DE3527490A1 - Vertikal-(elektro-)verzinkungsvorrichtung - Google Patents
Vertikal-(elektro-)verzinkungsvorrichtungInfo
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Description
AP-162(WGN)
Nippon Kokan Kabushiki Kaisha
Vertikal-(EIektro-)Verzinkungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vertikal-(Elektro-)Verzinkungsvorrichtung,
bei der ein Stahlband in einen lotrechten oder Vertikal-Verzinkungsbehälter eingeführt und an mindestens
einer Fläche mittels lotrecht im Verzinkungsbehälter angeordneter Elektrodenplatten (elektro-)verzinkt
wird.
Bei Automobilherstellern und auf anderen Gebieten besteht
ein großer Bedarf nach (elektro-)verzinktem Stahlband oder elektrisch mit einer Zinklegierung galvanisiertem
Stahlband (im folgenden einfach als "verzinktes Stahlband" bezeichnet) mit einem überzug gleichmäßiger chemischer
Zusammensetzung und Dicke sowie ausgezeichnetem Aussehen.
Für das Verzinken mindestens einer Fläche eines Stahlbands oder -blechs mit Zink oder mit einer Zinklegierung
aus Zink und mindestens einem Element wie Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom und/oder anderen Metallen sind folgende
Verzinkungsvorrichtungen bekannt:
1. Eine Horizontal-(Elektro-)Verzinkungsvorrichtung mit
einem Horizontal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur
Aufnahme eines Verzinkungsbads und mindestens einer im Behälter praktisch parallel zu einem den Behälter
waagerecht durchlaufenden Stahlband angeordneten Elektrodenplatte.
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2. Eine Vertikal-(Elektro-)Verzinkungsvorrichtung mit
einem Vertik-al-Verzinkungsbehälter oder -tank zur
Aufnahme eines Verzinkungsbads und mindestens zwei Elektrodenplatten, die im Behälter praktisch parallel
zu einem Stahlband angeordnet sind, welches den Behalter zunächst lotrecht abwärts und dann lotrecht
aufwärts durchläuft.
Im Vergleich zur Horizontal-Verzinkungsvorrichtung bietet die Vertikal-Verzinkungsvorrichtung die folgenden
Vorteile:
1. Bei der ersteren Vorrichtung entstehen im Stahlband bei seinem Durchlauf durch den waagerechten Behälter
oder Tank wellenförmige Unregelmäßigkeiten, wodurch Abweichungen im Abstand zwischen dem Stahlband
und der (mindestens einen) Elektrodenplatte auftreten und sich mithin eine ungleichmäßige
Dicke des Überzugs ergibt. Außerdem kann dabei eine Berührung des Stahlbands mit der Elektrodenplatte
zu Beschädigung des ersteren führen. Bei der Vertikal-Verzinkungsvorrichtung
entstehen dagegen in dem den lotrechten Behälter oder Tank durchlaufenden
Stahlband diese wellenförmigen Unregelmäßigkeiten nicht, so daß damit ein verzinktes Stahlband (oder
-blech) ohne Beschädigung und mit gleichmäßiger Überzugsdicke herstellbar ist.
2. Die Vertikal-Verzinkungsvorrichtung besitzt einen nur geringen Aufstellraumbedarf.
In "Iron and Steel Handbook" (Tekko-Binran), Vol. IV,
herausgegeben am 31.5.1982 in Japan, ist eine Vertikal-Verzinkungsvorrichtung beschrieben, die folgendes umfaßt:
Einen Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Aufnahme eines Verzinkungsbads, eine über einer Stahl-
band-Einlaufseite des Verzinkungstanks angeordnete
erste Leiterrolle zur praktisch lotrecht abwärts erfolgenden Einführung eines Stahlbands in den Verzinkungstank
und zur Anlegung eines elektrischen Stroms an das Stahlband, eine im Verzinkungstank angeordnete Senkrolle
(sink roll) zur Aufwärtsumlenkung (der Bewegungsrichtung) des in den Verzinkungstank eingeführten
Stahlbands,
IQ eine über einer Stahlband-Auslaufseite des Verzinkungstanks
angeordnete zweite Leiterrolle zur praktisch lotrechten Aufwärtsführung des Stahlbands aus dem Verzinkungstank
und zu seiner Beaufschlagung mit elektrischem Strom, zwei zum Verzinken beider Seiten oder
Flächen des Stahlbands dienende erste Elektrodenplatten,
die im Verzinkungstank zwischen der ersten Leiterrolle und der Senkrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank
zwischen ihnen abwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet sind, zwei zum Verzinken beider
2Q Flächen des Stahlbands dienende zweite Elektrodenplatten, die im Verzinkungstank zwischen der Senkrolle
und der zweiten Leiterrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank zwischen ihnen aufwärts durchlaufenden
Stahlband angeordnet sind, eine Verzinkungslösungs-Speiseeinrichtung
zur Zufuhr einer Verzinkungslösung in den Verzinkungstank zwecks Bildung eines Verzinkungsbads in diesem und zur Erzeugung einer
Strömung des Verzinkungsbads mit einer vorgeschriebenen Strömungsgeschwindigkeit zwischen den beiden
3Q ersten Elektrodenplatten und dem abwärts laufenden
Stahlband einerseits sowie zwischen den zweiten Elektrodenplatten und dem aufwärts laufenden Stahlband
andererseits und eine an einem oberen Abschnitt des Verzinkungstanks angeordnete Verzinkungsbad-Abführ-
g5 einrichtung zur Ermöglichung eines Oberfließens des
Verzinkungsbads aus dem Verzinkungstank.
Fig. 5 ist ein schematischer Längsschnitt durch die vorstehend geschilderte bisherige Vorrichtung. Dabei
ist über der Stahlband-Einlaufseite eines Vertikal-Verzinkungs-Behälters
oder - Tanks 1 eine erste Leiterrolle 2 angeordnet, um ein Stahlband 5 im wesentlichen
abwärts in den Tank 1 einzuführen und gleichzeitig elektrischen Strom (electricity) an das Stahlband 5
anzulegen. Eine Senkrolle (sink roll) 3 zur Aufwärtsumlenkung (der Bewegungsrichtung) des in den Tank 1
eingeführten Stahlbands 5 ist im Bereich des unteren Abschnitts des Tanks 1 angeordnet. Über einer Stahlband-Auslaufseite
des Tanks 1 ist eine zweite Leiterrolle 4 angeordnet, welche das Stahlband 5 im wesentlichen
lotrecht aufwärts aus dem Tank 1 herausführt und es gleichzeitig mit Strom beaufschlagt.
Im Verzinkungs-Behälter oder -Tank 1 sind ein erstes Elektrodenplattenpaar 6 und ein zweites Elektrodenplattenpaar
7 für beidseitige Verzinkung des Stahlbands 5 angeordnet. Das erste Elektrodenplattenpaar
6 befindet sich dabei zwischen der ersten Leiterrolle 2 und der Senkrolle 3 praktisch parallel zu
dem den Tank 1 lotrecht abwärts (zwischen den Elektrodenplatten 6) durchlaufenden Stahlband 5. Das zweite
Elektrodenplattenpaar 7 ist auf ähnliche Weise zwischen der Senkrolle 3 und der zweiten Leiterrolle 4 praktisch
parallel zu dem dazwischen in Aufwärtsrichtung durch den Tank 1 laufenden Stahlband 5 angeordnet.
Im unteren Abschnitt des Tanks 1 sind ein erstes Düsenpaar 8 und ein zweites Düsenpaar 9 zur Zufuhr
einer ein Verzinkungsbad bildenden Verzinkungslösung in den Tank 1 angeordnet. Das erste Düsenpaar 8 ist
dabei unter den ersten Elektrodenplatten 6 nahe ihrer
unteren Enden nach oben gerichtet, so daß eine hochsteigende Strömung des Verzinkungsb'ads mit einer vorgeschriebenen
Strömungsgeschwindigkeit zwischen den beiden Elektrodenplatten 6 und dem abwärts durchlaufenden
Stahlband 5 entsteht. Das zweite Düsenpaar 9 ist entsprechend unter den unteren Enden der zweiten Elektrodenplatten
7 so angeordnet, daß eine ansteigende Strömung des Verzinkungsbads mit einer vorgeschriebenen
Strömungsgeschwindigkeit zwischen den beiden Elektrodenplatten 7 und dem sich aufwärts bewegenden
Stahlband 5 entsteht. An einem oberen Abschnitt 1a des Tanks 1 ist ein Verzinkungsbad-Abführrohr 10
angeordnet, durch welches das Verzinkungsbad aus dem Tank 1 überlaufen kann.
Die durch die beiden Düsenpaare 8 und 9 in das Verzinkungsbad eingeführte Verzinkungslösung strömt jeweils
zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6 und dem abwärts laufenden Stahlband 5 bzw. zwischen
den beiden Elektroden 7 und dem aufwärts laufenden Stahlband 5 in Aufwärtsrichtung, um über das Abführrohr
10 überzufließen. Die beiden Flächen oder Seiten des über erste Leiterrolle 2, Senkrolle 3
und zweite Leiterrolle 4 zunächst abwärts und dann aufwärts durch Tank 1 laufenden Stahlbands 5 werden
dabei verzinkt, während das Stahlband 5 zwischen den beiden Elektrodenplattenpaaren 6 und 7 hindurchläuft.
Die vorstehend beschriebene bisherige Vorrichtung ist mit folgendem Problem behaftet: Die Strömungsgeschwindigkeit
des zwischen dem ersten Elektrodenplattenpaar 6 und dem Abwärtstrum des Stahlbands 5 sowie
zwischen dem zweiten Elektrodenplattenpaar 7 und dem Aufwärtstrum des Stahlbands 5 hochsteigenden Verzinkungsbads
verringert sich mit zunehmendem Abstand
von den beiden Düsenpaaren 8 und 9, so daß sich insgesamt
e'ine ungleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit des Verzinkungsbads ergibt. Aufgrund dieser Strömungsgeschwindigkeits-Ungleichmäßigkeit
des hochsteigenden Verzinkungsbads entstehen auf den Oberflächen der
auf den Flächen des Stahlbands 5 erzeugten Überzüge Unregelmäßigkeiten; insbesondere dann, wenn der
Überzug aus einer Zinklegierung, z.B. einer Eisen-Zink-Legierung, besteht, treten Änderungen der
chemischen Zusammensetzung des Zinklegierungsüberzugs auf.
Ein ähnliches Problem ergibt sich auch dann, wenn die beiden Düsenpaare 8 und 9 über erstem bzw. zweitem
Elektrodenplattenpaar 6 bzw. 7 angeordnet werden, so daß das Verzinkungsbad jeweils zwischen dem ersten
Elektrodenplattenpaar 6 und dem Abwärtstrum des Stahlbands
5 sowie zwischen dem zweiten Elektrodenplattenpaar 7 und dem Aufwärtstrum des Stahlbands 5 abwärts
strömt, oder wenn die beiden Düsenpaare 8 und 9 an den Seiten der beiden Elektrodenplattenpaare 6 bzw. 7
angeordnet werden, so daß das Verzinkungsbad jeweils zwischen dem ersten Elektrodenplattenpaar 6 und dem
Abwärtstrum des Stahlbands 5 bzw. dem zweiten Elektrodenplattenpaar
7 und dem Aufwärtstrum des Stahlbands 5 in Breiten- oder Querrichtung des Stahlbands strömt.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer
Bedarf nach der Entwicklung einer Vertikal-Verzinkungsvorrichtung, bei der eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit
eines Verzinkungsbads gewährleistet werden kann, das in einem Vertikal-Verzinkungstank
zwischen mindestens einer ersten Elektrodenplatte und einem den Tank durchlaufenden Stahlband sowie zwischen
mindestens einer zweiten Elektrodenplatte und dem Stahlband hindurchströmt, um damit auf mindestens
einer der Flächen des Stahlbands einen von Unregelmäßigkeiten freien und eine gleichmäßige chemische
Zusammensetzung besitzenden Überzug zu bilden. Eine derartige Vorrichtung ist bisher jedoch noch nicht
vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vertikal-(Elektro-)Verzinkungsvorrichtung, mit der
eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit eines Verzinkungsbads gewährleistet werden kann, das in einem
Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zwischen mindestens einer ersten (im Tank angeordneten) Elektroden
platte und einem den Tank durchlaufenden Stahlband sowie zwischen mindestens einer zweiten (ebenfalls
im Tank angeordneten) Elektrodenplatte und dem Stahlband hindurchströmt, um einen von Unregelmäßigkeiten
freien und eine gleichmäßige chemische Zusammensetzung besitzenden Überzug auf mindestens einer der Flächen
des Stahlbands zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vertikal-(Elektro-)Verzinkungsvorrichtung,
umfassend einen Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Aufnahme eines Verzinkungsbads,
eine über einer Stahlband-Einlaufseite des Verzinkungstanks angeordnete erste Leiterrolle
zur praktisch lotrecht abwärts erfolgenden Einführung eines Stahlbands in den Verzinkungstank und zur Anlegung
eines elektrischen Stroms an das Stahlband, mindestens eine im Verzinkungstank angeordnete Senkrolle
(sink roll) zur Aufwärtsumlenkung (der Bewegungs richtung) des in den Verzinkungstank eingeführten
Stahlbands, eine über einer Stahlband-Auslaufseite des Verzinkungstanks angeordnete zweite Leiterrolle
zur praktisch lotrechten Aufwärtsführung des Stahlbands aus dem Verzinkungstank und zu seiner Beaufschlagung
mit elektrischem Strom, mindestens eine zum
Verzinken mindestens einer Seite oder Fläche des Stahlbands dienende erste Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank
zwischen der ersten Leiterrolle und der mindestens einen Senkrolle praktisch parallel zu dem
den Verzinkungstank abwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist, mindestens eine zum Verzinken mindestens
einer Fläche des Stahlbands dienende zweite Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank zwischen der mindestens
einen Senkrolle und der zweiten Leiterrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank aufwärts durchlaufenden
Stahlband angeordnet ist, eine Verzinkungslösungs-Speiseeinrichtung zur Zufuhr einer Verzinkungslösung
in den Verzinkungstank zwecks Bildung eines Verzinkungsbads in diesem und zur Erzeugung einer
Strömung des Verzinkungsbads mit einer vorgeschriebenen Strömungsgeschwindigkeit zwischen der mindestens
einen ersten Elektrodenplatte und dem abwärts laufenden Stahlband einerseits sowie zwischen der mindestens
einen zweiten Elektrodenplatte und dem aufwärts laufenden Stahlband andererseits und mindestens eine an
einem oberen Abschnitt des Verzinkungstanks angeordnete Verzinkungsbad- Abführeinrichtung zur Ermöglichung
eines Überfließens des Verzinkungsbads aus dem Verzinkungstank,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vertikal-Verzinkungstank U-förmig ausgebildet ist
und eine erste lotrechte (Durchlauf-)Strecke an einer Stahlband-Einlaufseite, eine zweite lotrechte Strecke
an einer Stahlband-Auslaufseite sowie eine die unteren Enden von erster und zweiter Strecke verbindende
waagerechte Strecke aufweist, wobei erste und zweite lotrechte Strecke jeweils dieselbe Querschnittsfläche
besitzen und das Stahlband sequentiell oder fortlaufend die.erste lotrechte Strecke, die waagerechte
Strecke und die zweite lotrechte Strecke durchläuft, daß die erste Leiterrolle über der ersten lotrechten
Strecke angeordnet ist, daß die mindestens eine Senkrolle in der waagerechten Strecke angeordnet ist, daß
die zweite Leiterrolle über der zweiten lotrechten Strecke angeordnet ist, daß die mindestens eine erste
Elektrodenplatte in der ersten lotrechten Strecke praktisch parallel zu dem letztere abwärts durchlaufenden
Stahlband angeordnet ist, daß die mindestens eine zweite Elektrodenplatte in der zweiten lotrechten
Strecke praktisch parallel zu dem letztere aufwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist, daß die Verzinkungslösungs-Speiseeinrichtung
ein zumindest an oder in einem oberen Abschnitt der ersten lotrechten Strecke und/oder einem oberen Abschnitt der zweiten
lotrechten Strecke angeordnetes Verzinkungslösungs-Speiserohr aufweist, dessen unterer Abschnitt im Betrieb
in das Verzinkungsbad im betreffenden oberen Abschnitt eintaucht, und daß die mindestens eine Verzinkungsbad-Abführeinrichtung
mindestens ein Verzinkungsbad-Abführrohr aufweist, das an1 oder in zumindest
dem oberen Abschnitt der ersten lotrechten Strecke und/oder dem oberen Abschnitt der zweiten
lotrechten Strecke angeordnet ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen (lotrechten) Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen (lotrechten) Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 einen schematischen (lotrechten) Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 einen schematisch.en (lotrechten) Längsschnitt
durch eine bisherige Vertikal-Verzinkungsvorrichtung.
Im Hinblick auf die eingangs geschilderten Gegebenheiten
wurden erfindungsgemäß ausgedehnte Untersuchungen mit dem Ziel der Lösung der angegebenen Aufgabe
durchgeführt.
Aufgrund dieser Untersuchungen ergab sich folgendes:
Die Erfindungsaufgabe kann dann gelöst werden, wenn
ein U-förmiger Verzinkungs-Behälter oder -tank verwendet wird, der eine erste lotrechte Durchlauf-Strecke
an einer Stahlband-Einlaufseite, eine zweite lotrechte Strecke an einer Stahlband-Auslaufseite (mit
einer der ersten lotrechten Strecke entsprechenden Querschnittsfläche) und eine waagerechte Strecke zur
Verbindung des unteren Endes der ersten lotrechten Strecke mit dem unteren Ende der zweiten lotrechten
Strecke aufweist, wobei jeweils mindestens eine erste und eine zweite Elektrodenplatte in der ersten bzw.
in der zweiten lotrechten Strecke angeordnet sind, eine Strömung eines Verzinkungsbads von der zweiten lotrechten
Strecke über die waagerechte Strecke zur ersten lotrechten Strecke oder umgekehrt erzeugt wird und ein
Stahlband nacheinander durch die erste lotrechte Strecke, die waagerechte Strecke und die zweite lotrechte
Strecke geführt wird.
BAD ORIGINAL
Die im folgenden anhand der Zeichnung näher beschriebene
Vertikal-Verzinkungsvorrichtung gemäß der Erfindung beruht nun auf den obigen Erkenntnissen.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank (im folgenden nur als Tank bezeichnet)
11 zur Aufnahme eines Verzinkungsbads ein U-förmiges Gebilde mit einer ersten lotrechten Durchlauf-Strecke
12 eines rechteckigen Querschnitts an einer Stahlband- Einlaufseite, einer zweiten lotrechten
strecke 13 eines rechteckigen Querschnitts an einer Stahlband-Auslaufseite und einer einen rechteckigen
Querschnitt besitzenden waagerechten Strecke 14 zur Verbindung der unteren Enden der beiden Durchlauf-Strecken
12 und 13. Erste und zweite lotrechte Strecke 12 bzw. 13 besitzen dabei jeweils dieselbe
Querschnittsfläche. Der obere Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 besitzt eine größere Querschnitts
fläche als der restliche Teil der lotrechten Strecke 12, und der obere Abschnitt 16 der lotrechten Strecke
13 besitzt ebenfalls eine größere Querschnittsfläche als der restliche Teil dieser lotrechten strecke 13.
Über der ersten lotrechten Strecke 12 ist eine erste
Leiterrolle 2 angeordnet, welche das Stahlband 5 im wesentlichen lotrecht abwärts in die lotrechte Strecke
12 einführt und gleichzeitig elektrischen Strom an das Stahlband 5 anlegt. In der waagerechten Strecke 14
sind zwei Senkrollen 3 und 31 angeordnet, welche das Stahlband 5 aus seiner lotrechten Bewegungsrichtung
in der ersten lotrechten Strecke 2 umlenken und es in die zweite lotrechte Strecke 13 einführen, über der
zweiten lotrechten Strecke 13 ist eine zweite Leiterrolle 4 angeordnet, welche das Stahlband im wesentlichen
lotrecht aufwärts aus der zweiten lotrechten
SAD ORIGfNAL
Strecke herausführt und gleichzeitig mit elektrischem Strom beaufschlagt. Das Stahlband 5 läuft dabei über
erste Leiterrolle 2, die beiden Senkrollen 3 und 3' sowie die zweite Leiterrolle 4 nacheinander durch die
erste lotrechte Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und die zweite lotrechte Strecke 13.
In der ersten lotrechten Strecke 12 sind unterhalb ihres oberen Abschnitts 15 praktisch parallel zu dem
dazwischen durchlaufenden Stahlband 5 zwei erste Elektrodenplatten 6 zum Verzinken der beiden Flächen
des Stahlbands 5 angeordnet. Zwei ähnliche zweite Elektrodenplatten 7 sind in der zweiten lotrechten
Strecke 13 unter deren oberem Abscnitt 16 praktisch parallel zu dem (in Aufwärtsrichtung) dazwischen
durchlaufenden Stahlband 5 angeordnet.
Eine Speiserohr 17 zur Lieferung einer Verzinkungslösung
in den Tank 11, um in letzterem ein Verzinkungsbad zu bilden, ist am oberen Abschnitt 16 der zweiten
lotrechten Strecke 13 angeordnet. Das Speiserohr 17 taucht mit seinem Mündungsende 17' in das im oberen
Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13 befindliche Verzinkungsbad ein.
Ein Verzinkungsbad-Abführrohr 18 zur Ermöglichung
eines Oberfließens des im Tank 11 enthaltenen Verzinkungsbads
ist am bzw. im oberen Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 vorgesehen. Sein Mündungsende
18' befindet sich dabei innerhalb dieses oberen Abschnitts 15 in einer Lage unterhalb des
obersten Endes 16' der zweiten lotrechten Strecke 13,
so daß eine vorgeschriebene Stauhöhe (head) h zwischen dem Badspiegel im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten
Strecke 13 und dem Badspiegel im oberen Ab-
BAD ORIGtNAL
schnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 entsteht.
Gemäß Fig. 2 ist einBehälter 23 zur Aufnahme der Verzinkungslösung
und zu ihrer Lieferung über das Speiserohr 17 in den oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten
Strecke 13 vorgesehen. Die im Behälter 23 enthaltene Lösung wird mittels einer Pumpe 24 über
das Speiserohr 17 in den oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13 gefördert. Das andere
Ende des Abführrohrs 18, dessen Mündungsende 18' sich im oberen Abschnitt 15 der ersten Strecke 12 befindet,
ist an den Behälter 23 angeschlossen, so daß das über das Abführrohr 18 überfließende Verzinkungsbad in den
Behälter 23 zurückgeführt wird.
Das im Verzinkungs-Tank enthaltene Verzinkungsbad strömt aufgrund der Stauhöhe (oder des Staudrucks) h
zwischen dem Badspiegel im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke und dem Badspiegel im
oberen Abschnitt 15 der ersten Strecke 12 fortlaufend durch die zweite lotrechte Strecke 13, die waagerechte
Strecke 14 und die erste lotrechte Strecke 12, um über das Abführrohr 18 abzufließen. Andererseits
bewegt sich das Stahlband 5 gegen die genannte Strömung des Verzinkungsbads fortlaufend durch die erste lotrechte
Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und die zweite lotrechte Strecke 13 unter der Führung durch
die· erste Leiterrolle 2, die beiden Senkrollen 3 und
3' und die zweite Leiterrolle 4. Beim Durchlauf zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten
Strecke 12 sowie den beiden Elektrodenplatten 7 in der zweiten Strecke 13 werden dabei beide Flächen des
Stahlbands 5 (elektrisch) verzinkt.
BAD ORIGINAL
-14/ Λ
Aufgrund der soeben ausführlich beschriebenen Strömungsbahn des Verzinkungsbads fließt dieses somit mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit zwischen den beiden zweiten Elektrodenplatten 7 in der zweiten lotrechten
Strecke 13 und dem aufwärts laufenden Stahlband 5 sowie zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten lotrechten Strecke 12 und dem
abwärts laufenden Stahlband 5 hindurch. Auf diese Weise kann auf beiden Seiten oder Flächen des Stahlbands
5 ein von Unregelmäßigkeiten freier und eine gleich mäßige chemische Zusammensetzung aufweisender überzug
erzeugt werden.
]_5 Die Strömungsgeschwindigkeit des die genannten Strekken
13, 14 und 12 nacheinander durchstömenden Verzinkungsbads
kann dadurch geregelt werden, daß die Menge der über das Speiserohr 17 in den oberen Abschnitt
16 der zweiten lotrechten Strecke 13 einge-
2Q führten Lösung eingestellt wird, um die Stauhöhe h
zwischen den Verzinkungsbadspiegeln im oberen Abschnitt 16 der zweiten Strecke 13 bzw. im oberen
Abschnitt 15 der ersten Strecke 12 zu steuern.
Wie erwähnt, ist das Mündungsende 17' des Speiserohrs
17 im oberen Abschnitt 16 angeordnet, der eine größere Querschnittsfläche als der restliche
Teil der zweiten lotrechten Strecke 13 aufweist. Die Strömungsgeschwindigkeit des nacheinander die
Strecken 13, 14 und 12 durchströmenden Verzinkungsbads ist daher in geringerem Ausmaß dem Einfluß
der Strömungsgeschwindigkeit der Verzinkungslösung unmittelbar nach ihrer Zufuhr durch das Speiserohr
17 in den oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten
3g Strecke 13 unterworfen. Unter dem Mündungsende 17'
des Speiserohrs 17 kann im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13 eine im wesentlichen
waagerechte, nicht dargestellte Leitplatte (current plate) angeordnet sein, um den genannten Einfluß der
Strömungsgeschwindigkeit der Verzinkungslösung unmittelbar nach ihrer Zufuhr in den oberen Abschnitt
16 der zweiten lotrechten Strecke 13 zu verhindern.
Mehrere Vertikal-Verzinkungsvorrichtungen mit dem beschriebenen Aufbau können in einer Reihe mit vorbestimmten
gegenseitigen Abständen angeordnet sein, wobei Verzinkungs-Überzüge auf beide Flächen oder
Seiten des Stahlbands 5 erzeugt werden, während dieses fortlaufend die verschiedenen Verzinkungsvorrichtungen
durchläuft.
Fig. 3 veranschaulicht eine Verzinkungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
die derjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied entspricht, daß die waagerechte Strecke 14
zur Verbindung der unteren Enden von erster und zweiter lotrechter Strecke 12 bzw. 13 eine kürzere
Länge besitzt, in der waagerechten Strecke 14 eine einzige Senkrolle 3 angeordnet ist und oberhalb
der Senkrolle 3 in der waagerechten Strecke 14 eine U-förmige Leitplatte 25 zur Beruhigung der Strömung
des aus der zweiten lotrechten Strecke 13 über die waagerechte Strecke 14 zur ersten lotrechten Strecke
12 strömenden Verzinkungsbads vorgesehen ist. Eine Beschreibung der anderen Bauteile kann daher entfallen.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 weist weiterhin Leitrollen 26 auf, um das Stahlband 5 über die
erste Leiterrolle 2 in den Vertikal-Verzinkungstank 11 zu führen.
Fig. 4 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verzinkungsvorrichtung. Die
Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform entspricht derjenigen nach Fig. 1 und 2 darin, daß ein U-förmiger
Vertikal-Verzinkungstank 11 eine erste lotrechte Durchlauf-Strecke" 12, eine zweite lotrechte Durchlauf-Strecke
13 und eine waagerechte Strecke aufweist; die beiden Strecken 12 und 13 jeweils dieselbe
Querschnittsfläche besitzen; eine erste Leiterrolle 2 über der ersten lotrechten Strecke 12 angeordnet
ist; zwei Senkrollen 3 und 3' in der waagerechten Strecke 14 vorgesehen sind; eine zweite
Leiterrolle 4 über der zweiten lotrechten Strecke 13 angeordnet ist, in die erste lotrechte Strecke 12
zwei erste Elektrodenplatten 6 eingebaut sind; in der zweiten lotrechten Strecke 13 sich zwei zweite
Elektrodenplatten 7 befinden; ein oberer Abschnitt der ersten lotrechten Strecke 12 eine größere Querschittsflache
als der restliche Teil der ersten lotrechten Strecke 12 besitzt; und ein oberer Abschnitt
16 der zweiten lotrechten Strecke 13 eine größere Querschnittsfläche als deren restlicher Teil besitzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 verzweigt sich
ein Speiserohr 17 zur Zufuhr von Verzinkungslösung in den Verzinkungs-Tank 11, um in diesem ein Verzinkungsbad
zu bilden, in ein erstes Zweigrohr 17a mit einem in dieses eingeschalteten ersten Ventil
19 sowie ein zweites Zweigrohr 17b mit einem in dieses eingeschalteten zweiten Ventil 20. Hn Mündungsende 17a1 des
ersten Zweigrohrs 17a befindet sich im oberen Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12, während
sich ein Mündungsende 17b1 des zweiten Zweigrohrs 17b im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke
befindet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 umfaßt mindestens
eine Verzinkungsbad-Abführeinrichtung zur Ermög1ichung
eines Überfließens des Verzinkungsbads aus dem Verzinkungs-Tank 11 ein erstes Abführrohr
18a mit einem in dieses eingeschalteten dritten Ventil 21 und ein zweites Abführrohr 18b mit einem
in dieses eingeschalteten vierten Ventil 22. ründungsendei
18a1 und 18b1 der beiden Abführrohre 18a bzw. 18b
befinden sich dabei jeweils im oberen Abschnitt 15 ozr ersten lotrechten Strecke 12 bzw. im oberen
Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13. Das Kündungsende 18a1 des ersten Abführrohrs 18a liegt
tiefer als das oberste Ende 16' der zweiten lotrechten
Strecke 13, während das Mündungsende 18b1 des zweiten Abführrohrs 18b tiefer liegt als das
oberste Ende 15' der ersten lotrechten Strecke 12.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Verzinkungsvorrichtung gemäß Fig. 4 kann die Strömungsrichtung
des Verzinkungsbads im Tank 11 ohne weiteres von der zweiten lotrechten Strecke 13 über die waagerechte
Strecke 14 zur ersten lotrechten Strecke 12 oder umgekehrt eingestellt werden.
Bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das zweite Zweigrohr 17b in den oberen Abschnitt 16 der
zweiten lotrechten Strecke 13 zwecks Erzeugung einer Verzinkungsbadströmung von der zweiten lotrechten
Strecke 13 über die waagerechte Strecke 14 zur ersten lotrechten Strecke 12 werden, genauer gesagt,
das zweite Ventil 20 in der zweiten Zweigleitung 17b geöffnet, das erste Ventil 19 in der ersten Zweigleitung
17a geschlossen, das vierte Ventil 22 im zweiten Verzinkungsbad-Abführrohr 18b geschlossen
und das dritte Ventil 21 im ersten Abführrohr 18a geöffnet. Infolgedes.sen strömt das Verzinkungsbad
im Tank 11 unter dem Einfluß der Stauhöhe h zwischen den Verzinkungsbadspiegeln im oberen Abschnitt 16
der zweiten lotrechten Strecke 13 bzw, im oberen Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 fortlaufend
durch die zweite lotrechte Strecke 13, die waagerechte Strecke 14 und die erste lotrechte Strekke
12, um über das erste Abführrohr 18a im oberen Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 überzufließen
bzw. abzufließen. Bei dieser Strömung des Verzinkungsbads ist der untere Abschnitt des zweiten
Zweigrohrs 17b im oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13 in das Verzinkungsbad eingetaucht.
Das Stahlband 5 durchläuft entgegengesetzt zur genannten Strömungsrichtung des Verzinkungsbads
nacheinander die erste lotrechte Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und die zweite lotrechte
Strecke 13, wobei beide Flächen oder Seiten des Stahlbands verzinkt werden, während dieses zwischen den
2Q beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten lotrechten Strecke 12 und zwischen den beiden Elektrodenplatten 7 in der zweiten lotrechten Strecke 13 hindurchläuft.
Wenn dagegen eine Verzinkungslösung über das erste Zweigrohr 17a in den oberen Abschnitt 15 der ersten
lotrechten Strecke 12 zugeführt wird, um eine Verzinkungsbadströmung
von der ersten Strecke 12 über die waagerechte Strecke 14 zur zweiten lotrechten
Q0 Strecke 13 zu erzeugen, wird das erste Ventil 19
in der ersten Zweigleitung 17a geöffnet, das zweite Ventil 20 im zweiten Zweigrohr 17b geschlossen, das
dritte Ventil 21 des ersten Verzinkungsbad-Abführrohrs 18a geschlossen und das vierte Ventil 22 im
g5 zweiten Abführrohr 18b geöffnet. Dabei' strömt das
Verzinkungsbad im Tank 11 aufgrund der Stauhöhe h
ßAD ORIGINAL
zwischen den Verzinkungsbadspiegeln im oberen Abschnitt 15 der ersten Strecke 12 und im oberen Abschnitt 16
der zweiten Strecke 13 nacheinander durch die erste lotrechte Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und
die zweite lotrechte Strecke 13, um über das zweite Abführrohr 18b im oberen Abschnitt 16 der zweiten
lotrechten Strecke 13 überzufließen bzw. abzufließen. Bei dieser Strömung des Verzinkungsbads ist der untere
Abschnitt des ersten Zweigrohrs 17a im oberen Abschnitt 15 der ersten lotrechten Strecke 12 in
das Verzinkungsbad eingetaucht. Das Stahlband 5 durchläuft dabei gleichsinnig zur genannten Strömung
des Verzinkungsbads nacheinander die erste lotrechte Strecke 12, die waagerechte Strecke 14 und die zweite
lotrechte Strecke, wobei beide Flächen oder Seiten des Stahlbands 5 verzinkt werden, während letzteres
zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten Strecke 12 und zwischen den beiden zweiten
Elektrodenplatten 7 in der zweiten Stecke 13 hindurchläuft.
Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform strömt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 das Verzinkungsbad
mit gleichmäßiger Strömungsgeschwindigkeit zwischen den beiden zweiten Elektrodenplatten 7
in der zweiten lotrechten Strecke 13 und dem sich aufwärts bewegenden Stahlband sowie zwischen den
beiden ersten Elektrodenplatten 6 in der ersten lotrechten Strecke 12 und dem sich abwärts bewegenden
Stahlband 5 hindurch. Auf diese Weise lassen sich auf beiden Flächen des Stahlbands 5 von Unregelmäßigkeiten
freie Verzinkungs-Überzüge gleichmäßiger chemischer Zusammensetzung erzielen.
BAD ORIGINAL
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 kann, wie beschrieben, die Strömungsrichtung des Verzinkungsbads im
Vertikal-Verzinkungstank 11 ohne weiteres so umgeschaltet werden, daß sie von der zweiten lotrechten
Strecke 13 über die waagerechte Strecke 14 zur ersten lotrechten Strecke 12 oder umgekehrt verläuft. Wenn
somit das Stahlband 5 den Tank 11 mit hoher Geschwindigkeit durchläuft, wird eine zur Durchlaufrichtung
des Stahlbands 5 gleichsinnige Strömung des Verzinkungsbads von der ersten lotrechten Strecke 12
über die waagerechte Strecke 14 zur zweiten lotrechten
Strecke 13 eingestellt. Dies ermöglicht die Erzielung einer zweckmäßigen Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Verzinkungsbad und dem Stahlband 5 und somit die Erzeugung von Überzügen gleichmäßiger chemischer
Zusammensetzung auf beiden Seiten oder Flächen des Stahlbands 5.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verzinkungsvorrichtung werden beide Flächen oder Seiten des Stahlbands mittels der
beiden ersten Elektrodenplatten 6 und der zweiten Elektrodenplatten 7 (elektrisch) verzinkt. Ersichtlicherweise
ist es jedoch auch möglich, nur eine Fläche oder Seite des Stahlbands 5 zu verzinken, indem
jeweils nur eine erste Elektrodenplatte 6 und eine zweite Elektrodenplatte 7 angewandt oder eine einzige
erste Elektrodenplatte 6 und eine einzige zweite Elektrodenplatte 7 in erster bzw. zweiter lotrechter
Strecke 12 bzw. 13 anstelle der jeweiligen Paare von
ersten und zweiten Elektrodenplatten 6 bzw. 7 angeordnet werden.
im folgenden ist die Erfindung anhand eines Beispiels
näher erläutert.
BAD QBIGINAL .
Mittels der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ver-Zinkungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform werden beide Flächen oder Seiten eines Stahlbands 5 unter
den im folgenden angegebenen Bedingungen verzinkt :
1. Chemische Zusammensetzung des angewandten Verzin kungsbads :
Zinksulfat : 150 g/l,
Eisen- bzw.Ferro-
sulfat : 350 g/l,
Natriumsulfat : 30 g/l,
Natriumacetat : 15 g/l, 15
Zitronensäure : 1-5 g/l.
2. Maße des angewandten Vertikal-Verzinkungstanks 11:
Querschnitt von erster und zweiter lotrechter 20
Strecke 12 bzw. 13 = 2 χ 0,22 m,
Querschnittsfläche von erster und zweiter lotrechter
Strecke 12 bzw. 13 = 0,44 m
Querschnittsfläche von erster lotrechter Strecke
12 und zweiter lotrechter Strecke 13, abzüglich der Querschnittsflächen der beiden ersten und
der beiden zweiten Elektrodenplatten 6 bzw. 7
= 0,224 m2.
30
30
3. Verzinkungsbedingungen :
Verzinkungsbad-Temperatur: 50° pH-Wert des Verzinkungsbads: 2,0 bis 3,0
ο
Verzinkungsstromdichte; 30 bis 60 A/dm .
BAD ORIGINAL
Eine Verzinkungslösung wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 6,57 m /min über das Verzinkungslösungs-Speiserohr
17 in den oberen Abschnitt 16 der zweiten lotrechten Strecke 13 eingeführt, um im Vertlkal-Verzinkungstank
11 ein Verzinkungsbad zu bilden. Das so gebildete Verzinkungsbad strömt sequentiell
bzw. fortlaufend durch die zweite lotrechte Strecke 13, die waagerechte Strecke 14 und die erste lotrechte
Strecke 12, um über das Verzinkungsbad-Abführrohr 18 überzufließen. Das Stahlband wird gegen die
Strömungsrichtung des Vezinkungsbads sequentiell bzw. nacheinander durch die erste lotrechte Strecke 12, die
waagerechte Strecke 14 und die zweite lotrechte Strekke 13 mittels der ersten Leiterrolle 2, der Senkrollen
3 und 31 sowie der zweiten Leiterrolle 4 mit einer Geschwindigkeit von 67m/min geführt. Das Verzinkungsbad,
das zwischen den beiden zweiten Elektrodenplatten 7 in der zweiten lotrechten Strecke 13 und
dem sich aufwärts bewegenden Stahlband 5 einerseits sowie zwischen den beiden ersten Elektrodenplatten 6
in der ersten lotrechten Strecke 12 und dem sich abwärts
bewegenden Stahlband 5 andererseits strömt, besitzt infolgedessen eine gleichmäßige relative Strömungsgeschwindigkeit
von 1,6 m/s gegenüber dem Stahlband Dabei wird ein von Unregelmäßigkeiten freier und eine
gleichmäßige chemische Zusammensetzung besitzender Verzinkungs-Überzug mit einem Überzugsgewicht von
40 g/m und einem Verhältnis von Eisengehalt zu Überzugsgewicht
von 18 Gew.% auf beiden Flächen oder Seiten des Stahlbands 5 erzeugt.
Mit der vorstehend beschriebenen Vertikal-Verzinkungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist es somit möglich,
eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit eines Verzinkungsbads
zu gewährleisten, das zwischen mindestens
BAD ORIGINAL
-ψ
einer Elektrodenplatte in einem Vertikal-Verzinkungstank und einem letzteren durchlaufenden Stahlband
einerseits sowie zwischen mindestens einer zweiten Elektrodenplatte in diesem Tank und dem Stahlband
andererseits hindurchströmt, so daß ein von Unregelmäßigkeiten freier und eine gleichmäßige chemische
Zusammensetzung besitzender überzug auf mindestens einer der Flächen oder Seiten des Stahlbands erzeugt
wird. Die Erfindung bietet damit einen großen industriellen Nutzeffekt.
BAD ORIGINAL
Claims (3)
1. Vertikal-iElektro-jVerzinkungsvorrichtung, umfassend
einen Vertikal-Verzinkungsbehälter oder -tank zur Aufnahme eines Verzinkungsbads,
eine über einer Stahlband-Einlaufseite des Verzinkungstanks
angeordnete erste Leiterrolle zur praktisch lotrecht abwärts erfolgenden Einführung eines Stahlbands
in den Verzinkungstank und zur Anlegung eines elektrischen Stroms an das Stahlband,
mindestens eine im Verzinkungstank angeordnete Senkrolle (sink roll) zur Aufwärtsumlenkung (der Bewegungsrichtung)
des in den Verzinkungstank eingeführten Stahlbands,
eine über einer Stahlband-Auslaufseite des Verzinkungstanks angeordnete zweite Leiterrolle zur praktisch lotrechten Aufwärtsführung des Stahlbands aus dem Verzinkungstank und zu seiner Beaufschlagung mit elektrischem Strom,
mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Seite oder Fläche des Stahlbands dienende erste Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank zwischen der ersten Leiterrolle und der mindestens einen Senkrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank abwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist, mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Fläche des Stahlbands dienende zweite Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank zwischen der mindestens einen Senkrolle und der zweiten Leiterrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank aufwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist,
eine über einer Stahlband-Auslaufseite des Verzinkungstanks angeordnete zweite Leiterrolle zur praktisch lotrechten Aufwärtsführung des Stahlbands aus dem Verzinkungstank und zu seiner Beaufschlagung mit elektrischem Strom,
mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Seite oder Fläche des Stahlbands dienende erste Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank zwischen der ersten Leiterrolle und der mindestens einen Senkrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank abwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist, mindestens eine zum Verzinken mindestens einer Fläche des Stahlbands dienende zweite Elektrodenplatte, die im Verzinkungstank zwischen der mindestens einen Senkrolle und der zweiten Leiterrolle praktisch parallel zu dem den Verzinkungstank aufwärts durchlaufenden Stahlband angeordnet ist,
eine Verzinkungslösungs-Speiseeinrichtung zur Zufuhr einer Verzinkungslösung in den Verzinkungstank zwecks
Bildung eines Verzinkungsbads in diesem und zur Erzeugung einer Strömung des Verzinkungsbads mit einer
vorgeschriebenen Strömungsgeschwindigkeit zwischen der mindestens einen ersten Elektrodenplatte und dem abwärts
laufenden Stahlband einerseits sowie zwischen der mindestens einen zweiten Elektrodenplatte und dem
aufwärts laufenden Stahlband andererseits und mindestens eine an einem oberen Abschnitt des Verzinkungstanks
angeordnete Verzinkungsbad-Abführeinrichtung zur Ermöglichung eines Überfließens des Verzinkungsbads
aus dem Verzinkungstank, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikal-Verzinkungstank (11) U-förmig ausgebildet ist und eine erste lotrechte (Durchlauf-)Strecke
(12) an einer Stahlband-Einlaufseite, eine zweite lotrechte
Strecke (13) an einer Stahlband-Auslaufseite sowie eine die unteren Enden von erster und zweiter
Strecke (12 bzw. 13) verbindende waagerechte Strecke (14) aufweist, wobei erste und zweite lotrechte Strecke
(12 bzw. 13) jeweils dieselbe Querschnittsfläche besitzen und das Stahlband (5) sequentiell oder fortlaufend
die erste lotrechte Strecke (12), die waagerechte Strecke (14) und die zweite lotrechte Strecke
(13) durchläuft,
daß die erste Leiterrolle (2) über der ersten lotrechten Strecke (12) angeordnet ist,
daß die mindestens eine Senkrolle (3, 3') in der waagerechten Strecke (14) angeordnet ist,
daß die zweite Leiterrolle (4) über der zweiten lotrechten Strecke (13) angeordnet ist,
daß die mindestens eine erste Elektrodenplatte (6) in der ersten lotrechten Strecke (12) praktisch parallel
zu dem letztere abwärts durchlaufenden Stahlband (5)
angeordnet ist,
daß die mindestens eine zweite Elektrodenplatte (7) in der zweiten lotrechten Strecke (13) praktisch
parallel zu dem letztere aufwärts durchlaufenden Stahlband (5) angeordnet ist,
daß die Verzinkung.slösungs-Speiseeinrichtung ein zumindest an oder in einem oberen Abschnitt (15) der
ersten lotrechten Strecke (12) und/oder einem oberen
IG Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strecke (13)
angeordnetes Verzinkungslösungs-Speiserohr (17) aufweist, dessen unterer Abschnitt im Betrieb in das
Verzinkungsbad im betreffenden oberen Abschnitt (15, 16) eintaucht, und
daß die mindestens eine Verzinkungsbad-Abführeinrichtung
mindestens ein Verzinkungsbad-Abführrohr (18) aufweist, das an oder in zumindest dem oberen
Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) und/oder dem oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten
Strecke (13) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speiserohr (17) mit seinem Mündungsende (171) im oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strekke (13) liegt und im Betrieb mit seinem unteren Abschnitt in das Verzinkungsbad in diesem oberen Abschnitt (16) eintaucht,
daß mindestens ein Abführrohr (18) vorgesehen ist, dessen Mündungsende (18') im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) in einer tieferen Lage als ein oberstes Ende (16' ) der zweiten lotrechten Strecke (13) liegt, und daß das Verzinkungsbad im Verzinkungstank (11) sequentiell oder fortlaufend die zweite lotrechte Strecke (13), die waagerechte Strecke (14) und die erste lotrechte Strecke (12) durchströmt und über
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speiserohr (17) mit seinem Mündungsende (171) im oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strekke (13) liegt und im Betrieb mit seinem unteren Abschnitt in das Verzinkungsbad in diesem oberen Abschnitt (16) eintaucht,
daß mindestens ein Abführrohr (18) vorgesehen ist, dessen Mündungsende (18') im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) in einer tieferen Lage als ein oberstes Ende (16' ) der zweiten lotrechten Strecke (13) liegt, und daß das Verzinkungsbad im Verzinkungstank (11) sequentiell oder fortlaufend die zweite lotrechte Strecke (13), die waagerechte Strecke (14) und die erste lotrechte Strecke (12) durchströmt und über
das Abführrohr (18) überfließt bzw. abfließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Speiserohr (17) in ein erstes Zweigrohr (17a) mit einem in dieses eingeschalteten ersten
Ventil (19) und ein zweites Zweigrohr (17b) mit einem in dieses eingeschalteten zweiten Ventil (20) verzweigt,
wobei das erste Zweigrohr (17a) ein im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten Strecke (12) befindliches
Mündungsende (17a1) und das zweite Zweigrohr (17b) ein im oberen Abschnitt (16) der zweiten
lotrechten Strecke (13) liegendes Mündungsende (17b1) aufweisen,
daß das mindestens eine Verzinkungsbad-Abführrohr ein
erstes Abführrohr (18a) mit einem in dieses eingeschalteten dritten Ventil (21) und ein zweites Abführrohr
(18b) mit einem in dieses eingeschalteten vierten Ventil (22) umfaßt, wobei ein Mündungsende
(18a1) des ersten Abführrohrs (18a) im oberen Abschnitt
(15) der ersten lotrechten Strecke (12) und ein oberes Mündungsende (18b1) des zweiten Abführrohrs
(18b) im oberen Abschnitt (16) der zweiten lotrechten Strecke (13) liegen, das Mündungsende (18a1)
des ersten Abführrohrs (18a) tiefer liegt als das oberste Ende (161) der zweiten lotrechten Strecke
(13) und das Mündungsende (18b1) des zweiten Abführrohrs
(18b) tiefer liegt als das oberste Ende (151) der ersten lotrechten Strecke (12),
daß bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das zweite Zweigrohr (17b) in den Verzinkungstank (11)
das zweite Ventil (20) des zweiten Zweigrohrs (17a) offen, das erste Ventil (19) des ersten Zweigrohrs
(17a) geschlossen, das vierte Ventil (22) des zweiten Abführrohrs (18b) geschlossen und das dritte Ventil
(21) des ersten Abführrohrs (18a) offen sind, so
daß das Verzinkungsbad im Verzinkungstank (11) fortlaufend durch die zweite lotrechte Strecke (13), die
waagerechte Strecke (14) und die erste lotrechte Strecke (12) strömt, um über das erste Abführrrohr
(18a) überzufließen oder abzufließen, und der untere
Abschnitt des zweiten Zweigrohrs (17b) in das Verzinkungsbad im oberen Abschnitt (16) der zweiten
lotrechten Strecke (13) eintaucht, und daß bei der Zufuhr einer Verzinkungslösung über das
erste Zweigrohr (17a) in den Verzinkungstank (11) das erste Ventil (19) des ersten Zweigrohrs (17a)
offen, das zweite Ventil (20) des zweiten Zweigrohrs (17b) geschlossen, das dritte Ventil (21) des
ersten Abführrohrs (18a) geschlossen und das vierte Ventil (22) des zweiten Abführrohrs (18b) offen sind,
so daß das Verzinkungsbad im Verzinkungstank (11) fortlaufend durch die erste lotrechte Strecke (12),
die waagerechte Strecke (14) und die zweite lotrechte
Strecke (13) strömt, um über das zweite Abführrohr (18b) überzufließen oder abzufließen, und der untere
Abschnitt des ersten Zweigrohrs (17a) in das Verzinkungsbad im oberen Abschnitt (15) der ersten lotrechten
Strecke (12) eintaucht.
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