DE3423734C1 - Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von Stahlband - Google Patents
Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von StahlbandInfo
- Publication number
- DE3423734C1 DE3423734C1 DE19843423734 DE3423734A DE3423734C1 DE 3423734 C1 DE3423734 C1 DE 3423734C1 DE 19843423734 DE19843423734 DE 19843423734 DE 3423734 A DE3423734 A DE 3423734A DE 3423734 C1 DE3423734 C1 DE 3423734C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- coating apparatus
- anode
- tape guide
- support frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D7/00—Electroplating characterised by the article coated
- C25D7/06—Wires; Strips; Foils
- C25D7/0614—Strips or foils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung eines Metallbandes,
insbesondere zur Verzinkung von Stahlband, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bezüglich der bekannten Beschichtungsanlagen, die entweder als Vertikal-Anlagen mit im wesentlichen vertikal
verlaufendem Durchlaufspalt der Beschichtungsapparate oder als Horizontal-Anlagen mit horizontalem
Verlauf des Durchlaufspaltes der einzelnen Beschichtungsapparate ausgebildet sind, geht die Erfindung von
der horizontalen Bauweise aus. Hierzu ist durch die DE-OS 29 17 630 eine Anordnung zur elektrolytischen Verzinkung
von Walzband bekannt, deren Beschichtungsapparate
mit nichtlöslichen Anoden versehen sind und auslaufseitig Schlitzdüsenrohre aufweisen, über die die
Elektrolytflüssigkeit beidseits eines durchlaufenden Bandes dem Durchlaufspalt zwischen den Anoden zugeführt
wird und diesen im Gegenstrom zum Banddurchlauf durchströmt. Die gattungsgemäße Beschichtungs-
anordnung eignet sich sowohl für eine einseitige als auch für eine doppelseitige Beschichtung. Bei der einseitigen
Beschichtung werden seitlich Blenden bis an die Bandkanten gefahren, um die Räume über und unter
dem Band voneinander zu trennen.
Wegen der relativ großen horizontalen Einspannlänge eines Bandes zwischen den jeweils vor und hinter
einem Beschichtungsapparat angeordneten Kontakt- und Gegendruckrollen, deren Abstand in der Praxis ca.
2,5 m beträgt, muß der Abstand zwischen den plattenförmigen Anoden vergleichsweise groß gehalten werden.
Er beträgt im allgemeinen auf der Ober- und Unterseite jeweils ca. 25 mm. Da bei dieser Einspannlänge und
einem üblichen Bandzug von ca. 10 bis 15 N/mm2 Bandquerschnitt ein Banddurchhang von mehreren Millimetern
nicht verhindert werden kann und dieser durch die Elektrolytströmung zusätzlich noch negativ beeinflußt
wird, läßt sich der Anoden-Kathoden-Abstand kaum verringern.
Dies bedeutet hohe elektrische Spannungen und geringere spezifische Stromdichten beim Beschichten. Hohe
elektrische Spannung führt zu relativ hohen Energiekosten, während niedrige Stromdichten eine zu geringe
Stromausbeute bedeuten und zu Schwierigkeiten bei der Herstellung von legierten Metallbeschichtungen
führen.
Es ist weiterhin zu beachten, daß der relativ lange Strömungsweg innerhalb des Beschichtungsapparates
beim bevorzugten Einsatz von nichtlöslichen Anoden zu einer Verarmung der Metallionenkonzentration des
Elektrolyten führt und damit den Wirkungsgrad der Anordnung ungünstig beeinflussen kann.
Bei der in der gattungsgemäßen Schrift beschriebenen Einrichtung befinden sich jeweils vor und hinter
einem Beschichtungsapparat in Ständern angeordnete Rollenpaare. Die obere der beiden Rollen ist jeweils
Kontaktrolle, also als kathodische Stromübertragungsrolle ausgelegt, während die untere Rolle als Gegendruckrolle
mit pneumatischer Anpressung arbeitet. Die Kontaktrollen bestehen aus einer Edelstahllegierung,
welche zum einen die erforderliche spezifische Strombelastung gewährleistet und zum anderen gegen den
hochsauren Elektrolyten ausreichende Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Diese Rollenanordnung hat den Nachteil, daß von der oberen Anode sich lösende Metallsulfat- und Metalloxydkristalle,
wenn sie von der Bandoberfläche nicht vollständig oder nicht rechtzeitig weggespült werden
können, durch die harte Oberfläche der Kontrolle zu Abdrücken auf der Bandoberfläche führen. Zur Vermeidung
derartiger Stromrollenabdrücke, die zur qualitativen Abwertung von beschichteten Bändern mit hohen
Oberflächenansprüchen führen, müssen daher aufwendige Maßnahmen getroffen werden.
Insgesamt hat aber die gattungsgemäße Beschichtungsanlage gemäß der durch die DE-OS 29 17 630 bekannten
Anordnung einen vergleichsweise hohen technischen Stand und sich in der Praxis bewährt. Zusätzliche
Anforderungen an die Qualität einer einseitigen oder doppelseitigen Beschichtung bei der gleichzeitig eo
stets bestehenden Forderung, Betriebskosten zu senken, erfordern jedoch zusätzliche Anpassungsmaßnahmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die gattungsgemäße Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung
derart weiterzuentwickeln, daß höhere spezifische Stromdichten zulässig sind und der Energiebedarf
gesenkt wird. Eine Unteraufgabe der Erfindung ist es, Oberflächenmängel durch Kontaktrollenabdrücke
weitgehend auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die gattungsgemäße Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung
eines Metallbandes derart zu gestalten, daß von zwei aufeinanderfolgenden Beschichtungsapparaten
ein Beschichtungsapparat einen mit einem Winkel χ von 1 bis 10° ansteigenden, der andere Beschichtungsapparat
einen mit einem Winkel /von 1 bis 10° abfallenden Durchlaufspalt aufweist und zwischen diesen
Beschichtungsapparaten eine, ein durchlaufendes Band führende Umlenkrolle angeordnet ist.
Die Unteraufgabe wird durch eine Anlage nach Anspruch 2 gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß der in
Durchlaufrichtung eines Bandes erste Beschichtungsapparat eines Paares von Beschichtungsapparaten ansteigend,
der zweite Beschichtungsapparat abfallend, angeordnet ist und daß die ein durchlaufendes Band von
unten führende Umlenkrolle zwischen den Beschichtungsapparaten als Kontaktrolle ausgebildet ist.
Die Neigungswinkel der Beschichtungsapparate gegenüber der Horizontalen, die Winkel <x und β sind bei
gleichen geometrischen Abmessungen der Beschichtungsapparate untereinander gleich und vorzugsweise
auf 5 bis 6° eingestellt.
Die durch die erfindungsgemäße Anordnung bewirkte Bandführung mit mehrmaliger, wenn auch relativ geringer
Umlenkung, ermöglicht eine sehr exakte Führung des Bandes in der ihm jeweils zugedachten Ebene
und über diese exakte Führung eine Verringerung des Anodenabstandes im Beschichtungsapparat, der durch
eine Verkürzung der Länge der Beschichtungsapparate und damit auch eine Verkürzung der Anoden noch weiter
reduziert werden kann.
Ausgehend von der gattungsgemäßen Anordnung kann auch festgestellt werden, daß ein bekannter Beschichtungsapparat
in zwei kürzere Beschichtungsapparate aufgeteilt und zwischen diesen eine Kontaktrolle
angeordnet wird. Es ergibt sich eine Zwillingsanordnung, wobei eine Gesamtanlage aus zwei oder mehr
dieser Zwillingsanordnungen zusammengesetzt werden kann.
Auf Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den weiteren Unteransprüchen wird verwiesen.
So werden Oberflächenbeschädigungen gemäß Anspruch 3 auch dadurch vermieden, daß die vor und hinter
den beiden Beschichtungsapparaten angeordneten Bandführungsrollen mit elektrolytbeständigem Kunststoff
beschichtet sind und mindestens eine dieser Bandführungsrollen angetrieben ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Anlage gemäß Anspruch 4 sind die Neigungswinkel der Beschichtungsapparate
stufenlos einstellbar.
Mittel zur Einstellung bzw. stufenlosen Einstellung der Neigung der Beschichtungsapparate gibt Patentanspruch
5 mit einer Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 6 an.
Ein sehr enger Anodenabstand erfordert natürlich extrem plane Bänder, wie sie im allgemeinen nur über
besondere Streck-Richtaggregate erzeugt werden können. Um nun auch Bänder, die diesen Anforderungen
nicht voll gerecht werden, beschichten zu können, und um beim Durchlauf der Verbindungsstelle zwischen
zwei unterschiedlichen Coils zugeordneten Bandabschnitten keine Kurzschlüsse zu erhalten, wird vorgeschlagen,
gemäß Patentanspruch 8 zu verfahren und den Anodenabstand veränderlich zu gestalten. Eine weitere
Ausgestaltung hierzu enthält Patentanspruch 9. Sind bei den heute eingesetzten Beschichtungsappa-
raten Anodenabstände zur Kathode (Band) von ca. 25 mm üblich, so ermöglicht es dagegen die Erfindung,
bei Anodenlängen von 600 bis 799 mm je Beschichtungsapparat einen Anodenabstand zur Kathode von
ca. 10 bis 12 mm einzustellen. Dieser geringe Abstand
ermöglicht bei vergleichbaren Bandgeschwindigkeiten (150 bzw. 60 m/min) Stromdichten von über 200 bzw. bis
zu 160 A/dm2 bei elektrischen Spannungen von ca. 10
bis 12 V. Nach dem Stand der Technik wird lediglich mit
spezifischen Stromdichten von ca. 100 A/dm2 gearbeitet,
während die mittleren elektrischen Spannungswerte hierbei in Abhängigkeit vom elektrischen Leitwert des
Elektrolyten und des Anoden-Kathoden-Abstandes bei ca. 15 bis 18 V liegen. Die durch die Erfindung erreichte
erhebliche Verringerung der Spannung führt zwangsläufig zu einer erheblichen Verringerung des Energiebedarfes.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Abbildungen anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Anlage mit zwei Beschichtungsapparaten, bei der der erste Beschichtungsapparat ansteigend, der
zweite abfallend, angeordnet ist,
F i g. 2 eine Anlage mit zwei Beschichtungsapparaten, bei der der erste Beschichtungsapparat abfallen, der
zweite Beschichtungsapparat ansteigend, angeordnet ist,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Beschichtungsapparat mit über pneumatische Kissen anstellbaren Anoden,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus einem Beschichtungsapparat mit über Zylinder anstellbaren Anoden,
Fig.5 eine Anlage mit zwei Paaren von Beschichtungsapparaten,
F i g. 6 eine weitere Anlage mit zwei Paaren von Beschichtungsapparaten,
F i g. 7 eine Anlage mit zwei Beschichtungsapparaten, deren Neigung zur Horizontalen stufenlos einstellbar
ist.
In F i g. 1 ist eine Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung
eines Metallbandes mit zwei Beschichtungsapparaten 1, 2 und einem durchlaufenden
Band 3 dargestellt. Der erste Beschichtungsapparat 1 ist mit einem Winkel oc von 5 bis 6° ansteigend, der zweite
Beschichtungsapparat 2 mit einem Winkel/? von 5 bis 6° abfallend, angeordnet. Die beiden Beschichtungsapparate
1 und 2 sind untereinander identisch, der Winkel tx entspricht dem Winkel ß. Zwischen den Beschichtungsapparaten
1,2 ist eine Umlenkrolle 4 angeordnet, die als Kontaktrolle ausgebildet ist
Jeder Beschichtungsapparat 1, 2 enthält eine untere Anode 5 und eine obere Anode 6, die zwischen sich den
Durchlaufspalt 7 einschließen. Durch ein entsprechendes Symbol 8+ ist der Anschluß der Anoden, durch ein
Symbol 8— der Anschluß der Kontaktrolle, an einen Gleichstromkreis angedeutet.
Auslaufseitig enthält der Beschichtungsapparat 1, 2 spitzwinklig zur Einlaufseite weisende, in den Durchlaufspalt
7 zwischen den Anoden 5, 6 mündende, von unter hydraulischem Druck stehende Elektrolyten gespeiste
Einlaufkanäle 9,10, wobei der untere Einlaufkanal 9 ein Band 3 von unten, der obere Einlaufkanal 10 ein
Band von oben, anströmt.
Der als Kontaktrolle dienenden Umlenkrolle 4, die das Band 3 von unten angreift, liegt eine pneumatisch
beaufschlagte Gegendruckrolle 11 gegenüber.
Einlaufseitig und auslaufseitig sind mit elektrolytbeständigem Kunststoff beschichtete Bandführungsrollen
vorgesehen, die jeweils aus einer unteren Bandführungsfolle
12 und einer oberen Bandführungsrolle 13 bestehen. Die untere Bandführungsrolle 12 wird über
eine pneumatische Druckvorrichtung 14 angepreßt.
Ein durchlaufendes Band 3 ist durch die einlaufseitige Bandführungsrolle 13, die Umlenkrolle 4 und die auslaufseitige
Bandführungsrolle 13, dachförmig gespannt, wobei durch diese mehrfache Ausknickung aus der Horizontalen
auch nicht ganz plane Bänder relativ gut geführt werden. Vorsorglich enthält aber jede Anode geringfügig
überstehende isolierende Kunststoffleisten 15, die die Gefahr von direkten Kontakten zwischen der
Anode 5 bzw. 6 und der Kathode, nämlich dem Band 3, vorbeugen.
Unter den beiden Beschichtungsapparaten 1,2 ist als
Einrichtung zum Sammeln der aus den Beschichtungsapparaten 1,2 austretenden Elektrolyt-Flüssigkeit eine
gemeinsame Auffangwanne 16 vorgesehen, deren Auslaßstutzen 17 an den Elektrolyt-Versorgungskreislauf
angeschlossen ist.
Der erste Beschichtungsapparat 1 ist starr mit einem ersten Tragrahmen 19, der zweite Beschichtungsapparat
2 mit einem zweiten Tragrahmen 20, verbunden. Der erste Tragrahmen 19 ist an seinem äußeren Ende in der
durch die Achsen der einlaufseitigen Bandführungsrollen 12, 13 bestimmten Ebene horizontal verschiebbar
und beweglich gelagert, und zwar über eine Lageranordnung 22. Dem zweiten Tragrahmen 20 ist eine entsprechende
Lageranordnung 23 zugeordnet.
Die Tragrahmen 19, 20 sind gelenkig miteinander über einen horizontalen Gelenkbolzen 21 verbunden
und im Gelenkbolzen vom heb- und senkbaren Kolben einer stationären Hubvorrichtung 18 gehalten. Einzelheiten
dieser konstruktiven Ausgestaltung werden bei der Beschreibung der F i g. 7 noch näher erläutert.
Im übrigen gibt jeweils ein Pfeil 24 die Durchlaufrichtung
des Bandes 3 an.
Bei der Anlage gemäß Fig.2 ist der erste Beschichtungsapparat 1 abfallend, der zweite Beschichtungsapparat 2 ansteigend, angeordnet. Eine Andrückvorrichtung 25 dient dem Anpressen der Gegendruckrolle 11. Die als Kathode dienende Umlenkrolle 4 greift hier das Band 3 von oben an. Bei dieser Anordnung ist auf eine besondere Reinhaltung der beschichteten oberen Bandoberfläche zu achten, was durch nicht dargestellte Sprühvorrichtungen erreicht werden kann.
Bei der Anlage gemäß Fig.2 ist der erste Beschichtungsapparat 1 abfallend, der zweite Beschichtungsapparat 2 ansteigend, angeordnet. Eine Andrückvorrichtung 25 dient dem Anpressen der Gegendruckrolle 11. Die als Kathode dienende Umlenkrolle 4 greift hier das Band 3 von oben an. Bei dieser Anordnung ist auf eine besondere Reinhaltung der beschichteten oberen Bandoberfläche zu achten, was durch nicht dargestellte Sprühvorrichtungen erreicht werden kann.
Bei den in den F i g. 3 und 4 dargestellten Schnitten und Ausschnitten aus Beschichtungsapparaten 1 sind
anstellbare Anoden 5,6 vorgesehen. In beiden Fällen ist eine Anode 5 an einem unteren Anodendeckel 30 und
eine Anode 6 an einem oberen Anodendeckel 31 befestigt. Die Anodendeckel 30,31 sind am Gehäüserahmen
29 des Beschichtungsapparates 1 beweglich befestigt.
Jeder Anodendeckel 30, 31 ist zwischen zwei unterschiedlichen Abstandspositionen zur Durchlaufebene
bzw. zu einem durchlaufenden Band 3 beweglich gelagert und über eine Stellvorrichtung wahlweise in einer
der beiden Abstandspositionen feststellbar.
Der Gehäuserahmen weist beidseits der Anoden einen im wesentlichen E-förmigen Querschnitt auf, in den
die beiden Anodendeckel 30, 31 eingetaucht sind. Am unteren Quersteg 35 und am oberen Quersteg 37 sowie
am inneren Quersteg 36 sind auswechselbare Anschläge 38,39 vorgesehen, an denen die Anodendeckel wahlweise
anliegen und die so die beiden Abstandspositionen der Anodendeckel 30,31 bestimmen.
In Fig.3 sind jeweils Druckkissenpaare, bestehend
7
aus einem unteren Druckkissen 40 und einem oberen Druckkissen 41, als Stellvorrichtung vorgesehen.
Beim unteren Anodendeckel 30 ist das untere Druckkissen 40 entlastet und das obere Druckkissen 41 pneumatisch
belastet, so daß sich hier eine Abstandsposition der Anode 5 zum Band 3 ergibt, die sehr groß ist.
Beim oberen Anodendeckel 31 ist ebenfalls das untere Druckkissen entlastet und das obere Druckkissen
41 belastet, so daß hier die Abstandsposition mit geringstem Abstand der Anode 6 zum Band 3 vorliegt. Bei
dieser in F i g. 3 dargestellten Anordnung wird nur die obere Seite des Bandes 3 beschichtet und aus diesem
Grunde, wie allgemein bekannt eine Blende 42 an die Kante des Bandes 3 herangefahren.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 4 ist als Stellvorrichtung ein Paar von pneumatischen Zylindern 33,34 vorgesehen,
wobei sich der untere Zylinder 33 über einen Balken 32 und einen Verbindungsträger 43 am Gehäuserahmen
29 abstützt, während der obere Zylinder 34 die Abstützung über den Tragrahmen 19 und einen weiteren
Verbindungsträger 26 erfährt.
Beim praktischen Betrieb einer erfindungsgemäßen Anlage kann man die Anoden 5, 6 auseinanderfahren,
wenn die Verbindungsstelle zwischen zwei Bandabschnitten, die durch eine Schweißnaht oder sonstige
Verbindungsmittel in der Regel etwas wellig ist, die Beschichtungsapparate durchläuft. Auch können beim
Passieren von stark welligen Bandbereichen mit auseinandergefahrenen Anoden 5,6 Kontakte zwischen Band
3 und Anoden 5,6 vermieden werden.
In den F i g. 5 und 6 sind schematisch Anlagen dargestellt, die jeweils vier Beschichtungsapparate 1,2, la, 2a
enthalten. Dabei ist jeweils der ansteigend angeordnete Beschichtungsapparat mit dem Bezugszeichen 1 bzw. la
versehen. Die Anordnung gemäß F i g. 5 wird bevorzugt.
Jeweils zwei Beschichtungsapparaten 1,2 bzw. la, 2a ist eine Auffangwanne 16 bzw. 16a zugeordnet. So entsteht
eine Art hintereinander angeordneter Zwillingszellen.
Die in F i g. 7 dargestellte Anlage enthält wiederum zwei Beschichtungsapparate 1, 2, im wesentlichen der
Ausführung gemäß F i g. 1 und F i g. 4 entsprechend. Die jeweils obere Bandführungsrolle 13 ist angetrieben.
F i g. 7 zeigt im besonderen einen Träger 28, der die Hubvorrichtung 18 mit dem Gelenkbolzen 21 verbindet
und auf dem die Umlenkrolle 4 gelagert ist. Durch diese Verbindung der Hubvorrichtung mit den Tragrahmen
19 und 20 ist sichergestellt, daß in jeder Hubposition, d. h., auch bei einer Veränderung der Neigung der Be-Schichtungsapparate
zur Horizontalen, die als Kontaktrolle dienende Umlenkrolle 4 die richtige Position aufweist.
Durch Betätigen der Hubvorrichtung 18, die während des laufenden Betriebes erfolgen kann, läßt sich die Neigung
der Beschichtungsapparate 1, 2 stufenlos verändern. Man kann diese Neigung zum Einrichten der Anlage
auf 0° einstellen und diese dann, nachdem das Band eingefädelt ist und die auslaufseitigen Bandführungsrollen
12, 13 passiert hat, beispielsweise auf 5° hochfahren.
Im übrigen enthalten die Beschichtungsapparate 1, 2 auch jeweils stirnseitig Entgasungskammern mit Unterdruckanschluß,
um sich eventuell bildende Gase abzusaugen.
65 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (10)
1. Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung eines Metallbandes, insbesondere zur
Verzinkung von Stahlband,
bei der das Band — über Kontaktwalzen an einen Gleichstromkreis angeschlossen — als Kathode
mehrere hintereinander angeordnete Beschichtungsapparate kontinuierlich durchläuft, die jeweils
zwei parallel und mit Abstand zueinander und zu einem durchlaufenden Band angeordnete plattenförmige,
im Elektrolyten unlösliche, an eine Gleichstromquelle anschließbare Anoden enthalten und
die auslaufseitig mit spitzwinklig zur Einlaufseite weisenden, in den Durchlaufspalt zwischen den Anoden
mündenden, von unter hydraulischem Druck stehenden Elektrolyten gespeisten Einlaufkanälen
versehen sind,
bei der jeweils vor und hinter einem Beschichtungsapparat Bandführungsrollen vorgesehen sind,
und bei der Einrichtungen zum Sammeln der aus den Beschichtungsapparaten austretenden Elektrolyt-Flüssigkeit vorhanden sind,
und bei der Einrichtungen zum Sammeln der aus den Beschichtungsapparaten austretenden Elektrolyt-Flüssigkeit vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß von zwei aufeinanderfolgenden Beschichtungsapparaten (1, 2) ein Beschichtungsapparat (1) einen
mit einem Winkel λ: von 1 bis 10° ansteigenden, der
andere Beschichtungsapparat (2) einen mit einem Winkel/?von 1 bis 10° abfallenden Durchlaufspalt
(7) aufweist und zwischen diesen Beschichtungsapparaten (1,2) eine, ein durchlaufendes Band (3) führende
Umlenkrolle (4) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Durchlaufrichtung eines Bandes (3)
erste Beschichtungsapparat (1) eines Paares von Beschichtungsapparaten (1, 2) ansteigend, der zweite
Beschichtungsapparat (2) abfallend, angeordnet ist, und daß die ein durchlaufendes Band (3) von unten
führende Umlenkrolle (4) als Kontaktrolle ausgebildet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor und hinter den beiden Beschichtungsapparaten
(1, 2) angeordneten Bandführungsrollen (12,13) mit elektrolytbeständigem Kunststoff
beschichtet sind und mindestens eine dieser Bandführungsrollen angetrieben ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Winkel cc und ß, die der
Durchlaufspalt (7) mit der Horizontalen bildet, stuf enlos einstellbar sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Beschichtungsapparat
(1) an einem ersten Tragrahmen (19), der zweite Beschichtungsapparat (2) an einem zweiten
Tragrahmen (20), befestigt ist,
der erste Tragrahmen (19) in der durch die Achsen der einlaufseitigen Bandführungsrollen (12, 13) des
ersten Beschichtungsapparates (1) bestimmten Ebene und der zweite Tragrahmen (20) in der durch die
Achsen der auslaufseitigen Bandführungsrollen (12, 13) bestimmten weiteren Ebene horizontal verschiebbar
gelagert ist,
daß die Tragrahmen (19, 20) gelenkig miteinander verbunden sind und der horizontale Gelenkbolzen
(21) vom heb- und senkbaren Kolben einer stationären Hubvorrichtung (18) gehalten ist,
und daß die Umlenkrolle (4), deren Achse in der durch die Achse des Gelenkbolzens (21) in deren verschiedenen Hubstellungen bestimmten Ebene liegt, distanzfest mit dem Gelenkbolzen (21) verbunden ist.
und daß die Umlenkrolle (4), deren Achse in der durch die Achse des Gelenkbolzens (21) in deren verschiedenen Hubstellungen bestimmten Ebene liegt, distanzfest mit dem Gelenkbolzen (21) verbunden ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (19,20) über den Beschichtungsapparaten
(1,2) angeordnet sind.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der mehr als zwei Beschichtungsapparate hintereinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei aufeinanderfolgenden Beschichtungsapparaten
(1, 2 bzw. la, 2a) ein gemeinsamer Sammelbehälter (16 bzw. Vöa) für die Elektrolytflüssigkeit
zugeordnet ist.
8. Beschichtungsapparat, insbesondere für eine Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
eine Anode an einem oberen Anodendeckel, die zweite Anode an einem unteren Anodendeckel, befestigt
ist und die Anodendeckel lösbar in einem Gehäuserahmen eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anodendeckel (30,31) zwischen zwei unterschiedlichen Abstandspositionen zur Durchlaufebene
beweglich gelagert und über eine Stellvorrichtung (33, 34; 40, 41) wahlweise in einer der
beiden Abstandspositionen feststellbar ist.
9. Beschichtungsapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäüserahmen (29)
beidseits der Anoden (5, 6) einen im wesentlichen E-förmigen Querschnitt aufweist, in den die beiden
Anodendeckel (30, 31) eingetaucht sind, wobei am oberen und unteren Quersteg (37, 35) des E-Profils
angeordnete auswechselbare Anschläge (39,38) die äußeren Abstandspositionen, am inneren Quersteg
(36) oben und unten angeordnete weitere auswechselbare Anschläge (38,39) die inneren Abstandspositionen,
bestimmen, und daß zwischen dem Gehäuserahmen (29) und den Anodendeckeln (30, 31) oder
mit den Anodendeckeln fest verbundenen Maschinenteilen einen Hub erzeugende Stellvorrichtungen
(33,34; 40,41) angeordnet sind.
10. Beschichtungsapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils neben den Anschlägen
(38, 39) wahlweise pneumatisch beaufschlagbare Druckkissen (40, 41) eines Druckkissenpaares
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423734 DE3423734C1 (de) | 1984-06-28 | 1984-06-28 | Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von Stahlband |
EP85107291A EP0167868A1 (de) | 1984-06-28 | 1985-06-13 | Anlage zur elektrolytischen Oberflächenbeschichtung eines Metallbandes, insbesondere zur Verzinkung von Stahlband |
JP13920485A JPS6115996A (ja) | 1984-06-28 | 1985-06-27 | 金属ストリツプの電気メツキ装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423734 DE3423734C1 (de) | 1984-06-28 | 1984-06-28 | Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von Stahlband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3423734C1 true DE3423734C1 (de) | 1985-09-12 |
Family
ID=6239301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843423734 Expired DE3423734C1 (de) | 1984-06-28 | 1984-06-28 | Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von Stahlband |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0167868A1 (de) |
JP (1) | JPS6115996A (de) |
DE (1) | DE3423734C1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63140100A (ja) * | 1986-12-02 | 1988-06-11 | Kawasaki Steel Corp | 電解処理槽 |
JP2519374Y2 (ja) * | 1990-06-22 | 1996-12-04 | ダイソー株式会社 | 鋼板処理用電極 |
ATE446393T1 (de) * | 2006-06-08 | 2009-11-15 | Bct Coating Technologies Ag | Vorrichtung zur galvanischen abscheidung von oberflächen und galvanisierungssystem |
CN103834982B (zh) * | 2012-11-22 | 2016-10-05 | 宝山钢铁股份有限公司 | 一种水平式电镀槽及其电镀区阴阳极间隙自动补偿方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE250403C (de) * | 1912-07-15 | |||
US4401523A (en) * | 1980-12-18 | 1983-08-30 | Republic Steel Corporation | Apparatus and method for plating metallic strip |
-
1984
- 1984-06-28 DE DE19843423734 patent/DE3423734C1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-06-13 EP EP85107291A patent/EP0167868A1/de not_active Withdrawn
- 1985-06-27 JP JP13920485A patent/JPS6115996A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6115996A (ja) | 1986-01-24 |
EP0167868A1 (de) | 1986-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0203368B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kupferkaschierter Laminate | |
DE19713647C2 (de) | Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines ein- oder beidseitigen Metall- oder Legierungsüberzuges auf einem Metallband | |
EP0254962A1 (de) | Galvanisiereinrichtung für plattenförmige Werkstücke, insbesondere Leiterplatten | |
WO1998049374A2 (de) | Vorrichtung zum elektrolytischen behandeln von leiterplatten und leiterfolien | |
EP0741804B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen metallisieren oder ätzen von behandlungsgut | |
DE2944852C2 (de) | ||
EP0167790A2 (de) | Beschichtete Ventilmetall-Elektrode zur elektrolytischen Galvanisierung | |
DE3100634C2 (de) | Vorrichtung zum Galvanisieren eines Bandes aus elektrisch leitendem Material | |
DE3317564A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur metallbandbeschichtung | |
DE2714491C3 (de) | Bandgalvanisiervorrichtung | |
DE19717489B4 (de) | Anordnung zur elektrogalvanischen Metallbeschichtung eines Bandes | |
DE3440457C2 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Abscheidung einer Abdeckmetallschicht auf einem Metallband und Verwendung einer solchen Vorrichtung | |
DE3423734C1 (de) | Anlage zur elektrolytischen Oberflaechenbeschichtung eines Metallbandes,insbesondere zur Verzinkung von Stahlband | |
DE2615326C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum selektiven kontinuierlichen oder intermittierenden Galvanisieren eines rechteckigen flächigen Materials | |
DE69218708T2 (de) | Vertikalströmungsplattiervorrichtung | |
EP0039453A1 (de) | Vorrichtung zum Elektroplattieren | |
DE69731849T2 (de) | Elektrolysevorrichtung mit flüssigkeitsdrosseleinheit ohne kontakt mit dem band | |
DE3625527C2 (de) | ||
DE3901807C2 (de) | ||
DE2917630A1 (de) | Anordnung zur elektrolytischen verzinkung von walzband | |
DE3011005C2 (de) | ||
DE3603770C2 (de) | ||
WO1994003655B1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen behandeln von insbesondere flachem behandlungsgut, sowie anordnung, insbesondere zur durchführung dieses verfahrens | |
DE3206457C2 (de) | ||
DE3502246C1 (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Oberflächenveredlung, insbesondere zum Verzinken von Stahlband |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP HOESCH STAHL AG, 44145 DORTMUND, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS DEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |