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Sägeblatt für Steinsägemaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt für Steinsägemaschinen.
Bei solchen Sägeblättern treten häufig grosse seitliche Beanspruchungen auf. Man war daher bestrebt, eine Verbindung zwischen den Schneidplatten und den Sägeblättern zu schaffen, die seitliche Beanspruchungen aufnimmt, und dabei die Dicke des Sägeblattes und die der Schneidplatte so klein wie möglich zu halten, weil es wirtschaftlich ist, die Breite der im Werkstück mit der Säge eingeschnittenen Rinne so klein wie möglich zu halten.
Die Lösung dieses Problems wird dadurch erschwert, dass die Schneidplatten lösbar mit dem Sägeblatt verbunden werden müssen, damit sie bei Bedarf (Schleifen der Stähle oder Austausch eines beschädigten Stahles) leicht abgenommen werden können.
Bei einer bekannten Verbindung (USA-Patentschrift Nr. 626, 533) wird durch den für die Schneidplatte im Sägeblatt vorgesehenen Ausschnitt das Sägeblatt an der Befestigungsstelle sehr geschwächt. Auch ist es im Hinblick auf die auftretenden Beanspruchungen schwierig, genügende Abmessungen für die die Seitenrinnen der Schneidplatte bildenden Randpartien zu erhalten. Um die Beanspruchungen der bei dieser Bauart verwendeten Befestigungsschrauben niedrig zu halten, war eine sorgfältige Bearbeitung der Rinnen und der in diese eingreifenden Randrücken der Schneidplatte erforderlich, was die Herstellung verteuert. Schliesslich war es beim Sägen in Granit nachteilig, dass das Steinmehl mit dem Spülwasser eine Art Zement bildet, der das Abnehmen der Schneidplatte erschwert.
Bei einer andern, aus der brit. P atentschrift Nr. 7941 A. D. 1892 bekannten Befestigungsvorrichtung werden zwar einige dieser Nachteile vermieden, doch wirkt sich der Umstand nachteilig aus, dass auftretende Seitenkräfte ausschliesslich von einer Niete aufgenommen werden. Da die Seitenkräfte, wie er- wähnt, sehr hohe Werte annehmen, sind Nieten von aussergewöhnlichen Abmessungen erforderlich.
Beim Erfindungsgegenstand hingegen, wo auch der Übergang zwischen dem dicken und dem dünnen Teil der Schneidplatte mit einer Rinne ausgestattet ist, die durch Unterschneidung einen keilförmig sich verjüngenden Querschnitt aufweist, und in die sich der untere, im Querschnitt entsprechende keilförmige Rand des Sägeblattes im Bereiche der Ausnehmung einlegt, sind die Befestigungsschrauben bei Seitenbeanspruchungen in der einen oder der andern Richtung Zugbeanspruchungen nicht ausgesetzt, so dass sie mit verhältnismässig kleinen Dimensionen und mit versenktem Kopf ausgeführt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sägeblattes gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Untersicht des Sägeblattes und Fig. 4. ebenfalls in grösserem Massstab, einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Das Sägeblatt 1 ist in bekannter Weise mit verstärkten Endteilen la versehen, mit denen es in dem hin-und hergehenden Sägerahmen (nicht gezeichnet) verankert wird. In seinem Mittelteil ist das Sägeblatt mit einer Schneidplatte 3 ausgestattet, die am unteren Rande des Blattes mit Schrauben 2 befestigt ist. Die Schneidzähne 4,5, 4'und 5', die in Gruppen angeordnet sind, sind an der Unterkante der Schneidplatte, welche vom unteren Rande des Blattes absteht, befestigt. Die Schneidzähne sind dabei so angeordnet, dass, wenn das Sägeblatt nach rechts (in der Zeichnung) fährt, der vordere, leitende Zahn 5 hauptsächlich nur im mittleren Teil des Grundes der Rille arbeitet, welche in das Werkstück eingearbeitet wird, während der folgende Zahn 4 die Seitenteile der Rille erfasst.
Der Sägevorgang wird dadurch erleichtert, und das vom Werkstück abgetrennte kernige oder pulvrige Steinmaterial kann leicht aus der Rille befördert werden. Bevor das Sägeblatt in die andere Richtung fährt, wird der Rahmen mit dem Blatt um
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eine horizontale Achse im Gegenzeigersinn etwas gekippt, so dass die Zähne 4', 5'das Werkstück erfassen und die Zähne 4,5 ausser Wirkung gesetzt sind.
Die Schneidplatte 3 ist in ihrer Dicke abgesetzt, besitzt also einen dickeren und einen dünneren Teil. Das Sägeblatt 1 weist seitlich am unteren Rande eine Ausnehmung 6 auf, deren Form mit der des dünneren Teiles der Schneidplatte übereinstimmt. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, sind die Ränder der Ausnehmung keilförmig unterschnitten und der dünnere Teil der Schneidplatte entsprechend keilförmig verjüngt. Auch die Übergangsstelle zwischen dem dickeren und dem dünneren Teil der Schneidplatte ist in gleicher Weise. unterschnitten und die untere Kante des Sägeblattes, soweit sie sich über die Ausnehmung 6 erstreckt, ebenfalls keilförmig verjüngt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen der Erfindung vielfältig variiert werden. Beispielsweise kann der dünnere Teil der Schneidplatte 3 auch eine halbkreisförmige od. dgl. Umrandung haben.