-
Schalungsträger Die Neuerung betrifft einen vorgekrümmten, aus zwei
oder drei Teilen bestehenden, durch Verschieben der Teile in I, ängsrichtung verlängerbaren
Schalungsträger, der durch Einknicken oder Ausschwenken absenkbar ist und Spannmittel
am äußeren oder inneren Trägerteil aufweist, um die Teile gegeneinander festzulegen.
-
Vorgekrümmte, durch Verschieben in Längsrichtung verlängerbare Schalungsträger
aus zwei oder mehr Teilen sind in mamnigfacher Ausführung bekannt. Sie bestehen
aus metall oder Holz, auch aus Kombinationen dieser Werkstoffe. Bei den bekannten
Schalungsträgern ist jedoch nachteilig, daß ihre Trägerteile einzeln nur selten
für Schalungszwecke Verwendung finden können. Der Grund dafür liegt darin, daß diese
Schalungsträger an ihren Einzelteilen nicht mit geeigneten Auflagermöglichkeiten
versehen sind.
-
Auflager als solche sind wohl bekannt. So gehört ein Schalungsträger
zum Stand der Technik, der aus einem Holzbalken besteht, auf dessen Enden trogförmige
Schuhe aus Stahl aufgeschoben sind, die rechts und links je eine Auflagerplatte
tragen. Die Auflagerplatten liegen bündig mit der Oberfläche des Balkens und ragen
über dessen Stirnfläche hinaus. Auf diese Weise ergibt sich eine besondern breite
Auflagerung für den Balken. Ein anderer bekannter Balken für Schalungszwecke ist
an seinen Enden mit Auflagerbeschlägen in Winkelform von der Breite des Balkens
versehen.
-
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalungsträger mit
erweitertem Gebrauchszweck zu schaffen, der nicht nur als längsverschieblicher Schalungsträger
aus zwei oder drei Elementen Verwendung finden kann, sondern dessen Elemente auch
jedes für sich allein einsatzfähig ist, ohne dadurch seine Eigenschaft als Bestandteil
eines verlängerbaren Schalungsträgers zu verlieren.
-
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß Außen-und Innenträger,
also jedes Trägerelement, jeweils an beiden Enden mit an sich bekannten Auflagerplatten
versehen ist. Nach der Neuerung kann auch nur der innere oder nur der äußere Trägerteil
an beiden Enden mit Auflagerplatten versehen sein. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Neuerung wiedergegeben, und zwar zeigen :
Fig. 1 einen Schalungsträger,
der aus einem inneren Trägerteil 1 und aus einem äußeren Trägerteil 2 besteht, die
beide jeweils an ihren beiden Enden mit Auflagerplatten 3 versehen sind ; Fig. 2
einen dreiteiligen Schalungsträger, bestehend aus einem inneren Trägerteil 1 und
aus zwei äußeren Trägerteilen 2, wobei alle drei Trägerteile jeweils an ihren beiden
Enden mit Auflagerplatten 3 versehen sind ; Fig. 3 eine Folge von Schalungsträgern,
bestehend aus einem zweiteiligen Schalungsträger (links) und aus einem im Anschluß
an den zweiteiligen Träger verlegten Außenträger 2a als Einzelelement ;
Fig. 4 drei 1' |
* emenxe hintar |
Fig. 4 drei als Einzelelemente hintereinander verlegte Träger- |
teile ! Fig. 5 zwei als Einzelelemente hintereinander verlegte Trägerteile 2 und
1 (links und Mitte) und im rechten Feld eine längsverschiebliche, aus Innen-und
Außenträger bestehende Traverse 4 ; die Träger liegen mit ihren Auflagerplatten
3 jeweils auf Rähmhölzern 5 auf.
1-'i e c |
Via die Zeichnung verdeutlicht, sind die Einsatzmöglichkeiten |
eines Schalungsträgers, der nach dem Raumformgedanken der Neuerung ausgebildet ist,
sehr vielfältig. Fig. 1 und 2 zeigen die Anwendung, wenn die zu unterstützende Fläche
nicht breiter ist als das größte Ausziehmaß des zwei bzw. dreiteiligen Trägers.
-
Wegen der statisch bedingten Mindesteinschubtiefe der Trägerteile
ineinander
entspricht das größte Ausziehmaß aber nicht der Summe aus den Längen der zwei bzw.
drei Trägerteile, sondern ist nicht unerheblich kleiner. Somit wird es immer Weiten
geben, die in der Art und Weise gemäß Fig. 1 und 2 nicht zu erfassen sind. Hier
hilft die Neuerung, wie sich aus Fig. 3-5 ergibt, ohne daß andere als die bereits
vorliegenden Trägerteils benötigt werden.
-
Im Hinblick auf die baupolizeilichen Bestimmungen bezüglich der Überhöhung
des Tragwerkes ist es oftmals einfacher, Kittelstützen zu setzen und diese um ein
genau bestimmtes Blaß höher einzunivellieren als die Auflager an den Seiten des
Feldes.
-
Fehlerquellen, die sich aus der mangelnden Sorgfalt unerfahrener Arbeitskräfte
beim Umgang mit vie#gliedrigen Teleskopträgern ergeben können, werden dadurch vermieden.
Die Neuerung ermöglicht das Setzen von IU ttelstützen und somit die Festlegung von
einwandfrei nivellierten Unterstützungspunkten (z. B. "A" in Fig. 3 oder"B"und"C"in
Fig. 4) besonders gut. Neben der vollen Ausnutzbarkeit der Trägerlängen bleibt überdies
die Möglichkeit zum Ausgleichen wechselnder Feldbreiten stets erhalten, da die Trägerelemente
ja auch kombiniert zu verwenden sind (Fig. 5).
-
Natürlich können Schalungsträgerteile auch als Einzelelemente verwendet
werden, wenn sie nur an einem Ende mit Auflagerplatten ausgerüstet sind ; aber dann
werden zusätzliche Rähmhölzer unumgänglich (siehe in Fig. 4 den gestrichelten Pfosten
6), und Doppel reihen von Pfosten sind aus vielerlei Gründen nachteilig.
-
Die Auflagerplatten 3 können an den Trägerteilen 1 und 2 vor Kopf
oder seitlich angebracht sein, es kann sich um flache Platten oder um Winkeleisen
handeln. Die Verschiebungsmöglichkeit der Trägerteile gegeneinander kann ineinander
oder nebeneinander vorgesehen sein.