DE3527490C2 - - Google Patents
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- DE3527490C2 DE3527490C2 DE3527490A DE3527490A DE3527490C2 DE 3527490 C2 DE3527490 C2 DE 3527490C2 DE 3527490 A DE3527490 A DE 3527490A DE 3527490 A DE3527490 A DE 3527490A DE 3527490 C2 DE3527490 C2 DE 3527490C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D7/0614—Strips or foils
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikal-Verzinkungs
vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei Automobilherstellern und auf anderen Gebieten besteht
ein großer Bedarf nach (elektro-)verzinktem Stahlband
oder elektrisch mit einer Zinklegierung galvanisiertem
Stahlband (im folgenden einfach als "verzinktes Stahl
band" bezeichnet) mit einem Überzug gleichmäßiger che
mischer Zusammensetzung und Dicke sowie ausgezeichnetem
Aussehen.
Für das Verzinken mindestens einer Fläche eines Stahl
bands oder -blechs mit Zink oder mit einer Zinklegierung
aus Zink und mindestens einem Element wie Eisen, Nickel,
Kobalt, Chrom und/oder anderen Metallen sind folgende
Verzinkungsvorrichtungen bekannt:
- 1. Eine Horizontal-Verzinkungsvorrichtung mit einem Horizontal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Aufnahme eines Verzinkungsbads und mindestens einer im Behälter praktisch parallel zu einem den Behälter waagerecht durchlaufenden Stahlband angeordneten Elektrodenplatte.
- 2. Eine Vertikal-Verzinkungsvorrichtung mit einem Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Aufnahme eines Verzinkungbads und mindestens zwei Elektrodenplatten, die im Behälter praktisch parallel zu einem Stahlband angeordnet sind, welches den Be hälter zunächst lotrecht abwärts und dann lotrecht aufwärts durchläuft.
Im Vergleich zur Horizontal-Verzinkungsvorrichtung
bietet die Vertikal-Verzinkungsvorrichtung die folgen
den Vorteile:
- 1. Bei der ersteren Vorrichtung entstehen im Stahlband bei seinem Durchlauf durch den waagerechten Be hälter oder Tank wellenförmige Unregelmäßigkeiten, wodurch Abweichungen im Abstand zwischen dem Stahl band und der (mindestens einen) Elektrodenplatte auftreten und sich mithin eine ungleichmäßige Dicke des Überzugs ergibt. Außerdem kann dabei eine Berührung des Stahlbands mit der Elektrodenplatte zu Beschädigung des ersteren führen. Bei der Verti kal-Verzinkungsvorrichtung entstehen dagegen in dem den lotrechten Behälter oder Tank durchlaufenden Stahlband diese wellenförmigen Unregelmäßigkeiten nicht, so daß damit ein verzinktes Stahlband (oder -blech) ohne Beschädigung und mit gleichmäßiger Überzugsdicke herstellbar ist.
- 2. Die Vertikal-Verzinkungsvorrichtung besitzt einen nur geringen Aufstellraumbedarf.
In "Iron and Steel Handbook" (Tekko-Binran), Vol. IV, Seite 414,
heausgegeben am 31. 5. 1982 in Japan, ist eine Vertikal-
Verzinkungsvorrichtung beschrieben, die folgendes um
faßt:
Einen Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Auf
nahme eines Verzinkungsbads, eine über einer Stahl
band-Einlaufseite des Verzinkungstanks angeordnete
erste Leiterrolle zur praktisch lotrecht abwärts er
folgenden Einführung eines Stahlbands in den Verzinkungs
tank und zur Anlegung eines elektrischen Stroms an das
Stahlband, eine im Verzinkungstank angeordnete Senk
rolle zur Aufwärtsumlenkung der Bewegungs
richtung des in den Verzinkungstank eingeführten
Stahlbands,
eine über einer Stahlband-Auslaufseite des Verzinkungs
tanks angeordnete zweite Leiterrolle zur praktisch lot
rechten Aufwärtsführung des Stahlbands aus dem Ver
zinkungstank und zu seiner Beaufschlagung mit elek
trischem Strom, zwei zum Verzinken beider Seiten oder
Flächen des Stahlbands dienende erste Elektrodenplatten,
die im Verzinkungstank zwischen der ersten Leiterrolle
und der Senkrolle praktisch parallel zu dem den Ver
zinkungstank zwischen ihnen abwärts durchlaufenden
Stahlband angeordnet sind, zwei zum Verzinken beider
Flächen des Stahlbands dienende zweite Elektroden
platten, die im Verzinkungstank zwischen der Senkrolle
und der zweiten Leiterrolle praktisch parallel zu dem
den Verzinkungstank zwischen ihnen aufwärts durchlau
fenden Stahlband angeordnet sind, eine Verzinkungs
lösungs-Speiseeinrichtung zur Zufuhr einer Verzinkungs
lösung in den Verzinkungstank zwecks Bildung eines
Verzinkungsbads in diesem und zur Erzeugung einer
Strömung des Verzinkungsbads mit einer vorgeschrie
benen Strömungsgeschwindigkeit zwischen den beiden
ersten Elektrodenplatten und dem abwärts laufenden
Stahlband einerseits sowie zwischen den zweiten Elek
trodenplatten und dem aufwärts laufenden Stahlband
andererseits und eine an einem oberen Abschnitt des
Verzinkungstanks angeordnete Verzinkungsbad-Abführ
einrichtung zur Ermöglichung eines Überfließens des
Verzinkungsbads aus dem Verzinkungstank.
Diese bekannte Vorrichtung ist
mit folgenden Problem behaftet: Die Strömungsge
schwindigkeit des zwischen dem ersten Elektrodenplatten
paar und dem Abwärtstrum des Stahlbands sowie
zwischen dem zweiten Elektrodenplattenpaar und dem
Aufwärtstrum des Stahlbands hochsteigenden Ver
zinkungsbads verringert sich mit zunehmendem Abstand
von zwei eine Verzinkungslösung zuführenden Düsenpaaren, so daß sich ins
gesamt eine ungleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit
des Verzinkungsbads ergibt. Aufgrund dieser Strömungs
geschwindigkeits-Ungleichmäßigkeit des hochsteigenden
Verzinkungsbads entstehen auf den Oberflächen der
auf den Flächen des Stahlbands erzeugten Überzüge
Unregelmäßigkeiten; insbesondere dann, wenn der
Überzug aus einer Zinklegierung, z. B. einer Eisen-
Zink-Legierung, besteht, treten Änderungen der
chemischen Zusammensetzung des Zinklegierungsüberzugs
auf.
Ein ähnliches Problem ergibt sich auch dann, wenn
die beiden Düsenpaare über erstem bzw. zwei
tem Elektrodenplattenpaar angeordnet werden,
so daß das Verzinkungsbad jeweils zwischen dem ersten
Elektrodenplattenpaar und dem Abwärtstrum des Stahl
bands sowie zwischen dem zweiten Elektrodenplatten
paar und dem Aufwärtstrum des Stahlbands abwärts
strömt, oder wenn die beiden Düsenpaare an
den Seiten der beiden Elektrodenplattenpaare
angeordnet werden, so daß das Verzinkungsbad jeweils
zwischen dem ersten Elektrodenplattenpaar und dem
Abwärtstrum des Stahlbands bzw. dem zweiten Elektro
denplattenpaar und dem Aufwärtstrum des Stahlbands
in Breiten- oder Querrichtung des Stahlbands strömt.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer
Bedarf nach der Entwicklung einer Vertikal-Verzinkungs
vorrichtung, bei der eine gleichmäßige Strömungsge
schwindigkeit eines Verzinkungsbads gewährleistet wer
den kann, das in einem Vertikal-Verzinkungstank
zwischen mindestens einer ersten Elektrodenplatte und
einem den Tank durchlaufenden Stahlband sowie zwischen
mindestens einer zweiten Elekrodenplatte und dem
Stahlband hindurchströmt, um damit auf mindestens
einer der Flächen des Stahlbands einen von Unregel
mäßigkeiten freien und eine gleichmäßige chemische
Zusammensetzung besitzenden Überzug zu bilden.
Eine Vertikal-Verzinkungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs ist Gegenstand einer älteren Patent
anmeldung gemäß der nachveröffentlichten DE-OS 34 36 405.
In dieser Druckschrift sind in den Zeichnungen die den
Merkmalen des Patentanspruchs vergleichbaren Vorrichtungs
elemente allerdings nur schematisch dargestellt. Insbesondere
enthält diese Vorrichtung einen U-förmigen Verzinkungstank
mit den entsprechenden lotrechten und der entsprechenden
waagerechten Strecke sowie den zugehörigen Leiter- und
Umlenkrollen.
Aus der EP-OS 01 00 400 ist daneben auch noch eine Ver
zinkungsvorrichtung bekannt, die keinen U-förmigen Tank,
sondern einzelne, schachtförmige Elektrolysezellen aufweist,
die über einem Sammelbehälter angeordnet sind. Zwar sind
auch dort Umlenkrollen vorhanden, doch liegen diese nicht
in einem U-förmigen Verzinkungstank und auch nicht in den
Elektrolysezellen. Das Stahlband bewegt sich auch nicht
ständig in einer gleichmäßigen Strömung von Verzinkungs
lösung, sondern wird nur jeweils im Bereich einer Elektro
lysezelle durch Düsen in der Wand besprüht, wobei es
offenbar auf eine möglichst turbulente Strömung ankommen
soll. Es ist jedoch zweifelhaft, ob auf diese Weise eine
gute Steuerung der Verzinkungsschicht im Sinne einer mög
lichst gleichförmigen Beschichtung erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, mit der eine
gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit eines Verzinkungsbades
gewährleistet werden kann und bei der die Strömung des
Verzinkungsbades auf einfache Weise eingestellt werden kann,
um einen von Unregelmäßigkeiten freien und eine gleich
mäßige chemische Zusammensetzung besitzenden Überzug auf
einer oder beiden Flächen des Stahlbandes zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs gelöst.
Durch die im Anspruch angegebene U-förmige Gestaltung des
Verzinkungstanks mit den zugehörigen Zufuhr- und Abführ
einrichtungen für die Verzinkungslösung wird eine durch
gehende Strömung dieser Lösung entlang der gesamten Auf
wärts- und Abwärtsbewegung des Stahlbandes erzeugt. Dabei
sind die Zufuhr- und Abführeinrichtungen so gestaltet, daß
die Relativströmung zum Stahlband besonders eingestellt
werden kann. Da die Zufuhreinrichtung zwei Zweige mit je
weils einem Ventil und die Abführeinrichtung ebenfalls je
weils ein Ventil in jedem Abführrohr enthält, können die
Ventile wechselweise jeweils so geschlossen werden, daß
wahlweise eine Strömung in der einen oder in der anderen
Richtung durch den U-förmigen Tank erzeugt wird. Dabei ist
es auch auf einfache Weise möglich, die Strömungsrichtung
umzuschalten, so daß also die Verzinkungslösung wahlweise
von der zweiten lotrechten Strecke über die waagerechte
Strecke zur ersten lotrechten Strecke oder umgekehrt ver
läuft.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige
Figur zeigt einen schematischen (lotrechten) Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
Bei der dargestellten Vorrichtung
weist ein U-förmi
ger Vertikal-Verzinkungstank 11 eine erste lotrechte
Durchlauf-Strecke 12, eine zweite lotrechte Durch
lauf-Strecke 13 und eine waagerechte Strecke auf,
wobei die beiden Strecken 12 und 13 jeweils die
selbe Querschnittsfläche besitzen, eine erste Leiter
rolle 2 über der ersten lotrechten Strecke 12 ange
ordnet ist, zwei Senkrollen 3 und 3′ in der waage
rechten Strecke 14 vorgesehen sind, eine zweite
Leiterrolle 4 über der zweiten lotrechten Strecke
13 angeordnet ist, in die erste lotrechte Strecke 12
zwei erste Elektrodenplatten 6 eingebaut sind, in
der zweiten lotrechten Strecke 13 sich zwei zweite
Elektrodenplatten 7 befinden, ein oberer Abschnitt 15
der ersen lotrechten Strecke 12 eine größere Quer
schnittsfläche als der restliche Teil der ersten lot
rechten Strecke 12 besitzt und ein oberer Abschnitt
16 der zweiten lotrechten Strecke 13 eine größere
Querschnittsfläche als deren restlicher Teil besitzt.
Bei dieser Ausführungsform verzweigt sich
ein Speiserohr 17 zur Zufuhr von Verzinkungslösung
in den Verzinkungs-Tank 11, um in diesem ein Ver
zinkungsbad zu bilden, in ein erstes Zweigrohr 17 a
mit einem in dieses eingeschalteten Ventil
19 sowie ein zweites Zweigrohr 17 b mit einem in dieses
eingeschalteten Ventil 20. Ein Mündungsende 17 a′ des
ersten Zweigrohrs 17 a befindet sich im oberen Ab
schnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12, während
sich ein Mündungsende 17 b′ des zweiten Zweigrohrs 17 b
im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13
befindet.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt minde
stens eine Verzinkungsbad-Abführeinrichtung zur Er
möglichung eines Überfließens des Verzinkungsbads
aus dem Verzinkungs-Tank 11 ein erstes Abführrohr
18 a mit einem in dieses eingeschalteten
Ventil 21 und ein zweites Abführrohr 18 b mit einem
in dieses eingeschalteten Ventil 22. Mündungsenden
18 a′ und 18b′ der beiden Abführrohre 18 a bzw. 18 b
befinden sich dabei jeweils im oberen Abschnitt 15
der ersten lotrechten Strecke 12 bzw. im oberen
Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13. Das
Mündungsende 18 a′ des ersten Abführrohrs 18 a liegt
tiefer als das oberste Ende 16′ der zweiten lot
rechten Strecke 13, während das Mündungsende 18 b′
des zweiten Abführrohrs 18 b tiefer liegt als das
oberste Ende 15′ der ersten lotrechten Strecke 12.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Verzinkungs
vorrichtung kann die Strömungsrichtung
des Verzinkungsbads im Tank 11 ohne weiteres von der
zweiten lotrechten Strecke 13 über die waagerechte
Strecke 14 zur ersten lotrechten Strecke 12 oder
umgekehrt eingestellt werden.
Bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das
zweite Zweigrohr 17 b in den oberen Abschnitt 16 der
zweiten lotrechten Strecke 13 zwecks Erzeugung einer
Verzinkungsbadströmung von der zweiten lotrechten
Strecke 13 über die waagerechte Strecke 14 zur
ersten lotrechten Strecke 12 werden, genauer gesagt,
das Ventil 20 in der zweiten Zweigleitung 17 b
geöffnet, das Ventil 19 in der ersten Zweig
leitung 17 a geschlossen, das Ventil 22 im
zweite Verzinkungsbad-Abführrohr 18 b geschlossen
und das Ventil 21 im ersten Abführrohr 18 a
geöffnet. Infolgedessen strömt das Verzinkungsbad
im Tank 11 unter dem Einfluß der Stauhöhe h zwischen
den Verzinkungsbadspiegeln im oberen Abschnitt 16
der zweiten lotrechten Strecke 13 bzw. im oberen
Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 fort
laufend durch die zweite lotrechte Strecke 13, die
waagerechte Strecke 14 und die erste lotrechte Strec
ke 12, um über das erste Abführrohr 18 a im oberen
Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 über
zufließen bzw. abzufließen. Bei dieser Strömung des
Verzinkungsbads ist der untere Abschnitt des zweiten
Zweigrohrs 17 b im oberen Abschnitt 16 der zweiten
lotrechten Strecke 13 in das Verzinkungsbad einge
taucht. Das Stahlband 5 durchläuft entgegengesetzt
zur genannten Strömungsrichtung des Verzinkungsbads
nacheinander die erste lotrechte Strecke 12, die
waagerechte Strecke 14 und die zweite lotrechte
Strecke 13, wobei beide Flächen oder Seiten des Stahl
bands verzinkt werden, während dieses zwischen den
beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten lot
rechten Strecke 12 und zwischen den beiden Elektroden
platten 7 in der zweiten lotrechten Strecke 13 hin
durchläuft.
Wenn dagegen eine Verzinkungslösung über das erste
Zweigrohr 17 a in den oberen Abschnitt 15 der ersten
lotrechten Strecke 12 zugeführt wird, um eine Ver
zinkungsbadströmung von der ersten Strecke 12 über
die waagerechte Strecke 14 zur zweiten lotrechten
Strecke 13 zu erzeugen, wird das Ventil 19
in der ersten Zweigleitung 17 a geöffnet, das
Ventil 20 im zweiten Zweigrohr 17 b geschlossen, das
Ventil 21 des ersten Verzinkungsbad-Abführ
rohrs 18 a geschlossen und das Ventil 22 im
zweiten Abführrohr 18 b geöffnet. Dabei strömt das
Verzinkungsbad im Tank 11 aufgrund der Stauhöhe h
zwischen den Verzinkungsbadspiegeln im oberen Abschnitt
15 der ersten Strecke 12 und im oberen Abschnitt 16
der zweiten Strecke 13 nacheinander durch die erste
lotrechte Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und
die zweite lotrechte Strecke 13, um über das zweite
Abführrohr 18 b im oberen Abschnitt 16 der zweiten
lotrechten Strecke 13 überzufließen bzw. abzufließen.
Bei dieser Strömung des Verzinkungsbads ist der un
tere Abschnitt des ersten Zweigrohrs 17 a im oberen
Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 in
das Verzinkungsbad eingetaucht. Das Stahlband 5
durchläuft dabei gleichsinnig zur genannten Strömung
des Verzinkungsbads nacheinander die erste lotrechte
Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 die zwei
te lotrechte Strecke, wobei beide Flächen oder Seiten
des Stahlbands 5 verzinkt werden, während letzteres
zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6 in
der ersten Strecke 12 und zwischen den beiden zwei
ten Elektrodenplatten 7 in der zweiten Strecke 13
hindurchläuft.
Bei der beschriebenen Ausführungsform
strömt das Ver
zinkungsbad mit gleichmäßiger Strömungsgeschwindig
keit zwischen den beiden zweiten Elektrodenplatten 7
in der zweiten lotrechten Strecke 13 und dem sich
aufwärts bewegenden Stahlband sowie zwischen den
beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten lot
rechten Strecke 12 und dem sich abwärts bewegenden
Stahlband 5 hindurch. Auf diese Weise lassen sich
auf beiden Flächen des Stahlbands 5 von Unregelmäßig
keiten freie Verzinkungs-Überzüge gleichmäßiger che
mischer Zusammensetzung erzielen.
Bei der Vorrichtung gemäß Zeichnung kann, wie beschrie
ben, die Strömungsrichtung des Verzinkungsbads im
Vertikal-Verzinkungstank 11 ohne weiteres so umge
schaltet werden, daß sie von der zweiten lotrechten
Strecke 13 über die waagerechte Strecke 14 zur ersten
lotrechten Strecke 12 oder umgekehrt verläuft. Wenn
somit das Stahlband 5 den Tank 11 mit hoher Ge
schwindigkeit durchläuft, wird eine zur Durchlauf
richtung des Stahlbands 5 gleichsinnige Strömung des
Verzinkungsbads von der ersten lotrechten Strecke 12
über die waagerechte Strecke 14 zur zweiten lot
rechten Strecke 13 eingestellt. Dies ermöglicht die
Erzielung einer zweckmäßigen Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Verzinkungsbad und dem Stahlband 5 und
somit die Erzeugung von Überzügen gleichmäßiger che
mischer Zusammensetzung auf beiden Seiten oder Flächen
des Stahlbands 5.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verzinkungsvorrichtung werden
beide Flächen oder Seiten des Stahlbands mittels der
beiden ersten Elektrodenplatten 6 und der zweiten
Elektrodenplatten 7 elektroverzinkt. Ersicht
licherweise ist es jedoch auch möglich, nur eine
Fläche oder Seite des Stahlbands 5 zu verzinken, indem
jeweils nur eine erste Elektrodenplatte 6 und eine
zweite Elektrodenplatte 7 angewandt oder eine einzige
erste Elektrodenplatte 6 und eine einzige zweite
Elektrodenplatte 7 in erster bzw. zweiter lotrechter
Strecke 12 bzw. 13 anstelle der jeweiligen Paare von
ersten und zweiten Elektrodenplatten 6 bzw. 7 ange
ordnet werden.
Claims (1)
- Vertikal-Verzinkungsvorrichtung, umfassend einen Verti kal-Verzinkungstank zur Aufnahme eines Verzinkungsbads, wobei der Vertikal-Verzinkungstank (11) U-förmig ausge bildet ist und eine erste lotrechte Strecke (12) an einer Stahlband-Einlaufseite, eine zweite lotrechte Strecke (13) an einer Stahlbandauslaufseite sowie eine die unteren Enden von erster und zweiter Strecke (12, 13) ver bindende waagerechte Strecke (14) aufweist, wobei die erste und die zweite lotrechte Strecke (12, 13) jeweils dieselbe Querschnittsfläche besitzen und das Stahlband (5) fortlaufend die erste lotrechte Strecke (12), die waagerechte Strecke (14) und die zweite lotrechte Strecke (13) durchläuft,
eine über der ersten lotrechten Strecke (12) angeordnete erste Leiterrolle (2) zur praktisch lotrecht abwärts er folgenden Einführung des Stahlbands (5) in die erste lot rechte Strecke (12) und zur Anlegung von elektrischem Strom an das Stahlband (5),
mindestens eine in der waagerechten Strecke (14) ange ordnete Tauchrolle (3, 3′) zur Aufwärtsumlenkung der Be wegungsrichtung des in die erste lotrechte Strecke (12) eingeführten Stahlbands (5),
eine über der zweiten lotrechten Strecke (13) angeordnete zweite Leiterrolle (4) zur praktisch lotrechten Aufwärts führung des Stahlbands (5) aus dieser lotrechten Strecke (13) und zur Anlegung von elektrischem Strom an das Stahl band (5),
mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Oberfläche des Stahlbands (5) dienende erste Elektrodenplatte (6), welche in der ersten lotrechten Strecke (12) zwischen der ersten Leiterrolle (2) und der mindestens einen Tauch rolle (3, 3′) im wesentlichen parallel zu dem die erste lotrechte Strecke (12) durchlaufenden Stahlband angeordnet ist, mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Ober fläche des Stahlbands (5) dienende zweite Elektroden platte (7), welche in der zweiten lotrechten Strecke (13) zwischen der mindestens einen Tauchrolle (3, 3′) und der zweiten Leiterrolle im wesentlichen parallel zu dem diese zweite lotrechte Strecke (13) durchlaufenden Stahlband angeordnet ist,
eine Speiseeinrichtung zur Zufuhr einer Verzinkungslösung in den Verzinkungstank (11) zwecks Bildung eines Verzinkungsbads in diesem und zur Erzeu gung einer Strömung des Verzinkungsbads mit einer vorge gebenen Strömungsgeschwindigkeit zwischen der mindestens einen ersten Elektrodenplatte (7) und dem abwärts laufenden Stahlband (5) einerseits sowie zwischen der mindestens einen zweiten Elektrodenplatten (7) und dem aufwärts lau fenden Stahlband (5) andererseits, wobei die Speiseeinrichtung ein zumindest an oder in einem oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) und/oder einem oberen Abschnitt (16) der zweiten lot rechten Strecke (13) angeordnetes Speiserohr (17) aufweist, dessen unterer Abschnitt im Be trieb in das Verzinkungsbad im betreffenden oberen Ab schnitt (15, 16) eintaucht, und
mindestens eine an einem oberen Abschnitt (15, 16) des Verzinkungs tanks (11) angeordnete Verzinkungsbad-Abführeinrichtung zur Ermöglichung eines Überfließens des Verzinkungsbads aus dem Verzinkungstank, wobei die mindestens eine Ver zinkungsbad-Abführeinrichtung mindestens ein Abführrohr (18) aufweist, das an oder in zumindest dem oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) und/oder dem oberen Abschnitt (16) der zweiten lot rechten Strecke (13) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite lotrechte Strecke (12, 13) des Verzinkungstanks (11) dieselbe Höhe aufwei sen,
daß sich das Speiserohr (17) in ein erstes Zweigrohr (17 a) mit einem in dessen Mitte eingeschalteten Ventil (19) und ein zweites Zweigrohr (17 b) mit einem in dessen Mitte eingeschalteten Ventil (20) verzweigt, wo bei das erste Zweigrohr (17 a) ein im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) befindliches Mündungsende (17 a′) und das zweite Zweigrohr (17 b) ein im oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strecke (13) liegendes Mündungsende (17 b′) aufweisen,
daß das mindestens ein Abführrohr (18) ein erstes Abführrohr (18 a) mit einem in dessen Mitte einge schalteten Ventil (21) und ein zweites Abführrohr (18 b) mit einem in dessen Mitte eingeschalteten Ventil (22) umfaßt, wobei ein Mündungsende (18 a′) des ersten Abführrohrs (18 a) im oberen Abschnit (15) der ersten lotrechten Strecke (12) und ein Mündungs ende (18 b′) des zweiten Abführrohrs (18 b) im oberen Ab schnitt (16) der zweiten lotrechten Strecke (13) liegen, das Mündungsende (18 a′) des ersten Abführrohrs (18 a) tie fer liegt als das oberste Ende (16′) der zweiten lot rechten Strecke (13) und das Mündungsende (18 b′) des zweiten Abführrohrs (18 b) tiefer liegt als das oberste Ende (15′) der ersten lotrechten Strecke (12),
daß bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das zweite Zweigrohr (17 b) in den Verzinkungstank (11) das Ventil (20) des zweiten Zweigrohrs (17 a) offen, das Ventil (19) des ersten Zweigrohrs (17 a) geschlossen, das Ventil (22) des zweiten Abführrohrs (18 b) ge schlossen und das Ventil (21) des ersten Abführ rohrs (18 a) offen sind, so daß das Verzinkungsbad im Ver zinkungstank (11) fortlaufend durch die zweite lotrechte Strecke (13), die waagerechte Strecke (14) und die erste lotrechte Strecke (12) strömt, um über das erste Abführ rohr (18 a) überzufließen oder abzufließen, und der untere Abschnitt des zweiten Zweigrohrs (17 b) in das Verzinkungs bad im oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strecke (13) eintaucht, und
daß bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das erste Zweigrohr (17 a) in den Verzinkungstank (11) das Ventil (19) des ersten Zweigrohrs (17 a) offen, das Ventil (20) des zweiten Zweigrohrs (17 b) geschlossen, das Ventil (21) des ersten Abführrohrs (18 a) ge schlossen und das Ventil (22) des zweiten Abführ rohrs (18 b) offen sind, so daß das Verzinkungsbad im Ver zinkungstank (11) fortlaufend durch die erste lotrechte Strecke (12), die waagerechte Strecke (14) und die zweite lotrechte Strecke (13) strömt, um über das zweite Abführ rohr (18 b) überzufließen oder abzufließen, und der untere Abschnitt des ersten Zweigrohrs (17 a) in das Verzinkungs bad im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) eintaucht.
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