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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
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zum Plattieren von Metallbandmaterial, insbesondere zum Elektroplattieren
solchen Materials.
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Es ist üblich, galvanisierte Stahlerzeugnisse dort einzusetzen, wo
ohne eine schützende Zinkbeschichtung die Gebrauchslebensdauer des Erzeugnisses
unannehmbar kurz wäre.
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Bis in jüngste Zeit war es allgemein üblich, das gesamte Erzeugnis
mit einer elektrisch aufgebrachten Schicht zu schützen. Entweder wurde zinkbeschichteter
Bandstahl bei der Herstellung eingesetzt, oder alternativ wurde das fertige Erzeugnis
mit Zink beschichtet.
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In letzter Zeit wurden Anwendungen entwickelt, bei denen es aus ökonomischen
oder sonstigen Gründen von Vorteil ist, nur eine Oberfläche eines Stahlbandes zu
galvanisieren. Bei anderen Anwendungen sind Beschichtungen unterschiedlicher Stärke
an den gegenüberliegenden Bandoberflächen erforderlich.
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Beispiele des Einsatzes von einseitig beschichtetem Stahlband sind
beispielsweise Wandtafeln, wie sie bei Gebäuden aber auch bei Kraftfahrzeug-Karosserien
eingesetzt werden.
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Für die Kotflügel oder die Unterzüge von Kraftfahrzeugen verwendete
Wandtafeln werden beispielsweise haufig mit starker Beschichtung an der Innenfläche-
versehen, um den korrosiven Angriff durch dort festgehaltenes Wasser zu hemmen,
insbesondere wenn dieses Wasser Streusalz oder andere Chemikalien enthält während
die Außenflächen aus Gründen der Ansehnlichkeit mit einer glatten, nicht durch galvanische
Beschichtung unansehnliche Oberfläche versehen wurde.
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Eine unterschiedliche Beschichtung ist ebenfalls oft bei Kraftfahrzeugteilen
von Vorteil. Eine relativ starke Zinkbeschichtung wird auf die Innenflächen des
jeweiligen Teiles aufgebracht, während die Außenfläche nur eine dünne
Beschichtung
erhält. Die dünne äußere Beschichtung verhindert eine Korrosion, wenn die Wagenlackierung
verkratzt und/oder die Fahrzeugkarosserie eingedellt wird.
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So besteht ein Bedarf für entweder nur einseitig beschichteten oder
in unterschiedlicher Stärke auf beiden Seiten beschichteten Stahl, jedoch sind die
bisher benutzten Verfahren sehr aufwendig und von geringer Wirksamkeit und/oder
erforderten hohe Investitionen.
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Ein Verfahren für die einseitige Beschichtung besteht darin, den Stahl
bei einer Feuerverzinkung in ein geschmolzenes Zinnbad einzutauchen, wobei eine
Fläche so behandelt wird, daß eine Besahichtung dieser Fläche vermieden wird. Das
Fernhalten der Zinkbeschichtung von einer Seite eines dünnen ebenen Bandes hat sich
jedoch als sehr schwierig erwiesen. Das Feuerverzinkungsverfahren ändert auch die
physikalischen Eigenschaften des zu beschichtenden Stahles und erzeugt keine einheitliche
Beschichtung, wie sie durch Elektroplattieren erreicht werden kann.
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Ein zweites bekanntes Verfahren besteht darin, bei einer üblichen
elektrolytischen Bandplattierungsanlage eine solche Modifikation vorzusehen, daß
das Niveau der Galvanisierungs- oder Plattierungslösung so gehalten wird, daß nur
die untere Fläche eines mit einer Beschichtung zu versehenden Stahlbandes berührt
wird, in der Hoffnung, daß nur diese untere Fläche beschichtet wird. Unglücklicherweise
ergibt sich auch dann, wenn das Niveau der Plattierungslösung sehr genau gesteuert
wird, ein beträchtliches Überschwappen der Galvanisierungslösung und Randabschnitte
der oberen Fläche des Bandeswerdeninfolge dieses Überschwappens derLösung ebenfalls
beschichtet. Bei diesem Verfahren werden die auch an der Oberseite beschichteten
Randabschnitte entfernt, und nur ein Mittelabschnitt des Streifens wird als nutzbares
einseitig beschichtetes Erzeugnis weiterverwendet. Die abgeschnittenen Teile werden
typischerweise
verschrottet oder Anwendungen zugeführt, bei denen Stahl minderer Qualität eingesetzt
werden kann, da das möglicherweise wirksam an der unteren Fläche plattierte Stahlband
an der durch Überschwappen beschichteten oberen Fläche nur unregelmäßig und schlecht
beschichtet wurde und so nicht für Zwecke eingesetzt werden kann, bei denen qualitativ
hochwertiges Band erforderlich ist.
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Es wurden andere Verfahren zur einseitigen Plattierung entwickelt,
bei denen eine Oberfläche abgedeckt (maskiert) wird, während die andere beschichtet
wird. Es ist beispielsweise bekannt, ein weiches Stahlband vorzusehen, das über
Walzen geleitet wird, die teilweise in das Galvanisierungsbad eintauchen und dazu
dienen, die Oberfläche, an die sie angelegt sind, während des Galvanisierens der
entgegengesetzt liegenden Oberfläche abzudecken. Diese Vorrichtung ist relativ kompliziert
und erfordert eine beträchtliche Kosteninvestition. Die zum Aufbau erforderlichen
Kosten werden noch dadurch vergrößert, wenn in Betracht gezogen wird, daß für Kraftfahrzeuganwendungen
die durch Galvanisieren aufgebrachte Schicht relativ stark sein muß, so daß entweder
ein langsamer Durchsatz oder alternativ eine relativ lange und teure Galvanisierungsstrecke
benutzt werden muß, um die erforderliche starke Beschichtung zu erzeugen.
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Die meisten bekannten Elektrogalvanisierungssysteme benutzen Verbrauchselektroden.
D.h. jede dieser Elektroden enthält ein ziemlich großes Zinkteil, das sich anodisch
auflöst, um die beim Galvanisieren an dem Werkstück abgeschiedenen Zinkionen wieder
zu ersetzen. Beim Verbrauch der Zinkelektrode ändert sich der Abstand der Elektrode
vom Werkstück und infolge dieser und anderer Veränderungen ist eine hochgenaue und
gleichförmige Schichtstärke nur schwierig zu erreichen.
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Wegen der Veränderungen, die systembedingt bei Verbrauchselektroden-Galvanisierung
auftreten, sind die Ausrüstungen und Steuerungen in Systemen für derartige Plattierung
teuer und kompliziert. Beispielsweise müssen ausgeklügelte elektische Steuerungen
entwickelt werden, die die Veränderungen verschiedener Galvanisierungsparameter
überwachen und ausgleichen, wenn eine einheitlichere Galvanisierung mit Verbrauchselektroden
erreicht werden soll.
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Es wurde auch schon vorgeschlagen, sich nichtverbrauchende Elektroden
einzusetzen. Eine sich nichtverbrauchende Elektrode besteht aus einem elektrisch
leitfähigen Material, das mit einer solchen Vorspannung gegenüber dem Werkstück
versehen wird, daß der Stromfluß zwischen der Elektrode und dem Werkstück Zinkionen
aus einer elektrisch leitenden Galvanisierungslösung, die den Zwichenraum zwischen
der Elektrode und dem Werkstück ausfüllt, auf dem Werkstück abscheidet. Da die Ionen
an dem Werkstück in den metallischen Zustand reduziert werden, tritt jedoch eine
Verarmung der an das Werkstück angrenzenden Lösung an Zinkionen ein. Deswegen kann
eine wirksame Plattierung mit hoher Geschwindigkeit mit sich nicht verbrauchenden
Elektroden aus diesem Grunde nur dann erzielt werden, wenn die richtige Zinkionenkonzentration
auf anderem Weg an der Werkstückoberfläche aufrechterhalten wird. Probleme bei der
Auffüllung oder Aufrechterhaltung der Zinkionenkonzentration haben die Wirksamkeit
bekannter Systeme mit sich nicht verbrauchenden Anoden behindert, so daß solche
Systeme sich nicht eines bedeutsamen kommerziellen Erfolges erfreuen konnten.
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Die Verwendung einer sich nicht verbrauchenden Anode ist beispielsweise
in der US-PS 2 244 423 beschrieben. Die darin aufgeführte Anode enthält eine Reihe
von Öffnungen, durch welche die Plattierunslösung zur Berührung mit einem zu beschichtenden
Band fließt. Zwar ist es auf diese Weise theoretisch möglich, eine einseitige und/oder
eine unterschiedliche
zweiseitige Galvanisierung zu erreichen,
jedoch sind bei dem beschriebenen Aufbau eine Reihe von Mängeln zu bemerken. Bei
diesem Aufbau kann die Galvanisierungslösung von dem Band abfließen, jedoch wird
dieses Abströmen durch an das Band angrenzende Auffangrinnen behindert. Dieser behinderte
Fluidstrom kann eine Verarmung der Lösung in ihrer Ionenkonzentration in der Nähe
des Bandes in einem unsicheren Ausmaß verursachen während des Plattierungsvorganges,
so daß sich eine ungleichförmige Schichtstärke ergibt.
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Ein zweiter Mangel des beschriebenen Aufbaus ergibt sich durch die
Ausrichtung der Anode zum Band. Wenn die Anode unterhalb des Bandes zum Beschichten
der Unterfläche des Bandes angebracht ist, können sich Gastaschen während des Beschichtungsvorganges
an dem Band ansammeln. Das wird noch dadurch befördert, daß die durch die Führungsrillen
oder -rinnen erzeugte Abströmung des Fluidstromes von dem Streifen stark behindert
ist. Wenn sich eine Gastasche bildet, wird der Galvanisierungsstrom von der Anode
zu dem Band unterbrochen und die Beschichtung wird ungleichmäßig.
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Ein weiteres bei dem beschriebenen Aufbau vorhandenes Problem besteht
in der Verwendung von durch Spalte getrennten Mehrfachanoden über die Breite des
Werkstückes.
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Es wird für unmöglich gehalten, solche elektrisch voneinander isolierte
Anoden auf identischen Spannungswerten zu halten. Aus diesem Grunde entsteht eine
bipolare Galvanisierungswirkung zwischen den Anoden, d.h. die auf niedrigerem Potential
befindliche Anode wirkt als Kathode gegenüber den auf höherem Potential befindlichen
Anoden, und Zink schlägt sich an der auf niederem Potential befindlichen Anode nieder.
Dadurch wird die Galvanisierungs-Wirksamkeit der mit Niederschlag versehenen Anode
offensichtlich verringert.
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Die Verwendung von separaten Anoden kann auch infolge der ungleichmäßigen
Galvanisierungsstromdichte ungleichmäßig werden, die durch die Spalte zwischen den
Anoden hervorgerufen wird.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein verbessertes Galvanisierungsverfahren
mit unlöslichen Anoden geschaffen, das speziell zur Galvanisierung eines Stahlbandes
geeignet ist. Erfindungsgemäß wird eine Anodenanordnung relativ dicht zu dem Werkstück
angeordnet. Die Anordnung und das Werkstück werden so ausgelegt und angeordnet,
daß ein Fluidströmungsweg für das Galvanisierungsfluid bestimmt wird. Das Galvanisierungsfluid
wird dem Strömungsweg in ausreichender Menge zugeführt, so daß mindestens ein Anteil
des Strömungsweges in Breite und Länge des Werkstückes im wesentlichen jederzeit
mit strömender Lösung angefüllt ist, so daß die Galvanisierung kontinuierlich und
gleichmäßig über die Gesamtbreite des Werkstückes erfolgt.
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Die Lösung strömt aus dem Fluidströmungsweg ab und fällt in einen
Sammelbehälter, in dem sie gesammelt wird, sie wird von dort zu einer Zinkionen-Nachfüllstation
geleitet und, sobald der Zinkionengehalt wieder hergestellt wurde, durch ein Filter
geschickt und wieder in den Strömungsweg gebracht.
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Das erfindungsgemäße System weist eine Reihe von hervorstechenden
Vorteilen auf. Ein wesentlicher solcher Vorteil besteht darin, daß Einrichtungen
zum wahlweisen Positionieren der sich nicht lösenden Anode oder Anoden bezüglich
des Bandes so vorgesehen sind, daß das Fluid nur über ausgewählte Bandabschnitte
fließt, beispielsweise nur über eine Seite des zu behandelnden Bandes. Alternativ
kann an beiden Bandseiten eine Anode angeordnet werden, um eine unterschiedliche
Beschichtungsfähigkeit zu erzielen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß wegen der relativ hohen Fluidströmungsgeschwindigkeit gleichmäßige
Auffüllraten
für die Metallionen zugeben sind, so daß die bekannten Mängel von Systemen mit sich
nichtverbrauchenden Anoden überwunden werden, die in der Vergangenheit deren Einsatz
behindert haben.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Anode in der
Nähe des Bandes angebracht und bestimmt zusammen mit diesem einen Behälterbereich
mit sich nicht verbrauchender Anode zur Aufnahme der Strömung der Galvanisierungslösung.
Der Behälter enthält eine parallel zu der zu galvanisierenden Werkstücksfläche verlaufende
Plattierungsoberfläche der Anode. Die Galvanisierungslösung wird zu der Anode gepumpt
und tritt durch Öffnungen in der Plattierungsoberfläche der Anode aus. Die strömende
Lösung berührt die Stahlbandoberfläche und füllt den Spalt zwischen Anode und Band
vollständig aus. Während sich das Band an der Anode vorbeibewegt, erfolgt eine Galvanisierung
infolge des Stromflusses zwischen der Anode und dem Band. Die Lösung strömt dann
von der Bandkante ab und wird in einem Abströmtank zur späteren Wiederzuführung
zur Anode aufgefangen. An einer von dem Anodenbehälter weit entfernten Stelle führt
eine Zinkionenquelle die beim Galvanisierungsvorgang verbrauchten Ionen wieder der
Losung zu.
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Soll eine gleichförmige Galvanisierung erhalten werden, so muß als
zu erfüllendes Kriterium ein gleichförmiger Spalt zwischen Anode und Band aufrechterhalten
werden. Bei einer Verbrauchsanode wird der Galvanisierungsstrom ungleichmäßig infolge
der Anderungen der körperlichen Ausgestaltung oder Form der Anode. Diese unerwünschten
Veränderungen werden durch die Verwendung einer sich nicht verbrauchenden Anode
bei der vorliegenden Erfindung ausgeschieden.
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Um eine einseitige Galvanisierung zu erreichen, wird die Anode vorzugsweise
über dem Band angeordnet. Falls beide Seiten zu galvanisieren sind, können erfindungsgemäß
aufgebaute Anoden sowohl über als auch unter dem Band angebracht
werden.
Durch Einstellen der jeweiligen elektrischen potentiale des Bandes und der Anoden
kann eine unterschiedliche Beschichtungsstärke an den jeweiligen Bandoberflächen
erreicht werden.
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Wenn eine Anode unter dem Band angeordnet wird, muß verhindert werden,
daß sich Gasblasen und -taschen an dem Band sammeln und die Galvanisierung stören.
Die verbesserten Lösungsflußeigenschaften, die durch die Erfindung erreicht werden,
verhindern und beseitigen derartige schädliche Gasansammlungen. Dazu werden gemäß
einer Ausführung der Erfindung sowohl das Band als auch die Galvanisierungsoberfläche
der Anode schräg zur Horizontalen angeordnet. Durch diese Anordnung ist eine vergrößerte
Strömung der Lösung möglich und ebenso eine verbesserte Metallionen-Auffüllung,
es wird das Entfernen von Luft und Elektrodengas erleichtert, wobei gleichzeitig
auch noch die Ebenheit und die Spannung des Bandes bei seinem Weg durch die Beschichtungszone
leichter aufrechterhalten wird.
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Eine wichtige Eigenschaft der Erfindung betrifft die Steuerung des
Stromflusses von der Anode zu dem Band. Um eine gleichförmige Galvanisierungsstärke
über die gesamte Breite des Bandes sicherzustellen, werden Maskierungsplatten oder
-streifen in den Strömungsweg der Lösung eingesetzt. Diese Platten sind elektrische
Isolatoren und setzen den Galvanisierungsstrom an den Bandkanten herab, so daß die
unerwünschten Erscheinungen, die als "Baumwuchs" (tree growth) und "Kantenaufbau"
(edge buildup) bekannt sind, reduziert werden. Wenn Bändermit unterschiedlicher
Breite zu'galvanisieren sind, werden diese Isolatorplatten oder Masken entsprechend
eingestellt, um eine gleichmäßigere Beschichtungswirkung zu erzielen.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist auch ein Regelsystem vorgesehen,
um eine konstante Überdeckung über die Streifenkanten aufrechtzuerhalten, auch wenn
das Band bei seiner Bewegung eine seitliche Wanderung oder Abweichung erfährt.
Ein
Nachlaufsensor genau über der Galvanisierungszelle erfaßt kontinuierlich den seitlichen
Ort der Bandkante quer zur Längsbewegung des Bandes. Ein Maskenstell-Abschnitt vergleicht
den Bandkantenort mit der augenblicklichen seitlichen Anordnung der Maske und stellt
die Maske so nach, daß sie bezüglich der Bandkante eine konstante seitliche Lage
einnimmt.
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Bei einer weiteren besonderen Ausbildung bildet die Maske eine Rille
oder Nut, in die die Bandkante hineinreicht, um auf diese Weise den Schutz gegen
die unerwünschten Erscheinungen bei der Beschichtung der Bandkanten zu erreichen.
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Falls das Band beidseitig beschichtet wird, können die Anoden horizontal
übereinander ausgerichtet sein mit dazwischen hindurchtretendem Band, oder die Anoden
können längs des Bandes versetzt angeordnet werden. Ökonomischer ist eine Anordnung
der oberen Anode oder der oberen Anoden über der unteren Anode oder Anoden, jedoch
kann dadurch eine bipolare Galvanisierungswirkung zwischen den entgegengesetzt liegenden
Anoden auftreten. D.h. es kann sich an einer der beiden eng beieinander befindlichen
Anoden ein höheres Potential als bei der anderen einstellen, so daß sich an der
Anode mit niedrigerem Potential Zink abscheidet.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird das Abscheiden an einer Anode
durch die bipolare Wirkung dadurch vermieden, daß die isolierenden Maskierungsplatten
zwischen den beiden Anoden eingesetzt sind. Die Masken verhindern das Fließen eines
Galvanisierungsstromes zwischen den Anoden und verhindern auf diese Weise ein Abscheiden
auf der Anode mit niedrigerem Potential.
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Die Verwendung einer einzigen Anode an jeder Seite des zu beschichtenden
Bandes verhindert eine bipolare Abscheidung im Vergleich zu den bekannten Vorschlägen
zur Verwendung von mehrfach einander benachbarten Anoden.
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Eine andere besondere Weiterbildung sorgt für einen ungleichen Lösungsstrom
an den oberen und unteren Anoden.
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Eine größere Strömungsgeschwindigkeit von der unteren Anode unterstützt
das Abspülen von Gasen von der Bandunterseite und hilft gleichzeitig beim Abstützen
des Bandgewichtes, um ein Durchbiegen zu vermindern.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß ein Ziel der vorliegenden
Erfindung darin besteht, eine Vorrichtung und ein Verfahren für einseitiges oder
aber beidseitiges galvanisches Beschichten eines Stahlbandes oder dergleichen zu
schaffen, wobei auch unterschiedliche Beschichtung auf den beiden Seiten erreicht
werden kann.
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Die Verwendung einer ebenen sich nichtverbrauchenden Anode sichert
die Gleichförmigkeit des eingestellten Spaltes zwischen Anode und Band und stellt
sicher, daß dieser Spalt sich während des Galvanisierens nicht ändert. Elektrische
Isolatoren in dem Spalt oder in seiner Nähe befördern die Gleichförmigkeit der Galvanisierung
über die Bandbreite.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt: Fig. 1 eine gemäß der Erfindung aufgebaute Galvanisierungsstrecke,
Fig. 2 und 3 Darstellungen mit weggelassenen Teilen von Abschnitten der Strecke
aus Fig. 1, Fig. 4 und 5 Querschnittsansichten, vom Ende her gesehen, von Teilen
der Strecke nach Fig. 1, Fig. 6 eine Teilansicht mit weggelassenen Teilen eines
Abschnittes der Strecke nach Fig. 1, Fig. 7 und 7A Seitenansichten von weiteren
Ausführungen der in Fig. 1 dargestellten Galvanisierungsstrecke,
Fig.
8 und 9 Schnittansichten von Abschnitten der in Fig.7 dargestellten Abwandlung der
Galvanisierungsstrecke Fig.10 eine Seitenansicht des in Fig. 9 dargestellten Abschnittes
der Abwandlung nach Fig. 7, Fig. 11 eine Ausschnittsdarstellung eines Bandende-Anhebeteils
einer anderen Ausführung einer Abdeckmaske des Systems nach Fig. 5, Fig. 12 eine
teilweise schematisch ausgeführte Draufsicht auf einen zusätzlichen Abschnitt des
Systems nach Fig. 6, Fig. 13 eine Schnittansicht eines Teils des Systems von Fig.
12 und Fig. 14 eine Darstellung des Steuerteils aus dem System von Fig. 12.
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Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute Galvanisierungsstrecke
10, die insbesondere zum Aufbringen einer Zinkschicht auf eine oder auf beide Seiten
eines Stahlbandes 12 geeignet ist. Der einen Anteil der Strecke einnehmende Galvanisierungsabschnitt
14 enthält eine Anzahl von Anoden 16, die sowohl über als auch unter dem Band angebracht
sind. Die über dem Band angebrachten Anoden 16a ergeben einen Galvanisierungsstrom
durch eine Zinkionen enthaltende Lösung zum Aufbringen von Zink auf die obere Bandfläche
und die unterhalb des Bandes angebrachten Anoden 16b ergeben gleicherweise einen
Galvanisierungsstrom zum Galvanisieren der unteren Fläche des Bandes mit Zink.
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Vor dem Galvanisierungsvorgang müssen eine Anzahl von Vorbereitungsschritten
durchgeführt werden, die in Durchlaufrichtung vor dem Galvanisierabschnitt stattfinden.
Zunächst muß das Band von einer Abgaberolle 18 abgewickelt und einer Schweißstation
20 zugeführt werden. An der Schweißstation 20
wird das Ende eines
Bandes mit dem Anfang des von der Abgaberolle 18 abzuwickelnden Bandes verschweißt,
um ein fortlaufendes zu galvanisierendes Band zu bilden. Während der Schweißung
steht das Band still.
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Nach der Schweißstation 20 wird das Band durch eine Spannwalzen-Anordnung
22 und eine Ausgleichswalzen-Anordnung 24 geführt. Die Spannwalzen-Anordnung 22
hält die Spannung im Band aufrecht, und die Ausgleichswalzen-Anordnung 24 zentriert
das Band in seinem Laufweg.
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Danach wird das Band durch eine alkalische Reinigungslösung oder dergleichen
geführt, worauf ein Säurereinigungsbad 26 folgt, das beispielsweise Salzsäurelösung
enthält. Durch die Säure werden Fremdstoffe und/oder Oxide vom Stahl entfernt und
die Stahloberfläche wird für die Galvanisierung vorbereitet. Nach dem Austreten
aus dem Säurebad wird etwa noch anhängende Säure in einer Spül/Bürsten-Station 28
entfernt.
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Vor dem Eintritt in den Galvanisierungsabschnitt 14 wird die Zentrierung
des Bandes in einer Bahnuberwachungsstation 30 überprüft und gegebenenfalls wird
die Ausgleichswalzen-Anordnung 24 entsprechend nachgestellt, um die Zentrierung
des Bandes wieder herzustellen.
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Unmittelbar vor dem Eintritt in den Galvanisierungsabschnitt 14 wird
in einer Konditionierungsstation 32 eine zinkhaltige Flüssigkeit, beispielsweise
eine Zinksulfatlösung aufgebracht. Das Aufbringen der zinkhaltigen Lösung ergibt
verbesserte Galvanisierungseigenschaften durch Bildung einer nichtporösen Sperrschicht,
die eine Korrosion der gebeizten und gereinigten Stahloberfläche vor dem Galvanisieren
verhindert, und gleichzeitig wirken die abgeschiedenen Zinkteile als Kerne für den
Galvanisierungsvorgang. Durch diesen Schritt wird auch sichergestellt,
daß
das Band beim Eintritt in den Galvanisierungsabschnitt 14 feucht ist. Untersuchungen
haben gezeigt, daß folgende Eigenschaften der verwendeten Zinksulfatlösung zu bevorzugen
sind: Eigenschaften des Zinksulfates : (ZnSO4.H20 = 36,4 % Zn-Anteil) Optimalwert
Wertebereich 4 2 200 g/l 40-280 g/l Gehalt an metallischem Zn 72 g/l 15-102 g/l
pH-Wert 2,0 1,5 - 2,5 Temperatur 26,70C Raumtemperatur bis 550C Nachdem eine Bandoberfläche
oder beide durch den zu beschreibenden Vorgang galvanisiert wurden, verläßt das
Band den Galvanisierungsabschnitt 14 und kommt zu einer Zinkwiedergewinnungsstation
34. In dieser Station wird Galvanisierungsbadlösung gesammelt, die noch an der Bandoberfläche
anhaftet.
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Das Band 12 wird dann in einer Spülstation 36 gespült und in einer
Trockenstation 38 getrocknet.
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Das Bes chichtungsgewicht des getrockneten Bandes wird an einer Wiegestation
40 bestimmt. Falls das Beschichtungsgewicht nicht dem erwarteten Wert entspricht,
werden Korrekturmaßnahmen getroffen. Diese Maßnahmen bestehen aus einer Nachstellung
der Laufgeschwindigkeit des Bandes und einer Änderung der Spannungswerte bei einigen
oder allen Anoden zum Band.
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Nach der Überprüfung des Beschichtungsgewichtes durchläuft das Band
eine Bürstenstation 42 sowie eine Austritts-Spannwalzenanordnung 44 und wird auf
eine Abzugsrolle 46 aufgewickelt. Von Zeitzu Zeit wird der Bandvorschub angehalten,
und das Band wird dann mit einer Austrittsschere 48 zerschnitten, die vollgewickelte
Aufnahmerolle entfernt und eine leere Aufnahme rolle zur Aufnahme des nachfolgenden
zinkplattierten Bandes eingesetzt.
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Die Strecke 10 kann entweder für einseitige oder beidseitige Galvanisierung
ausgelegt werden. Falls nur einseitig galvanisiert wird, wird entsprechend der bevorzugten
Ausführung der Erfindung nur die obere Anode oder werden nur die oberen Anoden 16a
angebracht. Einzelheiten von einseitiger Bandgalvanisierung sind in den Fig. 2 bis
6 dargestellt.
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Das Einseiten-Galvanisierungssystem 10 enthält eine in Fig. 2 dargestellte
Galvanisierungseinheit 14. Diese enthält eine über dem Werkstück angebrachte Anode
16a und ist so aufgebaut, daß eine Galvanisierungslösung zugeführt werden kann.
Zur Darstellung ist nur eine Anode gezeigt, es ist jedoch anzumerken, daß eine kommerzielle
Galvanisierungsstrecke 30 oder mehr Anoden enthalten kann. Die Lösung wird aus einem
Behälter 17 für das Galvanisierungsmaterial über zwei Pumpen 62 und eine Leitung
63 umgepumpt.
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Aus der Leitung gelangt die Lösung in die Anode 16a und tritt aus
dieser aus, um über das Werkstück zu fließen.
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Die Anoden sind oberhalb des Werkstücks unter Beibehaltung eines schmalen
Spaltes zwischen dem Werkstück und der Anode aufgehängt. Nach- dem-Verlassen der
Anode füllt die Galvanisierlösung diesen Spalt, fließt dann vom Werkstück fort und
wird in einem Sammelbehälter 68 gesammelt. Die aufgefangene Lösung wird dann zu
einer Reaktionsstation 70, durch einen Filter 72 und zum Hauptbehälter zurückgeführt,
um wieder in Umlauf zu der Anode gepumpt zu werden. In Fig. 2 ist der Sammelbehälter
6& mit auf einer Seite weggebrochener Seitenwand dargestellt, um das Abfließen
der Lösung vom Werkstück zu zeigen.
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Bei Beginn des Galvanisierverfahrens verwendet man eine Zinkgalvanisierlösung
mit einem pH-Wert kleiner als 4,5, vorzugsweise im Bereich 1,5-2,5, und mit einer
Temperatur oberhalb der Raumtemperatur, vorzugsweise etwa 600C. Diese
Lösung
wird mit technisch reinen Zinksulfatsalzen angesetzt und mit Kohlepulver und Zinkstaub
gereinigt. Die Zinksulfatsalze dissoziieren und liefern Zinkionen für die Galvanisierung.
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Das Werkstück und die Anode werden durch eine elektrische Energiequelle,
z.B. einen Stromgleichrichter, auf unterschiedlichem elektrischen Potential gehalten.
Aufgrund dieses Potentialunterschiedes erfolgt eine elektrische Polarisierung des
Werkstückes, die auf den Elektronenfluß von der Anode zum Werkstück zurückzuführen
ist. Die Galvanisierungsreaktion folgt der bekannten Gleichung 2e + Zn++-qF Zn°.
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Die für diese Reaktion erforderlichen Elektronen fließen durch die
Anode, die daher ein metallisches oder ein leitendes Material enthalten muß. In
einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Anode aus einer Blei-Silber-Legierung.
Ein korrosionsbeständiges, für die Anodenausbildung geeignetes Material enthält
0,5 % Silber und 99,5 % Blei.
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Der Gleichrichterstrom wird über ein Steuermodul gesteuert, dessen
Steuerausgangssignal der Bandgeschwindigkeit und der Breite des Stahlbandes proportional
ist. Einzelheiten über diese Gleichrichterstromsteuerung sind in der UB-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 8594 vom 2.2.79 offenbart.
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Wenn sich der galvanische Überzug auf dem Werkstück ablagert, nimmt
die Zinkionenkonzentration ab. Um die Ionenkonzentration aufrechtzuerhalten, wird
die Lösung an der Reaktionsstation 70 ständig mit Zinkionen versorgt. Das Auffüllen
mit Ionen wird vorzugsweise durchgeführt, indem metallisches Zink und Zinkoxid in
die in der Reaktionsstation enthaltene Galvanisierlösung eingeführt wird. Da beim
Galvanisieren Zinkionen verbraucht werden, wird an der Anode Schwefelsäure frei.
Diese Säure dient dazu, in der Lösung aus metallischem Zink und Zinkoxid Zinksulfat
zu erzeugen, das unter Bildung von Zinkionen für das Galvanisierverfahren dissoziiert.
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Antriebswalzen 80 bewirken die relative Längsbewegung zwischen der
Anode 16a und dem Werkstück 12. Die Stromdichte am Werkstück, die gewünschte Überzugsdicke
und die Zahl der Anoden bestimmen die Geschwindigkeit, mit der diese Antriebswalzen
das Werkstück antreiben.
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Die Breite des Spaltes zwischen der Anode 16a und dem Werkstück t2
ist einstellbar. Die Einstellung erfolgt mittels Führungswalzen 82, die auf beiden
Seiten der Anode 16a vorgesehen sind. Wenn die Führungswalzen relativ zur Anode
nach oben oder nach unten bewegt werden, wird der Spalt zwischen dem Werkstück und
der Anode entweder kleiner oder größer.
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Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Anode 16a. Sie ist ein
schteckförmiger Behälter mit einer Bodenfläche 83, die eine Anzahl von Öffnungen
84 mit einem Durchmesser von 6,4 mm (1/4") besitzt. Diese dienen dazu, die Galvanisierlösung
aus der Anode zum Werkstück 12 fließen zu lassen.
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Zusätzlich zur Galvanisierungsfläche 83 enthält die Anode vier Wandflächen
85, die den Behälter bilden. Ein Oberteil 86 ist an der Anode längs eines Flansches
87 angeschraubt, der sich längs des Umfangs des Anodenbehälters erstreckt.
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Die Anode ist über dem Werkstück an einem Rahmen 88 angeschraubt.
Das Oberteil 86 besteht aus nichtleitendem Material, wie z.B. Methacrylharz PMMA
(Lucite) und hält eine Kontaktschiene 90 an ihrem Platz. Die Kontaktschiene 90 stellt
ein geeignetes Mittel zur Verbindung der Anode mit einer elektrischen Gleichstrompotentialquelle
zur Aufrechterhaltung des Stromflusses für die galvanische Reaktion dar.
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Wie gezeigt wird, tritt die Leitung 63 von oben in den Anodenbehälter
ein. In der Anode kann sich die Leitung in ein "T"-Stück oder andere Armaturen (fittings)
92 verzweigen, welche die Galvanisierungslösung in beide Seiten des Anodenbehälters
leiten.
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Man kann den durch die Pumpe 62 gelieferten Druck einstellen, um den
Fluidstrom durch die Anode zu ändern. Ein höherer Druck führt zu einem schnelleren
Fließen des Fluids durchdie Öffnungen und stellt sicher, daß der Spalt zwischen
dem Werkstück und der Anode während des Galvanisiervorgangs gefüllt bleibt. Die
Strömung, die erforderlich ist, um den Spalt mit Elektrolyt gefüllt zu halten, hängt
von der Querschnittsfläche des Überlaufs aus dem Spalt zum Sammelbehälter ab. Diese
Fläche ist Anodenlänge mal Abstand zwischen Anode und Werkstück. Eine an beiden
Enden der Anode angeordnete-Prallplatte 94 kann den Uberlauf an den Austritts- und
Eintrittsenden herabsetzen (Fig.3). Die Prallplatte erstreckt sich über die ganze
Breite der Anode und berührt das Werkstück direkt, um die Lösung von beiden Werkstückseitenkanten
in den Sammelbehälter zu treiben.
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Für den Fall, daß Lösung in der Prallplatte vorbeisickert, verhindert
ein Paar von Quetschwalzen 96 (Fig.2), daß Lösung am Sammelbehälter vorbeifließt.
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Tests ergeben, daß die zur Aufrechterhaltung eines vollständig gefüllten
Spalts erforderliche Fließrate ungefähr der Überlauf fläche proportional ist. Wenn
die Spaltbreite bei konstant gehaltener Anodenlänge halbiert wird, so kann man auch
die zur Füllung des Spaltes benötigte Lösungsflußrate halbieren.
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Fig.3 zeigt Führungswalzen 82, die das Werkstück relativ zur Anode
positionieren. Durch Lockerung eines Paars von Verbindungsgliedern 98 auf beiden
Seiten der Walzen 82 kann die vertikale Positionierung der Führungswalzen eingestellt
werden. Diese Einstellung legt den Spalt zwischen dem Werkstück und der Anode fest.
Durch Änderung des Anoden-/Werkstück-Abstandes kann der Benutzer empirisch sicherstellen,
daß der Spalt vollständig mit Lösung gefüllt ist, und so einen maximalen Galvanisierungsstromfluß
erreichen.
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Unter jeder Galvanisierungsanode 16a befinden sich zwei Abdeckplatten
100, die in die Galvanisierungs-Lösungsströmung hinein und aus ihr heraus bewegt
werden können. Diese Abdeckplatten 100 werden so eingestellt, daß der Stromfluß
zu den Werkstückkanten beschränkt wird, um so zwei als Kantenaufbau (edge buildup)
und Baumwuchs (tree growth) bekannte Phänomene zu vermeiden. In der bevorzugten
Ausführung der Erfindung sind diese Abdeckplatten 100 1,9 mm dicke Platten aus rostfreiem
Stahl, die mit einer 1,0 mm dicken Lackschicht oder einem Kunststoff überzogen sind,
um elektrische Isolierung zu gewährleisten.
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Baumwachs und Kantenaufbau können auftreten, wenn die Galvanisierldsung
uneingeschränkt von der Anode zum Werkstück fließt. Baumwuchs 102 wird in Fig.4
schematisch veranschaulicht. Diesogenannten Bäume wachsen längs der Werkstückkante
und verschlechtern den galvanischen Überzug nahe der Werkstückkante. Kantenaufbau
ist ein Phänomen, bei dem längs den Werkstückkanten makroskopische Knollen auftreten
und einen uneinheitlichen galvanischen überzug ergeben.
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Durch ständiges Abdecken eines Anteils des Stromflußweges ist es möglich,
diese Phänomene auszuschalten. Während der Galvanisierung werden die Abdeckplatten
entsprechend der Betriebsstromdichte so angeordnet, daß ihre Kanten fast zusammenfallend
mit den Seitenkanten des Werkstückes liegen oder diese sogar zum Teil überdecken
(Fig.5). Wenn die Abdeckungen sich in dieser Lage befinden, treten weder die Bäume
noch die Knollen längs der Kante des Werkstücks auf.
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Übermäßige Ablagerung des galvanischen Überzugs auf oder in der Nähe
der Endkante wird verhindert, da der Stromweg über die Bandkante hinaus nicht kontinuierlich
ist.
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Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit zum Anbringen der Galvanisierabdeckungen.
Eine Abdeckplattenführung 104 wird am Rahmen 88 befestigt und ist daher hinsichtlich
der Anode festgelegt.
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Die Abdeckplatten 100 gleiten längs eines Bereiches 106 der
Führung
parallel zur Anodengalvanisierungsfläche. Die Führung 104 ist in vertikaler Richtung
so positioniert, daß die Abdeckung durch Gleiten derAbdeckplatten-1cQlängs dieses
Bereiches 106 die Fläche des Stromflusses innerhalb des Spaltes zwischen der Anode
und dem Streifen herabsetzt. Die Positionierung derAbdeckplattenfvariiert in Abhängigkeit
von der Breite des zu galvanisierenden Materials. Wenn Einstellungen aufgrund des
Wachsens von Bäumen oder Knollen für erforderlich gehalten werden, werden die Abdeckplatten
erneut positioniert, indem sie von Hand oder automatisch entlang der Führung 104
bewegt werden. Auf diese Weise behält der Benutzer der Galvanisierstrecke die Kontrolle
über die Abdeckungsbreite und kann die Positionierung in Abhängigkeit von den während
des Galvanisierverfahrens erzielten Ergebnissen variieren.
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Im Aufbau können auf vorteilhafte Weise Abänderungen durchgeführt
werden. Insbesondere können die Anoden in einer vertikalen Anordnung positioniert
sein und kann die Galvanisierlösung auf ein vertikal angeordnetes Werkstück gepumpt
werden. Die Lösung kommt mit dem Werkstück und der Anode einen Augenblick in Kontakt
und fließt dann aufgrund der Schwerkraft vom Werkstück ab. Man kann die Anode, wie
später beschrieben, auch unterhalb des Werkstückes anordnen, und die Lösung kann
in einen Spalt zwischen dem Werkstück und der Anode getrieben werden und von beiden
Seiten der Anode abfließen.
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Im Betrieb bewegen die Antriebswalzen das Band an den Anoden vorbei,
während die Galvanisierlösung von dem Behälter 17 zu dem Galvanisierabschnitt 14
und auf das Werkstück gepumpt wird. Die Anzahl der zum Erzielen der richtigen Stärke
des galvanischen Überzugs erforderlichen Anoden hängt von der Geschwindigkeit des
Werkstücks, der Galvanisierstromdichte und der geforderten Stärke ab. Die Potentialdifferenz
zwischen Anode und Werkstück verursacht die
Galvanisierreaktion.
Eine einheitliche Stromdichte wird aufrechterhalten, indem sichergestellt wird,
daß der Spalt gefüllt bleibt. Der Lösungsfluß wird bei verschiedenen Spaltbreiten
überwacht und eingestellt, um die Kontinuität des Stroms sicherzustellen.
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Fig. 6 zeigt eine Galvanisierstation 150 mit zwei Anoden.
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Diese Station umfaßt ein Gerüst 152 für die Montage von zwei Anoden
und einer Anzahl von Walzen. Die Walzen halten die relative Position des Bandes
und der Anoden aufrecht und sorgen zusätzlich für die elektrischen Potentialdifferenzen
zwischen den beiden.
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Jede in Fig. 6 dargestellte Anode ist eine nichtiösliche Anode, wie
in Fig. 3 gezeigt. Der Anodenbehälter besitzt eine Anzahl von Löchern im Boden,
die die Galvanisierlösung beim Durchlaufen der Station aus der Zuleitungsleitung
63 zum Stahlband 12 fließen lassen. Die Anodenbehälter ruhen nach Fig. 6 auf einem
Gerüst 156, das mit einem einstellbaren Abschnitt 158 des Gerüstes 152 verbunden
ist. Die Tragvorrichtung 156 legt einen kastenartigen Aufbau mit geeigneter Innenabmessung
zur Aufnahme des Anodenflansches 87 fest. Da der Rahmen 152 und die Tragvorrichtung
156 bezüglich ihrer Umgebung fest angeordnet sind, ist die Anode gleichermaßen stationär.
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Am Rahmen 152 sind ein Paar Einstellwalzen 160 und zwei Paar Abstreifwalzen
162, 163 befestigt. Die Einstellwalzen 160 dienen dazu, das Stahlband in einem festen
Abstand von der Anodenfläche zu halten, wenn es an der Galvanisierstation vorbeiläuft.
Die Abstreifwalzen 162, 163 verhindern, daß Galvanisierlösung längs des Bandes an
den Sammelbehälterkanten vorbeifließt, wo sie die elektrischen Kontakte mit dem
Band stören kann. Die obere Abstreifwalze 162 ist an einem Träger 164 drehbar angebracht,
welcher am Gerüst 152 befestigt ist. Der Träger 164 ist so angebracht,
daß
er um eine zur Oberfläche des Bandes 12 parallele Achse 165 schwenken kann. Diese
Rotationsfreiheit gestattet es der Abstreifwalzen, sich Bändern mit unterschiedlicher
Stärke und auch Unregelmäßigkeiten im Band anzupassen.
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Eine Niederhaltewalze 166 und eine Kontaktwalze 167 sind ebenfalls
gezeigt. Die Kontaktwalze wird verwendet, um das Band beim Vorbeilaufen an der Station
auf konstantem elektrischen Potential zu halten. Die Niederhaltewalze dient als
Hilfe, um das Band auf seinem Laufweg in der Galvanisierstation zu halten.
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Die in Fig. 6 gezeigte Leitung 63 verzweigt sich in drei Einläufe
168, die sicherstellen, daß die Lösung den Anodenbehälter vollständig füllt. Wie
bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung endet jeder Einlauf in einem T-Auslaufstück
zum Einspritzen des Fluids in den Behälter. Sowie das Fluid die Anoden-Behälterlöcher
verläßt, fließt es auf das Band zu und dann von den, Bandkanten weg zum Wiederumlauf
und Auffrischung in den Sammelbehälter, wenn das Galvanisierverfahren fortdauert.
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Die anhand der Fig. 2 bis 6 beschriebenen Prinzipien bei der Einseiten-Galvanisierungsvorrichtung
werden auch bei Zweiseiten-Galvanisierung eingesetzt. Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines nach diesen Prinzipien aufgebauten Zweiseiten-Galvanisierungssystems. Zweiseitige
Galvanisierung ergibt, zusätzlich zu dem offensichtlichen Vorteil, gleichzeitig
beide Seiten des bandförmigen Werkstückes galvanisieren zu können, die Flexibilität
einer unterschiedlichen Galvanisierungsstärke, d.h. des Aufbringens von galvanischen
Schichten unterschiedlicher Stärken auf die beiden zweiten des Bandes.
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Fig. 7 zeigt einen Abschnitt einer Galvanisierungsstrecke mit drei
Galvanisierungseinheiten 200, 202 und 204. Die erste und die letzte Galvanisierungseinheit
200 bzw. 204 enthält jeweils eine obere Anode 206 bzw. 206b und eine untere Anode
208 bzw. 208b, die jeweils an der oberen bzw.
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unteren Seite des Bandweges liegen. Die mittlere Galvanisierungseinheit
202 enthält nur eine über dem Bandweg angeordnete obere Anode 206a. Die Anoden in
Fig. 7 sind nur schematisch dargestellt, es ist jedoch zu Verstehen, daß sie entsprechend
den anhand der Fig. 2 bis 6 ausgeführten Grundsätzen des Anodenaufbaus gefertigt
sind.
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In der in Fig. 7 gezeigten Ausführung sind dabei nicht nur die oberen
Anoden gleichartig zu den anhand der Ausführungen nach Fig. 2-6 beschriebenen Anoden,
sondern auch ihre Betriebsweise ist die gleiche.
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Die unteren Anoden 208 und 208b, die im einzelnen nachfolgend näher
beschrieben werden, enthalten einen Aufbau zum Einführen von Galvanisierungsfluid
in den Spalt zwischen der Oberseite der unteren Anode und der Unterseite des zu
galvanisierenden Bandes. Durch die Anode gedrücktes Fluid füllt den zwischenliegenden
Spalt vollständig, dadurch wird die Galvanisierung erreicht, und danach fällt das
Fluid zurück zum Vorratsbehälter. Besonderheiten der jeweiligen Einspritz-Anodenausbildung
werden im einzelnen noch beschrieben.
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Das in Fig. 7A dargestellte Galvanisierungssystem arbeitet in gleicher
Weise wie das in Fig. 7, jedoch sind hier auch Mittel vorgesehen, um ein Entfernen
oder Abscheiden von Luft oder Gas von der Unterseite des Bandes sicherzustellen,
den Metallionen-Nachschub zu erhöhen und die Ebenheit des Bandes aufrechtzuerhalten.
Durch diese Mittel werden die Galvanisierungsrate und die Gleichförmigkeit der Schicht
noch erhöht.
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Insbesondere sind in Fig.7A Mittel und Aufbauten dargestellt, die
sowohl die Galvanisierungsanoden als auch den Bandweg so gegen die Horizontale neigen,
daß in den Galvanisierungsbereichen das Band eine Neigung von annähernd 5° besitzt.
Untersuchungen haben gezeigt, daß bereits diese geringe Neigung bemerkenswert eine
erhöht gleichförmige Galvanisierung und ein insgesamt besseres Verhalten ergibt.
In Fig. 7A ist die Neigung aus Darstellungsgründen übertrieben gezeigt.
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Um diese Flexibilität zu erreichen, enthält das System nach Fig. 7A
einen Aufbau zur Höhenverstellung der Ablenkwalzen 210 und 210A längs des Bandweges.
Zusätzlich ist ein Schwenkaufbau enthalten, um die Neigung der Anoden gleichzeitig
mit der des Bandweges zu ändern.
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Die Ablenkwalzen sind in entsprechend geschlitzten stationären Vertikalstützen
212 und 212a montiert. Ein einstellbarer Lager-Stützaufbau für die Ablenkwalzen
ist vorgesehen, um jedes Ende der Ablenkwalzen höhenverstellbar in einem Schlitz
zu halten und dabei drehbar zu lagern.
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Wenn die Ablenkwalzen abgesenkt werden, wird der Bandweg nach unten
abgelenkt, so daß das Band bei seinem Durchtritt durch die benachbarten Galvanisierungseinheiten
zwischen den Anoden entsprechend Fig. 7A geneigt ist.
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Entsprechende Schwenk-Nachstellmechanismen koppeln schwenkbar die
Anoden so mit dem Rahmen, daß diese in gleicher Weise beim Absenken der Ablenkwalzen
geneigt werden. Die genaue Ausführung der Stützlageraufbauten und der Schwenkaufbauten
ist dem Maschinenbau-Fachmann bekannt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Schwenkaufbaus ist mit 214 bezeichnet.
Es ist dabei zu verstehen, daß jede Galvanisiereinheit einen im wesentlichen identischen
Schwenkmechanismus bei den Anoden enthält, wenn auch nur in Zusammenhang mit der
ersten Einheit ein solcher Aufbau in Fig.7A dargestellt ist. Der Schwenkmechanismus
enthält
einen Starrarm-Aufbau, an dem sowohl die obere als auch
die untere Anode befestigt sind. Der Armaufbau ist an dem Rahmen drehbar gelagert,
um eine Drehbewegung der Anoden in den Pfeilrichtungen 301 zuzulassen.
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Ein einstellbarer Anschlag bestimmt die Abwärtsneigung der Anoden
gegenüber der Horizontalen. Der Anschlagmechanismus enthält einen an dem Rahmen
verankerten Flansch 302. In eine Gewindebohrung durch diesen Flansch ist eine Schraube
304 eingeschraubt. Die Schraube begrenzt die Anodenschwenkung in der Weise, daß
die Anoden in der Richtung anschlagen, die durch die Einschraublänge der Schraube
durch den Flansch bestimmt wird.
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Alternative Ausführungen der Anoden und zugehörigen Bauteile sind
in Fig. 8 bis 10 dargestellt.
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Die untere Anode 240 nach Fig. 8 besteht aus einem oberen Abschnitt
242, in dem eine Anzahl von kleinen auseinanderlaufend angeordneten Durchbrüchen
244 und ein großer zentraler Durchbruch 246 vorgesehen sind. Dazu sind noch Kammern
248 und 250 für das Galvanisierungsfluid unterhalb der Bereiche vorgesehen, in denen
die kleineren Durch brüche angeordnet sind. Umlaufendes Galvanisierungsfluid wird
durch die Leitungen 252 und 254 zu den Kammern 248 bzw. 250 nach oben gepumpt und
tritt durch die Durchbrüche 244 nach oben in den Spalt zwischen Anode und Band 12
aus, Aus dem Spalt gelangt das Galvanisierungsfluid über die große Zentralöffnung
246 in der Anode wieder nach unten; dabei ist auch ein Abtropfen von den Außenkantenbereichen
des Spaltes möglich.
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Wie bereits besprochen, kann die Gleichmäßigkeit und Wirksamkeit der
Galvanisierung durch Verbiegen des bandförmigen Werkstückes im Bereich der Galvanisierungsanode
schädlich beeinflußt werden. Dadurch ergibt sich eine unerwünschte Ungleichförmigkeit
der Spaltbreite an beiden Seitenkanten des Bandes. In Fig. 9 und Fig. 10 ist eine
Einrichtung gezeigt,
die ein solches Durchbiegen im Anodenbereich
durch Verwendung von entsprechend angeordneten Walzen zur besseren Abstützung des
Bandes in dem Spalt vermeidet; Insbesondere zeigt Fig. 10 drei Walzenpaare 260,
262 und 264, die längs einer senkrecht zum Bandweg liegenden Geraden, über die Gesamtbreite
des Bandes 12 verteilt, angeordnet sind. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Walzen
in Querrichtung des Bandes etwa 500 mm (18") und sie besitzen einen Durchmesser
von ca. 76 mm (3 inch) und sind in üblicher Weise an den Anoden drehbar gelagert.
Gemäß Fig. 9 sind sowohl in der oberen als auch in der unteren Anode Vertiefungen
266 bzw. 266a vorgesehen, um die Walzen aufzunehmen.
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Untersuchungen haben gezeigt, daß es bei zweiseitiger Galvanisierung
oft Vorteile bringt, eine höhere Strömungsrate der Galvanisierungslösung von der
unteren Anode als von der oberen Anode vorzusehen. Ein solches Verfahren hilft dabei,
Gas von der Unterseite des Bandes zu entfernen, und die nach oben wirkende Druckkraft
der Lösung hilft beim Abstützen des Bandes. Es hat sich gezeigt, daß ein Verhältnis
der Strömungsraten der unteren und der oberen Anode von ungefähr 1,5:1 für diese
Zwecke geeignet ist.
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In Fig. 11 ist eine alternative Ausführungsfo m für die Abdeckelemente
gezeigt, die gemäß Untersuchungengegenüber den bereits beschriebenen Abdeckungsaufbauten
in manchen Fällen überlegen arbeitet. Gleichfalls ist in Fig. 11 ein Kantenendstück
eines Stahlbandes 300 dargestellt. Die Kante des Stahlbandes 300 reicht teilweise
in eine V-förmige Nute oder Rille 302hinein,die in einem isolierenden Abdeckungselement
304 ausgeführt ist. Dieses einzelne Abdeckungselement kann die getrennten Doppelabdeckungen
über und unter dem Band ersetzen, die bisher in Verbindung mit zweiseitiger Galvanisierung
beschrieben wurden. Es hat sich gezeigt, daß die Abdeckung 304 in überlegener Weise
die Stromdichteverteilung in der Nähe der Bandkante formt. Vorzugsweise
kann
die Abdeckung so positioniert werden, daß das Band mehr als 6,4 mm (1/4") in die
Nut hineinreicht, um optimale Abdeckungsergebnisse zu erzielen.
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Zur Vereinfachung ist nur ein Abdeckelement 304 dargestellt. Es ist
jedoch nahegelegt, daß ein gleichartiges Abdeckungselement an der entgegengesetzten
Kante des Bandes angeordnet ist.
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Es ist auch zu verstehen, daß das Abdeckelement 304 statt des in Fig.11
gezeigten einheitlichen Elementes eine Anordnung von isolierenden Teilen enthält,
die die Nut oder Rille bestimmen.
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Fig. 12 zeigt eine teilweise schematisch in Blockform ausgeführte
Draufsicht eines Hilfssteuersystems für die Bewegung des Abdeckelementes 304, wie
sie bei dem beschriebenen Galvanisierungssystem benutzt wird. Das Abdeck-Steuersystem
überwacht die Seitenlage der Bandkante quer zur Bandbewegung und hält eine vorbestimmte
einstellbare Überdeckung des Abdeckelementes bezüglich der Bandkante aufrecht. Das
Abdeck-Steuersystem ist aus dem Grund besonders vorteilhaft, da trotz des angebrachten
und bereits anfangs beschriebenen Ausgleichssystems mit Bahnüberwachungsstation
30 und Ausgleichswalzenanordnung 24 das sich bewegende Band eine Seitenwanderung
bezüglich seiner primären Längsbewegung zeigen kann.
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Zur Klarstellung sind die Anoden in der Galvanisierstation in Fig.
12 nicht dargestellt, und es ist nur eines der beiden Abdecksteuersysteme gezeigt.
Es ist zu verstehen, daß bei der praktischen Ausführung bevorzugt zwei Steuersysteme
benutzt werden, und zwar zu beiden Seiten der Bandkante in dem Bereich jeder Galvanisierstation
je ein solches Steuer-oder Regelsystem.
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Das Abdecksteuersystem enthält einen Kantenverfolgungsabschnitt 306
und einen Abdeckbetätigungsabschnitt 308.
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Der Kantenverfolgungsabschnitt erfaßt die seitliche Lage der Bandkante
310 und steuert den Abdeckbetätigungsabschnitt 308 so, daß das Abdeckelement seitlich
entsprechend einer Seitenbewegung der Bandkante so geführt wird, daß die Maske bezüglich
der Bandkante immer so gehalten ist, daß die Bandkante mit im wesentlichen konstanter
Erstreckung in die Nut oder Rille 302 des Abdeckelementes 304 hineinreicht. Dadurch
wird eine Stromverteilung in der Nähe der Bandkante aufrechterhalten, die im wesentlichen
gleichförmig ist.
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Die Kantenolgestation enthält einen Verfolgungsarm 312 F einen Luftvlinder
314 und ein lineares Potentiometer 316. Eine Fühl- oder Erfassungswalze 318 ist
in der Nähe des einen Endes des Verfolgungsarmes 312 angebracht.
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Der Verfolgungsarm ist an der Stelle 320 so schwenkbar befestigt,
daß er eine Nachführbewegung um seine Schwenkachse im wesentlichen in der Ebene
des Bandes ausführen kann. Der Luftzylinder wird von der in der Anlage vorhandenen
Druckluft versorgt und drückt den Verfolgungsarm stets leicht gegen die Bandkante,
d.h. in der durch den Pfeil 322 bezeichneten Richtung. Durch diese Vorspannung gegen
die Bandkante legt sich die Erfassungs- oder Fühl..alze 318, eine drehbar angebrachte
Walze aus Edelstahl, gegen die Bandkante an. Wenn diese beim Vorschieben des Bandes
in Richtung seines Vorschubweges zur Seite wandert, wird durch die Fühlwalze der
Verfolgungsarm 312 entsprechend bewegt.
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Die Verfolgungsarmbewegung stellt das Ausgangssignal des Linearpotentiometers
316 (das auf bekannte Weise mit Gleichstrom erregt wird) so, daß das Ausgangssignal
in der Leitung 324 eine Funktion der Verfolgungsarmstellung und damit der Seitenlage
der Bandkante ist.
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Der Abdeckbewegungsabschnitt 308 enthält eine Abdeckverbindungseinrichtung
326, ein Hydrauliksystem 328, ein Linearpotentiometer 330 und ein elektrisches Steuersystem
332.
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Die Abdeckverbindungseinrichtung 326, die im einzelnen später beschrieben
wird, enthält ein mechanisches Gestänge zum Abstützen des Abdeckelementes 304, so
daß dieses in der durch den Pfeil 334 bezeichneten Seitenrichtung vor- und zurückbewegt
werden kann. Das Hydrauliksystem 328 stellt entsprechend einem über eine Leitung
336 zugeführten Signal die Lage des Abdeckelementes dadurch, daß eine Kraft auf
die Elemente der Abdeckverbindungseinrichtung 326 ausgeübt wird.
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Das Linearpotentiometer 330 ist über die Abdeckverbindungseinrichtung
mit dem Abdeckelement so verbunden, daß sein Ausgangssignal die seitliche Stellung
des Abdeckelementes quer zur Längsbewegung des Stahlbandes bezeichnet. Das die tatsächliche
Bandkantenlage bezeichnende Ausgangssignal des Potentiometers 316 und das eben genannte
Ausgangssignal des Potentiometers 330, das die tatsächliche Stellung des Abdeckelementes
bezeichnet, werden beide der Steuerelektronik 332 zugeführt. Diese vergleicht die
beiden Signale miteinander und gibt ein Ausgangssignal über eine Leitung 336 ab,
die eine Funktion des Signalunterschiedes ist. Das Ausgangssignal wird über die
Leitung 336 einem Hilfssteuerventil 340 zugeleitet, das zu dem Hydrauliksystem 328
gehört. Die Stellung des Hilfssteuerventils wird in Abhängigkeit vom Ausgangs signal
an der Leitung 336 eingestellt. Bei der Einstellung des Steuerventils wird die Menge
und die Richtung der Hydraulikkraft gesteuert, die ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder
342 an ein Element der Abdeckverbindungseinrichtung abgibt, das mit dem Abdeckelement
selbst verbunden ist. Auf diese Weise wird die seitliche Stellung des Abdeckelementes
in Abhängigkeit von dem Vergleich zwischen Abdeckelementstellung
und
Bandkantenlage nachgestellt, die durch die Potentiometer 316 und 330 erfaßt werden.
Das Hydrauliksystem 328 wird durch eine bekannte Hydraulikversorgung mit Hydrauliktank
und -pumpe versorgt, die mit 344 bezeichnet ist.
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Es ist weiter ein Überdeckungseinstellkreis 346 vorgesehen. Dieser
kann beispielsweise durch einen Einstellknopf in später im einzelnen zu beschreibenden
Weise gestellt werden, und beeinflußt den Komparator in der Regelschaltung 332 in
der Weise, daß entsprechend die Überdeckung des Abdeckelementes über die Bandkante
verstellt wird. Das bedeutet, daß die Einstellung des Uberdeckungseinstellkreises
346 die Beziehung der Lage des Abdeckelementes 304 zur Lage der Kantenfühlwalze
318 einstellt.
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Das Hydrauliksystem 344 ist von bekannter Art und dem Fachmann auf
diesem Gebiet zugänglich und wird deswegen im einzelnen nicht weiter beschrieben.
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Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch die Abdeckverbindungseinrichtung
326. Diese besitzt ein Gehäuse 350, das einen Längsschlitz 351 zur beweglichen Aufnahme
eines Abdeckelement-Gleitteils 352 bestimmt. Das Gleitteil kann sich frei in der
durch den Pfeil 354 bezeichneten Richtung bewegen. An dem in Fig.13 linken Ende
des Gleitteils 352 ist das Abdeckelement 304 befestigt.
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Das Gehäuse 350 besitzt in entgegengesetzter Lage zum Schlitz 351
eine öffnung 357 zur Aufnahme der Kolbenstange 358, die von dem Hydraulikzylinder
342 vorsteht. Wenn der Hydraulikzylinder über das Hilfsventil 340 zur Bewegung des
Abdeckelementes betätigt wird, wird eine Kraft über die Kolbenstange 358 auf das
Gleitteil 352 übertragen, und dieses betätigt das Abdeckelement 304.
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Fig. 14 zeigt eine Ausführung der Steuerschaltung 332. Es ist hier
ein Operationsverstärker 360 als Komparator angeschlossen. Das Ausgangssignal 324
vom Folgearmpotentiometer 316 ist an einem Plus-Eingang des Operationsverstärkers
360 angeschlossen. Das Ausgangssignal des Abdeckelement-Patentiometers 330 kommt
zu einer Minus-Klemme des Operationsverstärkers, und wie bekannt, zeigt das Ausgangssignal
dieses Potentiometers die Abdeckelementstellung in Seitenrichtung an. Ohne weiteren
Anschluß ergibt der Operationsverstärker über die Ausgangsleitung 336 ein Signal,
das den Unterschied zwischen dem Kantenfolgesignal und dem Stellungssignal des Abdeckelementes
darstellt.
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An einen weiteren Plus-Eingang des Operationsverstärkers 360 ist das
Einstellsignal von dem Überdeckungseinstellkreis 346 angelegt. Wie zu sehen ist,
beherrscht die Größe des Überdeckungssignals die Beziehung zwischen dem über Leitung
336 abgehenden Ausgangssignal des Operationsverstärkers und dem Unterschied zwischen
den Kantenfolge- und Abdeckstellungssignalen, so daß durch Nachstellen des Überdeckungssignals
eine Steuerung der Lage des Abdeckelementes 304 bezüglich der Bandkantenlage erzielt
wird, wie sie durch die Walze 318 abgegriffen wird.
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