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Diese Erfindung betrifft ein Hohlbauelement und daraus hergestellte
Baukörper.
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Hohlbauelemente sind heute allgemein bekannte und übliche Bausteine
oder Bauelemente in der Bauindustrie. Am bekanntesten sind die sogenannten Hohlblocksteine
aus verschiedenartigem Material und in zahlreichen Ausführungen geworden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hohlbauelement zu schaffen, das
leicht ist, im architektonischen Sinne wohl geformt, die notwendige Festigkeit für
ein Trageelement besitzt und das durch Kombination mehrerer einzelner Hohlbauelemente
leicht zu einem größeren Baukörper, z.B. einem Zaun, einer Mauer, einer Bank, einem
Podest oder einer Grünanlageneinfassung zusammengefügt bzw.
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einfach wieder demontiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch das Hohlbauelement nach der Erfindung gelöst.
Es ist gekennzeichnet durch einen Steg mit vier Armen, die im wesentlichen an den
Enden dieses Steges und im
wesentlichen senkrecht zur Hauptachse
des Steges angeordnet sind, wobei die Anordnung von.jeweils zwei Armen spiegelbildlich
zur Hauptachse des Steges ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
das Hohlbauelement dadurch aus, daß beim Zusammensetzen von zwei Hohlbauelementen
die vier aneinanderstossenden Arme mit ihren inneren Oberflächen einen Hohlraum
mit einem elliptischen Querschnitt ergeben.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen derartigen elliptischen
Hohlraum beschränkt, vielmehr kann er auch, auf die oben beschriebene Art gebildet,
kreisförmig, quadratisch oder rechteckig sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Hohlbauelementes
nach der Erfindung können zwei der spiegelbildlichen Arme eines Elementes mit ihren
äusseren Oberflächen eine Fläche ergeben, und die zwei restlichen spiegelbildlichen
Arme in ihren Aussenflächen leicht gebogen und zueinander im spitzen Winkel verlaufend
ausgestaltet sein.
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Es könnenaberauch alle vier Arme eines Hohlbauelementes mit ihren
ausseren Oberflächen eine ebene Fläche ergeben; oder alle vier Arme können in ihren
Aussenflächen leichtgebogen und zueinander im spitzen Winkel verlaufend ausgestaltet
sein.
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Das Hohlbauelement nach der Erfindung mit seinem zentralen Steg oder
seinem säulenartigen Stützpfeiler besitzt jeweils vier Arme, die auch als Flügel,
Quer- oder Längsträger bezeichnet werden können. Diese sind-im wes-entlichen senkrecht
zur Mittelachse des Steges und jeweils am Ende des Steges zueinander entgegengesetzt
oder spiegelbildlich angeordnet.
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Gleich ob der,durch zwei aneinander gefügte Hohlbauelemente durch
jeweils vier Arme gebildete Hohlraum elliptisch, kreisförmig, quadratisch oder rechteckig
ist, können entweder die beiden unteren Arme eines Elementes oder die beiden oberen
Arme eines Elementes oder beide mit ihren Aussenflächen eine ebene Fläche bil den,
so daß sie als Trageelement zur Verfügung stehen.Andererseit können aber auch die
unteren-und /oder die oberen Arme eines Elementes in ihren Aussenflächen leicht
gebogen sein, d.h. sie beschreiben jeder für sich etwa ein Viertel einer Ellipse
oder eines Kreises, und können in einem mehr oder weniger spitzen Winkel zueinander
verlaufend ausgestaltet sein. Es kommt stets auf die vom Anwendungsgebiet abhängenden
Anforderungen an, ob nun zwei ebene Flächen, eine ebene Fläche und zwei Halbbogen
oder vier Halbbogen pro Hohlbauelement vorhanden sein sollen.
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Als Anwendungsgebiete seien z.B. Gartenbausteine, Blanke oder Hocker,
erhöhte Grünanlageneinfassungen, Mauern oder Zaunbauteile genannt. Mehrere einzelne
Hohlbauelemente können dann durch Befestigungseinrichtungen, etwa Dübel oder eingepasste
Haken oder Profile,miteinander fest verbunden und so aufgebaut werden, daß sie die
gewünschten größeren Baukörper ergeben.
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Es kommt auch ein Verbinden der einzelnen Hohlbauelemente durch Klebstoffe
in Betracht. Auf den oberen Flächen der Hohlbauelemente können Bohrungen angebracht
sein, um etwa Bohlen,
Tragebalken oder ähnliche Einrichtungen zu
befestigen.
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Die Hohlbauelemente bestehen bevorzugt aus Beton, z.B.
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Sicht- oder Waschbeton. Es können jedoch auch andere Materialien,
wie z.B. schlagfeste Kunststoffe oder korrosionsbeständiges Leichtmetall oder Ton
verwendet werden. Die Herstellung der Hohlbauelemente oder -steine erfolgt nach
den bekannten Herstellungsverfahren.
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Im allgemeinen beträgt die Höhe des einzelnen Hohlbauelementes zwischen
25 bis 75 cm, die Länge 30 bis 80 cm und die Tiefe 20 bis 70 cm. Die Wandstärke
des Steges und der Arme schwankt in der Regel zwischen 3 und 7 cm.
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Somit wird mit dem Hohlbauelement nach der Erfindung ein leichtes,
einfach herzustellendes, rasch auf- und abbaubares und ausserdem besonders standfestes
Bauelement zur Verfügung gestellt. Durch die elliptischen oder anders gestalteten
Hohlräume, die durch die vier Arme zweier benachbarter Einzelelemente gebildet werden,
sowie durch die bogenförmig geschwungenen Aussenflächen der Einzelelemente wird
auch ein optisch leichter, durchsichtiger Baustein ermöglicht, der auch ästhetischen
Gesichtspunkten vollauf genügt.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein einzelnes Hohlbauelement in einer bevorzugten Form
im Querschnitt.
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Fig. 2 zeigt einen durch Zusammenfügen einzelner Elemente hergestellten
größeren Baukörper in perspektivischer Darstellung.
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In Figq 1 ist das Hohlbauelement allgemein mit 1 bezeichnet. Der
zentrale Steg oder der zentrale säulenartige Stützpfeiler des Elementes trägt die
Ziffer 2. Spiegelbildlick und senkrecht zur Hauptachse (nicht gezeigt) des Hohlbauelementes
1 sind die vier Arme, Flügel- oder j.e nach Aufstellung des Elementes, die Quer-
bzw. Längsträger 3 angeordnet.
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Zwei dieser Arme 3 können eine ebene Fläche bilden, und die beiden
anderen Arme 3 können leicht geborgen und in einem mehr oder weniger spitzen Winkel
5 zueinander verlaufen, in dem sie jeweils etwa ein Viertel eines Kreises oder einer
Ellipse (bei Rechtecken oder Quadraten eben ein Winkelstück) beschreiben. Die vier
Arme 3 eines Elementes 1 besitzen, wenn erforderlich, Befestigungseinrichtungen
6. Unter diesen Befestigungseinrichtungen werden im Sinne der Erfindung alle dafür
üblichen Einrichtungen verstanden. Des weiteren können auf der von den Armen 3 gebildeten
ebenen Fläche 4 Bohrungen 7 angebracht sein, um z.B. Balken, Träger, Stützen, Roste,
Bretter und dergleichen zu verankern.
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Selbstverständlich können die Hohlbauelemente 1 auch so gefertigt
sein, daß alle vier Arme 3 eines einzelnen Elementes 1 mit ihren äusseren Oberflächen
ebene Flächen 4 bilden. Andererseits können die Hohlbauelemente auch mit allen vier
Armen oder Flügeln 3 eines einzelnen Elementes 1 leicht gebogen verlaufend gestaltet
sein.
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Die Hohlbauelemente nach der Erfindung sind variabel aufstellbar,
d.h. beispielsweise stehen sie auf den leicht gebogenen Armen 3 oder auf der ebenen
Fläche 4. In Abhängigkeit von der Gestalt der gewünschten endgültigen Gesamt form
können neue Elemente 1 auf den Elementen und /oder jeweils seitlich an diese anschließend
angefügt, verdübelt, verklebt oder in ähnlicher Weise verbunden sein. Die Elemente
können aber, wenn erforderlich, auch hochkant aufgebaut und zusammengefügt werden,
d.h. beispielsweise liegt dann der von den vier Armen gebildete elliptische Hohlraum
bzw. der größere Durchmesser der Ellipse senkrecht. So ist es leicht verständlich,
daß eine Vielzahl von Möglichkeiten der Kombination mit den Hohlbauelementen der
Erfindung besteht. Als Beispiele der durch Zusammenbau bzw. -fügen einzelner Elemente
entstandenen Baukörper 8 sollen hier Bänke, Hocker, Ballustraden, Geländer, Zäune,
Trennwände, Einfassungen von Grünanlagen, Podeste und Sockel genannt werden. In
der Regel stehen die erfindungsgemässen Hohlbauelemente oder die daraus aufgebauten
Baukörper auf dem Boden, wobei ihr jeweiliges Eigengewicht ausreicht, um sie ohne
Bodenverankerung fest auf zu stellen. Selbstverständlich kann in entsprechenden
Fällen auch eine derartige Bodenverankerung der Baukörper erfolgen, wozu die bekannten
Bodenverankerungen verwendet werden können.
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An eine teilweise Versenkung der Baukörper in den jeweiligen Boden
ist dabei auch gedacht, wobei man sich dann gegebenenfalls die Verankerungen sparen
kann.
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In Fig. 2 ist perspektivisch ein derartiger Baukörper 8 gezeigt,
der durch Zusammenfügen von z.B. vier Hohlbauelementen 1 entstanden ist. Angedeutet
sind hier die Befestigungseinrichtungen 6 und die Bohrungen 7, die weiter oben eingehend
beschrieben wurden. Ziffer 9 bedeutet hier den durch vier Arme zweier benachbarter
Elemente 1 gebildeten Hohlraum 9, der eine Ellipsenform hat. Durch andere Gestaltung
der Arme ist jedoch auch ein kreisförmigerZquadratischer oder rechteckiger Hohlraum
möglich.