DE3529425A1 - Betonformstein zur erhoehung des standmomentes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Betonformstein für Garten-, Park- und Landschaftsgestaltung zur Erhöhung des Standmomentes insbesondere bei Böschungsbefestigungen als Schwergewichts­ mauer, Sicht- und Schallschutzwänden als auch für Einfriedungen und Blumentröge.

Böschungsbefestigungen haben die Aufgabe, an­ fallende Erddrücke so abzuleiten, daß die Be­ wegungen des Erdreiches vermieden werden.

Es ist bekannt, daß zur Sicherung von Böschungen Betonformsteine verschiedener Art Verwendung finden, die unter den Begriff der Schwergewichts­ mauer fallen. Hierbei ist entscheidend, daß das Standmoment der Schwergewichtsmauer dem Böschungs­ schub ausreichend entgegenwirkt. Je höher das Standmoment der Böschungsbefestigung ist desto größer wird die Höhe des abzufangenden Erdreiches. Sicht- und Schallschutzwände sollen vor Einblick bzw. Lärm schützen. Sie müssen Winddruck und Windsog standhalten. Je größer das Standmoment der Sicht- bzw. Schallschutzwand ist, desto größer wird die Höhe dieser Wände.

Die Schwer­ gewichtsmauern aus bekannten Betonformsteinen können nur bis zu ganz bestimmten, statisch nach­ gewiesenen Höhen versetzt werden, da der Böschungs­ schub ein zu hohes Kippmoment darstellt und das Standmoment der Böschungsbefestigung dem nicht mehr entgegenwirken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einzigen Betonformstein zu entwickeln, der im Ver­ band versetzt werden kann und der Böschungsbe­ festigung einen größeren Hebelarm für ein höheres Standmoment verleiht.

Diese Aufgabe wird er­ findungsgemäß dadurch gelöst, daß der Betonform­ stein eine gleiche Höhe besitzt und in gleicher Wandungsstärke einen nach unten und oben offenen Luftraum umschreibt,

in der Form, daß der Betonformstein mit seinen äußeren Abmessungen im Grundriß eine aus drei Teilfiguren zusammengesetzte Fläche umschließt, die aus

zwei spiegelbildlich angeordneten Achtecken, deren Seiten von Innen gesehen Winkel von 135° bilden, und einem dazwischenliegendem Rechteck besteht,

wobei sich die Anschlußseite des jeweiligen Acht­ ecks mit der Anschlußseite des Rechtecks in gleicher Größe deckt.

Um einen beliebigen Verband der Formsteine unter­ einander zu erzielen ist nach einer weiteren Aus­ bildung der Erfindung erforderlich, daß die fünf Seiten eines jeden Achtecks, die vom Rechteck am weitesten entfernt sind die gleiche Größe auf­ weisen wie jede Seite des Rechtecks, die sich nicht mit der Seite des Achtecks deckt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile be­ stehen darin, daß ein einziger Betonformstein der im Verband versetzt werden kann, der Böschungsbefestigung einen größeren Hebelarm für ein höheres Standmoment verleiht. Dies be­ wirkt, daß größer Böschungshöhen gesichert werden können.

Die Erfindung wird in der Zeichnung wie folgt dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Betonformstein nach An­ spruch 1 und 2,

Fig. 2 zeigt den Grundriß von Beton­ formsteinen, die im Verband ver­ setzt sind. Der Schwerpunkt be­ findet sich bei jedem Formstein in dessen Mitte.

Es wird deutlich, daß die im Verband versetzten Formsteine einer Böschungsbefestigung, wie auch einer Sicht- bzw. Schallschutzwand einen ver­ größerten Hebelarm für ein höheres Standmoment geben.

Böschungsbefestigungen als Schwergewichtsmauer wie auch Sicht- und Schallschutzwände, herge­ stellt aus Betonformsteinen nach Anspruch 1 und 2, werden nach dem Stand der Technik versetzt wo­ bei der Innenraum der Formsteine mit schweren Materialien bzw. Erde gefüllt wird. Die Form­ steine können senkrecht übereinander oder auch in abgetreppter Form versetzt werden. Durch die spezielle Form erhalten die Betonformsteine einen guten Verband untereinander.

Claims (6)

1.) Betonformstein für Garten-, Park- und Land­ schaftsgestaltung zur Erhöhung des Stand­ momentes insbesondere bei Böschungsbefesti­ gungen als Schwergewichtsmauer, Sicht- und Schallschutzwänden als auch für Einfriedungen und Blumentröge,

dadurch gekennzeichnet, daß der Betonform­ stein eine gleiche Höhe besitzt und in glei­ cher Wandungsstärke einen nach unten und oben offenen Luftraum umschreibt

in der Form, daß der Betonformstein mit seinen äußeren Abmessungen im Grundriß eine aus drei Teilfiguren zusammengesetzte Fläche umschließt, die aus

zwei spiegelbildlich angeordneten Achtecken, deren Seiten von Innen gesehen Winkel von 135° bilden und einem dazwischenliegenden Rechteck besteht,

wobei sich die Anschlußseite des jeweiligen Achtecks mit der Anschlußseite des Rechtecks in gleicher Größe deckt.

2.) Betonformstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fünf Seiten eines jeden Achtecks, die vom Rechteck am weitesten entfernt sind, die gleiche Größe aufweisen wie jede Seite des Rechtecks, die sich nicht mit der Seite des Achtecks deckt.