-
Tribüne aus Fertigteilen Tribünen aus Fertigteilen mit einem Unterbau
aus auf Traggestellen verschiedener Höhe ruhenden Fachwerkbr.ägern sind bekannt.
Dabei sind die Fachwerkträger als Dreieckträger aus Profileisen gebildet. In, der
Tribüne nebeneinanderstehende Dreieekträgez sind durch Stützen und Streben gegeneinander
abgesteift. Die Bohlen der Fußrampen und Sätze sind an das System der Absteifungen
angeschlossen. Das Anbringen der besonderen Querversteifungen ist verhältnismäßig
umständlich und stört den Auf- und Abbau der Tribünen. Man kennt zum erleichteaten
Auf- und Abbau auch Verbindungen von Tribünenteilen durch Einsteckbolzen. Die üblichen
Sitzbohlen werden zwar wegen der umbequemen Sitzmöglichkeiten als nachteilig empfunden,
doch verzichtet man darauf nicht, weil sie zur Versteifung benötigt werden. Zieht
man bei den bekannten Tribünen die Bohlen der Fuß-rampen und Sitze nicht mit zur
Querversteifung hinzu, so werden die Tribünen im Aufbau zu kompliziert.
-
Die Erfindung hatsich die Aufgabe gestellt, den Auf- und Abbau von
Tribünen zu vereinfachen und ohne besondere Querversteifungen standsichere Tribünen,
vor aillem Großtribünen, aufzubauen.
-
Die Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile und betrifft Tribünen
aus Fertigteilen mit einem Unterbau aus .auf Traggestellen verschiedener Höhe ruhenden
Fachwerkträgern. Die Erfindung besteht darin, den Tri@bünenbdag aus t&felartigen,
stufenförmigen
Fußrampenteiden zu bilden, die sich aus je einer in einem Rahmen angdordneten Bohlenlage
und aus einer senkrecht dazu angeordnetenVorderrandversteifung zusammensetzen.,
wobei die Fachwerkträger als schmale, rechtwinklige Doppeldreieckrahmen und die
Traggestelle als mit den kurzen Schenkeln der F.achwerkträger verbundene Dreihei.ne
ausgebildet sind.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die die langen Schenkel
der Rachwerkträger verbindenden Fußrampenteile auf die FachweTkträger aufgesetzt,
wobei sich dieFußrampentei@le mit ihren Vorderrnandversteifungen auf den die Bohnenlage
einfassenden Rahmen abstützen. Die Fußrampenteile können dabei aus zwei senkrecht
zueinander stehenden Win keleisenrahmenbestehen. DieVorderrandverstenfungen der
Fußrarnp:enteile werden zweckmäßig als Fachwerke ausgebüld@et. Es: empfiehlt sich
au-oh, an den FuBrampenteilen Rillen zum Einrasten von Stühlen oder Bänken mit Verriegelungen
zum Feststellen der Beine vonStählen oder Bänken vorzusehen. Auch kann ein Teil
der Fußrampenteide mit einem Geländer versehen sehn. Ferner können die F.ußrampentaile
der ersten Stufenreihe zur Auflage auf den. Boden Flansche aufweisen, an denen gegebenenfalls
Gummiauflagen zur Schonung des Bodens zu befestigen sind.
-
Ein anderer Vorschlag der Erfindung, der sioh besonders bei größeren
Tribünen, bewährt hat, geht dahin, auf die als D@renbeine ausgebildeten, Stützen
der Fachwerkträger Versteifungsrahmen als Binderverbände zur Erhöhung der Seiten:stab:Ilität
der Tribüne und zur Verbindung der Stützen untereinander aufzusetzen.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in der Möglichkeit
eines schnellen Auf- und Abbaus beliebig großer Tribünen aus baukastenartig. zusammens.etzbaren
Einzelteilen zu sehen, wodurch erhebliche Kosten bei der Aufs.teflung und dem Abbau
für Massenversammlungen einges:paTt werden. Die Erfindung überrasat durch die mit
einfachen Mitteln erzielte große Tragfähigkeit, bei der die Möglichkeit bestehenbleibt,
nichttragende Sitze, z. B. bequeme Stühle, aufzustellien. Ein weiterer Vorteil isst
darin zu sehen, daß nach der Demontage die Tribünenteile auch in einfachster Weise
transportiert werden könnten: Die Montag oder Demontage ist mixt ungelerntenAzbeitskräftau
möglich, die nur einigeHandgriffe auszuüben haben,; Schraubenverbindungen werden
vermieden. Von Vorteil ist insbesondere, daß die Beurteilung der Tragfähigkeit des
Gerüstas` nicht mehr im Ermessen der Spezialarbeiter oder Monteure liegt bzw. von
Fall zu Fall besonders geplant werden muß, sondern sich aus den Tribünenelementen
von selbst bei der baukastenartigen Zusammensetzung - zu beliebig großen Tribünen
ergibt.
-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. i eine erfindungsgemäße Tribüne
in perspektit^ischer schematischer Darstellung, . Fig. 2 eine Seitenansicht eines
Teiles der Tribüne n.ach,Fig. i in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Fußrampenteil
und Fig.4 einen Teil eines Fachwerkträgers in perspektivischer Darstellung.
-
Die dargestellte Tribüne besteht aus Stützen i, Fachwerkträgern 2
und Fußrampenteilen 3. Die Stützen' i sind als Dreibeine in Gruppen ia, 1b, ic von
verschiedener Höhe ausgebildet. Im allgemeinen wund man die höchsten. Stützen etwa
4,30 und 3,6o m hoch wählen. An den unterem Enden sind sie mit 4 und gegebenenfalls
mit Gummiauflagen 5 versehen. Die Gummiauflagen 5 werden insbesondere für die Aufstellung
von Tribünen in Hallen angeordnet. Die Fachwerkträger 2 sind als rechtwinklige Dreieckrahmen
ausgebildet, die jeweils aus. zwei in geringem Abstand nebeneinander angeordneten
und miteinander verbundenen Schienen oder Winkeleisen 6 und 6" bestehen. Zwischen
diese Schienen. oder Winkeleisen rasten bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils
vier Fußrampernteile 3Q, 3b, 3e. und 3d ein. Alle Fachwerkträger 2 der Tribünen
sind untereinander gleich und daher vertausohbiax. An den vordersten Fachwerkträgern2g
können ebenfalls Auflageflansche 4 mit Gummiauflagen 5 zur Schonung des Bodens angebracht
sein. Die einzelnen Fachlverkträger 2 sind an den Stellen 7 auf die Dreibein-stützen.
i aufgelegt und dabei durch Befestigungsvorrichtungen. miteinander und mit den Dreibeinstützen
i verbunden. Die auf die Fach= werkträger 2 aufgesetzten Fußram@pernteile 3, die
beispielsweise 3 m lang und 73 cm breit sein können, bestehen aus Wi:nkeleisenrahmsn
8 und erhalten ihre Tragfähigkeit durch 'die Fachwerkkorns.truktion der stufenbildenden
Vorderrandversteifungg. In den Wi.akeleisenrahmen8 sind Bohlen io eingeschraubt.
Es empfiehlt sich, die Tribüne nach dem Baukas;tenp-rinzip in Rasterausbildung zu
erstellen; beispielsweise können für eine- vielfältig verwendbare Tribüne die Raster
eine Ausdehnung von 3 X 3 m besitzen, und mit vier aufgelegten. Fuß-rampenteillen
jeweils eine Einheit bilden. Die Fig. i zeigt im Hintergrund, daß zur Bildung von
im Grundriß nicht rechteckigen Tribünen auch Diagonalbi.ndeT vorgesehen sind, auf
die angepaßte Bodenplatten, analog wie auf die Fachwerkträger 2, auflegbar sind.
Man kann am oberen Ende der Tribüne au-oh Fußmampenteile 3e anordnen und diese mixt
einem Geländer i i bzw. mit Vorrichtungen, zum Einstecken eines. Geländers i i vorsehen.
Seitlich wird die Tribüne durch ein stabiles Geländer 1z abgeschlossen, das auf
die Fachwerkträger :2 oder auf die Fußrampenteile 3 aufgesteckt werden kann. Die
Fußramp.enteile3 weisen Schellen 13 auf, in welche die Füße 14 von Bänken:
15 einsetzbar sind. Es können aber auch Rillen 16 (vgl. Fig. 3) in gen Fußrampentei.len
3 angeordnet sein, in welche die Beine von Stühlen eünrasiten können. Die Rillen
16 können auch in Längsrichtung der Fußrampenteile 3 verlaufen. Die Montage der
Tribüne geschieht auf ° folgende Weise: Nach dem' 'Aufstellen der Dreibelnstützen
i und der Fachwerkträger
2 der vordersten Reihe erfolgt die Montage
der Fußrampenteile 3 von unten her. Nachdem die ersten Faehwerkträger 2 mit Fußrampenteilen
3 stufenartig belegt sind, werden die nächstem Fachwerkträger 2 über,dile so entstandene
Treppe hochgetragen, in Dreibeinstützen i eingehakt und mit diesen nach hinten geschoben.
Dann werden die hintereinanderliegenden Fachwerkbräger miteinander verriegelt, und
es werden die nächsten Fußrampenteile 3 aufgelegt.
-
Die Anordnung gestattet es, die Tribüne ganz ohne Hilfsgerüste von
ungeschulten Kräften in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit zu, errichten.