DE648018C

DE648018C - Befestigung hoelzerner Dielentraeger an Stuetzen

Info

Publication number: DE648018C
Application number: DEG89937D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-07
Filing date: 1935-03-06
Publication date: 1937-07-19

Description

Befestigung hölzerner Dielenträger an Stützen Bei gewöhnlichen 'Gebälken für Fußböden, bei denen die Diele durch hölzerne Balken oder Bretter getragen wird, die unter Verwendung besonderer Stützen auf einer festen Unterlage, wie Beton, Stahl- und Eisenschienen, Mauerwerk o. d'-I., ruhen, tritt der Nachteil auf, daß die Diele durch das Austrocknen und Zusammenschrumpfen des hölzernen Dielenträgers allmählich sinkt.
Die Erfindung bezweckt, diese Dielensenkung wesentlich zu verringern, und besteht darin, daß zur Herabsetzung des Absinkens der Dielen infolge Schrumpfung der Dielenträger diese mit ihren Längsseiten oberhalb ihrer Mittellängsachsen an den Stützen aufgehängt sind.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das sich in einer Senkung der Diele auswirkende Schrumpfungsmaß nur der Schrumpfung des zwischen der Abstützstelle und der Diele liegenden Teiles des Dielenträgers entspricht, während die Schrumpfung des unterhalb der Abstützstelle liegenden. Teiles ohne Einfluß auf die Sage der Diele bleibt, obwohl er ebenfalls zum Tragen derselben dient.
Zum Abstützen der Dielenträger gegen die feste Unterlage können Stützen aus Eisen, Stahl oder sonstigem der Schrumpfung nicht unterworfenem Baustoff dienen, die mit Dornen, Zungen, Spitzen u. dgl. seitlich am Dielenträger angreifen oder, im Winkel umgebogen, in entsprechende Aussparungen an den Seiten des Dielenträgers eingeführt sind.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fia. i und a zeigen eine Stützvorrichtung für hölzerne Dielenträger io über Eisenbeton i i. Die beiden Stützen i sind durch eine oder mehrere Fußplatten :2 verbunden, wodurch die den Dielenbelag 9 tragenden Dielenträger io vor ihrer Befestigung durch zwei in Fig. a punktiert gezeichnete Stellkeile 3. leicht in der richtigen Höhenlage eingestellt werden können. Außerdem bewirken die Fußplatten z, daß der Dielenträger durch die Belastung mit der Füllung besser verankert wird. An den Stützen i sind oben nach der dem Dielenträger io zugekehrten Seite Zungen 6 o. dgl. au.sgepreßt, die am oberen Ende in die Dielenträger io eingreifen.
Die Zungen 6 können auch, anstatt aus den Stützen i ausgepreßt zu sein, in anderer Z?#'eise an letzteren angebracht sein und durch Dorne, Spitzen o. dgl. gebildet werden. Ferner können zu diesem Zwecke auch die Stützen i am oberen Ende winklig umgebogen sein, um mit diesen umgebogenen Enden in entsprechende Löcher oder Aussparungen an den Seiten des Holzes io eingeführt zu werden.
Die Wirkung .der Aufhängung des Dielenträgers veranschaulicht die Abb. 3. Der Dielenträger io, auf dessen Oberseite der Dielenbelag cg (Fig. i, 2) aufliegt, habe anfänglich die Höhe a b. Da er an den Zungen 6 o. dgl. der Stiftzen i aufgehängt ist, nähern sich bei der Schrumpfung sowohl die untere wie auch die obere Seite der Abstützstelle. Dabei sinkt seine Oberseite um den Betrag _x, während sich seine Unterseite um den Betrag y hebt. Da die Schrumpfung über den ganzen Ouerschnitt annähernd gleichmäßig ist, entspricht das Schrumpfmaß _x des über der Abstützstelle liegenden Trägerteiles der Höhe a und das Schrumpfmaß y der Höhe b. so daß sich die Beziehung ergibt; d. h. die sich allein in einer Dielensenkung auswirkende Schrumpfung x ist um so geringer, je kleiner die Höhe a gewählt wird. Auf diese @i%eise kann die Dielensenkung auf einen praktisch vernachlässigbaren Betrag verringert werden. Wenn beispielsweise die Höhe a. = i/3 (a + b) gemacht wird, dann ist auch die mögliche ' Dielensenkung x nur ein Drittel der Gesamtschrumpfung (x -f- y) des Dielenträgers io in senkrechter Richtung. Ohne die Aufhängung des Trägers io an den Zungen 6, d. h. wenn dieser in der bisher üblichen Weise lediglich auf eine Unterlage aufgelegt wird, würde sich dagegen die Diele infolge der Trägerschrumpfung um den Betrag (x+ y) senken. Die Schrumpfung des Dielenträgers io in waagerechter Richtung ist äuf die Dielenlage ohne Einfluß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung hölzerner Dielenträger an Stützen, die auf einer festen Unterlage ruhen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung des Absinkens der Dielen infolge Schrumpfung der Dielenträger (io) diese mit ihren Längsseiten oberhalb ihrer Mittellängsachsen an den Stützen (i) aufgehängt sind.
2. Dielenträgerbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (i) mit Dornen, Zungen, Spitzen u. dgl. (6) seitlich am Dielenträger (io) angreifen oder, im Winkel umgebogen, in entsprechende Aussparungen an den Seiten des Dielenträgers (io) eingeführt sind.
3. Dielenträgerbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüberstehende Stützen (i) durch eine Fußplatte (2) verbunden sind, die vorzugsweise seitlich über die Stützen (i) hinausragt.