DE2358051A1 - Verfahren und vorrichtung zum mischen von giessereiformstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum mischen von giessereiformstoffenInfo
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Description
'; Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von GrießereifornistOffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Mischen von GrießereifOrmstoffen (im folgenden mit "Formsand"
bezeichnet) und Bindemittel, um eine Mischung für die Herstellung
von Formen und Grießereikernen herzustellen, die bei den
Grießvorgängen verwendet werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Mischung geschaffen werden, bei welcher der Formsand mit einem aushärtbaren Bindemittel
gemischt wird, welches aus Kunstharz besteht, und einem
Beschleuniger, durch welchen das Aushärten und Erstarren des
Bindemittels beschleunigt wird, um dadurch die Produktion der
gegossenen Rohlinge oder Formlinge durch Verminderung derjenigen Zeit zu erhöhen, die für die Erstarrung der Formen und Kerne erforderlich ist. Über die letzten Jahre hinweg war es Ziel
der Hersteller von Bindemitteln und Beschleunigern, Stoffe herzustellän,
die noch/weiter eine Verkürzung der Aushärtungszeit
und Erstarrungszeit bewirken, und man hat auch Bindemittel und
Beschleuniger verwendet, um mit deren·Hilfe eine Erstarrungszeit für die Mischung von nur ein paar Minuten zu erreichen,
wobei in einigen !Fällen diese Zeit weniger als fünf Minuten betragen
kann. Es hat besonders auf dem Gfebiet der kalt erstarrenden- oder aushärtenden Bindemittel eine beträchtliche Entwicklung
in dieser Richtung stattgefunden, wobei man deshalb
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von Kalterstarrungsbindemittein spricht, da diese keine Erwärmung
für das Aushärten erforderlich machen, und dieses Aushärten sehr schnell Mim Kalten1* stattfindet. Die vorliegende Erfindung
betrifft speziell, jedoch nicht ausschließlich, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mischen von Gießereiformsand mit
diesen kalt aushärtenden Bindemitteln und Beschleunigern.
Die Einführung dieser schnell aushärtenden oder schnell erstarrenden
Bindemittel führte jedoch zu Schwierigkeiten und Komplikationen in Verbindung mit der Vorrichtung, die zum Mischen der
Mischung Formsand, Bindemittel und Beschleuniger verwendet wird, und zwar aufgrund der Tatsache, daß das Aushärten und Erstarren
im selben Moment beginnt, wenn das Bindemittel und. der Beschleuniger zusammengebracht werden, so daß also das Auftragen der Mischung in die Formkästen und Kernkasten ausreichend
schnell erfolgen muß, um jegliches vorzeitige Erstarren der Formsandmischung in der Vorrichtung zu vermeiden, was zu einer
Verstopfung oder Verkleisterung und eventuell zur Unterbrechung
des Betriebes der Vorrichtung führen würde. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung dieser schnell aushärtenden Bindemittel
besteht darin, daß eine zurückbleibende restliche Menge der Mischung in der Vorrichtung erstarrt, und die Vorrichtung verkleistert
wird, wenn sie nicht schnell gereinigt wird·
Es gibt bereits verschiedene Vorschläge, diese Probleme zu beseitigen,
und man geht dabei von einer Vorrichtung au«, bei welcher der Formsand in zwei Teile aufgeteilt wird, wobei ein
Teil mit der richtigen Senge des Bindemittels gemischt wird, und der andere Teil mit der richtigen Menge des Beschleunigers
gemischt wird, und dann diese zwei Srundmischungen eventuell
in einer Endmischkammer zusammengebracht werden, in welcher die Formsand/Bindemittel-Mischung und die Formsand/Bes.chleuniger-Mischung
gemischt werden, bevor das endgültige Auftragen in den Formkasten oder Kernkasten erfolgt. Da die Reaktion zwischen
Bindemittel und Beschleuniger unmittelbar beginnt t werden
die zwei Srundmischungen in der Endmischkammer zusammengebracht.
Die meisten dieser bekannten Vorschläge basierten j·—
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doch, auf der Idee, Druckluft zu verwenden, um die Mischung aus
der Endmisch—Kammer auszublasen, und in einigen Fällen, um mit
Hilfe der Druckluft die endgültige Mischung zu erreichen. Hierdurch
wird jedoch die Vorrichtung auf "Füllungs"-Betrieb beschränkt, so daß also nur die Herstellung vörbestimmt bemessener
! Füllungen der Mischungen, eine nach der anderen, möglich ist,
; und die Vorrichtung dadurch nicht so ausgelegt werden kann, j eine kontinuierliche Mischung zum Füllen einer Anzahl von Form—
kästen und Kernkasten zu erzeugen, ohne daß dabei eine Unterbrechung
der kontinuierlichen Produktion erfolgt. Auch wird durch die Verwendung bzw. Anwendung von Druckluft—Luftstößen
allein beim endgültigen Mischvorgang keine zuverlässige vollständige
Vermischung erzielt, was dann dazu führt, daß in der
ausgetragenen Mischung "tote Zonen oder Gebiete11 vorhanden sein
können, in welchen die primären Mischungen aus J1 orms and/Bindemittel
und Formsand/Beschleuniger nicht zusammengebracht wurden. - ."■■-. ■"-■:.·.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren und Gerät für die endgültige Mischung der zwei primären Mischungen von Formsand/Bindemittel und Formsand/Beschleuniger
zu schaffen, bei dem die zuvor erwähnten Probleme hinsichtlich der vorzeitigen Erstarrung der endgültigen Mischung
im wesentlichen beseitigt oder reduziert sind, dabei -jedoch bei
Bedarf eine durchgehende Produktion der Gießereiformsandmischung
möglich ist.
In einer Hinsicht"-wird durch die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Gießereiformsandmischung und eines schnell
erstarrenden Bindemittels geschaffen,- welches darin besteht,
daß man getrennt eine Formsand/Bindemittel-Mischung und eine Forms and/Beschieunig er-Mischung vorb ereItet »■_ die's e Mischungen
dann getrennt zu einer Endmischkammer fördert, in welcher das
die zwei Mischungen ausmachende Material veranlaßt wird, in im
wesentlichen vertikaler Richtung zu einer Austragöffnung herabzusinken, dabei die Bewegungsbahn des Materials zu der Austragöffnung
mit Hilfe von in Bewegung befindlichen^ Rührwerken un-
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terbrochen wird, die so wirken, daß sie Abschnitte des Matei rials nach oben zu und gegen die allgemein nach unten verlau-J
fende Strömung des Materials ablenken.
I Erfindungsgemäß werden also in der Endmischkammer Teile der Mi—
! schling immer wieder zurück in den verbleibenden Rest der Mi—
sich
schung geworfen, während/insgesamt eine allgemeine -es-ei*· daraus
schung geworfen, während/insgesamt eine allgemeine -es-ei*· daraus
• resultierende Bewegung nach unten zu zur Austragöffnung hin er—
j gibt. Anstelle eines sanften zur Austragöffnung hin verlaufenden
I Flusses erhält man also eine "turbulente" Strömung, durch die ι sowohl eine intensive Vermischung der zwei Teile, nämlich Form—
■ sand/Bindemittel-Mischung und Formsand/Beschleuniger-Mischung,
sichergestellt wird, und darüber hinaus die Möglichkeit der Bildung von irgendwelchen "toten" Zonen in der Austragkammer
j eliminiert wird, in welcher eine vorzeitige Erstarrung der Mischung beginnen könnte.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des zuvor geschilderten
Verfahrens geschaffen und diese besteht aus einem Paar von Mischer— und Fördereinheiten, eine für die Herstellung einer
Formsand/Bindemittel-Mischung und eine für die Herstellung einer Formsand/Beschleuniger-Mischung, weiter aus einer letzten
Austragkammer mit einer Austragöffnung für die Mischung am unteren Ende, wobei die Mischer- und Fördereinheiten in das obere
Ende austragen, einer angetriebenen Welle, die sich nach unten zu und mitten durch die Austragkammer erstreckt und die an. im
Abstand zueinander befindlichen Stellen Ablenk- oder Leitflächenblätter
aufweist, wobei jedes derartige Ablenk- oder Leitflächenblatt so geformt und angeordnet ist, daß Abschnitte der
nach unten wandernden Mischung nach oben hin abgelenkt werden.
In bevorzugter Weise sind zusätzlich zu den Ablenk— oder Leit—
flächenblättern weitere Blätter an der Welle befestigt, die als Mischerblätter wirken und die so angeordnet sind, daß sie nach
unten zu geneigt verlaufen, wobei üblich die meisten der Blätter in Dreiergruppen angeordnet sind, so daß also in jeder Gruppe
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zwei Mischerblätter und ein Ablenkblatt vorhanden ;ist» wobei
eine Aufeinanderfolge einer Zahl; von JV[ischer1bii.ättern nur zur
Austragstelle hin vorgesehen ist*
Die Austragkammer weist in bevorzugter Weise die Form einesr umgekehrten "Kegel stumpf es auf;, und die Blätter sind so geformt
und engeordnet,daß Abschnitte der umfange der Blätter an die
Innenfläche der Kammer: so angreifen, daß die gesamte Innenfläche oder im wesentlichen die gesamte Innenfläche der Kammer vom
Umfang der Blätter abgefahren oder überstrichen wird.
Weitere Vorteile undEinzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigt: V
Figur 1 eine Seitenansicht einer vollständigen Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 eine Endansieht dieser Vorrichtungi und :
Figur 3 eine perspektivische Darstellung der letzten Austragkaimuer
und des Inneren derselben in vergrößertem Maßstab. ;;'" ;';■""·" /
In Figur 1 sind mit Ausnahme der Austragkammeranordnung, die
allgemein mit 10 bezeichnet ist, die verbleibenden Abschnitte
der Vorrichtung in allgemein bekannter Könstruktionsweise ausgeführt,
die im folgenden in den Grundzügen entsprechend einer
möglichen Ausführungsform -der Vorrichtung zum getrennten Mischen und Fördern der Forms and/Bind emittel-Mischung und Formsand/Beschleuniger-Mischungfür die Abgabe an die Endmischkainmer
beschrieben werden soll. :
Gemäß den Figuren 1 und 2 sind zwei Sohneckenforder— und Mischereinheiten
in bekannter Form mit 11 bezeichnet und diese sind Seite an Seite angeordnetund werden mit Formsand von
Fülltrichtern 12 her beschickt, und es werden abgemessene Men-
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gen des Bindemittels in dem einen Pall und des Beschleunigers in
dem anderen Fall in die Schnecken-Fördereinheiten bei 12 a eingeführt, so daß eine Vermischung der Formsand/Bindemittel-Mischung
und Formsand/Beschleuniger-Mischung während der Fördej rung der Mischungen entlang den Förderrohren zu den Austragenden
stattfindet, bei welchen die zwei getrennten Mischungen in die letzte Mischkammer 10 eingefüllt werden. Die Mischer-Fördereinheiten
11 sind in bekannter Weise drehbar auf einem Auflager 13 angeordnet, welches Zusatzteile der Vorrichtung, wie die
Pumpen für das Bindemittel und den Beschleuniger, aufnimmt. Eine • detaillierte Beschreibung dieses Abschnitts der Vorrichtung
scheint nicht erforderlich, da dieser dem Fachmann gut bekannt ist und hier nur als Beispiel gelten soll.
Gemäß Figur 3 ist an dem Austragende der Anordnung der Mischer—
Fördereinheiten 11 die Endaustragkammer 10 angeordnet, deren äußeres Gehäuse aus einer umgekehrten kegelstumpfförmigen Konstruktion
14 besteht, die unterhalb den Austragenden der Mischer-Fördereinheiten 11 befestigt ist, so daß die Austragaladung
dieser Einheiten durch die Öffnungen 15 hindurch in das obere Ende der umgekehrten konisch gestalteten Kammer 14 gelangt.
Oberhalb der M'ischer-Fördereinheiten 11 ist am Austragende
ein Elektromotor 16 angeordnet, dessen Antriebswelle 17 nach unten ragt und mit einer Welle 17 a verbunden ist, die
sich mitten durch das umgekehrte kegelstumpfförmige Gehäuse 14 zum unteren Ende desselben hin erstreckt.
An der Welle 17 a sind eine Anzahl von Blättern befestigt, und diese Blätter befinden sich an Stellen, die in axialer Richtung
entlang der Welle einen Abstand zueinander aufweisen und die so
ausgelegt und angeordnet sind, daß dadurch eine sehr schnelle und intensive Vermischung von Formsand, Bindemittel und Beschleuniger
innerhalb der relativ kurzen Länge der Endmischkammer gefördert wird. Man ist beispielsweise dabei bestrebt, die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 17 a in der Größenordnung von 720 Umdrehungen pro Minute zu halten, und zwar verglichen
mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Sehneckenförderwellen in
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j den Mischer—Fördereinheiten 11, die in der Größenordnung von !
, 85 Umdrehungen pro Minute drehen. j
• Die Blätter an der Welle 17 a sind so ausgelegt, daß-die Mi—
: schung nicht nur zum unteren Austragende der Kammer I4 hin ge- ;
. mischt und geschleudert wird, sondern auch auf die .Mischung |
derart eingewirkt wird, daß Abschnitte derselben kontinuierlich I
nach oben entgegen dem allgemein nach unten verlauf enden Strom 1
der Mischung gerichtet und abgelenkt werden, so daß dadurch eine1
; sehr intensive Vermischung sichergestellt wird, und ebenso ein j
Zustand aufrechterhalten wird, den man in seiner Wirkung als
■ "Turbulenz" in der Kammer 14 bezeichnen kann, so daß die Ausbildung
irgendwelcher relativer "toter11 Stellen oder Punkte, bei
welchen eine vorzeitige Erstarrung beginnen könnte, vermieden
S wird. Zu diesem Zweck sind einige der Blätter so angeordnet,
daß die Hauptebene jedes derartigen Blattes relativ zur WeI-Ie
17 a nach unten zu verläuft, während bei anderen Blättern die
"■j Ebene jedes derartigen Blattes in einer Richtung verläuft, die
j allgemein nach oben, relativ zur Welle 17 a, gerichtet ist.
; Betrachtet man nun das obere Ende der Welle 17 a innerhalb der
■ Kammer T"4# so sind zwei derartige nach unten zu geneigt verlaufende Blätter 18 vorgesehen, die hier als Mischerblätter ■bezeichnet
werden sollen, und es ist weiter ein nach oben zu geneigt verlaufendes Blatt 19 vorgesehen, das hier als Ablenk—
blatt bezeichnet werden soll. Die Blätter Ί8 weisen nahezu die
gleiche Oberfläche auf, und die Oberfläche jedes Blattes 18 beträgt
nahezu die Hälfte derjenigen desBlattes 19· Eines der
Blätter 18 befindet sich in axialem Abstand unterhalb dem anderen,
und.das Blatt 19 befindet sich in axialem Abstand unterhalb
dem untersten Blatt I8und ist so angeordnet, daß es ungefähr
unterhalb dem Spalt zwischen den Blättern 18 gelegen ist» ■so daß dadiurch ein Teil der Mischung, der durch die Blätter 18
nach unten zu gelenkt wird, durch das Blatt 19 zurück in den
Raum geworfen wird, der durch die herauf all ende Mischung besetzt
ist.
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In ähnlicher Weise sind unterhalb den Blättern 18 und 19 zwei nach unten zu geneigt verlaufende Mischerblätter 20 vorhanden
und ebenso ein nach oben zu geneigt verlaufendes Ablenk— oder
Leitflächenblatt 21 usw. bis zum unteren. Ende der Welle, bei
welchem sich die Blattreihenfolge ändert und mxt vier Mischerblättern
21 a und keinen Ablenkblättern endet.
Die Außenabschnitte aller Blätter sind so angeordnet, daß nur ein Spielraum zwischen den Blättern und dem Gehäuse 14 übrig-
. bleibt. Auch ist die Anordnung der Blätter so getroffen, daß die von den Außenabschnitten der Blätter überstrichenen Flächen
; sich überlappen, also die gesamte innere Fläche der Kammer 14
: zwischen dem oberen Ende 14 a und dem unteren Ende 14b durch
das Überfahren oder Überstreifen der Blätter rein gehalten werden kann. Die Vorrichtung ist daher selbstreinigend, was das
: Innere der Kammer 14 betrifft. Die Schneckenförderer der Misch-Pördereinheiten
11 drehen sich in entgegengesetzten Richtungen, und zwar derart, daß am Austragende die zwei Schneckenförderer
ihre primären Mischungen durch die Öffnungen 15 in Richtung auf
j die zentrale vertikal verlaufende Achse der Mischkammer 14 zu . abgeben. Der Abschnitt 24 der Endmischkammer 10 zwischen dem
! oberen Ende 14 a der Kammer 14 und den Austragöffnungen 15 weist keine der Mischerblätter oder Ablenkblätter auf, bzw. in diesem
Bereich sind keine- dieser Blätter an der Welle 17 a befestigt, wodurch verhindert wird, daß Teile der Mischung aus der Endmischkammer
zurück in die Austragenden der Mischer-Fördereinheiten 11 geschleudert werden. Dieser Abschnitt 24 ist jedoch
mit zwei Abstreichblättern ausgestattet, von denen das eine Blatt 22 die Form eines Armes hat, der am Umfang des oberen
Mischblattes 18 "befestigt ist und nach oben ragt, derart, daß er Reibberührung mit der Innenfläche des Abschnitts 24 hat. Das
andere Abstreichblatt besteht aus einem Arm 22, der am oberen Ende der Welle 17 a befestigt ist und. in radialer Richtung von
dieser Welle absteht, so daß dieser Arm die Flächen der oberen Seite der Austragöffnungen 15 abstreicht und ein Festsetzen an
diesen Öffnungen und ein Ansetzen von aus der Endmischkammer nach oben zurückgeworfenen Teilen der Mischung verhindert.
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ι ■■■;■ -■-. ^ -;-:—- ' ν - ν ,-.-■. ;■-■■ .-.-. j
■ Am unteren Ende der Aus tragkaniiner. 1 4 ist ein pneumatisch ange— .
. triebenesFormsand-Gattertor bekannter For::v ausgebildet, welches;
ι nicht in Figur 3 gezeigt ist, "".jedoch allgemein: in. Figur 1 rait !
'14 c bezeichnet ist. Dieses Gattertor dient den ZwecK, zu Beginn'
■ ■ eine Ansammlung in der Kammer 14 "be:im-■ Anfangen " einer" Arbeit her-j
■ vorzurufen, und wird nach ei,aer würzen Zeit per ro α e" geöffnet, um j
das Austragen der Mir ellung in., d ie Form— und: Kernkästeil zu err.iög-j
liehen, die unterhalb■".a-.lge.ordiiet sind. An der Au^.tragkammer ist ·
ein Anschluf3(nicht gezeigt) ,vorgesehen, um die Möglichkeit zu ;
"■'. schaffen, Luft nach unten durch die Kammer fur ReiixigungBzwecke
zu blasen, wenn die Vorrichtung außer Betrieb genotnnien werden
; soll. Es ist wichtig, daß die Kanuner 14 von jegliehem Rückstand
1 der Formsandmischung nach der AuüerbetriebGetzung gereinigt
; soll. Es ist wichtig, daß die Kanuner 14 von jegliehem Rückstand
1 der Formsandmischung nach der AuüerbetriebGetzung gereinigt
wird, und zwar soll dies so·; schnell wie möglich- erfolgen, um zu j
- verhindern, daß irgendwelche Reste der Mischuiog innerhalb der ;
■ Kammer erstarren. Die Form dieser Vorrichtung stellt ein vor— !
; teilhaftes llerkmal dar, da durch diese eine besonders wirkungs- :
[ volle und schnelle Reinigung; oder Durchspülun/' ermöglicht wird. ",-Es
soll im folgenden al,s Beispiel eine typische Folge von Vorgängen
bei einem Reinigungszyklus beschrieben werden, der un—:
• mittelbar nach der Betriebsstillegung durchgeführt-werden solli ,'
• mittelbar nach der Betriebsstillegung durchgeführt-werden solli ,'
.· Der erste Schritt besteht darin, daß man die zwei Mischer—For— :
j dereinheiten 11 anhaltp so daß keine weiteren primären Mischun- '
1 gen mehr in die Austragkaramer 14 abgegeben werden. Nach dem An—
ι halten der zwei primären;Mischer erhält die Welle 17 a die Mög-
; lichkeit, für eine Periode von 4 Sekunden weiterzudrehen. Der i" j Motor 16 wird dann für eine Periode von; vier Sekundsn angehal- ! I ten, so daß die Welle 17 a für diese Periode stillsteht und da- }" f durch die FormsändmisehuniT innerhalb der Kammer 14 die Möglich— [ : keit hat, durcn"Einwirken .der^Schwerkraft von einer Hohe zur j nächsten zu fallen,; wobei dies erforderlich ist, da die Drehung ' der Welle 17 a/bewirkt, ua..z die Miochung nach oben zu zurückge- j worfea v/irä. Jaaach wird der Hötor 16 wieder angelassen, und
zwar für eine Periode vofx 3 Sekunden, und es wird während die— j ser Periode der Luftanschluß geöffnet, um Luft nach unten durch ' die Kammer 14 zu blasen. Der Motor 16 wird erneut for eine wei- '.
ι halten der zwei primären;Mischer erhält die Welle 17 a die Mög-
; lichkeit, für eine Periode von 4 Sekunden weiterzudrehen. Der i" j Motor 16 wird dann für eine Periode von; vier Sekundsn angehal- ! I ten, so daß die Welle 17 a für diese Periode stillsteht und da- }" f durch die FormsändmisehuniT innerhalb der Kammer 14 die Möglich— [ : keit hat, durcn"Einwirken .der^Schwerkraft von einer Hohe zur j nächsten zu fallen,; wobei dies erforderlich ist, da die Drehung ' der Welle 17 a/bewirkt, ua..z die Miochung nach oben zu zurückge- j worfea v/irä. Jaaach wird der Hötor 16 wieder angelassen, und
zwar für eine Periode vofx 3 Sekunden, und es wird während die— j ser Periode der Luftanschluß geöffnet, um Luft nach unten durch ' die Kammer 14 zu blasen. Der Motor 16 wird erneut for eine wei- '.
5/023S
tere 4—Sekunden-Periode abgehalten., um der Mischung die Möglich—
: keit zu geben, weiter 1X.iter den ü.'iufluß der Schwerkraft zu fallen,
lind es wird dann rf.an.ach. für eine letzte Periode von 5 Sekunden
der Motor 16 wieder angelassen und gleichzeitig der
Luftanschluß fßöffnet, nxa. einen letzten Luftstoß der Druckluft !
' während dieser letzten Periode von 5 Sekunden zu erzeugen. Nach ■
diesen ReinigungsVorgang- wird das Formsand-Gattertor 14 c rre- '
schlossen. '
j Dae zuvor geschilderte Beispiel eines typischen Reinigungszyk-
; lueses beansprucht eine Periode von 20 Sekunden, und es besteht
t die Möglichkeit, daü eine geeignete elektrische Steueranlage
< vorgesehen werden kann, um den Reinigungszyklus automatisch ab-
' laufen zu lassen,
; Der zuvor geschilderte Reinigungszyklus ist erforderlich, wenn i
; die Vorrichtung für irgendeine relativ lange Zeitdauer außer Be-t
trieb gesetzt wird, während eines kontinuierlichen Produktion»- ,
laufes können jedoch kurze Perioden auftreten, während welchen '
S die Vorrichtung angehalten wird (sum Beispiel bis 20 Sekunden), \
j wobei dann keine Reinigung erforderlich ist.
ί \
In bevorzugter Waist wird der konieofce Abschnitt 14 ftua zwei
Teilen hergestellt, die entlang einer sich axial auf einer Seite dee konischen Abschnitts nach unten sich erstrecken, aneinander angelenkt werden, so daß die !Teile dies·· konischen Abschnitts getrennt und auseinandergesohwenkt werden kiSnnen» un
periodisch eine Reinigung durchführen zu können.
Bin wichtiger praktischer Vorteil der Vorrichtung besteht ia
der Möglichkeit eines durchgehenden Betriebes, um also eine Aagahl
von Form- und Kernkästen einen nach dem anderen su füllen/
wenn man mit den an früherer Stelle erwähnten schnell kalterstarrenden
Bindemitteln arbeitet. Die Kombination aus Mischerblättern
und Ablenkblättern und deren Wirkung, wie sie zuvor beschrieben wurde, führt zu einer sorgfältigen Vermischung in
kürzester Zeit, wobei jedoch auch die Mischung mit hoher Ge- |
., _„_ . ..
.. J
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BAD ORiGSHAL
j schwindigkeit nach unten: zu durch die Mischkammer 14 geschleu- !
dert wird. Die Mischung kann dann direkt in Formkästen oder , j
I Kernkasten bei geeigneten Fällen ausgetragen werden oder kann^ ■
ίwenn dies erforderlich ist,, in Verbindung mit einer herköramli- j
' chen Form einer Windmaschine verwendet werden, wobei die Mi-
! schung aus der Kammer 14 direkt in die Windkammer der Kern-Ge- i
bläsemaschine ausgetragen wird, f
1 Die Vorrichtung nach der Erfindung kann jedoch ebenso in geeig-
! neter Weise dazu verwendet werden, Füllungen der Mischungen zu
: erzeugen, wenn dies gewünscht wird. Dies kann -dadurch erreicht
,werden, daß man eine automatische Zeitsteueranlage für die pri-
: mären Mischer—Fördereinheiten 11 in Verbindung mit einer automatischen
Zeitsteueranlage für die Heinigung und Durchspülungs-'
arbeit, wie sie vorausgehend beschrieben wurde, zur Anwendung j bringt. . ■ ■ -: ! ■■"."-.-";
I - - ■".-■"■"-. "'.-·■"■■"■
: Sämtliche in der Beschreibtmg erkennbaren und in der Zeichnung
; veranschaulichten Einzelheiten sind für die Erfindung von Be-
Ί deutung. ; .."-■-.
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BAD ORSGiNAL
Claims (1)
- Patentansprüche ι————————— I■ 1» Verfahren zum Mischen von Gießereif orinstoff en, wie Formsand
' und schnell erstarrendes Bindemittel, dadurch gekennzeich-
. net, daß getrennt eine Forrasand/Bindeniittel-Mischung und : eine Formsand/Beschleuniper-Llischung vorbereitet werden, j daß diese Mischungen getrennt zu einer Endi.iischkainmer gefö'r-'' dert werden, und daü das aas den zwei Mischungen bestehende i Material veranlaßt wird, r.i im wesentlichen vertikaler Rieh-} ' tung zu einer Austragöffnung hin herab zuwandern, daß die zurAustragsöffnung hin und nach unten verlaufende Bahn des Ma-
; terialc mit Hilfe von Rührwerken unterbrochen wird, die so
: wirken, daß sie Teile des Material in eine nach oben ver-
; laufende Richtung und entgegen den allgemeinen nach unten
gerichteten Materialstrom ablenken.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieFormsand/Bindemittel-Mischung und die Formsand/Beschleuni- ;ger-Mischung in getrennten durchgehenden Schneckenförderern |bzw. Mischern vorbereitet werden, die die zwei Mischungen !in horizontaler Richtung zu. einer gemeinsamen Austragstelle {über der Endmischkamraer fördern. '3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rührwerke aus rotierenden Ablenk- oder Leitflächenblättem ; bestehen, und daß die Mischung durch die Mischerblätter
nach unten abgelenkt bzw. geschleudert wird, wobei sich die—j se Mischerblätter mit den Ablenk- oder Leitflächenblättern ί drehen. J4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach j Außerbetriebsetzung die Endmischkammer von jeglichen Rück- ! ständen der Mischung dadurch gereinigt wird, daß man in j Kombination intermittierend Luftstöße und intermittierend ■ eine Rotation auf die Ablenkblätter und die Mischblätter ' zur Wirkung bringt.409845/0235. Vorrichtung zur Dur-chführung des Verfahrens nach den vorangegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet durch ein Paar von Mischer- und Fördereinheiten (11), von denen eine dazuj dient, eine Formsand/Bindeniittel-Ivlischuiig herzustellen, und die andere zur Herstellung einer Formeand/Beschleuniger-Mi— ' 9chung dient, durch eine Endaustragkammer (14) mit einer Austragöffnung (14 b) fur die Mischung am unteren Ende der ' Kammer und mit in das.obere Ende der Kammer einmündenden Mischer— und Fördereinheiten (11), eine in Drehung versetzte Welle (17 a), die sich uacli unten mitten durch die Aus— tragkammer (14) erstreckt, und an der Welle (17 s) Ablenkoder Leitflächenblätter (19, 21) an im Abstand zueinander liegenden Stellen befestigt s·nd, wobei jedes Ablenkblatt (19, 21) so geformt und angeordnet ist, daß Abschnitte der nach unten bewegten Mischung in eine Richtung nach oben abgelenkt werden,6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Ablenkblättern (19, 21) weitere Blätter (18, 20) an der Welle (17 a) befestigt sind, daß diese weiteren Blätter'(Td, 20) als Mischerblätter wirken und so angeordnet sind, daß sie nach unten zu geneigt verlaufen und die Mischung nach unten zu auf die Aus tr agoffnung (14 b)! hin beTregen bzw. schleudern. j7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkblätter (19, 21) und die Mischerblätter (18, 20) in Dreiergruppen angeordnet sind, und daß zwei Mischerblätter (18) und ein Ablenkblatt (19) in jeder Gruppe vorhanden j Bind.8. Vorrichtung nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gruppe die zwei Mischerblätter (13) im wesentlichen die gleiche Oberflächenflache aufweisen, und daß das Ablenkblatt (19) unterhalb der zwei Mischerblätter (18) gelegen ist, daß die drei Blätter winkelmäßig versetzt zueinander angeordnet sind, so daß das Ablenkblatt (19) in einem40984570 2Raum zwischen und -.uiterhalb der zwei Mischerblätter (18) : gelegen ist, j9· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ! die Austragkammer (14) die Form eines ungekehrten Kegelstumpf es aufweist.10· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endab'schnitte der Blätter (18, 19» 21 a) einen Spielraum zur Innenfläche der Austragskaramer (14) haben, und daß die Blätter 80 angeordnet sind, daß sie die gesamte innere Fläche der Austrabkämmer (14) überstreichen.11· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter (i8f 19, 21 a) so angeordnet sind, daß die von den Bndabechnitten der Blätter überstrichenen Flächen sich überlappen.12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb von den Austragöffnungen (15) der zwei kontinuierlichen Mischer (11) und dem obersten Mischerblatt (18) ein Raum (24) vorhanden ist, in welchen Abatreichblätter (22) vorgesehen sind, um die innere Fläche der Kammer, welche diesen Raum (24) begrenzt, zu reinigen und um die unteren Seiten der Auatragöffnungen (15) der kontinuierlichen Mischer (11) zu reinigen.409845/02 35
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