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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Verbinden
von Etikettenbändern.
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Etikettenbändern werden
in Etikettiermaschinen verwendet. Ein Etikettenband hat gewöhnlich ein flexibles
Trägerband
aus Papier oder Kunststoff. Darauf sind, meist mit gleichen Abständen, Selbstklebeetiketten
angeordnet, z. B., je nach Größe der Etiketten,
bis etwa 4.000 Etiketten pro Etikettenbandrolle.
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Wenn
schnell etikettiert wird, z. B. mit 300 bis 400 Etiketten/Minute,
reicht ein Etikettenband etwa 10 bis 12 Minuten. Dann muss die Etikettiermaschine angehalten
werden, um an das soeben benutzte Band eine neues Band „passergerecht" anzukleben, also
in der Weise, dass für
die Etikettiermaschine nicht erkennbar wird, dass eine Verbindungsstelle
die Maschine durchläuft.
Dies erfordert sorgfältige
manuelle Arbeit, und folglich entstehen beim Ankleben Zeitverluste
und dadurch Produktionsunterbrechungen.
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Aus
der
DE 101 05 748
B4 (H762P) ist eine Anordnung zum schnellen Verbinden von
zwei Etikettenbändern
bekannt, bei der eine Unterbrechung des Etikettiervorganges vermieden
werden kann. Dabei wird an den Anfang eines neuen Etikettenbandes
ein selbstklebendes Teil angeklebt und auf einem Saughalter der
Anordnung festgehalten. Wenn das Ende eines Etikettenbandes herannaht,
dessen Etiketten verbraucht worden sind, wird dieses Ende in der
Anordnung an einer bestimmte Stelle angehalten, und dann wird der
Saughalter so betätigt,
dass er den Anfang des neuen Etikettenbandes mittels des dortigen selbstklebenden
Teils an das Ende des alten Etikettenbandes anklebt. Hierbei müssen vom
Bediener innerhalb eines kurzen Zeitraums verschiedene Arbeiten
mit großer
Sorgfalt ausgeführt
werden, was einen ständigen
Zeitdruck erzeugt.
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Bei
der Herstellung mancher Produkte in der Lebensmitteltechnik und
Medizin wird ein möglichst unterbrechungsfreier
Ablauf der Abfüllung
und Etikettierung gewünscht,
weil z.B. Glasbehälter
verschweißt
werden müssen,
und weil Unterbrechungen im Produktionsfluss Qualitätsänderungen
der abgefüllten
Substanzen zur Folge haben können.
Deshalb wird dort ein möglichst
gleichmäßiger Produktionsfluss
gewünscht,
um sämtliche Qualitätsparameter der
abgefüllten
Substanz ständig
im grünen
Bereich halten zu können.
Dies trifft auch für
andere Branchen zu.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Anordnung und
ein neues Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern bereit zu stellen.
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Nach
der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch den Gegenstand des
Patentanspruchs 1. Dadurch, dass die Lage der Haltevorrichtung für das Verbindungsteil
von der Lage des Etikettenbandes steuerbar ist, kann man den Verbindungsvorgang
automatisieren, d. h. das Verbinden („Spleißen") von zwei Etikettenbändern läuft schnell
ab. Auch sind die erforderlichen manuellen Arbeiten einfacher Natur, so
dass Fehlbedienungen vermieden werden.
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Eine
andere Lösung
der Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs 17. Ein solches Verfahren
erlaubt ein schnelles und zuverlässiges
Etikettieren.
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Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung
der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den
Unteransprüchen.
Es zeigt:
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1A eine
Draufsicht auf zwei Etikettenbänder
und deren Verbindungsstelle, gesehen in Richtung des Pfeiles IA
der 1C
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1B ein
selbstklebendes Verbindungsteil, das mit Ausnehmungen zu seiner
formschlüssigen Halterung
versehen ist,
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1C einen
Schnitt, gesehen längs
der Linie IC-IC der 1A
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2 eine
Draufsicht auf ein Etikettenband mit Verbindungsteilen entsprechend 1B,
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3 eine
schematische Darstellung eines Verbindungsvorgangs, bei dem zwei
Etikettenbänder vollautomatisch
verbunden werden,
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4 den
oberen Teil einer Anordnung nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der zwei Etikettenbandrollen dargestellt sind,
von denen die eine Etiketten für
einen Etikettiervorgang liefert und die andere eine Vorratsrolle
darstellt, die für
einen fliegenden Wechsel vorbereitet werden muss,
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5 die
zu 4 gehörige
Anordnung zum Verbinden eines alten Etikettenbandes mit einem neuen,
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 5, welcher die Anordnung in einem Zustand zeigt,
in dem sie für
einen Wechsel von einer leeren Etikettenbandrolle auf eine volle
Rolle vorbereitet ist,
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7 eine
teilweise geschnittene Darstellung einer Klemmvorrichtung, mittels
deren ein Etikettenband an seinem Rand, also außerhalb der Etiketten, eingeklemmt
werden kann,
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8 eine
Haltevorrichtung, auf der ein Verbindungsteil durch eine formschlüssige Verbindung gehalten
werden kann,
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9 eine
Anpressrolle, welche zur Führung eines
ablaufenden Etikettenbandes dient,
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10 eine
raumbildliche Darstellung einer Etikettenbandrolle, bei der mittels
eines Werkzeugs der bisherige Rollenkern entfernt wird,
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11 eine
Darstellung der Vorbereitung des Etikettenbandes nach dem Entfernen
des Rollenkerns,
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12 eine
Darstellung, welche zeigt, wie nach der Vorbereitung des Etikettenbandes
ein neuer Rollenkern eingesetzt wird,
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13 einen
Längsschnitt
durch ein Werkzeug 200 zur Entfernung eines Rollenkerns,
gesehen längs
der Linie XIII-XIII der 15 und
in vergrößerter Darstellung,
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14 eine
Draufsicht von oben, gesehen in Richtung des Pfeiles XIV der Fig.
XIII,
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15 eine
Draufsicht von unten, gesehen in Richtung des Pfeiles XV der Fig.
XIII, und
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16 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Werkzeugs nach den 13 bis 15.
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1A zeigt
einen Ausschnitt aus zwei Etikettenbändern 21A und 21B,
die mit einander verbunden werden sollen. Jedes dieser Etikettenbänder hat
ein Trägerband 20A bzw. 20B,
gewöhnlich
aus Spezialpapier oder einer geeigneten Kunststofffolie, und dieses
Trägerband
ist auf einer in 1A sichtbaren Seite silikonisiert.
Auf ihm sind Selbstklebeetiketten 22 mittels eines bei 24 angedeuteten
Haftklebers lösbar
befestigt. Die Etiketten 22 haben einen Abstand D voneinander,
der auch an einer mit V bezeichneten Verbindungsstelle eingehalten
werden sollte. Gemäß 10 werden
die Etikettenbänder 21A bzw. 21B jeweils
zu einer Etikettenrolle 30 aufgewickelt. Diese hat einen
Rollenkern 26 in Form eines Papprohres, und auf diesem
wird das innere Ende des betreffenden Etikettenbandes 21A bzw. 21B bei
der Herstellung aufgeklebt, damit es aufgewickelt werden kann.
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Während eine
Etikettenbandrolle verarbeitet wird, bereitet der Bediener den Bandanfang
der anderen Rolle vor. Dazu schneidet er das Trägerband 20A, 20B längs einer
Linie 23 zwischen zwei Etiketten 22 durch.
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Vor
ihrer Verwendung werden die Etikettenbandrollen gemäß den 10, 11, 12 oder 16 präpariert.
Bei der Variante gemäß 10 wird
mit einem Werkzeug 40, dessen Handgriff mit 41 bezeichnet
ist, der bisherige Rollenkern 26 aus der betreffenden Etikettenbandrolle
entfernt. Danach wird das innere Bandende 42 gemäß 11 in
der Mitte zwischen zwei Etiketten 22 längs einer Linie B abgeschnitten,
und dann wieder in seine ursprüngliche
Lage gebracht.
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Anschließend wird
gemäß 12 ein
Ersatz-Rollenkern 50 in den Etikettenwickel 30 bzw. 30' eingebracht.
Dieser Ersatz-Rollenkern 50 besteht aus einem elastomeren
Werkstoff mit der nötigen mechanischen
Festigkeit, die man zur Übertragung eines
Drehmoments auf den Etikettenwickel 30 bzw. 30' benötigt, und
er hat ein Formgedächtnis.
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Z.
B. kann man einen Rollenkern 50 aus einem geschäumten Polyurethan
zusammengefaltet (vgl. 12) in die Formhöhlung 52 einsetzen,
die durch das Entfernen des Papprohres 26 entstanden ist,
weil dieser Kern 50 sich nach dem Einsetzen elastisch entfaltet
und dabei die bei 54 gestrichelt angedeutete Lage annimmt,
in der er satt gegen die Formhöhlung 52 anliegt
und ein Drehmoment auf diese übertragen
kann. Das Einsetzen ist also sehr einfach, und obwohl der neue Rollenkern 50 nicht
hart ist, hat er doch die mechanischen Eigenschaften, die man in
der Praxis verlangt.
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Bei
schmalen Etikettenbandrollen 30 mit einer Breite bis ca.
20 mm kann der Pappkern 26 mit dem spitzen, runden Werkzeug 40 durch
seitliches Einstechen und Auslenken des Kerns 26 in Richtung zur
Rollenmitte zerstört
werden, wie in 10 dargestellt. Auf diese Weise
kann man den Kern 26 leicht entfernen, ohne das Etikettenband 21A bzw. 21B zu beschädigen.
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Bei
Etikettenbreiten von ca. 20 bis 60 mm kann man mit Vorteil eine
(nicht dargestellte) mechanische Stützvorrichtung verwenden, um
die Etikettenrolle 30 abzustützen, und kann ebenfalls mit
dem Werkzeug 40 arbeiten.
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Bei
größeren Etikettenbreiten
kann man die Etikettenrolle auf einen Dorn aufsetzen, der mit einem
ausschwenkbaren Messer versehen ist. Dieser Dorn wird zuerst von
unten in die Öffnung
des Rollenkerns 26 eingeführt und nach oben bewegt. Anschließend wird das Messer seitlich ausgefahren, und der Dorn
wird wieder nach unten bewegt, wobei durch das Messer der Rollenkern 26 aufgeschlitzt
wird, wonach er leicht entfernt werden kann, ohne dabei das Etikettenband 21A bzw. 21B zu
beschädigen.
Durch entsprechende Gestaltung des Messers kann man gleichzeitig
mit dem Aufschneiden des Rollenkerns 26 diesen auch vom
Etikettenmaterial 21A bzw. 21B abheben, damit
Zeit gespart wird. Auf jeden Fall wird nach Entfernen des Pappkerns 26 das
innere Ende 42 des Etikettenbandes 21 in der beschriebenen Weise
präpariert,
und dann wird der Ersatz-Rollenkern eingesetzt.
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Durch
die Verwendung eines solchen flexiblen, aber mechanisch stabilen
Rollenkerns 50 wird also der Wechsel beschleunigt. Naturgemäß kann auch
eine Etikettenbandrolle 30 bereits bei ihrer Herstellung
entsprechend präpariert
werden.
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Nachfolgend
wird bei 16 eine besonders bevorzugte
und schnelle Art der Entfernung des Rollenkerns 26 beschrieben.
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1B zeigt
ein Verbindungsteil 58 in Form eines Selbstklebeetiketts,
das hier mit vier Löchern 60 versehen
ist und das in der Praxis gemäß 2 auf
der silikonisierten Seite eines Trägerbands 62 mittels
seiner Klebeschicht 64 lösbar festgeklebt ist. Die Löcher 60 erstrecken
sich bevorzugt auch durch das Trägerband 62.
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Gemäß 3 wird
eine solches Verbindungsteil 58 so auf eine Haltevorrichtung 66 aufgebracht,
dass seine Klebeschicht 64 von der Haltevorrichtung 66 weg
in Richtung zu den beiden zu verbindenden Etikettenbandteilen 21A und 21B zeigt.
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Dabei
befinden sich die Etiketten 22 auf der in 3 rechten
Seite der Trägerbandabschnitte 20A, 20B und
werden beim Verbindungsvorgang an einem Gegenstück 70 abgestützt. Die
Verbindungsstelle ist in 3 ebenso wie in 1A und 1C mit
V bezeichnet.
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Die
Haltevorrichtung 66, welche in 8 im Schnitt
dargestellt ist, hat insgesamt vier Stifte 72, 74, 76, 78.
Die oberen Stifte 72, 74 können gemeinsam pneumatisch
mittels eines Betätigungskolbens 79 durch
Druckluft nach links bewegt werden, die über zwei Bohrungen 80, 82 zugeführt wird.
Auch die beiden unteren Stifte 76, 78 können gemeinsam
mittels eines Betätigungskolbens 84 durch
Druckluft nach links bewegt werden. Diese Druckluft wird dem Kolben 84 über zwei
Bohrungen 86, 88 zugeführt. – Eine Schraube 90 dient
zur lösbaren
Befestigung der Haltevorrichtung 66 an entsprechenden Versorgungsleitungen
(für die
Bohrungen 80, 86).
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Die
Stifte 72 bis 78 sind so bemessen, dass sie in
die Löcher 60 der
Verbindungsteile 58 passen und dadurch ein Verbindungsteil 58 formschlüssig festhalten
können,
vgl. 3. Die Stifte 72 bis 78 erstrecken
sich durch eine elastische Silikongummischicht 92, welche
in 8 links an der Haltevorrichtung 66 angegossen
ist.
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Wenn
in 3 die Haltevorrichtung 66 in Richtung
der beiden Pfeile 94 nach rechts bewegt wird, werden die
Stifte 72 bis 78 in die Haltevorrichtung 66 hinein
geschoben, so dass das Verbindungsteil (Klebeetikett) 58 mit
seiner klebenden Seite 64 zur Anlage gegen die Rückseiten
der Trägerbandabschnitte 20A, 20B kommt,
und die Silikongummiauflage 92 presst dann das Verbindungsetikett 58 gegen
diese Abschnitte 20A, 20B, wodurch diese verbunden
werden. Die 1A und 1C zeigen die
Lage des Verbindungselements 58 in dieser Stellung, in
der es das Ende eines verbrauchten Trägerbandes 20A mit
dem Anfang eines neuen Trägerbandes 20B verbindet.
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Von
großem
Vorteil ist, dass das Verbindungsetikett 58 automatisch
und lagerichtig angeklebt wird, so dass es exakt die richtige Lage
hat und nicht über
den Rand der Trägerbandabschnitte 20A, 20B übersteht.
Auch läuft
eine solche Verbindung sehr rasch ab, da das Verbindungsetikett 58 praktisch
auf einen Schlag innerhalb sehr kurzer Zeit auf die Trägerbandabschnitte 20A, 20B aufgebracht wird,
und direkt anschließend
die Bewegung des gespleißten
Etikettenbandes fortgesetzt werden kann. Auch kann die Verbindung
so erfolgen, dass die Abschnitte 20A, 20B exakt
zueinander passen, so dass eine nachfolgende Etikettierung mit der
gleichen Genauigkeit weitergehen kann wie bisher.
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4 zeigt
den oberen Teil einer erfindungsgemäßen Anordnung 104.
An dieser befinden sich im Betrieb zwei Etikettenbandrollen 100, 102,
welche beide gemäß den 10 bis 12 präpariert
und mit einem neuen Kern 50 gemäß 12 versehen worden
sind.
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Die
Etiketten von einer der beiden Rollen 100, 102,
im folgenden genannt Arbeitsrolle, werden verbraucht, und die andere
Rolle ist dann so lange eine Vorratsrolle, bis die augenblickliche
Arbeitsrolle verbraucht ist.
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Die 4 bis 6 zeigen
einen Zustand, bei dem die Rolle 102 Arbeitsrolle und die
Rolle 100 Vorratsrolle ist. Ist die Rolle 102 verbraucht,
so wird automatisch auf die Rolle 100 umgeschaltet, so
dass diese zur Arbeitsrolle wird, der Wickelkern 50 der Rolle 102 wird
abgenommen, und es wird stattdessen eine neue präparierte Vorratsrolle als Rolle 102 aufgesetzt.
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Aus
diesem Grund ist die Anordnung 104 nach den 4 bis 6 weitgehend
symmetrisch ausgebildet.
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In 4 wird
das im Gebrauch befindliche Etikettenband 21B von der Rolle 102 über einen
Pendelarm 106 und fünf
Umlenkrollen 108, 110, 112, 114R, 116R einem – bevorzugt
kapazitiven – Sensor 118R zugeführt, welcher
anzeigt, wenn das Ende des Etikettenbandes 21B durch ihn
durchläuft
und dadurch den Spleißvorgang
einleitet. Vom Sensor 118R geht das Band 21B über eine
Umlenkrolle 120R, eine Bandbremse 122 und zwei
Seitenführungsglieder 123L, 123R längs einer
vorgegebenen Bahn 124 (6) und an
einer rechten Klemmvorrichtung 126R vorbei und zwischen
dem Gegenstück 70 und der
Haltevorrichtung 66 hindurch zu einer Bremsvorrichtung 130,
welche in 9 dargestellt ist und gegen
den Festanschlag 200 anliegt. Diese presst das Band, das
längs der
vorgegebenen Bahn 124 zugeführt wird, mittels einer Rolle 132 gegen
einen feststehenden Anschlag 133 und verhindert dadurch, dass
am Ende des Bandes 21B, also wenn alle Etiketten verbraucht
sind, dieses Band einfach nach unten fällt.
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Die
Seitenführungsglieder 123L, 123R dienen
dazu, das Etikettenband 21B an seinen Seitenkanten 125, 127 (1A)
zu führen.
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Von
der Bremsvorrichtung 130 geht das Band 21B zu
einem Etikettenzähler 134,
welcher am Ende eines Bandes durch den Sensor 118R (oder den
entsprechenden Sensor 118L auf der linken Seite) aktiviert
wird.
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Der
Etikettenzähler 134 ist
mittels einer Verstellmechanik 136 in seiner vertikalen
Lage genau einstellbar. Hierzu dient ein Einstellknopf 138.
Der Etikettenzähler 134 hat
die Funktion, nach dem Erfassen eines Bandendes (durch den Sensor 118R oder 118L)
einen Bandantrieb 140 exakt so abzuschalten, dass sich
das Bandende des ablaufenden Bandes 21B exakt an einer
Stelle 141 (6) im Spalt zwischen dem Gegenstück 70 und
der Haltevorrichtung 66 befindet. Voraussetzung hierfür ist, dass
am Ende des Bandes 21B alle Etiketten vollzählig vorhanden
sind, was während
des bei den 10, 11, 12 und 16 beschriebenen
Vorgangs visuell geprüft
wird. Z.B. könnte
der Bandzähler 134 insgesamt
fünf Etiketten
zählen
und dann den Antrieb 140 abschalten. Da der Antrieb 140 ein
sehr genauer Servoantrieb ist, ist eine solche punktgenaue Abschaltung
ohne weiteres möglich.
Die Anzahl der Etiketten, nach der abgeschaltet wird, ist am Zähler einstellbar,
z.B. nach vier, fünf
oder sechs Etiketten.
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Der
Antrieb 140 treibt das Band 21B über eine
Rolle 142 an, der eine Anpressrolle 144 (5) zugeordnet
ist, und von dort gelangt das Band 21B über eine Umlenkrolle 146 in
einen Bandspeicher 148 und wird von diesem in einer bei 150 schematisch
dargestellten Weise einer (nicht dargestellten) Etikettiervorrichtung
zugeführt,
welche auf diese Weise ohne Unterbrechung etikettieren kann.
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Da
während
des Verbindungsvorgangs das ablaufende Band durch den Motor 140 kurzzeitig
angehalten wird, wird während
dieser Zeit der Bedarf an Etiketten 22 aus dem Speicher 148 gedeckt,
in dem sich eine entsprechend große Schlaufe des Etikettenbandes
befindet, was, da bekannt, nicht explizit dargestellt ist.
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7 zeigt
den Aufbau einer Klemmvorrichtung 126. Wie dargestellt,
dient diese dazu, ein Trägerband 20 an
seinen beiden Rändern
zwischen Randelementen 154, 156 und einem höhenverstellbaren
tischartigen Teil 158 einzuklemmen.
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Zur
Höhenverstellung
des Tischs 158 dient ein drehbares Teil 160, das
mittels einer Welle 162 um eine Drehachse 164 drehbar
ist.
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Dieses
drehbare Teil 160 hat exzentrisch zur Drehachse 164 eine
Welle 166, auf der ein kleines Kugellager 168 angeordnet
ist, und wenn das Teil 160 manuell mittels eines Betätigungsknopfes 170 verdreht
wird, drückt
das Kugellager 168 den Tisch 158 nach oben, wobei
das Kugellager 168 in dieser Stellung einrastet und dadurch
den Tisch 158 in seiner angehobenen Stellung festhält, in der
er das Trägerband 20 einklemmt.
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Wenn
die Klemmung gelöst
werden soll, genügt
eine kleine Drehung der Welle 162 in Gegenrichtung, um
das Kugellager 168 über
seinen oberen Totpunkt hinaus zu drehen, so dass sich der Tisch 158 nach
unten bewegt und die Klemmung des Trägerbandes 20 gelöst wird.
Hierzu ist auf der Welle 162 ein Hebelelement 171 formschlüssig befestigt, und
gleichzeitig mit dem Andrücken
des Klebeetiketts 58 auf die Rückseite der beiden zu verbindenden
Trägerbänder 20A, 21B wird
dieses Hebelelement 171 durch Anstoßen an einen festen Anschlag leicht
verdreht, wodurch das Trägerband 20 freigegeben
wird, und das angeklebte Band wieder in Richtung eines Pfeiles 172 (1A)
durch Einschalten des Motors 140 transportiert werden kann.
(Der Motor 140 wird bei normalem Betrieb vom Bandspeicher 148 gesteuert,
d.h. wenn dieser nicht mehr genügend Etikettenband
enthält,
wird der Motor 140 eingeschaltet, und wenn sich im Speicher 148 genügend Etikettenband
befindet, wird der Motor abgeschaltet, wie das dem Fachmann bekannt
ist.)
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Vorbereitung des Vorratsbandes
für das
Spleißen
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Damit
der Spleißvorgang
automatisch ablaufen kann, wird das Vorratsband, also bei 4 bis 6 das
Band 21A von der Rolle 100, entsprechend vorbereitet.
Dazu wird der Anfang 23 dieses Bandwickels so vorbereitet,
wie das in 11 und 16 dargestellt
ist, also durch einen Schnitt an der Stelle B.
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Zum
Vorbereiten – bei
laufendem Etikettierer – kann
gemäß 5 die
linke Hälfte
der Anordnung 104 in der dargestellten Weise nach links
geklappt werden. Das Band 21A läuft dann über einen Spannhebel 176 (4)
und gemäß der strichpunktierten Linie 21A über die
beiden Umlenkrollen 114L, 116L zum Sensor 118L für die Erfassung
des Bandendes, und von diesem über
die Umlenkrolle 120L und an der Seitenführung 123L vorbei
zur Klemmvorrichtung 126L, welche mit der Klemmvorrichtung 126R identisch
ist. Dort wird es in einer definierten Stellung eingeklemmt. Dazu
ist an der Anordnung 104 ein Anschlag 180 vorgesehen,
und das Band 21B wird so in der Klemmvorrichtung 126L eingeklemmt,
dass es exakt gegen den Anschlag 180 stößt, wie in 5 dargestellt.
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Anschließend werden
in 5 die Teile 66, 123L, 126L und 118L im
Uhrzeigersinn verschwenkt in eine Stellung, welche in 6 dargestellt
ist und die in 5 mit strichpunktierten Linien
dargestellt ist.
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In
dieser Stellung ragt das Band 21B bis zu einer in 6 mit 141 bezeichneten
Stelle im Spalt zwischen dem Gegenstück 70 und der Haltevorrichtung 66,
also bis zur Mitte des Klebeetiketts 58, vgl. 3.
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Die
Vorrichtung ist dann für
einen Spleißvorgang
vorbereitet. In diesem Zustand sind an der Haltevorrichtung 66 die
oberen Stifte 72, 74 (vgl. 3 und 8)
eingezogen, da das freie Ende des Bandes 21B, welches links
vom durchlaufenden Band 21A sozusagen auf der Lauer liegt,
entsprechenden Platz benötigt.
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Bei
einem Spleißvorgang
in umgekehrter Richtung befindet sich der Bandanfang, welcher auf der
Lauer liegt, rechts vom im Augenblick durchlaufenden Band 21,
weshalb in diesem Fall die Stifte 72 bis 78 alle
ausgefahren sein können,
um das durchlaufende Band 21 im Abstand von dem Klebeetikett 58 zu
halten, das sich auf der Haltevorrichtung 66 befindet,
vgl. 3.
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Arbeitsweise
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Die
Arbeitsweise hängt
davon ab, welche Seite der Anordnung 104 im Etikettiermodus
ist. Bei der eben beschriebenen Version nach den 4 bis 6 ist
die rechte Seite im Etikettiermodus, und die linke Seite ist in
Bereitschaft für
einen Klebevorgang.
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Dies
muss von der Bedienungsperson der Anordnung 104 mitgeteilt
werden, und dazu sind gemäß 5 an
der Anordnung 104 ein linker Leuchttaster 186 und
ein rechter Leuchttaster 188 vorgesehen.
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Da
die rechte Seite im Etikettiermodus arbeiten soll, wird der rechte
Leuchttaster 188 betätigt,
wodurch die beiden oberen Stifte 72, 74 eingezogen werden.
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Jetzt
wird das linke Modul (Teile 118L, 123L, 126L, 66)
entgegen dem Uhrzeigersinn nach links in eine Stellung heraus geklappt,
die in 5 mit durchgehenden Linien gezeichnet ist.
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Auf
die herausstehenden Stifte 76, 78 der Haltevorrichtung 66 wird
ein Klebeetikett 58 so aufgesetzt, wie das in 3 dargestellt
ist, also mit der klebenden Seite 64 nach außen. Dann
wird es mittels einer Bürste 190 (5,
unten links) gegen die Silikongummischicht 92 der Haltevorrichtung 66 gedrückt.
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Der
Anschlag 180 wird gegen die Haltevorrichtung 66 ausgetauscht.
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Die
Etikettenbandrolle 100 wird eingesetzt, und das Etikettenband 21A wird
in der bereits beschriebenen Weise über die Rollen 114L, 116L,
den Sensor 118L und die Rolle 120L eingefädelt und
bis zum Anschlag 180 geführt. Dann wird das Etikettenband 21A mittels
des Anschlags 180 in die richtige Lage gebracht und in
der Klemmvorrichtung 126L eingeklemmt.
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Anschließend wird
der Anschlag 180 heraus genommen, und die Haltevorrichtung 66 wird
wieder eingesetzt. Durch manuelles Aufwickeln der Rolle 100 wird
jetzt der Spannarm 176 (4) und durch ihn
das Band 21A leicht gespannt.
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Damit
befindet sich das Band 21A in der korrekten Lage, und der
linke Teil der Anordnung 104 wird im Uhrzeigersinn bis
zu einem Anschlag verschwenkt, wodurch sich die Lage nach 6 ergibt.
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Durch
Betätigung
des Leuchttasters 186 wird jetzt der Steuerung angezeigt,
dass sich die Anordnung 104 in Bereitschaft befindet. Dabei
ist der Sensor 118R aktiviert, und der Sensor 118L ist
deaktiviert.
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Wenn
die rechte Etikettenbandrolle 102 verbraucht ist, durchläuft das – zuvor
präparierte – Ende des
Bandes 21B die Umlenkrolle 120R und wird durch
die Bandbremse 112, die Seitenführungen 123L, 123R und
die Bremsvorrichtung 130 in der vorgegebenen Etikettenbahn 124 gehalten.
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Der
Sensor 118R erkennt hierbei das Ende des Bandes 21B und
aktiviert den Zähler 134.
Nachdem der Zähler 134 z.B.
fünf Etiketten
gezählt
hat, bewirkt er einen definierten Stillstand des Motors 140,
wobei das Ende des Bandes 21B an der Stelle 142 gemäß 6 stehen
bleibt, also in der Mitte des Klebeetiketts 58 (3).
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Nun
bewegt sich in 6 der Gegenhalter 70 nach
links in Richtung auf die beiden Bänder 21A, 21B,
und gleichzeitig wird die Klemmvorrichtung 126R etwas nach
rechts verschoben.
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Die
Haltevorrichtung 66 mit dem Klebeetikett 58 (in 6 ist
das Klebeetikett 58 nicht dargestellt) und die Klemmvorrichtung 126L bewegen
sich beide nach rechts, wodurch die Bänder 21A, 21B miteinander
verklebt werden. Gleichzeitig stößt der Hebel 171 (7)
der linken Klemmvorrichtung 126L gegen einen Anschlag,
wodurch die Klemmvorrichtung 126L gelöst und das Band 21A freigegeben
wird. Diese Bewegung wird durch den Festanschlag 200 begrenzt
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Danach
fahren alle zuvor bewegten Elemente zurück in ihre Grundstellung, womit
der automatische Klebevorgang beendet ist. Der Motor 140 kann wieder
eingeschaltet werden, um den Speicher 148 zu füllen. Die
beiden oberen Stifte 72, 74 der Haltevorrichtung 66 werden
jetzt wieder ausgefahren.
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Ab
jetzt arbeitet die linke Etikettenbandrolle 100 im Etikettiermodus,
und die rechte Seite muss von der Bedienungsperson in Bereitschaft
versetzt werden.
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Hierzu
werden in 5 sowohl die linke Hälfte wie
die rechte Hälfte
der Anordnung 104 nach außen verschwenkt, was für die rechte
Hälfte
nicht dargestellt ist, aber im wesentlichen spiegelbildlich zur Bewegung
der linken Hälfte
erfolgt.
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Auf
die Stifte 72 bis 78 der Haltevorrichtung 66 wird
ein Klebeetikett 58 aufgebracht und mittels der Bürste 190 in
Anlage gegen die Silikongummischicht 92 gebracht.
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Auf
der rechten Seite der Anordnung 104 wird das Gegenstück 70 heraus
genommen, und stattdessen wird der Anschlag 180 eingesetzt.
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Es
wird eine neue, präparierte
Etikettenbandrolle 102 in die Anordnung 104 eingesetzt
und in der beschriebenen Weise eingefädelt. Das Band 21B wird
in die Klemmvorrichtung 126R eingesetzt und gegen den Anschlag 180 angelegt.
Dann wird die Klemmvorrichtung 126R manuell geschlossen.
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Danach
wird der Anschlag 180 heraus genommen, und an seiner Stelle
wird wieder das Gegenstück 70 eingesetzt.
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Das
Band 21B wird durch manuelles Aufwickeln an der Rolle 102 leicht
gespannt.
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Jetzt
wird die linke Hälfte
der Anordnung 104 im Uhrzeigersinn verschwenkt, und die
rechte Hälfte gegen
den Uhrzeigersinn, wodurch beide in die Stellung gemäß 6 gelangen.
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Durch
Betätigung
des Leuchttasters 188 (5) wird
angezeigt, dass die Anordnung 104 erneut für einen
Klebevorgang bereit ist.
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Bei
einem Klebevorgang wird das Bandende des linken Bandes 21A vom
Sensor 118L erkannt, und der Etikettenzähler 134 stoppt z.B.
nach fünf
Etiketten den Motor 140. Die Haltevorrichtung 66 bewegt
sich nach rechts, und gleichzeitig bewegt sich die Klemmvorrichtung 126L etwas
nach links. Diese Bewegung wird durch den Festanschlag 200 begrenzt.
Der Gegenhalter 70 und die Klemmvorrichtung 126R bewegen
sich nach links in Richtung zur Etikettenbahn 124 (6)
und verkleben die Etikettenbänder 21A, 21B miteinander.
Gleichzeitig wird die Klemmvorrichtung 126R dadurch geöffnet, dass ihr
Hebel 171 gegen einen festen Anschlag stößt.
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Danach
fahren alle zuvor bewegten Elemente wieder zurück in ihre Grundstellung. Damit
ist der automatische Klebevorgang beendet, und der Motor 140 kann
sofort wieder eingeschaltet werden. Die beiden Stifte 72, 74 der
Haltevorrichtung 66 werden wieder eingezogen.
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Die
beschriebenen Schritte wiederholen sich ständig bis zum Abschalten der
Produktionslinie. Vielfach arbeiten solche Produktionslinien aus
Gründen
der Produktqualität
im Dreischichtbetrieb, z.B. in der pharmazeutischen Industrie, und
in diesem Fall werden die beschriebenen Vorgänge ständig Tag und Nacht wiederholt,
wodurch man eine hohe Produktionsleistung mit sehr guter, gleichbleibender
Qualität erhält.
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Die 13 bis 16 zeigen
ein bevorzugtes Werkzeug 200, das verwendet wird, um den Rollenkern 26 aus
einer Etikettenbandrolle 30 zu entfernen, wie das gemäß 11 und 12 notwendig ist,
um eine Etikettenbandrolle 30 für das automatisierte Spleißen vorzubereiten.
Man kann das Werkzeug deshalb auch als "Rollenkernzieher" 200 bezeichnen.
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Gemäß 13 hat
das Werkzeug 200 ein Handrad 202 mit drei Flügeln 204.
Das Handrad 202 ist auf einer Hohlwelle 206 befestigt,
die einen Bund 208 hat, gegen dessen obere Schulter 210 das
Handrad 202 anliegt, und gegen dessen untere Schulter 212 eine
Scheibe 214 anliegt, welche bei der Benutzung als Anschlag
dient.
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Unterhalb
der Scheibe 214 befindet sich ein Messerführungsglied 216,
das eine Führungsbohrung 218 für eine nicht
dargestellte Schraube hat, die dazu dient, das Messerführungsglied 216 an
der Hohlwelle 206 sicher zu befestigen.
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Unterhalb
des Messerführungsglieds 216 befindet
sich eine Scheibe 220, die mit einer Anfasung 222 versehen
ist.
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Die
Scheibe 214 ist mittels drei Schrauben 224 am
Messerführungsglied 216 befestigt,
und ebenso ist die Scheibe 220 mittels drei Schrauben 226 am
Messerführungsglied 216 befestigt.
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Das
Messerführungsglied 216 hat
bei dieser Ausführungsform
neun radiale Ausnehmungen 228, in denen jeweils der Basiskörper 230 eines
Messers 232 befestigt ist, das an seiner in 13 unteren
Seite 234 etwa denselben Durchmesser hat wie die untere
Scheibe 220, dessen Durchmesser von dieser Stelle aus nach
oben hin bis zu einer Stelle 236 zunimmt, und von dort
aus wieder bis zu einer Stelle 238 abnimmt, welche Stelle 238 am Übergang
zur oberen Scheibe 214 liegt, deren Durchmesser wie dargestellt
größer ist
als der Durchmesser des Messerführungsgliedes 216.
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16 zeigt
die Arbeitsweise des Werkzeugs 200.
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Eine
neue Etikettenbandrolle 30 wird auf eine (nicht dargestellte)
flache Unterlage gelegt, und das Werkzeug 200 wird von
oben her in Richtung eines Pfeiles 242 in einer linearen
Bewegung in den Rollenkern 26 eingeführt, wobei die Anfasung 222 der
Scheibe 220 das Einführen
erleichtert. Hierbei schneiden sich die Messer 232 in das
Material des Rollenkern 26, der gewöhnlich aus Pappe besteht. Dabei
wird aber der Rollenkern 26 nicht zerstört, sondern es findet nur ein
drehfester Eingriff in diesen statt. Die Einführung wird dadurch beendet,
dass die obere Scheibe 214 mit ihrem äußeren Rand zur Anlage gegen
die Oberseite der Etikettenbandrolle kommt.
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Nach
dem Einführen
wird mittels des Handrads 202 eine schraubenzieherförmige Bewegung 244 in
Richtung des äußeren Bandendes 23 durchgeführt, also
bei 16 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei sich der
Rollenkern 26 einschließlich des an ihm befestigten
inneren Bandendes (42 in 11) entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht, also in 11 in Richtung
eines Pfeils 246. Dadurch verschieben sich die inneren
Windungen des Etikettenbandes 21A (oder 21B) spiralförmig nach
außen,
wodurch ihre Verbindung mit dem Rollenkern 26 gelockert
wird, so dass dieser mit dem an ihm angeklebten Etikettenband nach
Art einer Spirale oder Wendel aus dem Inneren der betreffenden Etikettenbandrolle
heraus gezogen werden kann. Dies ist möglich unabhängig von der Länge des
Rollenkerns 26, also unabhängig von der Breite des Etikettenbandes 21A bzw. 21B.
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Wenn
der Rollenkern 26 auf diese Weise herausgeschraubt ist,
wird als erstes geprüft,
ob an seinem inneren Bandende 42 alle Etiketten 22 vorhanden
sind. Dann wird das Etikettenband an einer Stelle B zwischen zwei
Etiketten 22 abgeschnitten, und wie bei 12 beschrieben,
wird anschließend
ein Ersatz-Rollenkern 50 eingesetzt. Die Etikettenbandrolle ist
dann für
das automatisierte Spleißen
vorbereitet und gebrauchsfertig. Durch das Werkzeug 200 wird dieser
Vorgang des Präparierens
einer Etikettenbandrolle ganz wesentlich beschleunigt, und das ermöglicht dem
Maschinenbediener, eine Mehrzahl von Maschinen zu bedienen.
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Die
unsymmetrische Form der Messer 232 erleichtert das Herausdrehen
des Rollenkerns 26, wie praktische Versuche gezeigt haben.
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Naturgemäß sind im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen
möglich.