DE250403C - - Google Patents

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DE250403C
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corrugated
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/06Wires; Strips; Foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250403 KLASSE 48«. GRUPPE
FEDERICO WERTH in MAILAND.
kontinuierlich durchgeführt werde».
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15.JuIi 1911 ab.
Bei der Erzeugung galvanischer Niederschläge auf Drähten, Bändern usw. in endloser Folge ist es von Wichtigkeit, daß die Entfernung der Anoden von allen Seiten gleich und so nahe als möglich bleibt, um einen allseitig gleichen Niederschlag in kurzer Zeit zu erzielen. Es ist weiter wichtig, die Breite und Länge der Bäder auf das geringste Maß zu halten und doch viele Drähte gleichzeitig im Bade galvanisieren zu können. Man hat bereits vorgeschlagen, zu diesem Zwecke röhrenförmige Anoden zu verwenden (deutsche Patentschrift 165875)-, doch bietet auch diese Vorrichtung viele Nachteile. Der Zweck der vorliegenden Vorrichtung ist, diese Nachteile zu beheben. .
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der betreffenden Vorrichtung dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 ein Durchschnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 4 ebenfalls ein Durchschnitt nach Linie A-B einer Variante von Fig. 1; Fig. 5 ist die schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
α ist eine Wanne beliebiger Länge und Breite,
doch von geringer Höhe, in deren Mitte eine Welle b aus nicht löslichem oder gut isoliertem Material in den Führungen c nach oben regulierbar gelagert ist, welche nicht leitende, unlösbare Rollen d für die Drahtführung trägt. Uriten, gegen einen geeignet geformten QuerblQck e angelehnt, sind zwei mit Löchern versehene Bretter f angebracht, welche ungefähr die Breite der Wanne haben, aber länger als die Hälfte der Badlänge sind, damit sie schräg gegen der Höhe nach verschiebbare Ansätze g der Stirnwände der Wanne α nach links und rechts anliegen. Auf jedem der beiden Bretter ruht die in Form von Wellblech ausgebildete Anode h, welche so viele längslaufende Wellen oder Kanäle hat, als Drähte durch das Bad geführt werden sollen. Diese Anode ist zweckmäßig aus Kupfer mit Bleibelag, kann aber auch aus dem niederzuschlagenden Metall testehen. Diese Metallwellplatte ist ebenfalls mit Löchern versehen. Über diesem Wellblech wird ein die Flüssigkeit gut aufsaugender und den Strom leicht durchlassender Stoff k befestigt, welcher der Form der Anodenkanäle angepaßt ist. Auf jedem Wellblech ruht ein anderes, genau wie das· untere hergestellte gelochte Wellblech h'', mit welchem aber der Stoff k' nach unten zu befestigt ist, und zwar sind die Wellbleche derart aufeinander angeordnet, daß die Halbkreishöhlungen des einen sich mit denen desanderen zu rohrartigen Durchgängen ,vervollständigen. Über dem Wellblech h ruht dann wieder ein gelochtes Deckelbrett f. Dieser Deckel besteht aber nicht aus einem einzigen Stück. Es sind vielmehr höchstens je zwei bis drei Wellenrinnen miteinander in einem Deckel vereinigt und bilden zusammen genau 'die Breite der unteren Anode. Diese Abtrennung ist für den leichten Betrieb zum Einlegen
(2. Auflage, ausgegeben am ix. Januar 1913·)
der Drähte und für die Kontrolle beim Reißen derselben von Vorteil.
Nachdem die Drähte, Bänder, usw. genügend vorbereitet sind, werden sie über die mit dem negativen Pol verbundenen Räder i (aus Messing, Bronze o. dgl.) geführt, dann bei aufgehobenen Deckeln h', k', f in die absteigenden Wellenrinnen gelegt, unter die aus nicht lösbarem Stoff bestehenden Führungsräder d gebracht und durch die aufsteigenden Wellenrinneri den anderen negativen stromabführenden Rädern i' zugeführt. Alsdann werden die einzelnen Deckel aufgelegt, und der Prozeß kann beginnen. Wie die Führungsräder d, so sind auch die Räder i, i' verstellbar angeordnet, in der Weise, daß es stets möglich ist, die Drähte, die Bänder usw. ganz genau durch die Mitte der Anodengänge zu führen.
Die erwähnte Regulierung kann auch durch Heben und Senken der Anodenbretter erfolgen, indem man die Vorsprünge g höher oder tiefer an den Wannenstirnwänden feststellt.
Die positive Stromleitung ist direkt mit der unteren' Wellenanode k verbunden, und die , oberen Deckelanoden h' hängen vermittels Haken oder Klemmen m an einer oben quer liegenden positiven Leitungsschiene s, können aber auch ohne Leitungsschienen miteinander leitend verbunden werden.
Natürlich kann man die Wellbleche verschieden lang wählen, auch verschiedene Bäder hintereinander folgen lassen, so wie es die Galvanisation erfordert.
Die Neigung der Lage der Wellenanoden soll nicht zu groß sein, damit die Drähte usw. nur geringe Biegung zu machen haben. Die Bronzeräder sind möglichst groß zu wählen, um einen reichlichen Kontakt zu sichern.
Sollen Bänder usw. galvanisiert werden, so wählt man ein nach Art der Fig. 4 rechteckig gewelltes Blech und paßt es den jeweiligen Dimensionen an, indem man die rechteckigen Rinnen so einrichtet, daß sie leicht verschoben werden können, um stets den gleichen Anodenabstand von allen Seiten der Bänder usw. zu erhalten. Auch kann man den Rinnen noch andere Profile geben, je nach der Art der zu galvanisierenden Ware, Der- Anodenabstand läßt sich auch leicht regulieren, indem man die obere Wellenanode derart gestaltet, daß sie in die untere einsinken kann. Es läßt sich dadurch der Abstand derart leicht regulieren, daß man die genaueste Berechnung für die verschiedenen Drahtstärken einhalten kann.
Die Vorteile dieser Vorrichtung sind, außer den oben erwähnten, der stets gleiche Anodenabstand, die größtmöglichste Annäherung und Regulierung des Anodenabstandes, die dadurch
6a erzielte gleichmäßige und raschere Galvanisierung verschiedener Drahtstärken zugleich, die große Raumersparnis, die große Ersparnis an Anoden und Leitungsmaterial, die geringe Biegung der durchzuführenden Drähte, Bänder usw., die Sicherheit gegen Kurzschluß beim Brechen des Drahtes durch die isolierende Stoffauflage der Anoden, die Möglichkeit der beständigen Auswechselung der Flüssigkeit und der leichte Abzug der Gase durch die gelochten Anoden. ,
Die Badflüssigkeit kann durch Einblasen von Luft oder ähnlichem stets in Bewegung gehalten werden. Es hat sich herausgestellt, daß je schneller die Flüssigkeit in den rohrähnlichen Gängen fließt, desto höher die Stromzufuhr genommen werden kann, desto schneller der Niederschlag in glatter homogener Schicht erfolgt. Es wird daher der Elektrolyt mittels einer Pumpe aus einem Bassin zu der Rohrleitung I geführt, woraus er durch die in gleicher Anzahl der Wellenrinnen angebrachten Mündungen p direkt in und durch die rohrähnlichen Gänge eingespritzt wird; er sammelt sich in der Mitte der Wanne α und wird von dort wieder dem Bassin zugepumpt, um dort stets auf die genaue Zusammensetzung gebracht zu werden und so in immer gleicher Beschaffenheit den Anodengängen zugeführt zu werden.
Diese Flüssigkeitsbewegung ist in den besonderen Gängen oder Rinnen leichter zu bewerkstelligen, und es ist eine Regulierung der Schnelligkeit des Durchfließens möglich, was bei der bisher bekannten Bewegung der Flüssigkeit des ganzen Badinhaltes gar nicht zu erzielen ist.
Die Badflüssigkeit reicht bis zur Höhe des Drahteintritts in den Rohrgang. Zu diesem Zwecke und damit die Dimensionen der Wanne nicht zu groß zu sein brauchen, sind die Aufsätze 0 an den Stirnseiten der Wanne angebracht. Dieselben reichen bis zur Höhe der Räder i bzw. i' und dadurch wird erreicht, daß die Rohrgänge stets.ganz mit Flüssigkeit gefüllt sind, also kein Niederschlagsverlust entsteht. '
Die gleiche Vorrichtung ist natürlich auch zum elektrolytischen Dekapieren und Entfetten von Draht usw. verwendbar. Auch kann sie zum Einzelgalvanisieren von Stäben, Rohren, Profileisen usw. verwendet werden.
Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, wobei die isolierten Anodenwellbleche mit den gelochten Brettern scharnierartig oder klappbar oder nebeneinander zusammen verbunden sind und die Drähte, Bänder u. dgl. auch in vertikaler Reihe durch die bei zusammengeklappten Anodenbrettern gebildeten Rohrgänge geführt werden können.
Auch für die Galvanisierung von Blechen jeder Art und Form kann die vorliegende Vorrichtung verwendet werden, doch erfolgt die
Gälvanisierung am besten in vertikaler Lage. Es lassen sich z. B. Wellbleche erst, nachdem sie gewellt sind, galvanisieren, ebenso Profilbleche anderer Art, nachdem sie geformt sind. Wie bekannt, ist es von Vorteil für den galvanischen Niederschlag, wenn die Stromstärke bzw. Spannung abwechselnd in kürzeren Zwischenräumen erniedrigt oder erhöht wird, und dieses läßt sich auch durch wechselnden Anodenabstand erreichen. Man kann nun auch glatte Bleche einseitig oder zweiseitig galvanisieren, indem man diese an leicht gewellte, in beschriebener Weise isolierte Anoden anlegt, wodurch man gleichzeitig eine genaue Abstandsregelung und Planhaltung der Bleche erzielt, und bringt irgendeine mechanische Vorrichtung an, welche entweder die Anoden oder die Bleche während der Galvanisierung seitlich ganz langsam und nur um die Breite einer halben Welle hin und her bewegt. Man kann auch die Bleche ,anstatt die Anoden mit dem isolierenden Stoff umkleiden und dann zwischen die nicht isolierten Anoden einhängen, wodurch man eine leichtere, genauere Kontrolle über den Zustand der Isolierung ermög-, licht. Ebenso kann man auch zwischen der Anode und der Kathode feststehende isolierende Wände aufstellen.
Die seitliche Bewegung ist aber nur bei glatten Blechen möglich, während man bei Well- oder Profilblechen eine Vorrichtung trifft, welche die Anoden langsam und in geringem Maße von der Kathode ab und nach der Kathode zu bewegt. Durch diese Bewegung erzielt man gleichzeitig eine beständige Auswechslung der Flüssigkeit und Entfernung von Gasblasen, Unreinlichkeit usw. Man kann auch eine doppelte Bewegung der Anoden vorsehen, indem man beide Bewegungsarten zugleich verwendet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Galvanisieren von Drähten, Bändern,- Profilstangen, Stäben usw., wobei die Drähte usw. durch einzelne Anodengänge kontinuierlich durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus löslichem oder unlöslichem Metall hergestellten Anodengänge aus über- oder nebeneinandergelegten rinnenförmigen Hälften bestehen und im Innern mittels eines die Flüssigkeit gut aufsaugenden und den Strom gut durchlassenden Stoffes isoliert sind.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Galvanisierung von glatten Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß. die Anoden aus leicht gewellten Blechen bestehen, welche beständig eine geringe seitliehe Bewegung um. etwa die Hälfte der Wellenbreite oder auch.· eine doppelte Bewegung sowohl seitlich als parallel ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT250403D 1912-07-15 Active DE250403C (de)

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