DE352063C - Elastische Holzfedermatratze - Google Patents

Description

Geigenstand, der Erfindung ist eine elastische Holzfederrnatratze, die als Ersatz, für die zur Zeit in der Anschaffung sehr kospieligen Sprungfeder- und ähnlichen Matratzen dienen soll. Es sind bereits Holzfedermatratzen bekannt, insbesondere auch solche mit in der Querrichtung angeordneten Federleisten. Diese bekannten Matratzen haben jedoch· den Nachteil, daß die Federleisten nicht ader wenigstens nicht leicht ausgewechselt oder vertauscht werden können und außerdem so ausgebildet sind, daß sie bei einseitiger Belastung auf der unbelasteten Seite in störender Weise auffedern. Ferner sind die bekannten Holizfederraatratzen, wie bereits vorstehend angedeutet, nicht schnell zerlegbar und in der Herstellung teuer.

Die vorliegende Matratze, die ebenfalls in ihrer Querrichtung angeordnete Federleisten

so aufweist, unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß .sie aus lauter leicht auswechselbaren Teilen zusammengesetzt ist, wobei die

Federleisten unabhängig voneinander wirken und durch eine Abfangleiste unterstützbar sind, und daß ihre unteren Querversteifungsbretter zugleich als Träger der Matratze im Bettgestell dienen, indem sie mit seitlich über die Matratzenholme hervorstehenden Köpfen versehen sind, die auf den Tragleisten der Bettseiten aufruhen. Die Vorteile dieser Matratze sind, daß sie als Massenartikel hergestellt werden kann, ferner ihre gute Federung, die leichte Vertauschbarkeit und billige Ausweohselbarkeit der Fedexleisten, die im Gegensatz zu Bekanntem keine Stahleinlagen zu enthalten brauchen, die Möglichkeit einer schnellen Zerlegbarkeit in ihre Einzelteile ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen und die Zusammenlegbarkeit aller Teile auf einen kleinen Raum. Der in der gegenwärtigen teueren Zeit ganz besonders ins Gewicht fallende Hauptvorzug des ErfindungiSgegenstands besteht jedoch darin, daß es möglich ist, mit den einfachsten Mitteln eine Lager-

statt zu schärfen, die trotz ihres im Vergleich mit den von Minderbemittelten wegen der hohen Kosten zur Zeit kaum anscihaffbaren Sprungfeder- und ähnlichen Matratzen sehr billigen Preises, ein bequemes Liegen gestattet.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Matratze, und zwar zeigen

Abb. ι eine Stirnansicht, ίο Abb. 2 eine Seitenansicht, und Abb. 3 eine Draufsicht.
Der Rahmen der Matratze besteht aus zwei Längisträgern oder Holmen a, die untereinander durch Querträger b zweckmäßig mittels schiwalbenschwanzförmiger Verzapfung in lösbarer Weise verbunden sind. Nahe den Enden der beiden Längsträger sind in den schmalen Seiten scihwalbenschwanzförmige Einschnitte vorgesehen, in welche ao die entsprechend geformten Enden der oberen und unteren Versteifungsbretter C₁ bzw. c eingreifen. Durch diese.Versteifungsbretter werden einesteils die Holme α und Querträger b zusammengehalten, anderenteils wird die genaue rechtwinklige Form des Matratzenrahmens gesichert.

Die oberen Versteifungsbretter C₁ dienen außerdem zur Auflage für die Matratzenpolster. Die vorragenden Köpfe c" der unteren Versteifungsibretter c liegen auf den Tragleiisten der B:ettseiten auf, wodurch sich die Anwendung von besonderen Ouerbrettern erübrigt.

In den oberen Sejten der Längsträger a sind in entsprechenden Abständen Einschnitte vorgesehen, in denen die Enden der in der Querrichtung angeordneten hölzernen Federleisten d lagern. Die Enden dieser Federleisten sind vorteilhaft stufenartig verjungt, wodurch eine Verschiebung in der Längsrichtung nicht stattfinden kann. Die Fed'erleisten d übernehmen das durch die Matratzenpolster verteilte Gewicht der sich auf die Matratze auflegenden Person und biegen sich der jeweiligen Belastung entsprechend ein, wobei aber die Matratzenpolster sich der Körperform der betreffenden Person genau anschmiegen. Der Druck auf den Körper wird daher gleichmäßig verteilt, infolgedessen schläft kein Körperteil ein. Das Liegen wird behaglich, angenehm erquickend und ungestört.

Die Federleisten d sind derart beimessen, daß sie der normalen Belastung entsprechenden Widerstand leisten. Sie können untereinander ausgewechselt und um ihre Längsachse umgedreht werden, wodurch ermöglicht ist, die stark in Anspruch genommenen und demzufolge etwa eine bleibende Formänderung aufweisenden Federleisten so zu ordnen, daß eine in jeder Hinsicht einwandfreie Lagernäche geschaffen wird.

Um die in der Querrichtung angeordneten Federleisten d bei besonders starker Inanspruchnahme vor Brüchen zu schützen, ist unter den Federleisten if in der Längsrichtung der Matratze eine federnde Abfangleiste e angeordnet, deren stufenartig verjüngten Enden in die entsprechenden Ausschnitte der Querträger'& ragen. Die stark belasteten und demzufolge sich stark einbiegenden Federleisten d kommen mit der Abf angleiste e in Berührung und übergeben dieser die Überbelastung. Um einen Bruch auch bei; unvoraussehbaren Überbelastungen zu vermeiden, ist in den entsprechenden Ausschnitten der Längsträger α, ein Queranschlag f angeordnet, der die stark eingebogene Abfangleiste e unterstützt und vor weiterer Einbiegung schützt.

Die Wirkungsweise der Matratze ist die folgende:

Unter gewöhnlicher Belastung federn die Federleisten d gleichzeitig, jedoch unabhängig voneinander. Wenn die Belastung über das normale Maß hinaus derart steigt, daß sie allein von den Federleisten nicht getragen werden kann, so wird die Überlastung durch die Abfangleiste e federnd übernommen. Wenn die Belastung so groß ist, daß sie eine unzulässige Einbiegung der Federleisten d und der Albfangleiste e zur Folge hätte, so wird die letztere durch den Queranschlag / unterstützt, der ein weiteres Einbiegen verhindert.

Die Federleisten d arbeiten daher parallel und¹ unabhängig voneinander, während die Abfangleiste e und der starre Queranschlag f nacheinander in Wirkung treten, um die Überlastung zu übernehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elastische Holzfedermatratze mit in der Querrichtung ' angeordneten Federleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Matratze aus lauter leicht auswechselbaren Teilen zusammengesetzt ist, wobei die Federleisten (d) unabhängig voneinander wirken und durch eine Abfangleiste (e) unterstützbar sind, und die unteren Querversteifungsbretter (c) mit seitlich über die Holme (<x) hervorstehenden Köpfen (c") auf den Tragleisten der Bettseiten aufruhen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.