DE3521505C2 - Grenzflächenaktive, anionische Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende kosmetische und pharmazeutische Mittel - Google Patents
Grenzflächenaktive, anionische Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende kosmetische und pharmazeutische MittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft grenzflächenaktive, anionische
Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende kosmetische und pharmazeutische
Mittel. Die Erfindung betrifft insbesondere
grenzflächenaktive, anionische Verbindungen mit zwei
Fettketten.
Im Stand der Technik sind zahlreiche grenzflächenaktive,
anionische Verbindungen beschrieben. Diese Verbindungen
greifen im allgemeinen die Schleimhäute an. Man hat daher
versucht, diese Verbindungen zu ersetzen oder ihre
Aggressivität zu vermindern, indem man sie zusammen mit
anderen Verbindungen eingesetzt hat.
Die FR-A 22 81 916 beschreibt 1,2-Alkandiolderivate der
Formel:
worin X ein Sauerstoffatom oder eine Carbonyloxygruppe
bedeutet, die über das Carbonylkohlenstoffatom mit der Gruppe
R′ verbunden ist; R′ einen gesättigten Alkylrest mit 3 bis 21
Kohlenstoffatomen oder, wenn X für die Carbonyloxygruppe
steht, für den Kohlenwasserstoffrest der Lanolinsäure steht,
wobei einer der Reste R₁ und R₂ einen geradkettigen Alkylrest
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und der andere ein Wasserstoffatom
bedeutet. Diese Verbindungen kommen als Exzipienten in
kosmetischen Mitteln zur Anwendung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich dadurch
aus, daß sie als lipophilen Teil zwei Kohlenwasserstoffettketten
aufweisen und daß sie als hydrophilen Teil eine
oder mehrere Carboxylgruppe(n) besitzen.
Diese Produkte sind löslich und in Form ihrer Alkalimetall-,
Ammonium- oder Aminsalze sehr häufig in Wasser dispergierbar.
Sie können nichtsdestoweniger in Gegenwart
weiterer wasserlöslicher, grenzflächenaktiver Mittel und/
oder Lösungsmittel völlig solubilisiert werden und führen
zu klaren Zusammensetzungen (Mitteln).
Es wurde nun überraschend gefunden, daß diese ionischen
Verbindungen die Aggressivität, insbesondere im Draize-
Test, von Verbindungen, mit denen sie assoziiert sind,
und insbesondere von grenzflächenaktiven Verbindungen reduzieren
können. Diese Eigenschaft ist um so mehr überraschend,
da bekannt war, daß klassische, anionische, grenzflächenaktive
Verbindungen die Augenschleimhäute angreifen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen außerdem Kohlenwasserstoffketten
auf, die sich hinsichtlich der Länge
und der Natur mehr oder weniger voneinander unterscheiden.
Dies verleiht dem Molekül einen beträchtlichen lipophilen
Charakter. Zudem sind die Schmelzpunkte verhältnismäßig
niedrig.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen nicht nur die
obengenannten vorteilhaften Eigenschaften. Sie zeichnen
sich ferner dadurch aus, daß sie in Haarbehandlungsmitteln
eingesetzt werden können. Sie machen das Haar weich
und geben ihm glanz und erleichtern das Entwirren, selbst
wenn sie in den genannten Mitteln in geringen Konzentrationen
eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit grenzflächenaktive,
anionische Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I)
worin
einer der Reste Y₁ oder Y₂, die monovalente Reste sind, ein Wasserstoffatom und der andere einen Rest der allgemeinen Formel
einer der Reste Y₁ oder Y₂, die monovalente Reste sind, ein Wasserstoffatom und der andere einen Rest der allgemeinen Formel
bedeutet,
R₁ und R₂ aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Alkylarylkohlenwasserstoffe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Anzahl der Atome von R₁+R₂ größer oder gleich 8 ist und kleiner oder gleich 32 ist,
R₁ und R₂ aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Alkylarylkohlenwasserstoffe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Anzahl der Atome von R₁+R₂ größer oder gleich 8 ist und kleiner oder gleich 32 ist,
bedeutet,
u und v, die gleich oder verschieden sind, für 0 oder 1 stehen,
u für 0 steht, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxidgruppe bedeutet,
p eine beliebige Zahl von 0 bis einschließlich 10 bedeutet,
u und v, die gleich oder verschieden sind, für 0 oder 1 stehen,
u für 0 steht, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxidgruppe bedeutet,
p eine beliebige Zahl von 0 bis einschließlich 10 bedeutet,
steht, wobei
m für 1 oder 2 steht,
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet, und
M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder Erdalkalimetallequivalent, insbesondere Natrium, Kalium oder Magnesium, oder eine Gruppe der Formel
m für 1 oder 2 steht,
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet, und
M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder Erdalkalimetallequivalent, insbesondere Natrium, Kalium oder Magnesium, oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin
R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
Z ein Wasserstoffatom oder eine -CH₂A₁-Gruppe bedeutet, worin
A₁ für -S-(CmH2m)-COOM steht, wobei A und A₁ identisch oder verschieden sein können, und
n für eine Zahl zwischen 0 und 10 steht,
wobei die Anzahl der anionischen Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10, vorzugsweise zwischen 0,8 und 5, liegt.
R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
Z ein Wasserstoffatom oder eine -CH₂A₁-Gruppe bedeutet, worin
A₁ für -S-(CmH2m)-COOM steht, wobei A und A₁ identisch oder verschieden sein können, und
n für eine Zahl zwischen 0 und 10 steht,
wobei die Anzahl der anionischen Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10, vorzugsweise zwischen 0,8 und 5, liegt.
Erfindungsgemäß sind solche Verbindungen bevorzugt, bei
denen die Reste R₁ und R₂ unabhängig voneinander lineare
oder verzweigte Alkyl- oder Alkylphenylreste mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Summe der Kohlenstoffatome
von R₁+R₂ größer oder gleich 18 und kleiner
oder gleich 32 ist, wobei dann insbesondere
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxid- oder Carbonyloxygruppe bedeutet,
p für eine beliebige Zahl von 0 bis 10 steht,
u und v für 0 oder 1 stehen,
A für einen Rest -OH oder
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxid- oder Carbonyloxygruppe bedeutet,
p für eine beliebige Zahl von 0 bis 10 steht,
u und v für 0 oder 1 stehen,
A für einen Rest -OH oder
steht,
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet,
M ein Wasserstoff-, Natrium-, Kalium- oder Magnesiumatom oder eine Gruppe
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet,
M ein Wasserstoff-, Natrium-, Kalium- oder Magnesiumatom oder eine Gruppe
bedeutet, worin R₃, R₄ und R₅ eine Hydroxyalkylgruppe bedeuten,
Z ein Wasserstoffatom oder eine -CH₂A₁-Gruppe bedeutet, worin A₁ insbesondere die Gruppe S(Cm-H2m)COOM mit m=1 oder 2 bedeutet, und
n einen Wert von 0 bis 10 besitzt,
wobei die mittlere Anzahl anionischer Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10 liegt.
Z ein Wasserstoffatom oder eine -CH₂A₁-Gruppe bedeutet, worin A₁ insbesondere die Gruppe S(Cm-H2m)COOM mit m=1 oder 2 bedeutet, und
n einen Wert von 0 bis 10 besitzt,
wobei die mittlere Anzahl anionischer Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10 liegt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind diejenigen, bei
denen
n für 0 steht und
A einen Rest der Formel
n für 0 steht und
A einen Rest der Formel
bedeutet A, worin
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet sowie die Verbindungen, bei denen
n von 0 verschieden ist und
Z die Gruppe -CH₂A₁ bedeutet und
A eine OH-Gruppe bedeutet.
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet sowie die Verbindungen, bei denen
n von 0 verschieden ist und
Z die Gruppe -CH₂A₁ bedeutet und
A eine OH-Gruppe bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach einem Verfahren
hergestellt werden, das mehrere Stufen umfaßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man einen Alkohol mit zwei
Fettketten der allgemeinen Formel (III)
worin
R₁, Y₁, Y₂, p, u und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
entweder mit einem cyclischen Anhydrid einer Disäure, oder nach Tosylierung und Mesylierung mit einer Mercaptoalkansäure, wie Mercaptoessigsäure oder Mercaptopropionsäure,
oder nach Überführung in die Natriumverbindung mit Chloressigsäure
umsetzt, wobei man vor diesen Umsetzungen gegebenenfalls eine Polyaddition mit 1 bis 10 Mol Ethylenoxid oder 1 bis 10 Mol Epihalohydrin durchführt, wenn n einen Wert besitzt, der von 0 verschiedene ist, wobei sich an die Polyaddition mit Epihalohydrin gegebenenfalls eine Hydrolyse der halogenierten Derivate, wenn A₁ für OH steht, oder eine Umsetzung im alkalischen Milieu mit einer Mercaptoalkansäure, wenn A₁ für -S(CmH2m)COOH steht, anschließt.
R₁, Y₁, Y₂, p, u und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
entweder mit einem cyclischen Anhydrid einer Disäure, oder nach Tosylierung und Mesylierung mit einer Mercaptoalkansäure, wie Mercaptoessigsäure oder Mercaptopropionsäure,
oder nach Überführung in die Natriumverbindung mit Chloressigsäure
umsetzt, wobei man vor diesen Umsetzungen gegebenenfalls eine Polyaddition mit 1 bis 10 Mol Ethylenoxid oder 1 bis 10 Mol Epihalohydrin durchführt, wenn n einen Wert besitzt, der von 0 verschiedene ist, wobei sich an die Polyaddition mit Epihalohydrin gegebenenfalls eine Hydrolyse der halogenierten Derivate, wenn A₁ für OH steht, oder eine Umsetzung im alkalischen Milieu mit einer Mercaptoalkansäure, wenn A₁ für -S(CmH2m)COOH steht, anschließt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann man insbesondere bei
den folgenden Bedingungen je nach der Art des Endproduktes
der allgemeinen Formel (I), das man herzustellen
wünscht, durchführen.
Die Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel (III)
überführt man in anionische Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), bei denen n für 0 steht, gemäß den folgenden
Arbeitsweisen:
- (1) durch Umsetzung mit einem cyclischen Anhydrid
einer Disäure der allgemeinen Formel
worin
W die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff oder einem Chlorkohlenwasserstoff oder einem Ether, bei einer Temperatur von 0 bis 120°C, wobei man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält, worin A für steht; die Alkali- oder Erdalkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalze erhält man nach den üblichen Verfahren zur Herstellung von Salzen; - (2) durch Umsetzung der Tosylate oder Mesylate der Verbindungen der allgemeinen Formel (III) in basischem Milieu mit einer Mercaptoalkansäure, die vorzugsweise ausgewählt ist unter Mercaptoessigsäure oder Mercaptopropionsäure, oder mit dem entsprechenden Methyl- oder Ethylester, wobei man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält, wobei A für -S-(CmH2m)-COOH steht, worin m die oben angegebene Bedeutung besitzt; man kann, wie zuvor angegeben, die Verbindungen in ein Salz überführen, um Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zu erhalten, worin A für die Gruppe -S-(CmH2m)-COOH steht; durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid erhält man Verbindungen, worin A für steht;
- (3) durch Umsetzung mit Chloressigsäure oder den Methyl- oder Ethylestern mit den Natriumverbindungen der entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (III), gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei einer Temperatur von 50 bis 140°C, wobei man in diesem Fall Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält, worin A für die Gruppe -O-CH₂COOH steht, die, wie zuvorr angegeben, in ein Salz überführt werden kann.
In dem Fall, daß n einen von 0 verschiedenen Wert besitzt,
gibt man Ethylenoxid oder ein Epihalohydrin zu
den Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel (III).
(1) Zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), worin n einen von 0 verschiedenen Wert besitzt
und Z ein Wasserstoffatom bedeutet, gibt man pro Moläquivalent
der Zwischenverbindung der allgemeinen Formel
(III) 1 bis 10 Moläquivalente Ethylenoxid zu und erhält
Verbindungen der allgemeinen Formel (IIIA):
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IIIA) überführt
man in Verbindungen der allgemeinen Formel (I) entweder
durch Behandeln mit einem cyclischen Anhydrid einer Disäure
oder durch Tosylierung oder Mesylierung und anschließende
Umsetzung mit einer Mercaptoalkansäure oder
nach Überführung in die Natriumverbindung durch Umsetzung
mit Chloressigsäure, wie zuvor beschrieben.
(2) Wünscht man Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
herzustellen, worin n einen von 0 verschiedenen Wert besitzt
und Z eine -CH₂A₁-Gruppe bedeutet, gibt man pro
Moläquivalent der Zwischenverbindung der allgemeinen Formel
(III) 1 bis 10 Moläquivalente Epihalohydrin, vorzugsweise
Epichlorhydrin, zu und erhält so Verbindungen der
allgemeinen Formel (IIIB)
Diese halogenierten Derivate kann man direkt im alkalischen
Milieu mit einer Mercaptoalkansäure der Formel
HS-(CmH2m)COOH oder einem Methyl- oder Ethylester davon
zu Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umsetzen, worin
A₁ die Gruppe -S(CmH2m)COOH bedeutet und A für einen OH-
Rest steht. Diese Verbindungen kann man gegebenenfalls
in ihre Salze überführen und/oder oxidieren.
(3) Die halogenierten Derivate der allgemeinen Formel
(IIIB) kann man hydrolysieren, um so die entsprechenden
polyhydroxylierten Verbindungen zu erhalten. Diese Verbindungen
kann man entweder mit einem cyclischen Anhydrid
einer Disäure oder nach Tosylierung oder Mesylierung mit
einer Mercaptoalkansäure oder auch, nach Überführung in
die Natriumverbindung, mit Chloressigsäure umsetzen, wie
dies zuvor ausgeführt wurde.
Die erfindungsgemäß vorzugsweise einsetzbaren cyclischen
Anhydride einer Disäure sind Malonsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Methyl-bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid
und Diglykolsäureanhydrid.
Die Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel (III)
stellt man nach bekannten Verfahren her. Derartige Verfahren
sind insbesondere in den FR-PS 22 22 351 und
22 81 916 beschrieben.
Diese Verbindungen können hergestellt werden, wobei dies
insbesondere den lipophilen Teil betrifft, indem man eine
Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen mit einem
aktiven Wasserstoffatom der allgemeinen Formel (IV)
mit einem Alkylenoxid, einem Alkyl- oder Alkenylglycidylether
oder einem Alkylarylglycidylether oder einer Mischung
dieser Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
worin R₁, R₂, v, u und p die gleichen Bedeutungen besitzen,
die im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel (I)
angegeben sind, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder
eine
bedeutet, umsetzt.
Diese Umsetzung führt man durch, indem man entweder sauer
katalysiert in Gegenwart eines Katalysators, wie BF₃,
SnCL₄, SbCl₅, ZnCl₂, TiCl₄ und H₂SO₄, bei einer Temperatur
zwischen 40 und 110°C oder indem man basisch katalysiert
in Gegenwart von beispielsweise Natrium- oder Kalium-
methylat oder -ethylat bei einer Temperatur von 100
bis 160°C.
Das (Die) bei diesen Bedingungen erhaltene(n) Hauptprodukt(e)
entspricht (entsprechen) der folgenden allgemeinen
Formel (III₁):
jedoch kann man auch in geringeren Anteilen die Isomeren
der allgemeinen Formel (III₂) erhalten:
Polyadditionsprodukte, die aus der Umsetzung eines weiteren
Epoxid-Moleküls der Formel (V) mit einem Produkt der
Formel (III₁) oder (III₂) stammen, können in geringen Anteilen
vorhanden sein.
Diese weiteren Produkte können vom Hauptprodukt völlig
oder teilweise abgetrennt weden. Sie können jedoch auch
beim Hauptprodukt verbleiben. Die Eigenschaften der
Hauptprodukte werden durch sie nicht wesentlich beeinflußt.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen mit einem
aktiven Wasserstoffatom zählen beispielsweise gegebenenfalls
oxyethylenierte Fettalkohole oder Alkylphenole,
Alkylmercaptane, entsprechende Alkylphenyl-polyoxyethylmercaptane,
Fettsäuren, Polyoxyethyloxy-methylcarbonsäuren,
Alkylaryl-polyoxyethyloxy-methylcarbonsäuren, wobei
diese Verbindungen im Alkyl- oder Alkylarylteil 8 bis
22 Kohlenstoffatome besitzen.
Als Epoxidverbindungen der allgemeinen Formel (V) kann
man nennen: Alkylenoxide, Alkyl- oder Alkenylglycidylether
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Rest R₂, Alkylarylglycidylether
und insbesondere Alkylphenylglycidylether
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Rest R₂.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen liegen in Form flüssig-
viskoser Produkte, in Form von Pasten oder in Form
von Feststoffen vor. Dies hängt von der Art und Länge
der Kohlenwasserstoffreste R₁ und R₂ sowie dem Wert von
v ab. Es hängt auch davon ab, ob die erfindungsgemäßen
Verbindungen als Säure oder als Alkali-, Erdalkali- oder
Aminsalze isoliert werden.
Gegenstand der Erfindung sind auch kosmetische und pharmazeutische
Mittel, die mindestens eine der erfindungsgemäßen
Verbindungen enthalten.
Diese Mittel können insbesondere dazu eingesetzt werden,
die Aggressivität von grenzflächenaktiven Mitteln zu reduzieren.
Sie können auch dazu eingesetzt werden, kosmetische
Eigenschaften zu verbessern. So erleichtern sie
beispielsweise das Entwirren von Haaren, machen Haare
weicher und geben ihnen Glanz.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch als Solubilisierungsmittel,
z. B. Emulgatoren, und als Lipidbestandteile
zur Herstellung von Kapseln eingesetzt werden.
Sie können in Konzentrationen von 0,05 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Mittel, und insbesondere
in Anteilen von 0,25 bis 10 Gew.-% eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in den Mitteln
zusammen mit anionischen, grenzflächenaktiven Mitteln,
die sich von denen der allgemeinen Formel (I) unterscheiden,
kationischen, zwitterionischen oder nicht-ionischen,
grenzflächenaktiven Mitteln oder deren Mischungen und/
oder anionischen, kationischen, nicht-ionischen oder
amphoteren, natürlichen oder synthetischen, kosmetischen
Polymeren eingesetzt werden.
Die Mittel können außerdem Verdickungsmittel, Lösungsmittel,
Elektrolyte, Schaumsynergisten, Schaumstabilisierungsmittel,
Öle, Wachse, überfettende Mittel, natürliche
Substanzen, Proteinderivate, Anti-Seborrhöe-Mittel,
Anti-Schuppenmittel, Sonnenfilter, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel,
Sequestriermittel, Farbstoffe, Pigmente,
Perlmuttglanz ergebende Mittel, opak-machende Mittel,
antiseptische Mittel, Konservierungsmittel, alkalisch-
oder sauer-machende Mittel, Parfüms, jeden weiteren Wirkstoff,
der zur Behandlung, Pflege oder zum Schutz von
Haut und Haaren geeignet ist, und alle üblicherweise in
kosmetischen Mitteln eingesetzte Adjuvantien enthalten.
Die Säuren und Basen setzt man in geeigneten Mengen ein,
um den pH der Mittel zwischen 5 und 10 einzustellen.
Die pharmazeutischen Mittel enthalten neben den erfindungsgemäßen,
grenzflächenaktiven Verbindungen Wirkstoffe
zur Behandlung von Mensch und Tier und pharmazeutisch
verträgliche Exzipienten.
Bei den Haarpflegemitteln, welche die erfindungsgemäßen
Verbindungen erhalten, kann es sich um Shampoos, Haarkonditioniermittel
oder Färbemittel handeln.
Die Shampoos können neben den erfindungsgemäßen, anionischen,
grenzflächenaktiven Mitteln ein oder mehrere anionische,
kationische, amphotere oder nicht-ionische,
grenzflächenaktive Mittel oder deren Mischungen sowie
weitere, üblicherweise in derartigen Zusammensetzungen
eingesetzte, kosmetische Adjuvantien enthalten.
Die Färbemittel sind solche, die Präkursoren für Oxidationsfarbstoffe
oder Direktfarbstoffe oder deren Mischungen
enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können je nach der Art der
Bestandteile als zu spülende Haarlotion, Körpermilch,
Feuchtigkeitscreme, Lippenrot, Augenabschminklotion, Lidschatten,
Wasserwellotion, Lack sowie in jeder anderen
kosmetischen Anwendungsform vorliegen. Diese Mittel enthalten
immer mindestens eine erfindungsgemäße, anionische,
grenzflächenaktive Verbindung.
Bei den Mitteln kann es sich um wäßrige, wäßrig-alkoholische
oder ölige Mittel handeln. Sie liegen in Form von
Lösungen, Lotionen, Emulsionen, Pasten, Gelen, Pulvern
oder Aerosolen vor.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man, ausgehend
von 254 g (1 Mol) Hexadecansäure und 182 g (0,98
Mol) Glycidyl-2-ethyl-hexylether, nach dem in Beispiel 5
der FR-PS 22 22 351 beschriebenen Verfahren her.
Zu 220 g (0,5 Mol) der so erhaltenen Verbindung, die in
270 g über Kaliumhydroxid destilliertem Pyridin gelöst
ist, gibt man 50 g (0,5 Mol) Bernsteinsäureanhydrid. Die
Mischung erhitzt man 2 h auf 80°C.
Anschließend gibt man 500 ml kaltes Wasser zu. Man erhält
so eine organische Phase, die man dreimal mit Wasser, dem
5% Chlorwasserstoffsäure (d=1,19) zugesetzt sind, und dann
ein letztes Mal mit reinem Wasser wäscht. Das so erhaltene
Produkt löst man in Isopropanol, trocknet über wasserfreiem
Natriumsulfat, filtriert, entfernt das Lösungsmittel
und erhält 226 g eines fast farblosen Öls.
204 g dieses Rohöls reinigt man mittels Molekulardestillation
bei 220°C und 10-3 Hg (1,33×10-3 mbar).
Das erhaltene Produkt ist ein schwachgelbes Öl. Säureindex:
1,47 mÄqu./g; Verseifungszahl: 4,85 mÄqu./g.
Das Triethanolaminsalz gibt in Wasser eine stabile, viskose
Dispersion.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Zu 44,8 g (0,09 Mol) der Zwischenverbindung (III), die
nach einem zum Beispiel 1 analogen Verfahren, ausgehend von
Hexadecansäure und Dodecylglycidylether, solubilisiert
in 50 g über Kaliumhydroxid destilliertem Pyridin, hergestellt
wurde, gibt man 9,9 g (d. h. 0,099 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
und erhitzt dann 2 h auf 80°C.
Anschließend gibt man 150 ml kaltes Wasser zur Mischung.
Die überstehende, organische Phase wäscht man zweimal mit
100 ml Wasser von 40°C, das 10% Chlorwasserstoffsäure (d=
1,19) enthält. Danach wäscht man nochmals mit 100 ml reinem
Wasser und trocknet durch Erhitzen bei vermindertem
Druck.
Man erhält so 52,6 g des kalten, festen Produktes, das
man in 100 ml Heptan umkristallisiert. Das Endprodukt
ist ein weißes Pulver (39 g), dessen Schmelzpunkt bei
45°C liegt.
Säurezahl: 1,62 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 5,0 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,62 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 5,0 mÄqu./g.
Diese Verbindung ergibt als Triethanolaminsalz in einer
Konzentration von 5% in Wasser eine stabile und viskose
Dispersion.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Zu 119,8 g (0,28 Mol) der Zwischenverbindung (III), die
man nach dem in Beispiel 2 der FR-PS 22 22 351 beschriebenen
Verfahren, ausgehend von Hexadecanol und Glycidyl-
2-ethyl-hexylether, hergestellt hat, gibt man 160 g Pyridin
und dann 30,8 g (d. h. 0,31 Mol) Bernsteinsäureanhydrid.
Die Mischung erhitzt man 2 h 30 min auf 80°C.
Nach Abkühlen gibt man 300 ml kaltes Wasser zu, wäscht
die überstehende Phase zweimal mit 300 ml Wasser von
40°C, das 10% HCl (d=1,19) enthält, und dann einmal mit
300 ml reinem Wasser. Man trocknet anschließend mit Hilfe
von wasserfreiem Natriumsulfat und reinigt das so erhaltene
Produkt mittels Molekulardestillation (Entfernung von
leichteren Anteilen durch Destillation bei 175°C im Vakuum
von 10-3 mmHg [1,33 mbar] und anschließende Destillation
des Produktes bei 205°C im gleichen Vakuum). Man erhält
so 82,5 g eines praktisch farblosen Öls.
Säurezahl: 1,92 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,71 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,92 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,71 mÄqu./g.
Durch Mischen von 26,5 g (0,05 Mol) der Säure der Formel
(I) mit 3,8 g (0,05 Mol) Monoisopropanolamin erhält
man eine wenig in Wasser lösliche, viskose Flüssigkeit.
10,4 g (0,02 Mol) der Säure der Formel (I) löst man in
20 ml Isopropanol und 5 g Wasser. Dazu gibt man unter
Rühren bei 80°C 0,64 g (0,022 Äquiv.) feinzermahlenes,
hydratisiertes Magnesiumoxid. Die unlöslichen Teile
trennt man ab und engt bei vermindertem Druck ein. Das
so erhaltene Magnesiumsalz liegt in Form einer viskosen
Flüssigkeit vor.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Zu 86 g (0,25 Mol) der Zwischenverbindung (III), die man
nach dem in Beispiel 2 der FR-PS 22 22 351 beschriebenen
Verfahren, ausgehend von 1-Decanol und Glycidyl-2-ethylhexylether,
erhalten hat, gibt man 110 g Pyridin (destilliert
über Kaliumhydroxid) und dann 25 g (d. h. 0,25 Mol)
Bernsteinsäureanhydrid. Die so erhaltene Mischung erhitzt
man 2 h auf 80°C.
Anschließend gibt man 250 ml kaltes Wasser zu. Die organische
Phase wäscht man zweimal mit 250 ml Wasser von
40°C, das 10 ml Chlorwasserstoffsäure (d=1,19) enthält.
Danach wäscht man ein letztes Mal mit reinem Wasser.
Die organische Phase trocknet man anschließend nach Filtrieren
über Natriumsulfat. Das erhaltene Öl reinigt man
durch Molekulardestillation bei 160°C unter einem Vakuum
von 10-3 mmHg (1,33 mbar). Man erhält so eine farblose,
ölige Flüssigkeit.
Man führt eine Dünnschichtchromatographie an Siliciumdioxid
mit einem Eluierungsmittel Dichlormethan-Propanol
(95/5) durch. Man erhält einen einzigen Fleck, Rf.=0,38.
Säurezahl: 2,25 mAqu./g.
Verseifungszahl: 4,25 mÄqu./g.
Säurezahl: 2,25 mAqu./g.
Verseifungszahl: 4,25 mÄqu./g.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
R₁ = C₈H₁₇
Y₁ oder Y₂ = C₁₀H₂₁
X = -O-
A = -OCO-CH₂-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Y₁ oder Y₂ = C₁₀H₂₁
X = -O-
A = -OCO-CH₂-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Zu 94,2 g (0,3 Mol) der Zwischenverbindung (III) (Kp.
153°C/10-3 mmHg [1,33 mbar]), hergestellt, ausgehend von
n-Octanol und 1,2-Epoxydodecan, nach einem Verfahren, das
zu dem in der FR-PS 24 65 780 beschriebenen analog ist,
gibt man 120 g über Kaliumhydroxid destilliertes Pyridin
und 30 g (0,3 Mol) Bernsteinsäureanhydrid. Man erhitzt
2 h auf 80°C. Dann gibt man 250 l kaltes Wasser zu. Die
organische Phase wäscht man zweimal mit 250 ml Wasser von
40°C, dem 10 ml konz. HCl (d=1,19) zugegeben sind, und dann
einmal mit reinem Wasser.
Man trocknet anschließend nach Filtrieren über wasserfreiem
Natriumsulfat und erhält 114 g eines klaren, gelben Öls.
Dieses Öl reinigt man durch Molekulardestillation. Die
flüchtigen Verbindungen werden bei 145°C unter einem Vakuum
von 10-3 mmHg (1,33 mbar) entfernt. Dann destilliert
das Produkt bei 175°C.
Dünnschichtchromatograpisch mit einem Eluierungsmittel
(Mischung aus Dichlormethan-Propanol = 95/5) erhält man
einen einzigen Fleck (Rf.=0,5).
Säurezahl: 2,60 mÄqu./g.
Säurezahl: 2,60 mÄqu./g.
Herstellung einer Mischung von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), worin
R₁ = C₈H₁₇
Y₁ oder Y₂ = C₁₆H₃₃
X = -O-
A = -OH
Z = -CH₂-S-CH₂-COONa
p = u = 0
n = 2.
Y₁ oder Y₂ = C₁₆H₃₃
X = -O-
A = -OH
Z = -CH₂-S-CH₂-COONa
p = u = 0
n = 2.
Zu 79,6 g (0,2 Mol) der Zwischenverbindung (III) [Kp.
0,08 mmHg (0,12 mbar): 193 bis 205°C; Fp. 48 bis 49°C],
hergestellt nach einem Verfahren, das dem in der FR-PS
24 65 780 beschriebenen analog ist, gibt man 0,23 ml
SnCl₄ und dann bei 60 bis 65°C innerhalb von 40 min
37 g (0,4 Mol) Epichlorhydrin.
Das so erhaltene Produkt wäscht man bei 90°C mit einer
25%igen Na₂CO₃-Lösung. 115 g des so erhaltenen Produkts
(396 mÄqu. an Chlor) gibt man anschließend bei 80°C zu
einer Mischung von 37,7 g (396 mÄqu.) Thioglykolsäure und
81,3 g (816 mÄqu.) einer Natriumhydroxidlösung unter
Stickstoffatmosphäre. Die Reaktionsmasse erhitzt man 2 h
auf 100°C.
Um das Milieu zu verflüssigen, gibt man anschließend
30 ml Wasser und 60 ml Methylcellosolve zu und erhitzt
dann 2 h auf 100°C. Die Reaktionsmasse nimmt man mit
350 ml Wasser und 38 ml konz. Chlorwasserstoffsäure auf.
Nach Zugabe von 60 ml Isopropanol trennt sich bei 60°C
die organische Phase ab. Diese wäscht man nach Dekantieren
erneut mit 200 ml Wasser in Gegenwart von 20 ml Isopropanol.
Man nimmt anschließend mit 120 ml Wasser und 32 g Natriumhydroxid
zu 40% auf. Nach Entfernung des Isopropanols
bei vermindertem Druck erhält man 288 g einer weißen
Paste mit etwa 34% Aktivmaterial.
Basizitätszahl: 1 mÄqu./g.
Durch Verdünnen erhält man eine getrübte Lösung.
Basizitätszahl: 1 mÄqu./g.
Durch Verdünnen erhält man eine getrübte Lösung.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
R₁ = C₁₅H₃₁
Y₁ oder Y₂ = C₁₄H₂₉
X = -COO-
A = -OOC-CH₂-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Y₁ oder Y₂ = C₁₄H₂₉
X = -COO-
A = -OOC-CH₂-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man, ausgehend
von Palmitinsäure und 1,2-Epoxy-hexadecan, gemäß
dem in Beispiel 12 der FR-PS 22 81 916 beschriebenen Verfahren
her. Zu 148,8 g (0,3 Mol) dieser Verbindung gibt
man 30 g (0,3 Mol) Bernsteinsäureanhydrid und dann 180 g
über Kaliumhydroxid destilliertes Pyridin.
Die so erhaltene Mischung erhitzt man 2 h auf 80°C und
gibt dann 300 ml Wasser von 50°C zu. Die Verbindung, die
aussalzt, wäscht man dreimal mit 300 ml heißem Wasser,
das 10 ml konz. HCl enthält, und dann ein letztes Mal mit
reinem, heißem Wasser.
Das Produkt löst man in Isopropanol und trocknet über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach Filtrieren und Entfernung
des Isopropanols erhält man 141 g eines im Kalten festen,
weißen Produkts. 50 g dieses Rohprodukts reinigt man mittels
präparativer HPLC an einer Siliciumdioxid-Säule
und eluiert mit einer Mischung aus Dichlormethan und Isopropanol
(96/4). Man erhält so eine Fraktion mit 33 g
eines weißen Feststoffs.
Säurezahl: 1,5 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 4,4 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,5 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 4,4 mÄqu./g.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
worin
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man, ausgehend
von Decanol und 1,2-Epoxy-hexadecan, her. Zu 30 g
(0,075 Mol) dieser Verbindung, gelöst in 80 g über Kaliumhydroxid
getrocknetem Pyridin, gibt man 12,8 g (0,112 Mol)
destilliertes Citraconsäureanhydrid von 25°C. Man hält
48 h bei Raumtemperatur und gießt das Reaktionsmilieu
dann tropfenweise unter Rühren in eine Lösung von 49 g
Schwefelsäure (d=1,83) in 300 ml Eis-Wasser. Man extrahiert
anschließend mit 100 ml Hexan und trocknet die organische
Phase über wasserfreiem Natriumsulfat.
Die erhaltene Lösung entfärbt man über Aktivkohle und
engt ein. Man erhält so 32,8 g eines gelben Produkts, das
in der Wärme flüssig und im Kalten wachsartig ist. Das
so erhaltene Produkt reinigt man durch Solubilisieren in
Aceton. Nach Abfiltrieren der unlöslichen Bestandteile
und Einengen erhält man 16,3 g einer klaren, viskosen
Flüssigkeit, die s ehr langsam kristallisiert.
Säurezahl: 2,4 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 4,2 mÄqu./g.
Säurezahl: 2,4 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 4,2 mÄqu./g.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
R₁ = C₁₀H₂₁
Y₁ oder Y₂ = C₁₄H₂₉
X = -O-
A = -OCO-CH₂-O-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Y₁ oder Y₂ = C₁₄H₂₉
X = -O-
A = -OCO-CH₂-O-CH₂-COOH
n, p und u = 0.
Zu 39,8 g (0,1 Mol) des Zwischenproduktes der allgemeinen
Formel (III), das in 100 g Pyridin gelöst ist, welches
zuvor über Kaliumhydroxid getrocknet wurde, gibt
man 17,4 g (0,15 Mol) Diglykolsäureanhydrid. Die homogene
Mischung hält man 24 h bei 30°C und bringt dann die Temperatur
während 1 h auf 70°C.
Die Lösung gibt man nach dem Abkühlen unter Rühren in eine
Lösung von 62 g Schwefelsäure (d=1,84) in 250 ml Wasser,
auf 10°C abgekühlt. Man erhält so zwei flüssige Phasen,
die man trennt. Die organische Phase löst man in
Hexan und wäscht bei 40°C mit 100 ml Wasser. Man gibt
60 ml einer 10%igen NaCl-Lösung zu, um besser dekantieren
zu können. Anschließend trocknet man über wasserfreiem
Natriumsulfat.
Nach Verdampfen erhält man 49 g einer viskosen Flüssigkeit,
die geringfügig gefärbt ist und die nach einigen
Stunden kristallisiert.
Säurezahl: 1,6 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,3 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,6 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,3 mÄqu./g.
Dieses Produkt ergibt nach Neutralisieren mit einem
Überschuß Triethanolamin eine stabile Dispersion in
Wasser.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man durch
Umsetzung von 106,3 g (0,5 Mol) Laurylmercaptan mit 93 g
(0,5 Mol) Glycidyl-2-ethyl-hexylether in Gegenwart von
Natriummethylat als Katalysator her. Zu 97 g (0,25 Mol)
dieser in 125 g Pyridin (über Kaliumhydroxid getrocknet)
gelösten Verbindung gibt man 32 g (0,32 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
und erhitzt 3 h auf 60°C. Anschließend gibt
man 200 ml Wasser zu.
Das ausgesalzte Produkt löst man in Dichlormethan, wäscht
zweimal mit 200 ml Wasser, dem Chlorwasserstoffsäure zugesetzt
ist, und dann einmal mit reinem Wasser. Nach
Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat und Entfernen
des Lösungsmittels erhält man ein gelbes Öl.
Säurezahl: 1,4 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,4 mÄqu./g.
Das so erhaltene Produkt reinigt man mittels Molekulardestillation.
Nach Abziehen der flüchtigen Verbindungen
erhält man ein bernsteinfarbenes, flüssiges Produkt, Säurezahl
1,67 mÄqu./g, das in Wasser in Gegenwart von Triethanolamin
löslich ist.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
5 g der gemäß Beispiel 10 hergestellten Verbindung löst
man in 5 g Aceton. Anschließend gibt man bei 25 bis 35°C
0,95 ml 39%iges Wasserstoffperoxid zu. Die gelbgefärbte
Acetonlösung läßt man 24 h bei Raumtemperatur stehen. Anschließend
entfernt man das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck. Man erhält so eine hellgelb gefärbte, viskose
Flüssigkeit, die in Wasser in Gegenwart von Triethanolamin
löslich ist.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man durch
Umsetzung von 2-Ethyl-hexylglycidylether mit Octadecanol
nach der in Beispiel 2 der FR-PS 22 22 351 beschriebenen
Arbeitsweise her.
Zu 34,2 g (0,08 Mol) der so erhaltenen Verbindung gibt
man bei 80°C 10,5 g (0,24 Mol) Ethylenoxid in Gegenwart
von BF₃. Man gibt dann 1,4 g einer methanolischen Methylatlösung,
d. h. 8,4 mÄqu., und 28 g Ethylenoxid (0,63 Mol)
bei einer Temperatur von 45°C zu. Das Produkt wäscht man
anschließend und trocknet. Das Produkt liegt als gelbes
Öl vor. Die mittels NMR bestimmte Anzahl an Ethylenoxy-
Einheiten beträgt 10.
Zu 8,7 g (0,01 Mol) der so erhaltenen polyoxyethylenierten
Derivate, die in 10 g Pyridin gelöst sind, gibt man
1 g (0,01 Mol) Bernsteinsäureanhydrid. Die Mischung erhitzt
man 3 h auf 60°C. Anschließend gibt man 15 ml Dichlormethan
zu und wäscht zweimal mit 20 ml Wasser, das
mit Chlorwasserstoffsäure versetzt ist, und dann mit
20 ml reinem Wasser.
Die so erhaltene, organische Phase trocknet man nach Filtrieren
über wasserfreiem Natriumsulfat. Das Lösungsmittel
zieht man ab. Man erhöht so 8,2 g einer gelben Flüssigkeit,
die nach Neutralisieren mit Triethanolamin in
Wasser löslich ist.
Säurezahl: 1,15 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,15 mÄqu./g.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Zu 97,1 g (200 mÄqu. an Säure) Octylphenyl-polyoxyethyloxy-
methylcarbonsäure (4 Oxyethyl-Einheiten), vertrieben
unter dem Namen "Akypo OP 40", gibt man 1,1 g einer methanolischen
Natriummethylat-Lösung mit 5,7 mÄqu./g. Man
erhitzt 10 min auf 140°C im Vakuum, um das Methanol abzuziehen.
Dann gibt man bei Normaldruck nach und nach
während 15 min 200 mÄqu. (36,9 g) 1,2-Epoxy-dodecan zu.
Man erhitzt während 9 h auf 120 bis 130°C und verifiziert
durch Zugabe von Epoxid, dessen Index 0 ist, daß
die Kondensation beendet ist.
Das Produkt wäscht man dann mit 200 ml Wasser von 60°C
in Gegenwart von 150 ml Chloroform und dann zweimal mit
200 ml Wasser von 60°C. Die Chloroformphase trocknet man
über Calciumchlorid und engt dann im Vakuum ein.
16 g (0,029 Mol) des so in der ersten Stufe erhaltenen
Produktes löst man in 42,7 ml wasserfreiem Pyridin. Zu
dieser Lösung gibt man 4,35 g (0,043 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
und erhitzt die Mischung 2 h auf 80°C.
Die Mischung gießt man nach und nach in 120 ml einer
6N-Chlorwasserstoffsäure-Lösung, wobei man die Temperatur
zwischen 15 und 20°C hält. Nach Dekantieren wäscht man
die organische Phase zuerst mit 50 ml Wasser in Gegenwart
von 30 ml Methylenchlorid und dann zweimal mit 50 ml einer
wäßrigen 5%igen Chlorwasserstoffsäure-Lösung und
schließlich mit zweimal 50 ml Wasser. Die Lösung trocknet
man über Calciumchlorid und engt dann im Vakuum ein. Man
erhält ein viskoses, flüssiges Produkt.
Säurezahl: 1,1 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,36 mÄqu./g.
Säurezahl: 1,1 mÄqu./g.
Verseifungszahl: 3,36 mÄqu./g.
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin
Die Zwischenverbindung der Formel (III) stellt man, ausgehend
von Decanol und 1,2-Epoxy-hexadecan, her. Zu 30 g
(75 mÄqu.) dieser Verbindung, solubilisiert in 120 ml
wasserfreiem Pyridin, gibt man 43 g p-Toluolsulfonylchlorid,
das in 150 ml des gleichen Lösungsmittels gelöst
ist. Man läßt unter Rühren 3 h bei Raumtemperatur stehen.
Die Reaktionsmasse nimmt man mit 200 g Wasser und 200 g
Ethylacetat auf. Man trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat und entfernt das Lösungsmittel durch
Erhitzen bei vermindertem Druck. Den Rückstand solubilisiert
man in 50 g Dimethylformamid. Man gibt 54 g
(450 mÄqu.) Ethylthioglykolat und dann 79 g (450 mÄqu.)
Natriummethylat in methanolischer Lösung zu. Dann erhitzt
man 12 h auf 50 bis 60°C.
Das erhaltene Produkt nimmt man dann in Dioxan und einer
40%igen wäßrigen NaOH-Lösung auf und erhitzt die Reaktionsmasse
1 h auf 90°C. Man säuert mit einer konz. HCl-
Lösung an. Die Lösungsmittel entfernt man anschließend
durch Erhitzen bei vermindertem Druck. Der Rückstand liegt
als verdicktes Öl vor und besitzt eine braune Farbe.
10 g (20 mÄqu.) der so erhaltenen Verbindung solubilisiert
man in 80 ml Isopropanol und gibt anschließend bei 35°C
tropfenweise 1,8 ml 39%iges Wasserstoffperoxid zu. Man
rührt das Milieu 2 h ei 35 bis 40°C, läßt dann über
Nacht bei Raumtemperatur stehen, wäscht mit Wasser und
trocknet bei vermindertem Druck. Man erhält so ein Produkt,
das in Form eines verdickten Öls vorliegt, das in
Wasser in Gegenwart von Triethanolamin dispergierbar ist.
Die folgenden Mittel stellt man mit Hilfe der in den
vorhergehenden Beispielen beschriebenen Verbindungen her.
Beispiel A | |
Gesichtspflegecreme | |
g | |
Verbindung des Beispiels 2 (in Form des Natriumsalzes) | |
4,8 | |
Cholesterin | 3,2 |
Glycerin | 5,0 |
Sonnenblumenöl | 17,0 |
Carboxyvinyl-Polymer mit hohem Molekulargewicht (Carbopol 941 der Fa. Goodrich Chemical | 0,4 |
Butylhydroxytoluol | 0,075 |
Butylhydroxyanisol | 0,075 |
Konservierungsmittel | 0,2 |
Triethanolamin | 0,4 |
Parfüm | 0,2 |
entsalztes Wasser, q.s.p. | 100 |
Beispiel B | |
Dermatologisches Fluid | |
g | |
Verbindung des Beispiels 6 (in Form des Natriumsalzes) | |
2,5 | |
Cholesterin | 0,5 |
Hydrocortison | 0,1 |
Konservierungsmittel | 0,2 |
entsalztes Wasser, q.s.p. | 100 |
Man stellt folgendes Mittel her:
Den pH stellt man mit Chlorwasserstoffsäure auf 7 ein.
Dieses Mittel verwendet man als Haarshampoo.
Man stellt folgendes Mittel her:
Dieses Mittel verwendet man als Haarshampoo.
Man stellt folgendes Mittel her:
g | |
Verbindung des Beispiels 6|0,2 AM | |
quaternisierte Cellulose (JR 400 der Firma General Aniline) | 0,5 AM |
Cycloimidazolin-Derivat von Cocosnußöl (als Lösung mit 40% AM; Miranol C2M der Firma Miranol) | 1,0 AM |
Hydroxyethylcellulose (Natrosol HHR der Firma Hercules) | 0,5 AM |
Wasser, q.s.p. | 100 |
pH=8, eingestellt mit Chlorwasserstoffsäure. |
Dieses Mittel trägt man als Shampoo auf. Man läßt einige
Minuten einwirken und spült dann mit Wasser.
Man stellt folgendes Mittel her:
g | ||||
Terpolymer aus Vinylacetat, Crotonsäure und Polyethylenglykol (Resine TV 242 oder Aristo-flex A der Firma Hoechst)|1,0 AM | ||||
Verbindung des Beispiels 3 | 0,2 AM | |||
pH=5, eingestellt mit Milchsäure @ | Ethanol, q.s.p. 50° Alkohol @ | Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel, @ | Wasser, q.s.p. | 100 |
Dieses Mittel liegt als Lotion vor, die man auf das Haar
aufträgt, das ohne vorheriges Spülen getrocknet wird.
Man stellt folgendes Mittel her:
g | |||
Copolymer von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethyl-methacrylat, quaternisiert mit Dimethylsulfat und vertrieben in einer Konzentration von 50% AM in Ethanol (Gafquat 734 der Firma GAF)|0,8 AM | |||
Verbindung des Beispiels 4 | 0,1 AM | ||
pH=8, eingestellt mit 2-Amino-2-methyl-1-propanol @ | Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel @ | Wasser, q.s.p. | 100 |
Dieses Mittel liegt als Lotion vor, die man auf das Haar
aufträgt, das ohne vorheriges Spülen getrocknet wird.
Claims (11)
1. Grenzflächenaktive, anionische Verbindungen der
allgemeinen Formel I
worin einer der Reste Y₁ oder Y₂ ein Wasserstoffatom und
der andere einen Rest der Formel
bedeutet,
R₁ und R₂ aliphatische Kohlenwasserstoff- oder Alkylarylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome für R₁+R₂ größer oder gleich 18 und kleiner oder gleich 32 ist,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxid- oder Carbonylgruppe bedeutet,
u und v, die gleich oder verschieden sind, für 0 oder 1 stehen, wobei u für 0 steht, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxidgruppe bedeutet,
p für eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 steht,
A für eine OH-Gruppe und/oder eine Gruppe steht, wobei
m für 1 oder 2 steht,
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet und
M für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder Erdalkalimetallequivalent oder eine Gruppe der Formel steht, worin
R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
Z für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe -CH₂A₁ steht, worin
A₁ für -S-(CmH2m)-COOM steht und
n eine beliebige Zahl zwischen 0 und 10 bedeutet,
wobei die mittlere Anzahl an anionischen Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10 liegt.
R₁ und R₂ aliphatische Kohlenwasserstoff- oder Alkylarylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome für R₁+R₂ größer oder gleich 18 und kleiner oder gleich 32 ist,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxid- oder Carbonylgruppe bedeutet,
u und v, die gleich oder verschieden sind, für 0 oder 1 stehen, wobei u für 0 steht, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfoxidgruppe bedeutet,
p für eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 steht,
A für eine OH-Gruppe und/oder eine Gruppe steht, wobei
m für 1 oder 2 steht,
W eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die -CH₂-O-CH₂-Gruppe bedeutet und
M für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder Erdalkalimetallequivalent oder eine Gruppe der Formel steht, worin
R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
Z für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe -CH₂A₁ steht, worin
A₁ für -S-(CmH2m)-COOM steht und
n eine beliebige Zahl zwischen 0 und 10 bedeutet,
wobei die mittlere Anzahl an anionischen Gruppen pro Molekül zwischen 0,7 und 10 liegt.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
mit einem cyclischen Anhydrid einer Disäure,
mit einer Mercaptoalkansäure nach vorheriger Tosylierung und Mesylierung oder
mit Chloressigsäure, nachdem man zuvor die Verbindung der allgemeinen Formel (III) in eine Natriumverbindung überführt hat, umsetzt,
wobei man gegebenenfalls vor diesen Umsetzungen, falls n von 0 verschieden ist, eine Polyaddition mit Ethylenoxid oder einem Epihalohydrin durchführt, wobei man an die Polyaddition mit Epihalohydrin erforderlichenfalls eine Hydrolyse, falls A₁ für OH steht, oder eine Umsetzung im alkalischen Milieu mit einer Mercaptoalkansäure, wenn A₁ für -S(CmH2m)-COOH steht, durchführt.
mit einer Mercaptoalkansäure nach vorheriger Tosylierung und Mesylierung oder
mit Chloressigsäure, nachdem man zuvor die Verbindung der allgemeinen Formel (III) in eine Natriumverbindung überführt hat, umsetzt,
wobei man gegebenenfalls vor diesen Umsetzungen, falls n von 0 verschieden ist, eine Polyaddition mit Ethylenoxid oder einem Epihalohydrin durchführt, wobei man an die Polyaddition mit Epihalohydrin erforderlichenfalls eine Hydrolyse, falls A₁ für OH steht, oder eine Umsetzung im alkalischen Milieu mit einer Mercaptoalkansäure, wenn A₁ für -S(CmH2m)-COOH steht, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (I)
herstellt, worin
n für 0 steht und
A für O-CO-W-COOH steht,
indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) mit einem cyclischen Anhyrid einer Disäure der folgenden allgemeinen Formel worin W die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, das ausgewählt ist unter aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Chlorkohlenwasserstoffen und Ethern, bei einer Temperatur von 0 bis 120°C umsetzt.
n für 0 steht und
A für O-CO-W-COOH steht,
indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) mit einem cyclischen Anhyrid einer Disäure der folgenden allgemeinen Formel worin W die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, das ausgewählt ist unter aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Chlorkohlenwasserstoffen und Ethern, bei einer Temperatur von 0 bis 120°C umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
tosyliert oder mesyliert und daß man die erhaltene Verbindung
dann im basischen Milieu mit Mercaptoessigsäure
oder Mercaptopropionsäure oder deren entsprechenden
Ethyl- oder Methylestern zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) umsetzt, worin A für -S-(CmH2m)-COOH
steht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erhaltene Verbindung mit Wasserstoffperoxid
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
umsetzt, worin A für
steht.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verbindung der allgemeinen Formel (III)
in die Natriumverbindung überführt und daß man die erhaltene
Verbindung mit Chloressigsäure oder den Methyl-
oder Ethylestern davon, gegebenenfalls in einem aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
bei einer Temperatur von 50 bis 140°C zu einer Verbindung
der allgemeinen Formel (I) umsetzt, worin A für
O-CH₂-COOH steht.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (I)
herstellt, worin n für eine Zahl steht, die von 0 verschieden
ist, und Z ein Wasserstoffatom bedeutet, indem
man 1 Moläquivalent einer Zwischenverbindung der allgemeinen
Formel (III) mit 1 bis 10 Moläquivalenten Ethylenoxid
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (IIIA)
umsetzt und daß man die erhaltene Verbindung entweder
mit einem cyclischen Anhydrid einer Disäure oder nach
Tosylierung oder Mesylierung mit einer Mercaptoalkansäure
oder nach Überführung in die Natriumverbindung
mit Chloressigsäure umsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Moläquivalent einer Zwischenverbindung
der allgemeinen Formel (III) mit 1 bis 10 Moläquivalenten
Epihalohydrin zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel (IIIB)
umsetzt und daß man ein entsprechendes Halogenderivat
mit einer Mercaptoalkansäure der allgemeinen Formel
HS-(CmH2m)-COOH im alkalischen Milieu zu einer Verbindung
der allgemeinen Formel (I) umsetzt, worin A₁ für
-S-(CmH2m)-COOH steht und A eine OH-Gruppe bedeutet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Halogenderivat der allgemeinen Formel
(IIIB) zum entsprechenden polyhydroxylierten Derivat
hydrolysiert und daß man dann entweder mit einem cyclischen
Anhydrid einer Disäure umsetzt oder eine Tosylierung
oder Mesylierung und eine anschließende Umsetzung
mit Mercaptoessigsäure oder Mercaptopropionsäure durchführt
oder in die Natriumverbindung überführt und anschließend
mit Chloressigsäure umsetzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man die erhaltene Verbindung
in ein entsprechendes Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder
Aminsalz überführt.
11. Kosmetisches und pharmazeutisches Mittel, enthaltend
mindestens eine Verbindung nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU85420A LU85420A1 (fr) | 1984-06-18 | 1984-06-18 | Composes anioniques a deux chaines grasses et compositions les contenant |
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3521505A Expired - Fee Related DE3521505C2 (de) | 1984-06-18 | 1985-06-14 | Grenzflächenaktive, anionische Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende kosmetische und pharmazeutische Mittel |
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Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
US4784784A (en) * | 1986-07-17 | 1988-11-15 | Pennzoil Products Company | Succinic acid esters and hydraulic fluids therefrom |
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