DE3524537A1 - Vorrichtung zum mischen von feststoffen und fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum mischen von feststoffen und fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von
Feststoffen und Flüssigkeiten, insbesondere zur Herstel
lung von Formsandmischungen, bestehend aus einem kreis
förmigen, feststehenden Trog und wenigstens zwei in diesen
mit unterschiedlichem Abstand von der Trogachse und von
dem Boden des Trogs eingreifenden Gruppen von Mischer
schaufeln, die um die Trogachse, vorzugsweise gegen
sinnig,umlaufen, gegenüber der Tangente ihrer Umlaufbahn
unter entgegengesetzten Winkeln angestellt sind und von
denen die Schaufeln einer außenliegenden Gruppe zugleich
als Wandabstreifer dienen.
Bei einer Vorrichtung des vorgenannten Aufbaus (DE-A-
26 03 057) sitzt der Antrieb der Mischschaufel-Gruppen
im Bereich der Trogachse, wobei jeder Gruppe von Werk
zeugen ein eigener Antrieb zugeordnet ist. Die Misch
schaufeln sind über Tragarme an die Antriebswelle an
geschlossen. Gegebenenfalls sind zwischen dem Antrieb
und den Tragarmen noch Getriebeverbindungen vorgesehen.
Dieser bekannte Mischer, der insbesondere für das Mischen
von Baustoffen, z. B. Betonmischungen, bestimmt ist, weist
eine innere und eine äußere, über dem Trogboden umlaufen
de Gruppe von Mischschaufeln gleicher Drehrichtung und
eine in deren Überdeckungsbereich und oberhalb derselben
in entgegengesetzter Richtung umlaufende Gruppe von Misch
schaufeln auf. Die Mischschaufeln sind einfache, senk
recht zum Trogboden stehende Platten, die gegenüber der
Tangente ihrer Umlaufbahn winklig angestellt sind. Durch
unterschiedliche Anstellung der Mischschaufeln wird das
Mischgut sowohl vom äußeren, als auch vom inneren Bereich
des Trogs stets in Richtung des Überlappungsbereichs der
beiden ersten Mischschaufel-Gruppen transportiert und
dort von der darüber befindlichen Mischschaufelgruppe
in entgegengesetzter Richtung mitgenommen.
Abgesehen von antriebs- und getriebetechnischen Problemen
ist die Arbeitsweise dieses Mischers insbesondere bei
Baustoffmischungen zufriedenstellend. Bei Gießerei-Form
sanden ergeben sich jedoch dadurch erhebliche Probleme,
daß neben dem als Hauptanteil vorhandenen Quarzsand ver
schiedene feste,meist staubförmige Zuschlagstoffe, und
flüssige Bindemittel unterschiedlicher Viskosität ver
arbeitet werden müssen. Die einzelnen festen und flüssigen
Komponenten weisen sehr unterschiedliche spezifische Ge
wichte auf, mit der Folge, daß sich innerhalb des Mischers
durch Sedimentationsbewegungen Schichten unterschiedlicher
Komponentenanreicherung bilden, die nur schwer aufzulösen
sind. Im Gegensatz zu Betonmischungen sollte bei Form
sandmischungen jedes einzelne Partikel von einer Binde
mittelschicht umgeben sein, was einerseits eine ent
sprechende Kontaktzeit zwischen dem Bindemittel und den
Formsandpartikeln, andererseits entsprechende Kräfe,
z. B. Reibungskräfte, erfordert, die zum Aufprägen des
Bindemittels auf den Partikeln führen. Diese Funktionen
kann ein Mischer des vorgenannten Aufbaus nicht bzw.
nur unzureichend erfüllen.
Es sind deshalb in der Vergangenheit Mischer spezieller
Konstruktion entwickelt worden, die den besonderen Um
ständen bei Gießereiformsanden Rechnung tragen. So ist es
bekannt (DE-C-12 04 632) innerhalb eines umlaufenden Trogs
verschiedene Misch- und Knet- bzw. Walzwerkzeuge anzuordnen,
die ihrerseits um parallel zur Trogachse verlaufende Achsen
- teils gegenläufig , teils gleichläufig - angetrieben sind.
Durch diese Ausbildung werden die Mischungskomponenten
unterschiedlichen Bewegungen und Kräften ausgesetzt, die
zu einer guten Mischungsqualität führen. Dies gilt auch für
andere bekannte Mischer (DD-A-68 743, DE-GM 71 01 518), die
sich von dem vorgenannten Mischer im wesentlichen nur durch
die Anordnung und Ausbildung der Mischwerkzeuge bzw. deren
gruppenweise Zusammenfassung unterscheiden.
Bei einem weiteren bekannten Mischer (DE-D-23 18 692) laufen
über dem Boden des stillstehenden Trogs sternförmig ange
ordnete Mischarme mit Schaufelbesatz um, die das Mischgut
in Umfangsrichtung transportieren und durch Anstellung
entgegen der Drehrichtung auch anheben. Oberhalb dieser
Mischerarme greifen in den Trog exzentrisch zur Achse schnell
laufende Schleuderwerkzeuge ein, die die obere Schicht des
Mischgutes ständig aufreißen und das Mischgut in einander
entgegengesetzten Richtungen schleudern. Auch dieser
Mischer führt zu einer befriedigenden Mischqualität, er
fordert aber erhebliche Antriebskräfte und führt zu einem
starken Verschleiß.
Schließlich ist es bekannt (DE-A-15 57 252) in einem um
laufenden Trog mehrere um senkrechte Achsen umlaufende
ebene Mischwerkzeuge einzusetzen und das Mischgut durch
stillstehende Leitbleche von außen nach innen zu bewegen.
Daneben sind Mischwerkzeuge vorhanden, die an einer senk
rechten Achse mehrere in Abstand übereinander angeord
nete ebene Schaufeln aufweisen, die dem Mischgut eine
vertikale Bewegung aufzwingen. Bei diesem Mischer sind
also horizontale und vertikale Bewegungen im Mischgut
überlagert. Bei dieser, wie auch bei der Mehrzahl der vor
genannten Ausführungsformen ist von Nachteil, daß die ver
schieden wirkenden Mischwerkzeuge auch jeweils einen eigenen
Antrieb benötigen, so daß die Zugänglichkeit des Trogs von
oben erheblich beeinträchtigt ist. Ferner ergeben sich auf
grund der unsymmetrischen Anordnung der Mischwerkzeuge
Toträume bzw. Räume, in denen das Mischgut nur einer be
stimmten Kraft- oder Bewegungskomponente ausgesetzt ist,
so daß die unterschiedlichen Einwirkungen auf das Misch
gut an verschiedenen geometrischen Orten stattfindet und
eine echte Überlagerung dieser Einwirkungen nicht gegeben
ist. Dadurch wird die Verweilzeit entsprechend groß und das
Mischervolumen unzureichend genutzt.
Die Erfindung geht zunächst von der bekannten Tatsache
aus, daß eine optimale Mischqualität, insbesondere bei
der diffizilen Ausführungssituation bei Gießereiformsanden,
sowohl horizontale, als auch vertikale Bewegungskomonenten
innerhalb des Mischgutes erfordert. Ferner sollten die
Mischungskomponenten größeren Druck- bzw. Reibungskräften,
wie sie beispielsweise bei Kollergängen auftreten, aus
gesetzt werden. Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Bewegungs- und Kraft
komponenten dem Mischgut mittels einfach aufgebauter und
symmetrisch angeordneter Mischschaufeln mitzuteilen.
Ausgehend von der Vorrichtung des eingangs genannten Auf
baus (DE-A-26 03 057) wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schaufeln wenigstens einer Gruppe
pflugscharartig mit einer vorlaufenden Schnittkante ge
krümmt sind und dem von ihr erfaßten Mischgut eine Drall
bewegung verleihen.
Die gemäß der Erfindung pflugscharartig ausgebildeten
Mischschaufeln schälen mittels der vorlaufenden Schnitt
kante aus dem Mischgut einen Teilstrom heraus und lenken
ihn - je nach Winkelanstellung - nach innen bzw. außen ab.
Zugleich wird dieser Teilmenge eine Drallbewegung aufge
zwungen, innerhalb der die Mischungskomponenten sowohl
horizontal als auch vertikal bewegt werden. Zugleich ent
stehen durch diesen "Schälvorgang" Scher- und Druckkräfte,
die das Bindemittel auf die Formsandpartikel aufprägen. Durch
diesen Vorgang entstehen innerhalb des Mischgutes Fladen,
die nach Verlassen der nachlaufenden Kante der pflugschar
artigen Mischschaufeln wieder teilweise zerfallen bzw. durch
die anderen Mischschaufel-Gruppen wieder aufgelöst werden.
Dadurch, daß die Mischschaufeln der zwei oder mehr Gruppen,
wie an sich im Stand der Technik bekannt, unter entgegen
gesetzten Winkeln gegenüber der Tangente ihrer Umlaufbahn
angestellt sind, wird dem Mischgut ferner die erforderliche
radiale Bewegung vom inneren Bereich des Trogs nach außen
bzw. vom äußeren Bereich nach innen aufgezwungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die pflugscharartigen Schaufeln gegenüber der Horizontal
ebene entgegen ihrer Drehrichtung ansteigend geneigt. Durch
diese Maßnahme wird dem Mischgut eine noch ausgeprägter
vertikale Bewegungskomponente mitgeteilt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Schnitt
kante der Mischschaufeln entgegen der Drehrichtung ansteigend
geneigt, wodurch insbesondere Anbackungen, die sich bei
einer vertikalen Schnittkante ergeben können, vermieden
werden. Im übrigen wird der Teilstrom, dem die Drallbe
wegung aufgeprägt wird, in der Höhe an unterschiedlichen
Stellen angeschnitten.
Vorzugsweise sind die pflugscharartigen Schaufeln als Aus
schnitte eines Zylindermantels ausgebildet. Dadurch ist es
möglich, die pflugscharartige Krümmung der Schaufeln in
einfacher Weise durch Ausschneiden aus zylindrischen
Stahlblechen zu erhalten.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die den Wandabstreifer bildenden Schaufeln
gleichfalls teilzylindrisch ausgebildet sind und ihre die
Abstreifkante bildende Schnittkante die Form der Durch
dringungskurve des Teilzylinders mit dem zylindrischen
Mantel des Trogs aufweist. Damit wird das Mischgut im
wandnahen Bereich nicht nur von der Trogwand abgestreift,
sondern ihm zugleich auch eine Drallbewegung erteilt, wo
bei diese Drallbewegung und die von den Mischschaufeln
der anderen Gruppe erzeugte Drallbewegung aufgrund der
gegenläufigen Drehrichtung gleichfalls in entgegenge
setzten Richtungen verlaufen.
In besonders bevorzugter Ausführung besteht jeder Wand
abstreifer aus zwei oder mehr übereinander angeordneten
parallelen Teilzylindern, die entlang einer Mantellinie
verbunden sind. Dadurch wird das Mischgut über die ge
samte Füllhöhe von den Wandabstreifern erfaßt und in zwei
bzw. mehrere Teilströme aufgeteilt, die jeweils in eine
Drallbewegung versetzt werden.
Bei dieser Ausführungsform weist die Verbindungslinie der
beiden Teilzylinder einen größeren radialen Abstand von
der Trogachse auf als die anderen die Teilzylinder be
grenzenden Mantellinien.
Die Effektivität der Mischschaufeln kann noch dadurch er
höht werden, daß beispielsweise die Mischschaufeln der innen
liegenden Gruppen unterschiedlichen Abstand von der Trog
achse und/oder vom Boden des Trogs aufweisen. Ferner läßt
sich die vertikale Bewegungskomponente noch dadurch be
einflussen oder verstärken, daß beispielsweise die Misch
schaufeln der innenliegenden Gruppe(n) um eine zur Trog
achse geneigte Achse angetrieben sind. Auch ist es möglich,
die Mischschaufeln der innenliegenden Gruppe(n) um eine
zur Trogachse exzentrisch angeordnete Achse anzutreiben.
Selbstverständlich sind bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung, wie an sich bekannt, auch im Bereich der Innenwand
des Trogs sowie im Bereich des Bodens weitere Abstreifer
angeordnet, die im übrigen aus ebenen Leisten oder Platten
bestehen können, da sie lediglich die Aufgabe haben, das
Mischgut von den Flächen abzustreifen und in den misch
aktiven Raum des Trogs abzuleiten.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeich
nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungs
form der Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende An
sicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf einen Sektor
des Trogs der Vorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Trogsektors
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht eines
Trogsektors bei anderer Ausbildung und An
ordnung der Mischschaufeln;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht zu Fig. 6;
Fig. 8 eine den Fig. 4 und 6 entsprechende An
sicht mit einer anderen Ausbildung der
Wandabstreifer;
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8 und
Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen zur Geometrie
einer Ausführungsform der Mischschaufeln.
Der in den Fig. 1 bis 9 gezeigte Mischer besteht aus
einem feststehenden Trog 1 mit zylindrischem Mantel 2 und
horizontalem Boden 3. Die Achse des Trogs ist mit 4 be
zeichnet. In den Trog greifen von oben mehrere - beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel zwei - Gruppen 5 bzw. 6 von
Mischschaufeln ein, wobei die Gruppe 5 die Mischschaufeln 7
und 8, die Gruppe 6 die Mischschaufeln 9 aufweist. Die
Mischschaufeln sind in den Fig. 1 bis 3 der leichteren
Darstellbarkeit wegen lediglich als rechteckige Gebilde
wiedergegeben. Ihre tatsächliche Formgebung wird anhand
der Figuren ff. beschrieben. Die Mischschaufeln 9 der
außenliegenden Gruppe 6 wirken zugleich als Wandabstreifer,
liegen also dem zylindrischen Mantel 2 des Trogs 1 innen
seitig an.
Die Gruppen 5 und 6 von Mischschaufeln 7, 8 bzw. 9 laufen
mit unterschiedlichem radialem Abstand von der Trogachse 4
um. Sie sitzen zu diesem Zweck an Tragarmen 10 bzw. 11, die
wiederum über Antriebswellen 12, 13 an einen Antrieb, ge
gebenenfalls unter Zwischenschaltung von Getriebeelementen
angeschlossen sind. Wie mit den Richtungspfeilen 14 und 15
angedeutet, laufen die Mischschaufeln 7, 8 bzw. 9 der
Gruppen 5 und 6 gegensinnig um.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Misch
schaufel 7 der Gruppe 5 einen größeren radialen Abstand
von der Trogachse 4 auf, als die Mischschaufel 8 der
gleichen Gruppe. Ebenso können die beiden Mischschaufeln 7, 8
der Gruppe 5 unterschiedlich tief in den Trog eintauchen,
wie dies gleichfalls aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß der unterschied
liche radiale Abstand der Mischschaufeln 7, 8 der Gruppe 5
auch durch axialen Versatz der Antriebswelle 12 gegenüber
der Trogachse 4 erreicht werden kann. Dadurch ergibt sich
auch eine exzentrische Umlaufbahn. Im übrigen sind bei
diesem Ausführungsbeispiel die Mischschaufeln 7 und 8 in
gleicher Höhe angeordnet.
Bei der Ausführugnsform gemäß Fig. 3 ist die Antriebs
welle 12 der innenliegenden Gruppe 5 mit den Mischschaufeln 7
und 8 um den Winkel α gegenüber der Trogachse 4 bzw. der
Antriebswelle 13 der außenliegenden Gruppe 6 geneigt, so
daß die Mischschaufeln 7, 8 einerseits in unterschied
licher Höhe angeordnet sind und andererseits dem Misch
gut sowohl eine horizontale, als auch vertikale Be
wegungskomponente erteilen.
Neben den bereits beschriebenen Gruppen 5 und 6 von Misch
schaufeln 7, 8 bzw. 9 weist die Vorrichtung, wie die
Fig. 4 bis 9 zeigen, zusätzlich noch einen horizontal
liegenden Bodenabstreifer 16 und einen der Innenwand 18
des Trogs 1 zugeordneten Wandabstreifer 17 auf. Diese
beiden Abstreifer können aus einfachen schräggestellten
Leisten bestehen.
Die Mischschaufeln 7 und 8, wie auch die die Wandab
streifer bildenden Mischschaufeln 9 sind pflugschar
artig gekrümmt, indem sie teilzylindrisch ausgebildet
bzw. von Zylinderausschnitten gebildet sind. In den
Fig. 10 und 11 ist die Erzeugung der Schaufeln 7, 8
der innenliegenden Gruppe 5 schematisch angedeutet. Dort
ist mit gestrichelten Linien ein Zylinder 20 gezeigt, wo
bei die Schaufel 7, 8 aus einem Ausschnitt 21 dieses
Zylinders gebildet ist, also eine pflugscharartige Krüm
mung mit dem Radius r (Fig. 10) aufweist. Aus der Pro
jektion gemäß Fig. 11 ist die sonstige Kontur des Aus
schnittes 21 erkennbar. Ferner ist die Umlaufrichtung 14
der Schaufel 7 bzw. 8 angedeutet. Die Schaufel 7, 8 weist
eine vorlaufende Schnittkante 23 sowie eine weitere
Schnittkante 22 auf, die gegen die Drehrichtung 14 an
steigend geneigt ist.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel geht die Schnittkante 22
über einen bogenförmigen Abschnitt 25 in die Unterkante 24
über. Die Scheitellinie bzw. Achse der Schaufel 7, 8 ist in
Fig. 11 mit 26 angedeutet.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Scheitellinie bzw.
Achse 26 der Schaufel 7, 8 gegenüber der Tangente der Um
laufbahn winklig angestellt, so daß das von der Misch
schaufel 7, 8 erfaßte Mischgut von innen nach außen trans
portiert und dabei zugleich in einer Drallbewegung geführt
wird. Die als Wandabstreifer wirkenden Mischschaufeln 9
sind aus zwei übereinander liegenden Teilzylindern 27, 28
gebildet, die entlang einer Mantellinie 29 miteinander
verbunden sind, die wiederum weiter außen liegt als die
äußeren Mantellinien 30, 31 der beiden Teilzylinder 27, 28.
Die von den Mischschaufeln 9 gebildete Abstreifkante 32
(Fig. 4) weist eine Form auf, die der Durchdringungs
kurve der beiden Teilzylinder 27, 28 mit dem Zylinder
mantel 2 des Trogs 1 entspricht. Bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 4 und 5 sind die Achse 26 der Misch
schaufeln 7, 8 der innen liegenden Gruppe 5 und die Achsen
der Teilzylinder 27, 28 der Mischschaufel 9 der außen
liegenden Gruppe horizontal angeordnet.
Im Gegensatz zu dieser Ausführungsform ist bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 die Achse der Teil
zylinder 27, 28 entgegen der Drehrichtung 15 ansteigend
gezeigt. Ferner sind die Mischschaufeln 7, 8 radial
weiter nach außen eingesetzt und sie greifen weniger tief
in den Trog ein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 sind ledig
lich die Mischschaufeln 7, 8 pflugscharartig gekrümmt, wäh
rend die äußeren Mischschaufeln 9 zwar gleichfalls gekrümmt
sind, die Krümmungsachse bzw. Scheitellinie aber senkrecht
zum Boden 3 des Trogs 1 steht. In diesem Fall wird also den
außenliegenden Schichten des Mischgutes keine Drallbewegung,
sondern lediglich eine nach innen gerichtete radiale Be
wegung erteilt. Gegebenenfalls kann im oberen Bereich der
Mischschaufel 9 auch noch eine pflugscharartige Schaufel
mit horizontaler Krümmungsachse aufgesetzt sein, so daß
der oberen Schicht des Mischgutes eine nach innen gerichtete
Drallbewegung erteilt wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Mischen von Feststoffen und Flüssig
keiten, insbesondere zur Herstellung von Formsand
mischungen, bestehend aus einem kreisförmigen, fest
stehenden Trog und wenigstens zwei in diesen mit unter
schiedlichem Abstand von der Trogachse und von dem
Boden des Trogs eingreifenden Gruppen von Mischschaufeln,
die um die Trogachse, vorzugsweise gegensinnig, um
laufen, gegenüber der Tangente ihrer Umlaufbahn unter
entgegengesetzten Winkeln angestellt sind und von
denen die Schaufeln einer außenliegenden Gruppe zu
gleich als Wandabstreifer dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischschaufeln (7, 8, 9) wenigstens einer
Gruppe (5, 6) pflugscharartig mit einer vor
laufenden Schnittkante (23, 22) gekrümmt sind und
dem von ihr erfaßten Mischgut eine Drallbewegung
verleihen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die pflugscharartigen Mischschaufeln (9) gegen
über der Horizontalebene entgegen ihrer Dreh
richtung (15) ansteigend geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittkante der Mischschaufeln (7, 8)
aus einem horizontalen Abschnitt 23 und einem ent
gegen der Drehrichtung (14) ansteigend geneigten Ab
schnitt (22) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die pflugscharartigen Misch
schaufeln (7, 8) als Ausschnitte (21) eines Zylinder
mantels (20) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Wandabstreifer bildenden
Mischschaufeln (9) teilzylindrisch (27, 28) ausge
bildet sind und ihre die Abstreifkante bildende Schnitt
kante (32) die Form der Durchdringungskurve des Teil
zylinders mit dem zylindrischen Mantel (2) des Trogs (1)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Wandabstreifer (9) aus zwei
oder mehr übereinander angeordneten parallelen Teil
zylindern (27, 28) besteht, die entlang einer Mantel
linie (29)verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspuch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslinie (29) der beiden Teilzylinder
(27, 28) einen größeren radialen Abstand von der
Trogachse (4) aufweist als die anderen die Teil
zylinder (27, 28) begrenzenden Mantellinien (30, 31).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (7, 8) der
innenliegenden Gruppen (5) unterschiedlichen Ab
stand von der Trogachse (4) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (7,8) der innen
liegenden Gruppen (5) unterschiedlichen Abstand vom
Boden (3) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (7, 8) der innen
liegenden Gruppe(n) (5) um eine zur Trogachse (4) ge
neigte Achse (12) angetrieben sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (7, 8) der innen
liegenden Gruppe(n) (5) um eine zur Trogachse (4)
exzentrisch angeordnete Achse (12) angetrieben sind.
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