DE1935160A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glas mit einer bestimmten Konzentration an elementarem Metall in seiner Oberflaechenschicht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glas mit einer bestimmten Konzentration an elementarem Metall in seiner OberflaechenschichtInfo
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Description
1935110
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\ !^ϋΓ*"* 9 r W/Vh-2518
>-TwL 3044285 8.7.69
Pilkington Brothers Limited, 201-211 Martins Bank Building, Water Street, Liverpool 2, Lancashire /England
Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Glas mit einer bestimmten Konzentration
an elementarem Metall in seiner Oberflächenschicht
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
Herstellen yon Glas mit einer bestimmten Konzentration an elementarem Metall in seiner Oberflächenschicht.
Metall kann in Glas durch einen elektrolytischen
Process eingeführt werden oder durch Einwanderung τοη Metallionen bei hohen Temperaturen unter Anwesenheit einer reduzierenden
Atmosphäre· Metallionen, die in das Glas eingewandert sind, können aaeohlieeaend durch Reduktion in den metallischen
Zustand umgewandelt werden.
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Ee ist zuweilen erwünscht, eine sehr hohe
Konzentration eines elementaren Metalle in der Oberflächenschicht zu erhalten, um beispielsweise stark reflektierende
Schichten zu erzielen. Bisher ist die Konzentration eines elementaren Metalls durch die Ionenkonzentration von mobilen
j Kationen in dem ursprünglichen Glas begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das die Konzentration eines
elementaren Metalls in der Oberflächenschicht des Glases verstärkt werden kann, und zwar um ein Vielfaches der Ionenkonzentration
der ursprünglichen mobilen Kationen des unbehandelten Glases.
dass das Giss bei elfter temperatur, bei der es einer Oberflächenmodifikation
fähig ist, einer Oberflächenbehandlung zum Einführen von Metallionen in die Oberflächenschicht unterzogen
wird und unmittelbar anechlieseend die Metallionen zu elementarem Metall reduziert werden, und dass das Einführen von
Metallionen mit anschliessender Reduktion mit dem gleichen oder
einem anderen Metall so oft wiederholt wird, bis die bestimmte Konzentration des elementaren Metalls In der Oberflächenschicht
erreicht ist.
Bei jedem Einführen von Metallionen und anschliessender
Reduktion der eingeführten Metallionen wird nur ein kleiner Anteil des Metalle in dl· Glaeoberfläohe einge-
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bracht, so dass sich das eingeführte Metall dicht an der
Glasoberfläche befindet.
Ia weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist vorgesehen, dass das Einführen der Metallionen durch Elektrolyse aus einem Körper aus geschmolzenem Metall
erfolgt, der mit der Glasoberfläche in Berührung gehalten wird, wobei ein elektrischer Strom zwischen dem Körper aus
geschmolzenem Metall und der Glaaoberfläche flieset und der Körper aus geschmolzenem Metall eine Anode des elektrolytischen
Kreises bildet. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Körper aus geschmolzenem Metall durch Haften an einem den Strom zuleitenden
Halter gehalten wird. Als Werkstoff für den Halter kann ein in cden Körper aus geschmolzenem Metall lösliches
Metall verwendet werden.
Bei einer Verfahrensführung 1st vorgesehen, dass der Körper aus geschmolzenem Metall wiederholt über jeden
Bereich der Glasoberfläche bewegt wird, und die Glasoberfläche einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt wird, die zwischen
aufeinanderfolgenden Durchlaufen über einen Bereich in diesem
das Reduzieren der Metallionen bewirkt.
Bei einer abgewandelten Verfahrensführung ist vorgesehen, dass das Glas unter einer Mehrzahl von Körpern
aus geschmolzenem Metall fortbewegt wird, die in der fortbewegungsrichtung des Glases Abstand voneinander haben und in den
Zwischenräumen zwischen den Kö-rpern aus geschmolzenem Metall
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eiae reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten wird.
Die letztgenannte Verfahrensführung ist besonders
für die Herstellung von Flachglas in Form eines kontinuierlichen Bandes geeignet. In diesem Zusammenhang richtet sich
die Erfindung auf die Verwendung dieses Verfahrene zur Behandlung Ton Floatglas, das in Bandform längs eines Bades
aus geschmolzenem Metall fortbewegt wird.
In abgewandelter Weise kann das Einführen der Metallionen in die Oberflächenschicht des Glases aus der
Dampfphase erfolgen·
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Eine derartige Vorrichtung ist mit einer Abstützung für das
Glas, einer Anode in Form eines Körpers aus geschmolzenem, in das Glas einzuführenden Metall, die in elektrisch leitender Verbindung mit der Glasoberfläche steht, und an eine
elektrische Stromquelle angeschlossen ist, die einen elektrolytischen Kreis zum Glas versorgt, mit Einrichtungen zum Aufrechterhalten
einer reduzierenden Atmosphäre oberhalb des Glases und Einrichtungen zur relativen Bewegung zwischen dem
Glas und der Anode versehen. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aas, dass ein oder mehr Körper aus dem geschmolzenen
Metall so angeordnet und/oder die Einrichtung zur Relativbewegung so ausgestaltet sind, dass jeder Bereich der Oberfläche des Glases einer Folge von elektrolytIschen Oberflächen-
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r " Ϊ93516ΊΓ"
behandlungen durch das geschmolzene Metall und dazwischenliegendem
Reduzieren durch die reduzierende Atmosphäre uaterzogen
wird.
Bei einer Ausführungsform einer solchen Vorrichtung zur Verwendung bei der Herstellung von Flachglas in
Bandform ist vorgesehen, dass das Glas in Bandform mit geregelter Geschwindigkeit aufeinanderfolgend unter einer
Mehrzahl von Anoden fortbewegt wird, die in der Fortbewegungsrichtung des Glasbandes Abstand voneinander haben und dass
die Zwischenräume zwischen den Anoden mit einer reduzierenden Atmosphäre gefüllt sind. Bei einer derartigen Vorrichtung zur
Virwendung bei der Herstellung von Floatglas in Bandform auf einem Bad aue geschmolzenem Metall ist vorgesehen, dass
die Anoden oberhalb des Spiegels des Bades aus geschmolzenem Metall angeordnet sind und die obere Fläche des Glasbandes
berühren und dass das Metall des Bades an die elektrische Stromquelle als Kathode des elektrolytischen Kreises angeschlossen ist.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Behandeln von Glasgegenständen ist vorgesehen, dass ein Träger aus geschmolzenem Metall für den Glasgegenstand
und Einrichtungen zur zyklischen Bewegung der Anode über die Oberfläche des Glasgegenstandes vorgesehen sind,
so dass jeder Bereich der Oberfläche des Glasgegenstandes wiederholt von den geschmolzenen Metall der Anode berührt
wird.
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Iq der Zeichnung sind Ausführungebeispiele
von Torrichtangen naoh der Erfindung dargestellt. In der
Zeichnung ist
Pig. 1 ein schematischer senkrechter Mittellängsschnitt
durch eine Torrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Sarstellung einer
Fig. 2 eine perspektivische Sarstellung einer
Anodeneinheit zur Verwendung in der Torrichtung nach Pig. I und
Pig. 3 ein schematischer Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Torrichtung
' zur Behandlung von Glasgegenständen nach der Erfindung.
Bei der Torrichtung nach Pig. 1 ist ein Torherd eines kontinuierlich arbeitenden Glasschmelzofens mit einem
Regelschieber 2 versehen, der den Glasfluss zu einem Ausguss regelt. Der Ausguss besteht aus einer Lippe 4 und Seitenwänden
5 und hat im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Er liegt
oberhalb des Bodens 6 eines länglichen Behälters, der Stirnwände 7 und 8 am Ein- und Auslassende und Seitenwände aufweist.
In dem Behälter ist ein Bad aus geschmolzenem Metall 10 enthalten, das beispielsweise aus geschmolzenem Zinn oder einer
Legierung, in der Zinn überwiegt, besteht, so dass das Bad ein spezifisches Gewicht aufweist, das grosser ale das des
Glases ist.
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^ ' ' " ". " " . Τ935Ϊ60
Her Behälter ist von einer Haube überdeckt,
die aus einem Dach 11, Seitenwänden 12 und Stirnwände α 14-, 15
am Ein- und Auslassende des Bades aufweist. Die Stirnwände 14 und' 15 bestimmen einen Einlass 16 und einen Auslass 17 für
das Glas, wobei der Auslass 17 oberhalb des Spiegels des Bades ■
aus geschmolzenem Hetall liegt· Ausserhalb des Auslasses 17 sind Austragswalzen 18 vorgesehen, die angetrieben sind, um ;
das auf dem Bad gebildete Glasband durch den Auslass 17 aus- j zutragen«und einem üblichen Kühlofen zuzuleiten« Die Aus- ;
I ]
tragswalzen üben zusätzlicheine Zugkraft auf das Glasband aus, !
ι j
durch die die Portbewegung des Glasbandes längs des Bades j
in Richtung des Pfeiles A unterstützt wird.
Aus dem Ausguss 3 wird geschmolzenes KaIk-Soda-Silika-Glas
20 auf das geschmolzene Metall des Bades 10 geregelt zugespeist. Dies erfolgt im freien Pail über einige
Zentimeter, so dass sich eine nach hinten gerichtete Perse 21
bildet, die sich bis zur vorderen Stirnwand des Badbehälters auf der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Hetall ausbreitet.
Die Temperatur des geschmolzenen Glases wird durch Temperaturegelelnrlohtungen 22, die in das Metall des
geschmolzenen Bades eingetaucht eind, und durch TemperaturregeleinrIchtungen
im Raum oberhalb des Bades geregelt. Bei der Portbewegung des zugespeisten Glases in Form einer Schicht
24 tritt ein Querfluss des Glases unter dem Einfluss der
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Oberflächenspannungen und der Schwerkraft ein, so dass
sich ein schwimmendes Sand 25 bildet, das längs des Bades fortbewegt wird. Der Querfluss ist dadurch ermöglicht,
dass die Breite des Badbehälters grosser als die Breite des
endgültig gebildeten Glasbandes ist.
Sem Raum oberhalb des Bades 10 wird eine Schutzgasatmosphäre,
beispielsweise aus Stickstoff oder einem anderen Inerten Gas, über Stutzen 26 zugeleitet, die mit
Abstand voneinander in dem Dach 11 angeordnet sind. Die Schutzgasatmosphäre wird mit Überdruck in dem Raum oberhalb
des Bades aufrechterhalten, so dass ein kontinuierlicher Auswärtsstrom durch den Einlass 16 und den Ausiss 17 erfolgt.
In dem Bereich des Bades 10, in dem das Glasband 25 eine genügend hohe Temperatur hat, um einer Oberflächenmodifikation
fähig zu sein, ist eine Glocke 27 in dem Raum oberhalb des Bades angeordnet, die nach unten offen
ist und dicht neben der Oberfläche des Spiegels des Bades 10 liegt. Der Innenraum der Glocke 27 ist damit praktisch von
dem übrigen Teil des Raumes oberhalb des Badea 10 isoliert.
Zu dem Innenraum der Glocke führt eine Leitung 28, die nach aussen durch das Dach 11 zu einer nicht dargestellten Quelle
eines reduzierenden Gases, vorteilhaft Wasserstoff, führt. TEEt Dieses reduzierende Gas kann mit einem inerten Gas gemischt,
beispielsweise Stickstoff, zugespeiet werden. Die Glocke 27 erstreckt sich in Richtung der Portbewegung A des
Glasbandee sowie in Querrichtung über die gesamt· Breite des
Glasbandee 25.
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30 angeordnet, die gemäss Fig. 2 aus einer Schar von länglichen
zueinander parallel liegenden metallischen Anoden
31 besteht. Jede Anode 31 bat eine ebene untere Fläche 32,
die mit geringem Abstand parallel zur Oberfläche dieses Glasbandes 25 liegt. An den unteren Flächen 32 der Anoden
haften Körper 33 aus geschmolzenem Metall, die Berührung mit der oberen Fläche des Glasbandes 25 haben, um den elektrischen
Kontakt für den elektrolytlachen Kreis herzustellen.
Sie Anoden 31 sind einzeln oder, wie in Fig. 1 dargestellt, gemeinsam an die positive Klemme einer Gleichstromquelle
34 angeschlossen, während der negative FoI der Gleichstromquelle 34 mit dem Metall des Bades aus geschmolzenem
Metall 10 verbunden 1st.
In diesem Bereich hat das Glas eine Temperatur von etwa 75O0C, bei der also das Glas elektrisch leitend ist
und somit den Elektrolyt des gebildeten elektrolytischen
Kreises darstellt. Metallionen dringen in die obere Fläche des
Glasbandes 25 aus dem Körper 33 aus geschmolzenem Metall ein, um die Eigenschaften des Glases zu ändern. Es wird angenommen,
dass die Metallionen in das Glas infolge eines Ionenaustausches mit Natriumionen aus dem Glas eingeführt werden. Jede Anode
31 ist sehr schmal, so dass die Körper 33 aus geschmolzenem Metall, die an den Anoden 31 haften, in Fortbewegungsrichtung A
des Glasbandes ebenfalls sehr scheal sind. Bei einer Fort-
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Bewegungsgeschwindigkeit dee Glasbandes νοα 3310 mm je Miaute
ist die Breite jeder Anode 31 in Richtung der Portbewegung
des Glasbandes 3»175 mm, wobei die einzelnen Anoden 31
voneinander einen Abstand von 50,8 mm aufweisen.
Sa jede Anode aus dem Körper 33 aus geschmolzenem j Metall nur einen sehr kleinen Teil der gesamt einzuführenden
Metallionen in das Glas überleitet, dringen diese Metallionen in die Glasoberfläche nur sehr wenig ein. Sie zwischen den
einzelnen Anoden einwirkende reduzierende Atmosphäre reduziert die Metallionen in den metallischen Zustand, so dass im
wesentlichen alle Metallionen reduziert sind bevor sie tiefer
in das Glas eindringen können. Dies führt zu einer Konzentration von elementarem Metall in der Oberflächenschicht des
Glases, die auf die äusserste Schioht begrenzt ist, da das Einführen der Metallionen aufeinanderfolgend in nur geringer
Tiefe vorgenommen wird. Bestehen die KöVrper 33 aus geschmolzenem Metall beispielsweise aus einer Kupfer-Wismut-Legierung
und wird als reduzierende Atmosphäre Wasserstoff verwendet, so treten Kupferionen in die Glasoberflächenschicht
ein und der Reduktionsvorgang kann durch die Formel
2Cu+ + H2 >
2Cu + 2H+
dargestellt werden.
Sie in dem Glas entstehende! Wasserstoffionen
werden bei dem elektrolytIschen Torgang beim nächstfolgenden
geschmolzenen Körper 33 aus Metall durch eintretende Kupfer-
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ionen ersetzt« Die Wasserstoffionen dringen tiefer in den
Glaskörper ein und es werden Kationen, beispielsweise
Natriumionen, aus dem Glas an der Berührungsfläche des Glases mit dem geschmolzenen Metall des Bades ausgetrieben,
das als Kathode des elektrolytischen Kreises wirkt. Sie
neu eingeführten Kupferionen werden dann in der Oberflächenschicht in den metallischen Zustand reduziert, sobald die
Glasoberfläche unter der Anode austritt. Es ergibt sich die
erwähnte hohe Konzentration des Kupfers in der Oberflächenschicht, die mehlfach grosser ist als die Ionenkonzentration
der ursprünglichen mobilen Kationen in der Glasoberfläche. Bei Verwendung der beschriebenen Anodenanordnung
30 oberhalb des fortbewegten Glasbandes 25 wird letzteres einer Folge von elektrolytischen Ionenaustauschen an
jeder Elektrode 31 mit anschliessender Reduktion der Ionen zwischen benachbarten Elektroden 31 unterzogen. Sie Einführung
der Ionen in die Glasoberfläche erfolgt in einer Reihe von kurzen Stässen, denen sofort die Reduktion der eingeführen
Metallionen folgt. Es bildet sich damit eine sehr
schmale Oberflächenschicht, die die eingeführten Metallionen enthält, wobei die Konzentration des Metalls in dieser
Schicht von der Zahl der aufeinanderfolgenden Wechsel der
Ioneneinführung und lonenreduktion abhängt. Im Ausführungs-*
beispiel ist dl· Konzentration also abhängig von der Anzahl
der Anoden 31.
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Ια den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und
1st die Zahl der Anoden 31 zwecke Erleichterung der Darstellung nur gering gewählt. Praktisch werden wesentlich
mehr Anoden verwendet, beispielsweise in der Grössenordnung
▼on 50.
Nachstehend werden zwei Ausführungebeispiele
näher erläutert*
Eine Anodeneinheit 30 mit 50 Anoden 31 wird
verwendet, wobei jede Elektrode 31 aus einer Kupferstange besteht, deren benetzte Fläche eine Länge von 3,175 mm in
Richtung A der Fortbewegung des Glasbandes aufweist. Die Anoden 31 haben einen regelmässigen Abstand von 50,8 mm
voneinander. Die Breite des Glas band es beträgt 254-0 mm und es wird mit einer Geschwindigkeit von 3310 mm je Miaute
fortbewegt. Sie Behandlung des Glases erfolgt bei einer Temperatur von etwa 75O0C unter Verwendung eines Stromes
von 50 Amp, d.h. von 1 Amp je Anode 31. Als reduzierende
Atmosphäre wurde eine solche mit hoher Konzentration von Wasserstoff verwendet. Das erzeugte Glasband enthielt eine
Schicht aus metallischem Kupfer in der Oberflächenschicht, wodurch eine Ref!aktivität von 50 i» erzielt wurde.
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Eine Anodeneinheit 30 aus 30 Anoden 31 wird la
dem Bereich des Bades Io angeordnet, in dem das Glas eine
Temperatur von etwa 7000C aufweist· Jede Anode 31 besteht
aus einer Kupferstange, die in Richtung A der Portbewegung
des Glasbandes eine Breite vcn 3,175 mm hat. Der Abstand
zwischen den einzelnen Anoden 31 entspricht dem Abstand, den das Glasband 25 io 1 Sekunde zurücklegt, also 50,8 mm bei
einer Portbewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes von
3043 mm je Minute. Sie Anoden 31 sind auch hier in gleichem
Abstand voneinander angeordnet und leiten einen elektrolytischen Strom von 50 Milliaap. je 38,1 mm in Querrichtung
der Fortbewegungsrichtung des Glasbandes, also in Richtung
der Breite des Glasbandes· Die reduzierende Atmosphäre besteht aus 50 # Wasserstoff und 50 56 Stickstoff.
In beiden Aueführungsformen wird metallisches Kupfer in die Oberflächenschicht des Glases eingeführt.
In gleicher Weise können andere reduzierbare Metallionen in die Glasoberfläche eingeführt werden«
Der Körper 33 aus geschmolzenem Metall, der an
jeder Anode 31 haftet, kann eine legierung sein, die aus
einem inerten lösenden Metall, beispielsweise Wismutb, besteht and einem höheren Schmelzpunkt aufweisenden Metall,
beispielsweise Kupfer oder Silber· Die Anode 31, an der der
Körper 33 aus geschmolzenem Metall haftet, besteht aus einem
-U-
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reinen Metall hoben Schmelzpunktes, beispielsweise Kupfer
oder Silber. Bei dieser Anordnung wird durch Auflösung der
Anoden 31 der sich verbrauchende Körper 33 aus geschmolzenem Metall laufend ergänzt.
Bas in die geschmolzenen Körper 33 eingehende Metall gelangt unter dem Einfluss des elektrolytischen Stroms
in die Glasoberflache, worauf der bereits erwähnte Ionenaustausch
mit Natriuaionen innerhalb des Glases erfolgt. Da das
Anodenmetall aus dem geschmolzenen Körper 3 3 in das Glas eintritt, wird entsprechendes Metall aus den Anoden 31 la
den geschmolzenen Körpern 33 gelöst, um ein Gleichgewicht der Konzentration aufrechtzuerhalten. Jeder geschmolzene
Körper 33 wirkt daher als Puffer zwischen der zugeordneten Anode 31 und dem Glasband 25.
Um das Benetzen der Kupferanode 31 durch den geschmolzenen Körper 33 aus Wismuth zu unterstützen, ist
ein kleiner Anteil Blei von etwa 2 <f» dem geschmolzenen Körper
33 zugefügt.
Da das geschmolzene Metall in Jedem Körper 33 nur gering ist und dieses Metall an der zugeordneten Anode
haftet, kann die Anodeneinheit 30 in Bereichen angeordnet werden, in denen die Glastemperatur höher als 95O0C beträgt,
ohne dass dadurch eine Zerstörung der Glasoberfläche eintritt.
Werden die geschmolzenen Körper der Anoden aus einem Metall niedrigen Schmelzpunktes, beispielsweise Blei,
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gebildet, so können die Anoden 31 aus einem un£8sllchen
Metall hohen Schmelzpunktes, beispielsweise Ruthenium, bestehen oder mit diesem verkleidet seia· Ia diesem FaIXe wird
Blei den geschmolzenen Körpern 33 zugespelst, um den bei
der Behandlung auftretenden Verbrauch zu ersetzen.
Als Träger für die Metallionen kann auch ein geschmolzenes Salz verwendet werden, beispielsweise können
die geschmolzenen Körper 33 aas geschmolzenem Kuproehlorid
bestehen, das an der Kupferanode 31 haftet«. Kupferionen treten in das Glas ein und das Kuprochlorid wird laufend durch
Reaktion von freigegebenem öhlorgas an der Aa©ö® 31 ©reetzt,
wobei sich dieses mit dem Kupfer verbindet«
Die Anodenkonstrakti®a 30 ist zweckmäßig aufgelockert
aufgebaut 9 so dass Sie r@duzl©reni@ Atmosphäre zwischen
den Anoden 31 Zugang zur G-l®e©b@rflache hat· Beispielsweise
sinä die einzelnen Anoden 31 üuT®h ©in offenes Rahmenwerk,
das schematlseh mit 35 in Fig« 2 bezeichnet ist, miteinander verbunden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform können die Anoden 31 einzeln mit besonderen Stromquellen verbunden
werden, die unterschiedliehe Spannung aufweisen. Beispielsweise
kann die Spannung an der ersten Anode 1 YoIt betragen, während bei jeder nachfolgenden Anode eine Steigerung um je 1 ToIt
vorgesehen ist. Unter gewissen Bedingungen kann hierdurch gewährleistet
sein, dass durch jeden der geschmolzenen Körper ein gleichgrosser Strom flieset.
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Jede der Anoden kann an einen eigenen Transformator und Gleiehrichterkreis angeschlossen werden. Ia abgewandelter
Weise kann aber auch eine einfache Gleichstromquelle für einen groseen Strom verwendet werden und die einzelnen
Anoden mit jeweils einsteilbarer Spannung über Anzapfungen
eines Potentiometers angeschlossen werden.
für die aufeinanderfolgende Einführung der
Metallionen mit anschliessender Ionenreduktion können abgewandelte Anordnungen verwendet werden. Beispielsweise kann
austeile der Fortbewegung des Glasbandes 25 unter der Elektrodeneinheit
30 das Glas la Form eiaer Tafel oder eines Glasgegenstandes
in fester Stellung gehalten sein, während eine Elektrode über die Oberfläche des Glasgegenstandes hin- und
herbewegt wird und die Oberfläche zwischen mehreren Berührungen durch die Elektrode einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt
wird.
Pig. 3 zeigt eine derartige Vorrichtung zur Behandlung eines hohlen Glashalbsteines 40. Der Halbstein
wird von einem Bad 41 aus geschmolzenem Metall getragen, das beispielsweise aus Wismuth besteht und mit der negativen
Klemme einer Gleichstromquelle 42 verbunden ist· I)Ie obere
Fläche des Glashalbsteines, der auf dem Bad aus geschmolzenem Wismuth schwimmt, wird erfindungsgemäes behandelt.
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." "■; 1935IW"
Zu diesem Zweck ist eine Anode 43 neben, der
oberen Fläche des Glashalbsteines in elektrischer Berührung mittels eines geschmolzenen Körpers 44ι der an dem Halter
haftet, in Berührung gehalten. Der Halter 43 ist mit der positiven Klemme der Grleichstromquelle 42 verbunden und
auf einem nicht dargestellten Schlitten befestigt, der eine hin- und hergehende Bewegung parallel zur oberen Fläche des
Glashalbsteines 40 ausführt, wie dies durch die Pfeile X
angedeutet ist. Eine reduzierende Atmosphäre, beispielsweise
aus Wasserstoff und Stickstoff, wird über der oberen Fläche
des Glashalbsteines 40 mittels einer geeigneten Glocke
aufrechterhalten, die der Glocke 27 gemäss Fig. 1 ähnlich ist und daher nicht dargestellt ist.
Im Ausführungsbeispiel besteht die Anode aus Kupfer und der geschmolzene Körper 44 aus Wismuth. Wird
die Anode 43 über die obere Fläche des Glashalbsteines 40 hin- und herbewegt, so erfolgt eine kurze elektrolytische
Behandlung jedes Bereiches der oberen Fläche, der unmittelbar folgend eine Reduktion durch die reduzierende Atmosphäre
folgt.
Um den Glashalbstein 40 in einer dem Beispiel II
etwa entsprechenden Weise zu behandeln, wird eine Kupferanode 43 einer Breite von 3,175 mm in Richtung der Pfeile Σ
der hin- und hergehenden Bewegung mit einer mittleren Geschwin-
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digkeit von etwa 50,8 mn je Sekunde bewegt, wobei ein Strom
von 50 Milllamp, durch die Anode 43 für 30 Sekunden geleitet
wird. !Die Anode 43 hat quer zur Bewegungsrichtung Z eine Breite von 38,1 mm, während der gesamte Bewegungsweg 50,8 mm
beträgt. Sie behandelte obere !Fläche des Glashalbsteines 40 beträgt *leo 38,1 χ 50,8 mm.
In abgewandelter Weise könnte anstelle der hin- und hergehenden Relativbewegung zwischen der Anode 43 und
dem Glashalbstein 40 auch eine relative Drehbewegung um eine senkrecht zur oberen Fläche des Glashalbsteines 40 liegende
Achse vorgenommen werden. Die Anode 43 erstreckt sich dann in radialer Richtung zur Drehachse. Die Anode kann in diesem
Falle als Segment mit einem Winkel von 1 Radian ausgestaltet sein, um eine gleichmässige Behandlung der Oberfläche zu
erzielen.
Die untere Fläche eines Glasgegenstandes kann durch Umkehren der Polarität der Stromzufuhr ebenfalls behandelt
werden, so dass das Metall 41 des Bades positiv wird. Beispielsweise kann das Bad 41 aus einer geschmolzenen Kupfer-Wismuth-Iegierung
besteben und der Glashalbstein 40 in der senkrechten Richtung hin» und herbewegt werden. Wird der Glashalbst ein 40 dagegen fest zuB Bad 41 gehalten, so kann das
Metall des Bades zyklisch umgepumpt werden, so dass sich sein Spiegel hebt und senkt. Dies führt zu einer Unterbrechung des
elektrischen Kontaktee an der zu behandelnden unteren fläche
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- igι -
des Glashalbsteins, zwischen denen die reduzierende Atmosphäre
Zugang hat und die zuvor eingeführten Metallionen reduziert. Es ergibt sich auch hier eine hohe Konzentration des metallischen
Kupfers in der Oberflächenschicht.
In abgewandelter Weise kann die elektrolytische
Behandlung zur Einführung der Metallionen auch so vorgenommen werden, dass die Einführung der Ionen in die Glaeoberfläche
in der Dampfphase erfolgt, worauf dann die Oberfläche der reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt wird, um die eingeführten
Ionen in den metallischen Zustand zu versetzen.
Wird beispielsweise die Glasoberfläche eiaem Silberbromiddampf ausgesetzt, so werden Silberionen in die
Glasoberflächen eingeführt, die gegen Natriumionen ausgetaifcht
werden. Durch wiederholten Ionenaustausch und Ionen» reduktion kann eine gewünschte Konzentration von elementarem
Metall in der Glasoberflächenschicht aufgebaut werden.
Da das Metall vorwiegend in und nicht auf der Glasoberfläche abgelagert wird, ergeben sich bei Verwendung
der Erfindung dauerhaftere Metallschichten gegenüber der bekannten Art des chemischen Niederschlagens oder der Takuumaufdampfung
auf Glasoberflächen· ferner ist kein besonderer Schutz der Glasoberfläche erforderlich.
Die vorliegende Erfindung kann zur Bildung von
voll- oder teilreflektierenden metallischen Schichten in
-2Q-
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_ -_ ___.-- - T93 5160
Glasoberflächen verwendet werden. Wird ein Metall eingelagert,
das vorzugsweise Infrarotstrahlung reflektiert, wie beispielsweise Kupfer, so können Glasscheiben erzielt werden, die
eine bevorzugte Befielet lon von InfrarotSonnenstrahlung aufweisen.
Besondere Wirkungen können dann erzielt werden, wenn das Glas mit mehr als einem Metall bebandelt wird. Hierzu
kann eine Mischung von zwei unterschiedlichen Metallen niedergeschlagen werden, beispielsweise indem abwechselnd Anoden 31
aus verschiedenem Metall verwendet werden oder abwechselnd Schichten verschiedener Metalle zur Einwirkung gebracht
werden, wobei Anoden aus verschiedenen Metallen verwendet werden.
009808/ U94
Claims (1)
- - 21 Pateataasprüche :Π.J Verfahreα zum Herstellen von Glas mit eiaer bestimmten Konzentration an elementarem Metall la seiner Oberflächenschicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas bei einer Temperatur, bei der es eiaer Oberflächeamodifikatioa fähig ist, eiaer Oberflächenbehandlung zum Einführen von Metallionen in die Oberflächenschicht unterzogen wird und unmittelbar anschliessend die Metallionen zu elementarem Metall reduziert werden, und dass das Einführen von Metallionen mit anschliessender Reduktion mit dem gleichen oder einem anderen Metall so of>"t wiederholt wird, bis die bestimmte Konzentration des elementaren Metalls in der Oberflächenschicht erreicht ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführen der Metallionen durch Elektrolyse aus einem Körper aus geschmolzenem Metall erfolgt, der mit der Glasoberfläche in Berührung gehalten wird, wobei ein elektrischer Strom »wischen dem Körper aus geschmolzenem Metall und der Glasoberfläche flieset und der Körper aus geschmolzenem Metall eine Anode des elektrolytischen Kreisee bildet.- 22 -009808/U94""■" ~~' " ' ." " "" Ί935ΤΒΌ3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus geschmolzenem Metall durch Haften an einem den Strom zuleitenden Halter gehalten wird.4· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Halter ein in den Körper aus geschmolzenem Metall Idsliches Metall verwendet wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus geschmolzenem Metall wiederholt über jeden Bereich der Glasoberfläche bewegt wird, und die Glasoberfläche einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt wird, die zwischen aufeinanderfolgenden Durchläufen über einen Bereich in diesem das Reduzieren der Metallionen bewirkt.6r. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas unter einer Mehrzahl yon Körpern aus geschmolzenem Metall fortbewegt wird, die in der Fortbewegungsrichtung des Glases Abstand voneinander haben und in den Zwischenräumen zwischen den Körpern aus geschmolzenem Metall eine reduzierende Atmosphere aufrechterhalten wird»7. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 6 zur Behandlung von floatglas, das in Bandform längs eines Bades aas geschmolzenem Metall fortbewegt wird·- 23 009808/1.494β.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallionen in die Oberflächenschicht des Glases aus der Dampfphase eingeführt werden·9· Torrichtung zur Durchführung des Yerfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Abstützung für+ das Glas, einer Anode in Form eines Körpers aus geschmolzenem, in das Glas einzuführenden Metall» die in elektrisch leitender Verbindung mit der Glasoberflache steht, und an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist,die einen elektrolytischen Kreis zum Glas versorgt, mit Einrichtungen zum Aufrechterhalten einer reduzierenden Atmosphäre oberhalb des Glases und Einrichtungen zur relativen Bewegung zwischen dem Glas und der Anode, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder' mehrere Körper aus dem geschmolzenen Metall so angeordnet und/oder die Einsichtungen zur Relativbewegung so ausgebildet sind, dass jeder Bereich der Oberfläche des Glases . (25,4-0) einer Folge von elektrolytischen Oberflächenbehandlungen durch das geschmolzene Metall und dazwischenliegendem Reduzieren durch die reduzierende Atmosphäre unterzogen wird«10. Vorrichtung nach Anspruch 9, zur Verwendung bei der Herstellung von Flachglas in Bandform, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas In Bandform mit geregelter Geschwindigkeit aufeinanderfolgend unter einer Mehrzahl von Anoden (31) fortbewegt wird, di« in Fortbewegungsrichtung (A)- 24 009808/U9 4 ~^~TS35T60des Glasbandes Abstand voneinander haben, und dass die Zwischenräume zwischen den Anoden mit einer reduzierenden Atmosphäre gefüllt sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 10 tank zur Verwendung bei der Herstellung von floatglas in Bandform auf einem Bad aus geschmolzenem Metall, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden (31) oberhalb des Spiegels des Bades (10) aus geschmolzenem Metall angeordnet sind und die obere Fläche des Glasbandee (25) berühren, und das Metall des Bades an die elektrische Stromquelle als Kathode des elektrolytischen Kreises angeschlossen ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 9 zum Behandeln von Glasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass ein !Träger (41) aus geschmolzenem Metall für den Glasgegenstand (40) und Einrichtungen zur zyklischen Bewegung der Anode (43) über die Oberfläche des Glasgegenstandes vorgesehen sind, so dass jeder Bereich der Oberfläche wiederholt mit dem geschmolzenen Metall der Anode berührt wird.009808/U94Leerseite
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