DE2620201A1 - Schneidwerkzeug und einsatz - Google Patents

Description

Schneidwerkzeug und Einsatz

Die Erfindung bezieht sich auf Schneidwerkzeuge mit auswechselbaren Einsätzen. Insbesondere beziehe sich die Erfindung auf ein Schneidwerkzeug und einen Einsatz, die speziell angepaßt sind, um sehr hohen Schneidkräften zu widerstehen, die bei dicken Schnitten aus metallischen Werkstücken auftreten.

Metall-Schneidwerkzeuge mit auswechselbaren Schneideinsätzen sind an sich bekannt. Beispiele für derartige Schneidwerkzeuge haben einen Körper- oder einen Schaftabschnitt und einen Kopf- oder Schenkelabschnitt mit einer darin ausgebildeten Tasche oder Vertiefung zur Aufnahme der auswechselbaren Schneideinsätze mit

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verschiedenen Größen und Formen und mit einem oder mehreren Schneidköpfen, wobei die Einsätze durch eine Klemmschraube in ihrer Lage gehalten sind, die durch ein Loch in dem Einsatz hindurch eingesetzt ist und durch die untere Taschenoberfläche in den Schenkelabschnitt hineinragt. In gewissen Fällen sind Einsatzsitze unterhalb des Schneideinsatzes vorgesehen, der einstellbar in seiner Lage gehalten ist durch Kleinmittel oder durch die bekannte Brücken- oder Fingerklemme oder einfach durch Keilmittel, die zu der Schraube im Einsatzloch hinzugefügt werden, wie es beispielsweise in den US-Patentschriften 3 3^1 920, 3 3^1 921 und 3 3^1 923 beschrieben ist. Die bekannten Anordnungen zur Halterung der Schneideinsätze haben zwar gewisse Vorteile, es wurde jedoch gefunden, daß sie den hohen Kräften nicht widerstehen und ihre Widerstandsfähigkeit verlieren, die beim Schneiden von Metallen in einem massiven Span erzeugt werden, wenn Vorschübe in der Größenordnung von 6 mm oder mehr verwendet werden. So wurde beispielsweise gefunden, daß die bekannten Klemmmittel entweder bei den auftretenden Schneidkräften zerstört werden oder sich leicht festfressen, wodurch eine schnelle Indexierung des darüberliegenden Einsatzes zeitraubend oder sogar unpraktisch oder unmöglich wird. Demzufolge ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Metall-Schneidwerkzeug und einen auswechselbaren Einsatz zu schaffen, die in besonderer Weise angepaßt sind für Hochleistungs-Metallschneidarbeiten ohne physikalische Zerstörung und die sich gleichzeitig für eine schnelle Indexierung oder Auswechslung der zum Schneiden vorgesehenen Schneidkante eignen.

Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.

Figur 1 ist eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.

Figur la ist eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels.

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Figur Ib ist eine Schnittansicht entlang der Linie Ib-Ib in Figur 1.

In der Zeichnung ist ein Metallschneidwerkzeug 1 mit einem Körper 2 gezeigt, der auf Wunsch verlängert sein kann. Das Schneidwerkzeug 1 weist ferner einen Kopf-oder Schenkelabschnitt 3 mit einer darin ausgebildeten Aussparung oder Tasche 4 auf, die einen Schneideinsatz mit irgendeiner bestimmten Form aufnehmen kann, wie beispielsweise einer quadratischen, runden, oktagonalen, hexagonalen, Rauten- oder ähnlichen Form. Die Wände der Tasche ¹J sind genau bearbeitet und eben, und die Ecken sind gewöhnlich spannungsentlastet, wie es bei 5 dargestellt ist. In der Tasche k ist ein Schneideinsatzsitz 6 angebracht, der durch eine Stellschraube 7 in seiner Lage gehalten ist; die in ein Loch 8 in dem Schenkel geschraubt ist, das so lang wie gewünscht sein kann und, wie es hier gezeigt ist, durch den Schenkel hindurchführen kann. Gewöhnlich sind die Oberflächen des Sitzes genau geformt, um gut und fest zu passen, gegen die Bodenseite der Tasche 4 und insbesondere gegen ihre Wände anzuliegen, um seine Aufgabe bezüglich der Wärmeabfuhr von der Schneidkante und der Verteilung der Schneidkräfte über die gesamte Fläche der Tasche zu erfüllen, um eine physikalische.Zerstörung der Tasche zu verhindern und diese zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Auf dem Sitz 6 ist der Schneideinsatz 9 angebracht, der, wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, irgendeine der vielen Konfigurationen oder Formen haben kann. In der Zeichnung ist er als Beispiel quadratisch gezeigt. Der Einsatz 9 gemäß der vorliegenden Erfindung ist unter verschiedenen Gesichtspunkten besonders gestaltet. Beispielsweise hat der Einsatz eine flache Unterseite 10 und Seiten, die genau geformt oder geschliffen sind, um mit den entsprechenden Oberflächen des Sitzes 6 und den Wänden der Tasche k zusammenzupassen. Für leichtere Beanspruchungen können die Einsätze selbstverständlich zweiseitig sein oder Schneidkanten auf den oberen und unteren Flächen haben.

Der Einsatz 9 ist mit den Schneidkanten 12 und auf Wunsch mit einer spanbrechenden Rille 13 versehen, die irgendeine der vielen

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bekannten Formen haben können. Ein besonderes Merkmal des Einsatzes 9 besteht darin, daß für eine erhöhte Festigkeit keine Löcher für Befestigungszwecke in den Einsatz gebohrt sind. Stattdessen ist in der oberen Fläche des Einsatzes eine Vertiefung 14 vorgesehen, die zwar rund gezeigt ist, aber auch irgendeine andere Form haben kann. Diese Vertiefung arbeitet in der angegebenen Weise mit der Klemme 15 zusammen, die ebenfalls irgendeine von vielen Formen haben kann. In der Zeichnung ist sie jedoch als die übliche Brücke mit einem Körper 16, der teilweise in dem Schenkel 3 versenkt ist, und mit einem Arm oder Finger 17, dessen Ende 18 so geformt ist, daß er mit der Vertiefung 14 des Einsatzes 9 zusammenpaßt, um den Einsatz fest in seiner Lage zu halten. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, hat dieses Ende oder der Vorsprung 18 die Form eines Kreisabschnittes, um mit dem bogenförmigen Rand der Vertiefung 14 zusammenzupassen, obwohl seine Form verändert werden kann, um mit den Vertiefungen 14 mit irgendeiner anderen gewünschten Form zusammenzupassen. Wenn die Klemme fest gegen den Einsatz 9 angezogen ist, dienen das Ende oder der Vorsprung 18 und die damit zusammenarbeitende Vertiefung 14 zur festen Halterung des Einsatzes 9 in seiner Lage auf dem Einsatzsitz 6 und gegen die Wände der Tasche 14.

Die Mittel zur Halterung der Klemme 15 in ihrer Lage am Schenkel 3 des Werkzeughalters 1 sind beispielsweise in der US-PS 2 955 beschrieben. Gleichzeitig dient sie aber in Verbindung mit den anderen wünschenswerten Merkmalen gemäß der vorliegenden Erfindung zur Erhöhung der gesamten Widerstandsfähigkeit und zur Stabilität für eine starke Bearbeitung von Metallen. Wie in Fig. Ib gezeigt ist, weist die durch den Körper 16 hindurchführende Spannschraube 19 einen oberen Abschnitt 20, der mit einem Gewinde in der einen Richtung für einen Eingriff mit der Gewindebohrung 21 in dem Klemmkörper 16 versehen ist, und einen unteren Abschnitt 23 auf, der mit einem entgegengesetzten Gewinde versehen ist und durch die passende Gewindebohrung 24 im Flansch 3 eingeschraubt ist. Sowohl die oberen als auch die unteren Enden der Spannschraube 20 sind typischerweise mit versenkbaren Köpfen

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versehen für eine einfache Einstellung durch einen passenden Schraubenschlüssel. Es ist somit ersichtlich, daß durch Drehen des oberen Abschnittes 20 der Stell- oder Klemmschraube 19 die Klemme 15 zu ein und derselben Zeit gelöst und von ihrer Sperrstellung auf dem Werkzeughalter angehoben werden kann. Wenn die veränderbare Spannschraube 19 angezogen wird, dient diese Befestigung gleichzeitig zum Absenken der Klemme 15 in ihre Klemmposition und zum Verriegeln der Schneidplatte oder des Einsatzes 9 in seiner Lage durch die Zusammenwirkung des Vorsprunges 18 und der Vertiefung Ik.

Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist die vorliegende Erfindung mit ihren verschiedenen vorteilhaften Merkmalen und der Schaffung einer Klemme 15 mit einem Abschnitt 18, der mit einer zusammenpassenden Vertiefung innerhalb der Schneidplatte oder des Einsatzes zusammenpaßt, besonders geeignet, den massiven Kräften zu widerstehen, die beim Abheben von großen Spänen von metallischen Werkstücken auftreten.

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Claims (5)

1. Ansprüche

   I'utall-Schneidwerkzeug mit Schaft- und Schenkelabschnitten, wobei in dem Schenkelabschnitt eine Tasche ausgebildet ist, in der ein an die Wände der Tasche angepaßter Schneideinsatzsitz befestigt ist, und mit einem Schneideinsatz, der wenigstens eine Schneidkante aufweist und auf dem Sitz und gleichförmig an die Wände der Tasche angepaßt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz Ö) massiv ist und eine ebene untere Oberfläche (10) und eine Vertiefung (14) in seiner oberen Oberfläche aufweist, und eine Brückenklemme (15) einstellbar auf dem Schaftabschnitt (3) angebracht ist, wobei der Pinger (17) der Klemme (15) im angezogenen Zustand gegen den Schneideinsatz (9) drückt und diesen in seiner Lage festhält und ein Vorsprung (18) auf dem Finger (17) mit der Vertiefung (14) in der oberen Oberfläche des Schneideinsatzes (9) zusammenpaßt.
2. 2. Metall-Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefung (14) des Einsatzes (9) kreisförmig ist und der Vorsprung (18) des Klemmfingers (17) damit zusammenpaßt.
3. 3. Hochleistungs-Schneideinsatz mit wenigstens einer Schneidkante auf seiner oberen Oberfläche, gekennzeichnet durch eine ebene Bodenfläche (12) und eine Vertiefung (14) in seiner oberen Oberfläche für ein Zusammenarbeiten mit den den Einsatz festklemmenden Mitteln (15).
4. 4. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine Spanbrecherrille (13) vorgesehen ist.
5. 5. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenfläche (10) die gleiche ist wie die obere Oberfläche,

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   ORIGINAL INSPECTED