmdüse nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schwenkbaren Richtlamellen
(22, 23) an den Wandteilen (20) schwenkgelagert sind.
15. Ausströmdüse nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse des Drehkörpers (18) etwa senkrecht zu den
Schwenkachsen der schwenkbaren Richtlamellen (8, 9, 22, 23)
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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