DE1477283A1

DE1477283A1 - Spanabhebendes Werkzeug zum Schablonendrehen

Info

Publication number: DE1477283A1
Application number: DE19621477283
Authority: DE
Inventors: Brundin John Olof Sigvard; Gustafson Manfred Walace
Original assignee: Fagersta Bruks AB
Current assignee: Fagersta Bruks AB
Priority date: 1961-12-13
Filing date: 1962-03-01
Publication date: 1970-02-19
Also published as: CH413549A; DE1777266B1; GB979664A; US3220088A

Description

Dipl.-Ing. W. PAAP 8 MÖNCHEN 22, Dipl.-.ng. H. MITSCHERUCH „" Dipl..Ing. K. GUNSCHMANN Dr. r.r. not. W. KORBER 1 4 7 7 2 8 3 PATENTANWÄLTE

3.6.1969

Patentanmeldung P H 77 283.9 D/N β Fagersta Braks Aktiebolag Spanabhebendes Werkzeug zum Sohablonendrehen

Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werkzeug zum Schablonendrehen, das aus einem vorzugsweise in Form eines Schaftes ausgeführten Halter besteht, der mit einer Ausnehmung versehen ist, in die eine Wendesohneidplatte mit rhombischer oder ähnlioher Form aus Hartmetall, keramisohem Material o. dgl. lösbar eingespannt ist und die eine Boden« fläche sowie zwei Seitenstützfläohen für die Wendesohneidplatte aufweist, die in einem spitzen Winkel zueinander liegen, der dem spitzen Winkel zwisohen zwei angrenzenden Seitenflächen der rhombisch oder ähnlich geformten Wendeschneidplatte entspricht, und das mit einem Deokel zum Festklemmen der Wendeschneidplatte in Richtung zur Bodenfläohe der Ausnehmung versehen ist.

Es ist bereits ein Klemmwerkzeughalter für auswechselbare Schneidplatten bekannt, dessen Spannschraube eine Spannpratze gegen die Sohneidplatte drückt und des weiteren über einen Zylinderstift und einen zweiten Stift eine Kraft auf ein schwenkbares Seitenspanneisen ausübt, das auf die Schneidplatte einen seitlichen Druck ausübt und gegen eine seitliche Stützfläche des Halters andrüokt. Die Konstruktion ist kompliziert und verlangt zur Erzielung einer ein-

009808/0388

BAD

wandfreien Pestspannung der Schneidplatte sorgfältig angepasste Anliegeflächen zwischen dem Seitenspanneisen und der Schneidplatte. Ausserdem muss die Sohneidplatte mit zwei parallelen Seitenflächen für das seitliche Pesthalten versehen sein.

Des weiteren ist ein Klemmwerkzeug mit einer rhombisohen Schneidplatte bekannt, die mit einer zentralen, elliptischen öffnung 12 versehen ist. In diese öffnung ragt ein in der unterlegplatte befestigter Stift, der die Schneidplatte gegen eine Ansohlagflache am Halter presst. Die Vorrichtung verlangt keilförmige Unterlegplatten und ist daher kompliziert. Die zentrale öffnung ist von beträchtlicher Grosse und schwächt daher die Sohneidplatte.

Bei einem anderen bekannten Werkzeughalter weist die Sohneidplatte auf ihrer Oberseite eine schräge Anliegefläche auf, auf der eine Spannpratze anliegt und die Sohneidplatte gegen die Grundfläche einer Aussparung des Halters drückt. Die Sohneidplatte kann nur in einer einzigen Lage im Halter festgehalten werden.

Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, bei dem einleitend beschriebenen, mit einer solchen Wendesohneidplatte vereehenen Werkzeug die Wendesohneidplatte in jeder Sohneidlage in der Ausnehmung des Halters sicher verankert zu halten und sie gegen Herausdrehen und Verdrehen mittels FestSpannkraften zu siohern, die den beim Sohablonendrehen auftretenden Schnittkräften entgegenwirken.

Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeschneidplatte mit einer der Anzahl Schneidlagen entsprechenden Anzahl Aussparungen versehen ist, die vorzugsweise von den angrenzenden, einem stumpfen Winkel miteinander bildenden Seitenflächen der Wendeeohneidplatte ausgehen, dass die Aussparungen mit einer Fläche versehen sind, die einen spitzen Winkel mit der angrenzenden und gegen eine Seitenstützfläohe

009808/0388

der Ausnehmung anliegende Seitenfläche der Wendeschneidplatte ' bildet und als Anliegefläche für ein von einem Seitenspannelement vorspringendes Spannglied dient, das die Wendeschneid platte festhält und gegen sie verschiebbar angeordnet ist, wobei die Einspannkraft schräg zu der genannten einen Seitenstützfläohe gerlohtet ist und eine Kraftkomponente quer sowie eine Kraftkomponente parallel zu ihr hat, die den beim Sohablonendrehen auftretenden Schnittkräften entgegenwirken und die Wendeschneidplatte gegen die beiden Seitenstutzflachen der Ausnehmung gepresst halten.

Ein sehr wesentlicher Vorteil des Klemmwerkzeugs nach der Er- ' findung liegt darin, dass die Aussparungen nichts mit der LagenbeStimmung der Schneidplatte zu tun haben. Die Aussparungen dienen lediglich als Angriffspunkt für das Organ, das die . Schneidplatte festhält. Hieraus folgert, dass die Fläche der Aussparungen nicht mit einer grösseren Hassgenauigkeit im Verhältnis zu den Seitenflächen der Sohneidplatte hergestellt zu werden braucht.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungebeispiel des Srfindungsgegenständes veranschaulichen, näher erläutert. Eb zeigen«

Fig. 1 ein AusfUhrungsbeispiel einer Schneidplatte mit Aussparungen an ihren seitlichen Flächen,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zum Sohablonen-

drehen vorgesehenen Werkzeuges mit einer Schneidplatte gemäss Fig. 1,

Fig. 3 und 4 das gleiche Werkzeug wie Fig. 2 von oben bzw. von der Seite, wobei jedoch gewisse Teile abmontiert sind,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.

In Fig. 1 ist eine Wendeschneidplatte 1 gezeigt, die mit vier Aussparungen 15 versehen ist, die von den Kanten zwischen benachbarten Seitenflächen der Schneidplatte ausgehen und sich

009808/0388 _BAD

ΊΑ77283

- 4 mit zunehmender Tiefe längs diesen Seitenflächen ausdehnen.

Die Fig. 2-5 zeigen ein Werkzeug für das Befestigen der vorerwähnten Schneidplatten. Das vorzugsweise für Schablonendrehen vorgesehene Werkzeug besteht aus einem Halter 10, an dem die Schneidplatte 1 zwischen einer Sohle 12 und einem Spanbrecher 5 mittels eines Deckels 4 festgehalten wird. Der Deckel ist am Halter mit einer Klemmschraube 2 befestigt. Eine nicht dargestellte Hebefeder ist angeordnet, um den Deckel beim Lösen der Klemmschraube zu heben. Am Spanbrecher 5 befindet sich ferner eine Exzenteranordnung zum stufenlosen Verschieben des ψ Deckels 4 und des Spanbrechers 5 in einer Richtung quer zu den Schneidkanten.

In den Pig. 3-5 sind Deckel, Klemmschraube und Spanbrecher nicht gezeigt.

Um eine unter allen Schneidbedingungen absolut sichere Verankerung der Schneidplatte 1 sicherzustellen, ist das Werkzeug mit einer Seitenspannanordnung für das Zusammenwirken mit den Aussparungen 15 in der Schneidplatte versehen. In eine dieser , Aussparungen greift ein von einem Seitenspannelement 16 vorspringendes Spannglied, vorzugsweise ein Zapfen 17 ein, der zweckmässig aus Hartmetall besteht. Beim Anziehen einer Seiten-' spannschraube 18 wird die Schneidplatte 1 unter Mitwirkung des Zapfens 17 gegen eine Seitenstützfläche 19 am Schaft 10 gepresst. Der Fixierung der Schneidplatte 1 dient weiter eine Seitenstütze 20, die am Schaft des Werkzeughalters mit-tels zweier versenkter Schrauben (in Fig. 2 und 4 durch das Seitenspanneisen 16 verdeckt) befestigt ist und an ihrer hinteren Kante gegen eine vom Schaft vorspringende Kante 21 stösst.

Patentansprüche; 009808/0388

Claims

Patentansprüche

1. Spanabhebendes Werkzeug zum Schablonendrehen, bestehend aus einem vorzugsweise in Form eines Schaftes ausgeführten Halter, der mit einer Ausnehmung versehen ist, in die eine Wendeschneidplatte rhombisoher oder ähnlicher Ausbildung aus Hartmetall, keramischem Material o. dgl. lösbar eingespannt ist und die eine Bodenfläche sowie zwei Seitenstützflächen für die Wendeschneidplatte aufweist, die in einem spitzen Winkel zueinander liegen, der dem spitzen Winkel zwischen zwei angrenzenden Seitenflächen der rhombisch oder ähnlich ausgebildeten Wendeschneidplatte entspricht, und das mit einem Deckel zum Pestklemmen der Wendeschneidplatte in Richtung zur Bodenfläche der Ausnehmung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeschneidplatte (1) mit einer der Anzahl Schneidlagen entsprechenden Anzahl Aussparungen (15) versehen ist, die vorzugsweise von den angrenzenden, einen stumpfen Winkel miteinander bildenden Seitenflächen der Wendeschneidplatte ausgehen, dass die Aussparungen mit einer Fläche versehen sind, die einen spitzen Winkel mit der angrenzenden und gegen eine Seitenstützfläche (19) der Ausnehmung anliegenden Seitenfläche der Wendeschneidplatte bildet und als Anliegefläche für ein von einem Seitenspannelement (16) vorspringendes Spannglied (17) dient, das die Wendeschneidplatte festhält und gegen sie versphiebbar angeordnet ist, wobei die Einspannkraft schräg zu der genannten einen Seitenstützfläche (19) gerichtet ist und eine Kraftkomponente quer sowie eine Kraftkomponente parallel zu ihr hat, die den beim Schablonendrehen auftretenden Schnittkräften entgegenwirken und die Wendeschneidplatte gegen die beiden SeitenstUtzflächen (19» 20) der Ausnehmung gepresst halten.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Seitenspannelement (16) vorspringende Spannglied (Π) aus einem Zapfen besteht, und dass ein Anziehorgan, bei-

009808/0388

spielsweise eine Seitenspannsohraube (18), für die Verschiebung des Seitenspännelementes und damit des Zapfens zwecks Zusammenwirken mit der Aussparung (15) vorgesehen ist.

3. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeschneidplatte (1) mit vier Aussparungen (15) versehen ist.

Der /Patentanwalt

009808/0388

Leerseite