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Zerlegbare Tribüne mit höhenverstellbaren Bänken.
Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Tribüne mit höhenverstellbaren Bänken, deren verstellbare Stützen aus je zwei aneinander angelenkten Stützgliedern bestehen, die mittels einer Haltevorrichtung an einer ortsfesten Unterlage befestigt sind. Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Tribüne mit ortsfesten. d. h. nicht wegnehmbaren oder verrückbaren Bänken rasch und einfach erstellen. abbrechen und von einem Aufstellungsort zum andern transportieren zu können, wobei vor allem jede Zimmermannsarbeit oder sonstige Materialbearbeitung wie auch das Einrammen von Stützen in Wegfall kommen soll.
Dies wird bei der Tribüne gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in jedem Tribünenabschnitt eine Anzahl hintereinander stehende Bänke durch eine gemeinsame auf der Erde oder auf einer Bühne liegende Unterlage zu einer Sitzreihengruppe oder Tribüne vereinigt sind und in den die Unterlage bildenden Bohlen eine der Bankzahl gleiche Anzahl Aussparungen zur Aufnahme der unteren Enden der Bankstützen vorgesehen sind. Es können hiebei beliebig viele solcher Tribünenabschnitte nebeneinander gereiht werden, wobei zweckmässigerweise zwischen je zwei oder vier Abschnitten ein Laufgang mit dem Zugang zu den höheren Bankreihen bzw. Gruppen vermittelnden Treppenstufen angeordnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Schnitt durch eine Tribüne und Fig. eine Draufsicht derselben ; Fig. 3 zeigt einen weiteren Schnitt durch einen Laufgang ; Fig. 4 zeigt in grösserem Massstab ein Bankende mit der Stütze in verschiedenen Höhenstellungen und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Bank ; Fig. 6 zeigt die Bühne für die Aufnahme der zweitvordersten
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zeigt in kleinerem Massstab einen Tragbock in Längsansicht ; Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Unterlagsbohle zur Befestigung der Bankstützen ; Fig. 10 in grösserem Massstab eine Einzelheit der Befestigungsvorrichtung ; Fig. 11 einen Längsschnitt dieser Vorrichtung ;
Fig. 12 einen Schnitt durch die Unterlagsbohle nach Linie s-s in Fig. 9, und Fig. 13 zeigt eine Draufsicht dieses Teiles der Unterlagsbohle.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Tribüne enthält in jedem Abschnitt 22, T3, 4 usw. je drei Bankgruppen GI. G2, G3, U. zw. ist die vorderste Gruppe Gi auf ebener Erde aufgestellt, die daran anschliessende mittlere Gruppe G2 auf einer Bühne mit je einem unterstellten Tragbock und die hinterste Gruppe G3 auf einer Bühne mit je zwei unterstellten Trag- brocken. Dabei sind die Bänke B, Bg und. Bs jeder Gruppe für sich auf je zwei Unterlagsbohlen U verankert, so dass sie einen in sich geschlossenen Komplex bilden und durch das Publikum weder weggenommen noch verschoben werden oder umfallen können, was besonders bei einer Panik sehr wichtig ist.
Die Ausbildung der einzelnen Bank ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Die Bank B hat zwei in der Mitte durch einen Längsschlitz geteilte Sitzbretter 1 mit Randleisten 2, zwischen welchen an beiden Enden Stützglieder 3 angelenkt sind. Am unteren Ende jedes Stützgliedes 3 ist mittels eines die Stützstelle bildenden Scharniers das zweite Stützglied 4 angelenkt, dessen freies Ende je nach der gewünschten Bauhöhe an einen zwischen den Leisten 2 befestigten Keil 51, 52 oder 53 angelegt wird.
An der Stützstelle haben beide Stützglieder einen dreieckigen Feinschnitt 6, an welchem der Scharnierstift 7 völlig frei liegt ; je drei hintereinanderstehende Bänke sind auf zwei der Lage der Stützstellen entsprechend etwas konvergent liegenden Unterlagsbohlen U befestigt. Jede Bohle U hat drei
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rechteckige Ausschnitte 81, 82, 83 von dreieckigem Querschnitt, deren Breite von vorn nach hinten abnimmt, entsprechend der infolge der verschiedenen Winkelstellung abnehmenden Ab-
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Breite der Stützglieder. In der Mitte jedes Ausschnittes ist zwecks Lagerung der Bankstützen quer über die Bohle ein zu deren Längsachse etwas geneigter, also parallel zur Bankrichtung liegender,
am Holz festgeschraubter Eisenbügel 9 angeordnet, unter dessen Mitte ein sehmaler Schlitz im Holz frei bleibt.
Die drei vorderen Bänke bilden eine zusammenhängende Gruppe 6*1. deren Unterlagsbohlen auf ebener Erde aufgesetzt sind. Die mittlere Gruppe C ist mit ihren Unterlags- bohlen U auf eine aus Längsbrettern gebildete Bühne p2 aufgesetzt, und diese ruht auf senk- recht zur Bankrichtung aufgestellten Tragböcken L (Fig. S). Jeder Tragbock L ist in ähnlicher Weise mit verstellbaren Stützen 1. 2 ausgebildet wie die Bank, nur mit dem Unterschied, dass die Stützen nur in zwei Lagen einstellbar sind (um z. B. Terrainunebenheiten ausgleichen zu können, besonders bei ansteigendem Gelände) und die Stützglieder an der Stützstelle keine Ausschnitte haben.
Bei der hintersten Bankgruppe G2 3 ist auf jedem Traghock L ein zweiter
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solche Tribüne hat schon zirka 7'5-9 M Tiefe, was in den meisten Fällen ausreichen dürfte. aber bei Bedarf könnte natürlich noch eine vierte Bankgruppe mit je drei aufeinandergestellten Tragböcken hinzugefügt werden. Zwischen jeden Tribünenabschnittpaaren T1 (nicht gezeichnet)
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Stirnseiten der Bühnen der mittleren Bankgruppe G2 sind Tritte 13 angeordnet. Ein Treppen- bock- ! 4 führt auf die Höhe der Laufbühne 15 zwischen den Bühnen P2 der hintersten Bankgruppe G3 und zugleich zu den hintersten Bänken der mittleren Bankgruppen.
Hiebei sind die äusseren Tragböcke der hintersten Bankgruppe so aufgestellt, dass neben den Bühnen P3 noch die Laufbühne 15 aufgelegt werden kann, welche zugleich die erforderliche Absteifung im Längssinne ergibt.
Bei der in Fig. 11-15 dargestellten Ausführungsform der Unterlage sind an Stelle der rechteckigen Ausschnitte 8 nur Nuten 181, 182 und 183 von V-Querschnitt zur Aufnahme der Bank-
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hat. Die lichte Weite der Abkröpfung 19a ist so bemessen, dass der Scharnierstift 7 der Bankstütze bequem Platz darin hat. An der Unterseite der Abkröpfung sind zwei Scharnier- ösen 19c befestigt, in welchen der Scharnierstift 20 für die Lagerung der Halteklinke 21 ruht, deren stark verbreiteter Unterteil. Ma in der Öffnung 18a Platz hat. Die Halteklinke hat seitlich einen Stift 5, 3, um ein Umkippen derselben zu verhindern, indem sich der Stift seitlich an die Abkröpfung anlegt.
Die Tribüne gemäss der Erfindung kann in kurzer Zeit fast ohne Verwendung von Werkzeugen aufgestellt und abgebrochen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zerlegbare Tribüne mit höhenverstellbaren Bänken, deren verstellbare Stützen aus je zwei aneinandergelenkten Stützgliedern bestehen. die mittels einer Haltevorrichtung an einer ortsfesten Unterlage befestigt sind. dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Tribünenabschnitt (T) eine Anzahl hintereinander stehender Bänke (B1, B2, B3) durch eine gemeinsame auf der Erde (P3) oder auf einer Bühne (P. liegende Unterlage (U) zu einer sitzreihengruppe (G1, G2, G2) der Tribüne vereinigt sind, wobei in den die Unterlage bildenden Bohlen (zur) eine der Bankzahl gleiche Anzahl Aussparungen (8, 18) zur Aufnahme der unteren Enden der Bankstützen vorgesehen sind.