DE709969C - Mehrsystemroehre - Google Patents

Mehrsystemroehre

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Publication number
DE709969C
DE709969C DER87172D DER0087172D DE709969C DE 709969 C DE709969 C DE 709969C DE R87172 D DER87172 D DE R87172D DE R0087172 D DER0087172 D DE R0087172D DE 709969 C DE709969 C DE 709969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
sawhorse
diagonal struts
cross
anodes
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Expired
Application number
DER87172D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Wienecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Radio AG
Original Assignee
Loewe Radio AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Loewe Radio AG filed Critical Loewe Radio AG
Priority to DER87172D priority Critical patent/DE709969C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709969C publication Critical patent/DE709969C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/20Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/003Tubes with plural electrode systems

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Mehrsystemröhre Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige Anordnung der Elektrodensysteme zur @exschütterungsfreien Halterung der Systeme zur Erzielung eines starren Aufbaus der Systeme in Mehrsystemröhren, die als Gleichrichterröhren, insbesondere Doppel= gleichrichterröhren, Kraftverstärkerröhren, Senderöhren und andere Röhren, verwendet werden können, soweit solche mehrere Systeme aufweisen.
  • Bei MehrsystemrÖhren relativ großer Leistung kann häufig durch Erschütterungen eine Verlagerung der Systeme bzw. der einzelnen Teile derselben eintreten, so daß sich die Röhrendaten ändern und die Röhren unbrauchbar werden.
  • Außerdem tritt bei der Herstellung der Röhren relativ großer Leistung als häufigster Fabrikationsfehler ein Bruch bzw. ein Springen des Quetschfußes ein. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Elektroden, insbesondere die Anoden, direkt an den in dem Glasfuß eingeschmolzenen Zuführungs- bzw. Halterungsstäben befestigt sind. Bei der zur Entgasung notwendigen Erhitzung der Me-. tallteile findet aber eine starke Wärmeableitung über diese. kurzen Halterungsstäbe zu dem Glasfuß hin statt, so daß unzulässige Wärmespannungen auftreten, die zum Bruch des Glasfußes führen- können. Es kommt auch mitunter vor, daß infolge Überlastung während des Betriebes die Anoden zu stark erwärmt werden und dabei ebenfalls der Glasfuß infolge der Wärmeleitung springen kann.
  • Erfindungsgemäß werden nun die Elektrodensysteme nicht direkt am Quetschfuß befestigt, sondern zunächst zwischen den aus Isolierstoff, zweckmäßig aus Glimmer, bestehenden Diagonalverstrebungen eines sagebockartigen Gestells an dessen Querstreben, so da.ß sich ein. fest in sich geschlossenes mechanisches Gebilde ergibt.
  • Dieses in sich geschlossene Gebilde wird sodann auf dem Quetschfuß, vorzugsweise in Zweipunkt- oder Zweiflächenauflage,Üerart gelagert, _ daß der Schwerpunkt desselben annähernd in der Symmetrieeljene des Gesamtsystems möglichst tief, vorzugsweise in oder etwas unterhalb der Auflageebene; liegt.
  • Die Diagonalverstrebungen werden dabei aus einem hochisolierenden, leicht zu entgasenden Material, beispielsweise aus Glimmer, hergestellt und in ihrem Kreuzungspunkt miteinander und untereinander durch Querstreben vexbunden. Die Diagona.lverstrebungen können aber auch aus einem Stück, welches zweckmäßig eine X-förmige Gestalt aufweisen kann, hergestellt werden. Die Elektroden, z. B. die Anoden, werden @erfindungsgemäß an den Querstäben des sägebockartigen Gestells befestigt,. die in entsprechenden Bohrungen in den Diagonalverstrebungen fest gelagert sind. Zur Vermeidung von Berührungen der Anoden mit den die Diago.nalverstrebung:en bildenden Glimmerstreifen, welche insbesondere bei Belastung der Systeme durch Erwärmung der Anoden zu Störungen führen könnten, sind kleine Distanzröllchen, beispielsweise aus keramischem Material, auf den Querstreben vorgesehen.
  • Die Montage des Gesamtsystems auf dem Quetschfuß wird so vorgenommen, daß das Gesamtsystem nur mittels der Diagonalverstrebungen in Z-,veipunkt- oder Zweiflächenauflage auf dem Quetschfuß mit gegebenenfalls rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt aufliegt. Die Befestigung des Gesamtaufbaues der Systeme auf dem Quetschfuß wird dadurch erreicht, daß die Diagonalverstrebungen, die an geeigneter Stelle, zweckmäßig im Kreuzungspunkt, ein vorteilhaft aufgenietetes Metallplättchen tragen, an kurzen Halterungsstäben, welche in dem Quetschfuß eingeschmolzen sind, zweckmäßig durch Punktschweißung, befestigt werden.
  • Die Halterung der Kathoden, welche zweckmäßig in V-Form geführt sind, geschieht zur Erzielung einer sicheren Spannung @erfindungsgemäß einseitig durch federnde Zuführungen für jeden einzelnen Teil eines Heizdrahtes. Die andere Seite der Kathoden ist an einer Querstrebe zwischen den Diagonalverstrebungen fest gehaltert. Zur Abstützung der Stromzuführungen für die Kathode ist erfindungsgemäß eine Querversteifung, zweckmäßigaus Glimmer, zwischen den beiderseitigen Diagonalverstrebungen vorgesehen, welche einen sicheren Abstand dieser Stromzuführungen voneinander gewährleistet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß, soweit die Elektroden eines bestimmten Systems gegeneinander überhaupt noch eine bestimmte Bewegungsfreiheit aufweisen, diese Elektroden, z. B. die Kathoden des Systems, sich nicht in der Richtung von Anode zu Kathode, sondern nur senkrecht zu dieser Richtung bewegen können. Dies ist besonders wichtig bei Gleichrichtersystemen, bei welchen der Abstand zwischen Kathode und Anode außerordentlich gering ist.
  • In den Abbildungen ist an einem Ausführungsbeispiel Beines Doppelweggleichrichters der erfindungsgemäße Aufbau der Systeme gezeigt.
  • In der Abb. i bedeutet i den Glasfuß mit dem angesetzten Pumpröhrchen, 2, 3 und q. die kastenförmig ausgebildete Anode, 5 und 6 die in V-Form geführten Kathoden. In den Glasfuß sind die Halterungsstäbe 7 und 8 eingeschmolzen, welche gleichzeitig als Zuführungen für die Anoden ausgebildet sind. Auf diese Halterungsstäbe ist das die Sy-
    e tragende sägebockartige Gestell auf-
    'Mschoben und befestigt. Die Anodensysteme
    sitzen an Querstreben der Diagonalstreb-en 9 und io des S.ägebockgestells. . Hierdurch wird einerseits die Vereinigung der Elektrodensystem,e zu einer mechanischen Einheit, anderseits aber, soweit eine Verschiebung der Elektroden gegeneinander überhaupt noch möglich ist, eine Sicherung gegen Kurzschlußgefahr und andere elektrische Nachteile erreicht. Die Diagonalverstrebungen c und io, welche aus einem hochisolierenden, leicht zu entgasenden Mwerial, beispielsweise aus Glimmer, bestehen, bilden mit ihrer X-förmigen Gestalt das sägebockartige Haltegestell. Sie sind an den Enden durchbohrt und tragen die Anoden mittels der Querstäbe 22 und 23, wobei zur Vermeidung einer Berührung der Anoden mit den Glimmerteilen Distanzrüllchen 28, beispielsweise aus keramischem Material, vorgesehen sind. Des weiteren sind in dem Quetschfuß ein mittlerer Halterungsstab i i und die Zuführungen 13 und 14. für die Kathoden 5 und` 6 eingeschmolzen. Der Abstand dieser Elektroden wird durch eine Querstrebe 15 aus Isoliermaterial gewährleistet. Die feste Halterung der Glühfäden an der unteren Seite geschieht durch den Querstab 21 mit dem Ansatz 26 (Abb. 2 und 3 @, während die obere Zuführung mittels der federnden Bügel 24. bzw. 25 für jeden Heizfaden elastisch ausgebildet ist. Die Diagonalstreben g und i o tragen. an ihrer Kreuzung eine kreisförmige Metallscheibe 16, welche an dem Glimmer selbst festgenietet ist. Durch die angebogenen und Mit Löchern versehenen Ansätze 17 und 18 wird das starre Systemgebilde auf die Haltestäbe 7 und 8 aufgeschoben, bis es an den Stellen 12 des Glasfußes in zwei Punkten oder Flächen fest aufliegt, und wird dann an den Haltestäben 7 bzw. 8 mit Hilfe der Lasche i g verschweißt. Gleichzeitig sind an diese Lasche ig ein geeignetes Gettermaterial 2o, z. B. Magnesium, und die Anodenzuleitung 27 mit angeschweißt.
  • In Abb.2 ist eine Seitenansicht und in Abb.3 eine Aufsicht des Systems mit denselben Bezugszeichen &ie in Abb. i dargestellt.
  • Es ist auch möglich, außer den erfindungsgemäß zusammengebauten Elektrodensystemen, Kopplungselemente in denselben Vakuumraum einzubauen oder etwaige weitere Elektrodensysteme, die nicht in der erfin- 1 dungsgemäßen Weise zusammengebaut sind, anzuordnen. Die besonderen und wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind darin zu sehen, daß i. die Versteifung der Systeme bzw. Systemteile gegeneinander mittels eines sägebockartigen Gestells mit Diagonalverstrebungen vorgenommen ist, z. der Schwerpunkt des gesamten Systemaufbaus möglichst tief und zweckmäßig dicht unterhalb der Auflagepunkte des Systems auf dem Quetschfuß verlegt ist, 3. die Diagon,alverstrebungen aus je einem festen zweckmäßig X-förmig gestalteten Stück hergestellt werden können, 4._ das Gesamtsystem .durch (Zweipunkt-oder Zweiflächen-) Auflage der Diagonalver strebungen auf dem Quetschfuß gelagert ist und eine zusätzliche Halterung durch Befestigung des Gesamtsystems ;an Halterungsstäben, zweckmäßig mittels Punktschweißung, vorgenommen ist, 5. die Anordnung eine .derartige ist, daß keine wärmeleitende Verbindung zwischen Anoden und Quetschfuß besteht und eine Wärmeisolation zwischen Anoden und den Glimmerteilen vorgesehen ist, 6. die Kathoden, die zweckmäßig in V-Form geführt sind, einseitig fest an .einer Querstrebe, die in den Diagonalverstrehung-en gelagert ist und an den beiden anderen Enden federnd für jeden Heizdrahtabschnitt zur Vermeidung einer ungleichmäßigen oder ungenügenden Spannung dieser Heizdrahtabschnitte gehaltert sind.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCIIE: i. Mehrsystemröhre, insbesondere Doppelsystemröhre, deren Systeme zu einem festen mechanischen Gebilde vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden zwischen den aus Isolierstoff, zweckmäßig aus Glimmer, bestehenden Diagonalverstrebungen eines säg:ebockartigen Gestells an dessen Querstrestreben angeordnet sind, und daß das Gestell auf dem Quetschfuß, vorzugsweise in Zweipunkt- oder Zweiflächenauflage, so gelagert ist, daß der Schwerpunkt annähernd in der Symmetrieebene des G@esamtsystems möglichst tief, vorzugsweise in oder etwas unterhalb der Auflageebene liegt. a. Mehrsystemrölire nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das sägebockartige Gestell durch zusätzliche Halterung gegen Verschiebung gesichert ist, beispielsweise durch im Quetschfuß -eingeschmolzene Halterungsstäbe, die durch Punktschweißung mit in der Mitte der Diagonalverstrebungen aufgenieteten Metallplättchen verbunden sind. 3. Mehrsystemröhre nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Wärmeleitung zwischen den Elektroden, insbesondere den Anoden, und Diagonalverstrebungen des Sägebockgestells zwischen diesen Distanzröllchen aus keramischem Material auf den Querstreben vorgesehen sind. q.. Mehrsystemröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden @einseitig fest an einer Querstrebe des Sägebockgestells und an den anderen Enden federnd für jeden Heizdrahtabschnitt .gehaltert sind. 5. Mehrsystemröhre nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenzuführungen durch eine Querversteifung aus Isolierstoff, die in den Diagonalverstrebungen des Sägebockgestells gelagert ist, in festem Abstande voneinander geführt sind.
DER87172D 1933-02-07 1933-02-07 Mehrsystemroehre Expired DE709969C (de)

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