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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbinaungsvorrichtung für mit
Klebeetiketten bestückte Trägerstreifen und richtet sich im besonderen auf eine
Verbindungsvorrichtung zur Verbindung des hinteren Endes eines mit Klebeetiketten
bestückten Trägerstreifens mit dem Vorderende des nachfolgenden mit Klebeetiketten
bestückten Trägerstreifens, damit Klebeetiketten aufeinanderfolgend zugeführt werden
können.
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Es sind Anbringungsvorrichtungen für Klebeetiketten bekannt, die
aufeinanderfolgend Klebeetiketten von einem mit Klebeetiketten bestückten Papierträgerstreifen
abziehen und die abgezogenen Klebeetiketten an Gegenständen wie Behältern und anderen
Warenartikeln anbringen. Im Betrieb dieser Anbringungsvorrichtungen wird die Anbringung
von Klebeetiketten unterbrochen, unmittelbar bevor eine Rolle eines mit Klebeetiketten
bestückten Trägerstreifens aufgebraucht ist, da das vordere Ende einer frischen
Rolle eines solchen Trägerstreifens mit dem hinteren Ende der vorhergehenden Rolle
durch geeignete Mittel, etwa ein Klebeband, während dieser Anbrinqungspause verbunden
werden muß. Bei der herkömmlichen Verbindngsart besteht jedoch die Gefahr, daß das
Vorderende des so angeschlossenen nachfolgenden Trägerpapiers vom Klebeband abgelöst
wird, wenn es die Klebeetikettenanbringungsvorrichtung durchläuft. Wenn das Vorderende
des nachfolgenden Trägerpapiers abgelöst wird, muß das Arbeiten der Klebeetikettenanbringungsvorrichtung
unterbrochen werden, um von Hand das vordere Ende mit dem hinteren Ende des nachfolgenden
Trägerpapiers zu verbinden. Ein derartiges manuelles Verbinden führt zu einem Abschalten
der Klebeetikettenanbringungsvorrichtung, so daß nicht mehr als eine Rolle eines
mit Klebeetiketten bestückten Trägerstreifens zur Anbringung ohne Unterbrechung
zugeführt werden kann.
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Im Hinblick auf diese Nachteile des bekannten Verbindungsverfahrens
für Klebeetikettenträgerstreifen ist es Ziel der Erfindung, eine Verbindungsvorrichtung
für mit Klebeetiketten bestückte Trägerstreifen zu schaffen, die eine endlos aufeinanderfolgende
Zufuhr von Klebeetiketten im gewünschten Ausmaß liefert.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Verbindungsvorrichtung
für mit Klebeetiketten versehene Trägerstreifen, die für eine Verwendung zusammen
mit einer Hochgeschwindigkeitsanbringungsvorrichtung für Klebeetiketten geeignet
ist.
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Hierzu schafft die Erfindung eine Verbindungsvorrichtung für mit
Klebeetiketten bestückte Trägerstreifen, mit der zwei aufeinanderfolgende Trägerstreifen
mit auf ihren Vorderseiten angebrachten Klebeetiketten verbunden werden können.
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Die Trägerstreifen-Verbindungsvorrichtung enthält Mittel zur Verbindung
der Vorderseite des Vorderendes eines frischen Trägerstreifens in einer Uberlappbeziehung
mit der Rückseite des hinteren Endes des aus einer Trägerstreifen-Zuführungsposition
zugeführten vorangehenden Trägerstreifens und Mittel zur Versetzung von Trägern
für den vorhergehenden und den nachfolgenden frischen Trägerstreifen, damit der
nachfolgende Trägerstreifen in die Trägerstreifen-Zuführunqsposition gebracht werden
kann. Das vordere Ende des so angeschlossenen nachfolgenden Trägerstreifens kann
sich vom hinteren Ende des vorangehenden Trägerstreifens nicht lösen, wenn die miteinander
verbundenen Enden um einen scharfen Etikettenabtrenner in einer Etikettenanbringungsvorrichtung
wenden, da das vordere Ende der mit Klebeetiketten versehenen Seite des nachfolgenden
Trägerstreifens durch das hintere Ende der etikettenfreien Seite (Rückseite) des
vorhergehenden Trägerstreifens abgedeckt ist. Daher ist eine endlos aufeinanderfolgende
Zufuhr von Etiketten an die Etikettenanbringungsvorrichtung durch eine solche Verbindung
von zwei aufeinanderfolgenden Trägerstreifen möglich.
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Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht, welche
die Art und Weise veranschaulicht, in welcher ein Klebeetikett von einem Trägerstreifen
abgelöst wird, wenn dieser um eine scharfe Ecke in einer Klebeetiketten-Anbringungsvorrichtung
wendet, Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht, welche die herkömmliche Weise zeigt,
in der ein nachfolgender Trägerstreifen von einem Klebeband abgelöst wird, wenn
das Klebeband um die scharfe Ecke wendet, Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht,
welche die Art und Weise veranschaulicht, in der zwei aufeinanderfolgende mit Klebeetiketten
bestückte Trägerstreifen an ihren Enden in einer Uberlappbeziehung gemäß der Erfindung
verbunden werden, Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht, welche die Art und Weise
veranC'ciauiicht, in welcher der gemäß Fig. 3 angeschlossene nachfolgende Trägerstreifen
um eine scharfe Ecke in einer Klebeetiketten-Anbringungsvorrichtung wendet, Fig.
5 eine perspektivische Teilansicht der gemäß der Erfindung durch eine Klebebeschichtung
verbundenen Enden von Trägerstreifen, und Fig. 6 eine schematische Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung für mit Klebeetiketten versehene
Trägerstreifen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, werden Klebeetiketten 3 nacheinander von einem
mit den Klebeetiketten bestückten Trägerstreifen abgelöst, wenn dieser um die scharfe
Ecke oder Kante eines keilförmigen Etikettenabtrenners 1 einer Klebeetiketten-Anbringungsvorrichtung
wendet. Bisher wurde, wie in Fig. 2 gezeigt, das hintere l.ncles eines Trägerstreifens
2a mit dem Vorderende des folgenden Trägerstreifens 2b mittels eines Klebebandes
4, etwa eines cllophan-Streifens, vcrbunden und so eine endlos aufeinanderfolgende
Zufuhr von Etiketten zur Klebeetiketten-Anbrinyunsvorrichtun geschaffen. Der herkömmliche
Verbindungsvorgang ist insofern nachteilig, als die Gefahr besteht, daß sich der
nachfolgende Trägerstreifen 2b vom Klebeband 4 löst, weil der Trägerstreifen 2b
so steif sein kann, daß er sich beim Herumziehen um den scharfen Etikettenabtrenner
1 vom Klebeband 4 löst.
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Wenn das nachfolgende Trägerband 2b vom Klebeband 4 abgezogen wird,
wird die Etiketten-Anbrinqungsvorrichtung angehalten, da der Trägerstreifen 2b während
des Stillstands von Hand erneut mit dem vorhergehenden Trägerstreifen 2a verbunden
werden muß. Wenn solches eintritt, besteht kein Nachschub an Etiketten für die Etiketten-Anbringunqsvorrichtung,
so daß die nachfolgende Etikettenanbringung unterbrochen ist.
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Fig. 3 zeigt die Art und Weise, in der nach der Erfindung das hintere
Ende des mit Etiketten bestückten Trägerstreifens 2a mit dem Vorderende des nachfolgenden
Etiketten-Trägerstreifens 2b durch geeignete Verbindungsmittel, wie etwa ein Klebeband
4,verbunden wird. Im einzelnen wird die Vorderseite (die Seite, an der die Etiketten
angebracht sind) des nachfolgenden Trägerstreifens 2b mit der Rückseite (der Seite,
wo keine Etiketten angebracht sind) des vorangehenden Trägerstreifens 2a überlappt,
und die überlappendenEndenwerden miteinander durch das Klebeband 4 verbunden. Wenn
die miteinander verbundenen Enden der Trägerstreifen 2a, 2b um die scharfe Kante
des Etikettenabtrenners 1, wie in Fig. 4 gezeigt, wenden, wird das Vorderende des
nachfolgenden Träger-
streifens 2b durch das Hinterende des vorangehenden
Trägerstreifens 2a gehalten und damit ein Lösen des Trägerstreifens 2b vom Trägerstreifen
2a verhindert. In den Fign. 3 und 4 wurde ein Klebeband 4 als die Verbindungsmittel
dargestellt, bei den Verbindungsmitteln kann es sich jedoch auch um einen zwischen
dem hinteren und vorderen Ende des Trägerstreifens 2a bzw. 2b angebrachten Kleber
handeln, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
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Fig. 6 zeigt eine Klebepresse für mit Klebeetiketten bestückten Trägerstreifen
gemäß der Erfindung. Der vorangehende Trägerstreifen 2a mit an seiner Vorderseite
in gleichen Abständen angebrachten Klebeetiketten 3 wird in Form einer Rolle auf
einem Träger 5 gehalten. Der Trägerstreifen 2a wird in Richtung eines Pfeiles (A)
mittels eines Paares von Vorschubrollen 6, 7 zugeführt. Die Klebeetiketten 3 werden
aufeinanderfolgend vom Trägerstreifen 2a durch den Etikettenabtrenner (nicht gezeigt
in Fig. 6, jedoch gezeigt in Fig. 4) abgelöst und an den gewünschten Gegenständen
angebracht. Der Trägerstreifen 2a wird zu einem Durchhang (B) geformt, der zwischen
Führungsrollen 8, 9 hängt, die stromab bezüglich der Vorschubrollen 6, 7 angeordnet
sind. Der Trägerstreifen 2a wird durch die Vorschubrollen 6, 7 mit einer höheren
Vorschubgeschwindigkeit weitergeführt, als es die Anbringungsgeschwindigkeit der
Etiketten 3 ist. Dadurch dehnt sich der Durchhang (B) nach unten aus und wird durch
einen Durchhangsensor 10 festgestellt, welcher dann ein Signal erzeugt, das die
Drehung der Vorschubrollen G, 7 anhält. Dann wird mit Ziehen des Trägerstreifens
2a durch die Etiketten-Anbringungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles (A) der Durchhang
(B) auf eine bestimmte Höhe vermindert, wo der verminderte Durchhang (B) durch einen
weiteren Sensor 11 festgestellt wird, der dann ein Signal abgibt, durch das die
Drehung der Vorschubrollen 6, 7 wieder aufgenommen wird. Die Vorschubrollen 6, 7
werden wiederholt in Drehung versetzt und angehalten, um die auf dem Trägerstreifen
2a angebrachten Etiketten 3 aufeinanderfolgend
der Etiketten-Anbringungsvorrichtunq
zuzuführen.
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Mit Feststellung des hinteren Endes des Trägerstreifens 2a durch
einen in der Nähe des Trägers 5 angeordneten Hinterendsensor 12 werden die Durchhangsensoren
10, 11 abgeschaltet, und die Vorschubrollen 6, 7 beginnen sich unabhängig vom Ausmaß
des Durchhanges zu drehen, womit der Trägerstreifen 2a in einem Ausmaß, daß der
Durchhang (B) vergrößert wird, vorgeschoben wird. Mit Feststellung des hinteren
Endes des Trägerstreifens 2a durch einen weiteren Hinterendsensor 13, der in der
Nähe der Vorschubrollen 6, 7 angeordnet ist, werden die Vorschubrollen 6, 7 unabhängig
vom Durchhangsensor 10 angehalten.
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Ein frischer mit Etiketten bestückter Trägerstreifen 2b wird in Form
einer Rolle auf einem l'relger 1 6 anqcbrncht. I)as Vorderende des Trägerstreifens
2b wird von der zelle abgewickelt und in eine Verbindungseinheit 14 eingeführt,
wobei Verbindungsmittel 4, etwa ein Klebeband, an der Vorderseite des Vorderendes
des Trägerstreifens 2b aufgebracht werden. Im einzelnen enthält die Verbindungseinheit
14 eine Druckvorrichtung 14a, welche eine Anzahl von Saugöffnungen 14b aufweist,
mit denen das Vorderende des Trägerstreifens 2b gegen die Druckvorrichtung 14a unter
dem Einfluß eines mittels einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe in den Saugöffnungen
14b erzeugten Unterdrucks angezogen werden kann, wodurch das Vorderende eben gehalten
wird. Die Vcrbindunscinhit 14 weist außerdem der Druckvorrichtung 14a geyenüDerliegend
einen Amboß 14c auf, welcher das Hinterende des vorhergehenden Trägerstreifens 2a
abstützt. Mit Anhalten der Vorschubrollen 6, 7 wird die Druckvorrichtung 14a durch
Druckmittel 15, etwa einen pneumatischen Zylinder, gegen den Amboß 14c gedrückt,
während das Vorderende eines frischen mit Etiketten bestückten Trägerstreifens an
der Druckvorrichtung gehalten wird, um so das Vorderende des frischen Trägerstreifens
2b mit der Rückseite des auf dem Amboß 14c angeordneten hinteren Endes des vorhergehenden
Trägerstreifens 2a zu verbinden, wonach
der Druck gelöst wird.
Gleichzeitig werden die Saugöffnungen 14b inaktiviert, um den Trägerstreifen 2b
von der Druckvorrichtung 14a zu lösen. Die Durchhangsensoren 10, 11 werden dann
wieder in Betrieb genommen und steuern die Drehung der Vorschubrollen 6, 7 abhängig
vom Ausmaß des Durchhanges des vorhergehenden Trägerstreifens 2a, um damit den nachfolgenden
Trägerstreifen 2b zuzuführen. Während die Enden der Trägerstreifen 2a, 2b miteinander
verbunden werden, wird der vorangehende Trägerstreifen 2a weiterhin kontinuierlich
aus dem Durchhang (B) der Etiketten-Anbringungsvorrichtung zugeführt, so daß das
Arbeiten der Etiketten-Anbringungsvorrichtung nicht unterbrochen wird.
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Die Träger 5, 16 für Rollen von mit Etiketten bestückten Träger streifen
sind an den entgegengesetzten Enden eines Dreharms 17 angebracht, der in seiner
Mitte auf einer Welle 18 drehbar angebracht ist. Wenn der nachfolgende Trägerstreifen
2b mit dem vorhergehenden Trägerstreifen 2a verbunden ist, wird der Dreharm 17 um
die Welle 18 um 1800 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 6) gedreht, um die Träger 5, 16
in ihrer Lage so zu verändern, daß der Träger 16 an den Ort gelangt, wo sich der
Träger 5 befand, und umqekehrt, wodurch der neue Trägerstreifen 2b im Bereich der
Hinterendsensoren 12, 13 angeordnet wird. Gleichzeitig mit der oben erwähnten Verlagerung
der Träger 5, 16 werden die Sensoren 12, 13 wieder betriebsbereit gemacht.
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Bevor der Trägerstreifen 2b auf dem so versetzten Träger 16 aufgebracht
ist, werden eine (nicht gezeigte) neue Rolle eines mit Etiketten bestückten Trägerstreifens
2a auf dem so versetzten Träger 5 angeordnet und Verbindungsmittel an der Vorderseite
des Vorderendes des neuen Trägerstreifens aufgebracht, wonach das Vorderende an
der Druckvorrichtung 14a angebracht wird.
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Als weitere Möglichkeit können mehr als zwei Rollen von mit Etiketten
bestückten Trägerstreifen auf radialen Armen
mit Rollenträgern
angeordnet sein, wobei die radialen Arme um bestimmte Winkel gedreht werden können,
um die neuen Rollen nacheinander in die Trägerstreifen-Zuführungsposition zu bringen.
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Daher kann die Rückseite des hinteren Endes eines Trägerstreifens
an der Vorderseite des vorderen Endes des folgenden Trägerstreifens angebracht werden,
um so eine endlos aufeinanderfolgende Zufuhr von Trägerstreifen und damit Etiketten
an die Etiketten-Anbringungsvorrichtung zu schaffen.
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Die Trägerstreifen-Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird
vorzugsweise in Verbindung mit einer Hochgeschwindigkeits-Etikettenanbringungsvorrichtun
verwendet.