DE3525462C2 - Vorrichtung zum walzenaxialen Verschieben von in Ständerfenstern von Walzenständern von Mehrwalzengerüsten geführten Lagereinbaustücken gelagerten Walzen - Google Patents
Vorrichtung zum walzenaxialen Verschieben von in Ständerfenstern von Walzenständern von Mehrwalzengerüsten geführten Lagereinbaustücken gelagerten WalzenInfo
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/18—Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum walzenaxialen
Verschieben von, in Ständerfenstern von Walzenständern von Mehr
walzengerüsten geführten Lagereinbaustücken gelagerten Walzen mit
einem, in einem ständerfesten Tragrahmen in Gleitführungen mittels,
in dem Tragrahmen angelenkter Hubmotoren, in Richtung auf die Walzen
und von diesen weg verschiebbaren Tragschlitten für eine, drehfest
mit dem Lagereinbaustück kuppelbare druckmittelbetätigbare Klemm
zange.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung (JP-57-9 513 A) ist
der Tragschlitten in Gleitführungen verschiebbar, die fest mit dem
Tragrahmen verbunden sind. Eine den Tragschlitten verschiebendes
Hubmotorenpaar mit Kolbenstangen ist in Verschieberichtung fest mit
dem Tragrahmen verbunden oder ebenso eine Klemmzange mit zwei
Klemmnebeln, die jeder für sich durch ein Kolben-Zylinder-Aggregat
betätigbar sind. Der Tragschlitten ist in einer Führungsebene
bewegbar und die Klemmzange fest auf dem Tragschlitten gelagert.
Die jeweils notwendige Anpassung an dies praktisch sehr geringen
vertikalen Stellwege der Walze und des Lagereinbaustücks werden
durch ein Zwischenstück ausgeglichen, das in an dem Lagereinbaustück
vorgesehenen Kragarmen hängt. Zwischen den Klemmansätzen der Klemm
zange und diesem Verbindungsstück ist deshalb ein entsprechendes
Spiel vorhanden. Die Gleitführungen sind bei dieser Ausbildung fest
mit dem Tragrahmen verbunden und das Hubmotorenpaar ist zum Gradfüh
rungsausgleich in dem Tragrahmen angelenkt.
Diese bekannte Vorrichtung bringt den Nachteil mit sich, daß die
axialen Verschiebekräfte je nach der Anstellhöhe der Walze und damit
des Einbaustücks nicht zentrisch auf die Mittenachse der Walze
übertragen werden können. Darüberhinaus erfordert die Ausbildung
eine aufwendige, in Walzenachsrichtung vergrößerte Bautiefe des
Lagereinbaustücks und die Anordnung besonderer Kragarme an diesem
sowie ein, aufwendig herzustellendes Zwischenstück, das wegen des
Betriebes notwendigen Spiels bei seiner Verbindung mit der Klemm
zange einer zusätzlichen Bearbeitung der entsprechenden Flächen
bedarf und an diesen Flächen sehr verschleißanfällig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vor
richtung so zu verbessern, daß die Verschiebekräfte zentrisch auf die
Mittenachsen der Walze übertragen werden können.
Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Gleitführungen als ein
Führungsschienenpaar ausgebildet sind und mit dem Antriebsmotor des
Tragschlittens um eine gemeinsame Achslinie schwenkbar in dem Tra
grahmen gelagert sind, und daß das Führungsschienenpaar über im Tragrah
men angeordnete Antriebsmotoren schwenkantreibbar ist und die
Klemmzange um eine quer zur Achse der Walze liegende Achse schwenk
bar an dem Tragschlitten angeordnet ist.
Mit dieser Vorrichtung wird erreicht, daß mit Hilfe der an dem
Tragrahmen angelenkten, den Schwenkantrieb für das Führungsschienen
paar bildenden Antriebsmotoren, die von dem den Schlitten antreiben
den Antriebshubmotor ausgehende Verschiebekraft in jeder Anstellage
der Lagereinbaustücke unmittelbar auf die Mittenachse der Walze
gerichtet werden kann und hohe Stellgenauigkeiten und Stellfolgege
schwindigkeiten erreichbar sind. Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Ausbildung der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
niedergelegt.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung, teilweise
geschnitten und
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1, ebenfalls teil
weise geschnitten.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der Tragrahmen 1 an dem (nicht
dargestellten) Walzenständer fest angeordnet; er hat dabei die Form
ein U-Bügels. An der Innenseite des U-Steges 1a dieses U-Bügels sind
in Schwenklagern 10 die beiden Führungsschienen 2 und 3 des Füh
rungsschienenpaares angelenkt. An den freien Enden dieser beiden
Führungsschienen 2 und 3 greifen an Hubstößeln 11 und 12 (vgl. Fig.
2) Antriebsmotoren 4 und 5 in Form von Kolben-Zylinder-Aggregaten
an. Diese Antriebsmotoren 4 und 5 sind ihrerseits an den Tragrahmen
1 angelenkt. In den Führungsschienen 2 und 3 wird ein Tragschlitten
8 geführt, der aus zwei Gleitflanschen 8a besteht, die H-förmig
durch eine Quertraverse 8b verbunden sind, an der der Antriebshubmotor
7, ebenfalls in Form eines Kolben-Zylinder-Aggregates über ein
Gelenk 13 angreift. Dieser Antriebshubmotor 7 ist in der Achse der
Schwenklager 10 für die Führungsschienen 2 und 3 ebenfalls an dem
U-Steg 1a des Tragrahmens 1 innenseitig mit einem Lager 14 ange
lenkt. An der der (nicht dargestellten) Walze zugewandten Seite
der Quertraverse 8b ist ein Tragansatz 9 quer zu der, durch den
Antriebshubmotor 7 bewirkten Bewegung des Tragschlittens 8 ver
schiebbar in einem Linearkugellager 15 gehalten und gelagert. Im
Tragansatz 9 sind an dessen beiden, den Führungsschienen 2 und 3
zugewandten Seiten die Hubstößel 11 und 12 angeordnet, deren Stirn
seiten die einander zugewandten Innenseiten der Gleitflanschen 8a
beaufschlagen. Ferner trägt der Tragansatz 9 an seiner, der Walze
bzw. dem Lagereinbaustück zugewandten Seite in Schwenklagern 17 ein
Tragstück 18, an dem dies die Klemmzange 20 bildenden Arme angelenkt
sind, die mit Hakenansätzen 20a in entsprechende Ausnehmungen des
Lagereinbaustücks 6 eingreifen und deren, diesen Hakenenden 20a
abgewandten Armenden 20b mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat 22
gelenkig verbunden sind. Das Tragstück 18 ist als ein mit Bolzen
18a in die Stirnseite des Lagereinbaustücks 6 einsteck- und positio
nierbarer Überleitstecker ausgebildet. Die mittels dieses Überleit
steckers verbindbaren Leitungskanäle im Lagereinbaustück 6 und in
dem Tragstück 8 sind, da diese Ausbildung nicht zur Erfindung
gehört, der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.
Durch Betätigen des Antriebshubmotores 7 kann das Lagereinbaustück
6 bei, in dessen Ausnehmungen eingreifenden Hakenenden 20a an
der Klemmzange 20 zusammen mit der Walze axial verschoben und
positioniert werden. Dieser Vorgang ist dabei unabhängig von der
Anstellposition des Lagereinbaustücks 6 und der Walzen über bzw.
unter der Walzmitte. Werden die Walzen aus der vertikalen gemein
samen Achsebene der Walzen des Walzgerüstes verschoben, dann kann
der Tragansatz 9 mit der Klemmzange 20 dieser Verschiebung, geführt
im Linearkugellager 15, folgen. Die eingestellte außermittige Posi
tion der Walzen wird dann durch Betätigung der Hubstößel 11 und 12
festgelegt und (auf nicht dargestellte Weise) hydraulisch verrie
gelt.
Die Schwenkbewegungen der Führungsschienen 2, 3 werden durch die,
an den einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Tragrahmens
1 und der Führungsschienen 2 bzw. 3 angeordneten, einander gleitbar
beaufschlagenden Führungsflächen 1c, 2a bzw. 3a geführt und seitlich
abgestützt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum walzenaxialen Verschieben von, in Ständerfen
stern von Walzenständern von Mehrwalzengerüsten geführten
Lagereinbaustücken gelagerten Walzen mit einem, in einem
ständerfesten Tragrahmen in Gleitführungen mittels, in dem
Tragrahmen angelenkter Hubmotoren, in Richtung auf die Walzen
und von diesen weg verschiebbaren Tragschlitten für eine,
drehfest mit dem Lagereinbaustück kuppelbare druckmittelbetä
tigbare Klemmzange,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitführungen als ein Führungsschienenpaar (2, 3)
ausgebildet sind, und mit dem Antriebshubmotor (7) des Tragschlit
tens (8) um eine gemeinsame Achslinie schwenkbar, in dem
Tragrahmen (1) gelagert sind, und daß das Führungsschienenpaar
(2, 3) über, im Tragrahmen (1) angeordnete Antriebsmotoren (4,
5) schwenkantreibbar ist, und die Klemmzange (20) um ein, quer
zur Achse der Walze liegendes Schwenklager (17) schwenkbar an
dem Tragschlitten (8) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der, der Walze zugewandten Seite des Tragschlittens (8)
ein, quer zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbarer Tragansatz
(9) angeordnet ist, an dessen, dem Führungsschienenpaar (2,
3) gegenüberliegenden Seiten, gegen den Tragschlitten (8)
abstützbaren Hubstößel (11 und 12) angeordnet sind, und an
deren, der Walze zugewandten Seite die Klemmzange (20) ange
lenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragschlitten (8) aus zwei parallelen Gleitflanschen
(8a) besteht, die H-förmig durch eine Quertraverse (8b) verbunden
sind, wobei an der, der Walze abgewandten Seite der Quertra
verse (8b) der Antriebshubmotor (7) angelenkt ist und an der, der
Walze zugewandten Seite, mit Abstand zwischen den Gleitflan
schen (8a) der, die Klemmzange (20) tragende Tragansatz (9)
von einem Linearkugellager (15) gehalten ist, und daß die
Stirnseiten der, im Tragansatz (9) angeordneten Hubstößel (11
und 12), ihnen zugewandte Seitenflächen der Gleitflansche (8a)
beaufschlagen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
an, einander gegenüberliegenden Seitenflächen (1b) des Tragrah
mens (1) und des Führungsschienenpaares (2, 3) angeordnete,
aneinander gleitende Führungsflächen (1c, 2a bzw. 3a).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
am Tragrahmen (1) angeordnete, den Schwenkbereich des Führungs
schienenpaares (2, 3) nach oben und unten begrenzende verstell
bare Anschlagelemente.
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