DE19800278A1 - Kopfteil für den automatischen Wechsel von Zuführrollen von Endlosfolien - Google Patents
Kopfteil für den automatischen Wechsel von Zuführrollen von EndlosfolienInfo
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Description
In den Fertigungsprozessen, in denen Endlosfolien von
Zuführrollen aus verwendet werden, wie zum Beispiel, um
Paneele oder Profile mit einer Außenfolie zu überziehen,
ergibt sich das Problem des Wechsels der Rollen, von
denen aus die eingesetzte Folie zugeführt wird, sowohl
dann, wenn die Rolle, von der gerade Material zugeführt
wird, zu Ende geht, als auch dann, wenn man die
einzusetzende Folienart zu wechseln wünscht.
In solchen Fällen ist es erforderlich, wenn man nur über
eine einzige Rollentragachse verfügt, den Rest der zu
wechselnden Rolle zu entfernen, um die an ihrer Stelle
einzusetzende neue Rolle aufzubringen, wobei darüber
hinaus der Anfang der Folie der neuen Rolle über die
gesamte Wegstrecke ab dem Einlauf bis zur Einsatzstelle
bis zu einem Punkt laufen muß, an dem die Folie gespannt
werden kann.
Das wird teilweise durch die Anordnung von zwei
Rollentragachsen gelöst, was es erlaubt, die vorbereitete
neue Rolle vor dem Moment des Wechsels verfügbar zu
haben, was jedoch nicht das Problem ausschaltet, daß der
Anfang der neuen Rolle über die gesamte Wegstrecke vom
Einlauf bis zur Einsatzstelle laufen muß, wozu es
erforderlich ist, den in der Abwicklung befindlichen
Prozeß während dieses Arbeitsganges zu unterbrechen.
Um den Prozeß ununterbrochen fortlaufen zu lassen, ist es
erforderlich, den Rollenwechsel durchzuführen, wobei die
Zuführung der Folie an ihre Einsatzstelle konstant
gehalten wird, wozu in diesem Sinne in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ein Kopfteil vorgeschlagen
wird, um die Folie der zu ersetzenden Rolle automatisch
anzuschließen, wodurch es möglich ist, die Zuführung
konstant zu halten, ohne sie während der Wechselarbeit zu
unterbrechen.
Dieses Kopfteil, das Gegenstand der Erfindung ist, umfaßt
zwei Rollentragachsen, die mit einer anstellbaren Bremse
ausgerüstet und auf einer feststehenden Halterung
angeordnet sind, woran sich ein mechanisches System
anschließt, das einen Durchlauf der einzuspeisenden Folie
zwischen Rollen festlegt, worauf eine Wegstrecke folgt,
die es erlaubt, die Verbindungsarbeiten, das Abschneiden
der überschüssigen Folie und die Zuführung der neuen
Folie durchzuführen, während die Zuführung an der
Einsatzstelle konstant gehalten wird.
Die Rollentragachsen vebleiben immer in einer festen
Position, wobei sie an einem ihrer beiden Enden fliegend
gelagert eingespannt oder auch an beiden Enden gelagert
sein können; für die Verbindung zwischen der zu
ersetzenden Folie und der neuen einzuspeisenden Folie
wird ein Doppelklebeband verwendet.
Bei der Zuführung läuft die Folie von der entsprechenden
Rolle bis zur Einsatzstelle über eine Baugruppe aus Leit
rollen, während zur Vorbereitung der anzuschließenden
neuen Folie eine Baugruppe ausgefahren wird, die aus
einem Greifer mit Saugtellern gebildet wird, vor denen
eine freie Rolle angeordnet ist, wobei diese Baugruppe
beweglich in Auf- und Abwärtsrichtung verfahren werden
kann, die gegenüber einem ähnlichen anderen gegenüber
liegenden Greifer angeordnet ist.
In einer festen Stellung gegenüber dem Raum zwischen den
beiden sich gegenüberliegenden Greifern liegt eine
Vorrichtung, die aus einen Luftzylinder gebildet wird,
der ein Messer trägt, mit dem jeweils die überschüssige
zu ersetzende Folie abgeschnitten wird, wenn die
Verbindung zu der neuen einzuspeisenden Folie
hergestellt.
Hinter dem Anschlußbereich ist darüber hinaus ein Luft
zylinder vorhanden, der eine Laufrolle zur Zuführung der
Folie zur Einsatzstelle trägt, wodurch es ermöglicht
wird, einen Materialpuffer aus dieser einzuspeisenden
Folie zu bilden, um diesen Materialpuffer während des
Arbeitsgangs des Anschließens der neuen einzuspeisenden
Folie abzugeben und die Zuführung zum Anwendungsprozeß
ununterbrochen aufrechtzuerhalten, während die Zuführ
rollen zu dem Zweck gestoppt bleiben.
Auf diese Weise erfolgt der Arbeitsgang des Anschließens
der neuen einzuspeisenden Folie, die von einer bereits
auf der zweiten Rollentragachse vorbereiteten Rolle
kommt, mit den zu verbindenden Folien, die im
Anschlußbereich angehalten werden, was es erlaubt, diesen
Arbeitsgang und das Abtrennen der zu entfernenden Folie
ohne Schwierigkeiten durchzuführen, wodurch die Zuführung
zum Anwendungsprozeß ununterbrochen aufrechterhalten
wird, ohne daß man deswegen die Produktion anhalten muß.
Während dieses ganzen Arbeitsgangs des Anschließens der
neuen Folie werden keine Spannungen für die Folie
erzeugt, die das Risiko ihres Reißens mit sich bringen
könnten, weil die Folie selbst kein verfahrbares Element
weder mitschleppt noch einspannt, es werden vielmehr die
Kräfte in diesem Sinn von Luftzylindern bzw. ähnlichen
Vorrichtungen ausgeführt, weshalb Folien mit geringer
Festigkeit gegenüber mechanischen Spannungen verwendet
werden können, weil während des Arbeitsgangs des
Anschließens keine Veränderung der Spannung erzeugt wird,
die die eingesetzte Folie normalerweise bei ihrer
Zuführung aushält.
Während der normalen Zuführung einer Folie von ihrer
jeweiligen Rolle aus kann man ggf. die Vorbereitung einer
anderen Rolle durchführen, die für den Einsatz danach
bestimmt ist, wobei diese Rolle auf der anderen Rollen
tragachse der Einrichtung in der Form angeordnet wird,
daß das Anschließen der neuen Folie sowie das Abschneiden
der vorangegangenen Rolle automatisch ausgeführt werden,
wenn der Moment des Wechsels gekommen ist, wodurch man
ohne weitere Vorkehrungen zur Zuführung der neuen Folie
unter denselben Bedingungen wie bei der vorangegangenen
überwechseln kann, deren entsprechende Rolle ihrerseits
entfernt werden kann, um eine neue aufzubringen.
Dieses Kopfteil, das Gegenstand der Erfindung ist,
besitzt somit einige sicherlich sehr vorteilhafte
Besonderheiten, wodurch die Erfindung von sich aus ein
Eigenleben erwirbt und ein Vorzugsmerkmal für die besagte
Funktion des Anschließens von Folien innerhalb einer
Endloszuführung bei Anwendungsprozessen.
Die Abb. 1 stellt schematisch eine Gesamtanordnung
des berühmten Kopfteils dar.
Die Abb. 2 ist eine vergrößerte Detailzeichnung des
Teils des entsprechenden Kopfteils zum Anschlußbereich
der Folien in der Stellung der Vorbereitung der neuen
Folie zu deren Anschließung.
Die Abb. 3 ist eine Detailzeichnung desselben
Vorderteils des Kopfteils in der Stellung, die dem
Augenblick der Verbindung zwischen den beiden Folien
entspricht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopfteil, das zum
automatischen Anschließen der Folien (1) und (3) bestimmt
ist, die endlos von den entsprechenden Rollen (2) und (4)
zur ununterbrochenen Zuführung zu jedem beliebigen
Anwendungsprozeß angeliefert werden, wie es das
Überziehen von Paneelen oder Profilen mit einer
Außenfolie sein kann.
Das Kopfteil besteht aus den beiden Rollentragachsen (5)
und (6), die mit einer anstellbaren Bremse ausgerüstet
sind, wobei die Achsen fest auf einer statischen
Halterung (7) angeordnet sind.
Ausgehend von der Anordnung der genannten Rollenträger
(5) und (6) sind eine Reihe von Führungsrollen (8) zur
Führung der Folie (1) und (3) zur Einsatzstelle
vorhanden, woran sich eine Baugruppe anschließt, die den
Durchlauf der Folie (1) bzw. (3) zur Einsatzstelle
bestimmt und wobei diese Gesamtanordnung eine durch einen
Zylinder (10) verfahrbare Rolle (9) zur Bestimmung einer
variablen Wegstrecke der durchlaufenden einzuspeisenden
Folien (1) bzw. (3) enthält.
Vor dieser variablen Wegstrecke sind oben und unten
jeweils Greifer (11) und (12) angeordnet, die mit
Saugnäpfen (13) ausgestattet sind; die Greifer sind am
Ende der Kolbenstange der jeweiligen Zylinder (14) und
(15) angeordnet, die in der Lage sind, sie gegeneinander
zu verfahren.
Diese Greifer (11) und (12) sind darüber hinaus
unabhängig zusammen mit ihren jeweiligen Zylindern (14)
und (15) entlang von Führungen (16) verfahrbar, wobei sie
so zur Stirnseite des Kopfteils in eine Stellung
außerhalb des Arbeitsbereichs ausgefahren werden können.
Gegenüber einem Bereich zwischen den genannten Greifern
(11) und (12) ist an ihrem Arbeitsort in fester Position
ein Luftzylinder (17) angeordnet, der an seiner Kolben
stange ein Messer (18) hat, das dazu bestimmt ist, das
Abschneiden der Folie (1) bzw. (3) auszuführen, die
abgenommen werden soll, wenn das Anschließen der neuen
einzuspeisenden Folie erfolgt.
Wenn alles so angeordnet ist, wenn zum Beispiel gerade
eine Folie (1) von einer Zuführrolle (2) eingespeist
wird, die auf einer Rollentragachse (5) angeordnet ist -
wie es in Abb. 1 dargestellt wird - kann während
dieser Zuführung und ohne mit dieser Rolle zu kollidieren
eine weitere Rolle (4) auf der Rollentragachse (6)
vorbereitet werden, wobei am Ende der entsprechenden
Folie (3) ein Streifen (19) Doppelklebeband zur Verfügung
steht.
In diesem Stadium wird das besagte Ende der Folie (3) mit
dem daran befindlichen Doppelklebebandstreifen (19) bis
zum Greifer (11) geführt, an dem es mit den Saugnäpfen
(13) dieses Greifers befestigt wird, so wie es in
Abb. 2 dargestellt wird. Für diesen Arbeitsgang wird
der besagte Greifer (11) vorher in Richtung auf die
Frontseite des Kopfteils verfahren und in einer Stellung
positioniert, in der die Befestigung des Folienendes (3)
leicht durchführbar ist; danach wird der bezeichnete
Greifer (11) wieder in seine Stellung gegenüber dem
anderen Greifer (12) verfahren.
Wenn unter diesen Bedingungen der Befehl zum Austauschen
der Folie (1) durch die Folie (3) empfangen wird, beginnt
das Verfahren der Rolle (9) durch den Zylinder (10) in
der Form, wie es die Abb. 3 darstellt, daß, wenn
dieses Verfahren die halbe Geschwindigkeit der Zuführung
zur Einspeisung der Folie (1) erreicht, die Rollentrag
achse (5) angehalten wird, womit daher die Zuführung der
bezeichneten Folie (1) von der Rolle (2) unterbrochen
wird.
In diesem Augenblick erfolgt die Betätigung des Zylinders
(15), der den Greifer (12) in Richtung auf den Greifer
(11) führt, wodurch die Folie (1) auf das Ende der Folie
(3) gedrückt wird und beide Folien dank des Doppel
klebebandes (19) miteinander verbunden werden.
Wenn die Folie (1) geführt wird, um den Kontakt mit der
Folie (3) herzustellen, kommt sie in den Wirkungsbereich
des Messers (18), so daß dann bei Betätigung des
Zylinders (17) diese Folie (1) abgeschnitten wird, wobei
die überschüssige Folie mit Bezug auf die Zusammenführung
mit der Folie (3) frei wird.
Während dieses ganzen Arbeitsgangs der Verbindung und
Abtrennung bleiben die beiden Folien (1) und (3) in
Halteposition, wodurch so die Durchführung dieser
Arbeitsgänge problemlos erfolgen kann, während jedoch die
Zuführung von Folie zur Einsatzstelle dank der Tatsache
fortgesetzt wird, daß die Rolle (9) mit der sich daraus
ergebenden Verkürzung der variablen Wegstrecke der Folie
(1) verfahren wird und dabei die kumulierte Länge dieser
Folie (1) zur Zuführung an die Einsatzstelle abgibt,
während die Einspeisung während der Anschließens und des
Trennschnitts zur Ersetzung der Folie (1) durch die Folie
(3) angehalten bleibt.
Wenn die Rolle (9) ans Ende ihrer Wegstrecke gelangt,
sind die besagten Arbeitsgänge der Verbindung und des
Trennschnitts bereits vollständig erledigt, wobei der
Zylinder (15) erneut betätigt wird, um den Greifer (12)
vom Greifer (11) zu trennen, sobald die Rollentragachse
(6) zu laufen beginnt, womit die neue Folie (3) beginnt,
unter denselben Bedingungen wie vorher die ersetzte Folie
(3) eingespeist zu werden.
Die Rolle (9) kehrt dann in ihre Ausgangsstellung zurück,
wobei sie durch den Zylinder (10) nach rückwärts
verfahren wird, um erneut in Bereitschaft zu stehen, um
Folie abzugeben, wenn die Einspeisung bei einem anderen
Arbeitsgang der Verbindung angehalten wird. Die Rolle (2)
kann ggf. von der Rollentragachse (5) abgenommen werden,
um sie durch eine andere zu ersetzen, während die Folie
(3) eingespeist wird, wobei die neue Folie ihrerseits in
derselben Form wie oben beschrieben vorbereitet werden
kann, um sie zum gegebenen Zeitpunkt mit der Folie (3) zu
verbinden, wobei die Vorbereitung in diesem Fall mit dem
Greifer (12) erfolgt, wobei dieser hierzu in Richtung auf
die Frontseite des Kopfteils ausgefahren wird.
Claims (6)
1. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus zwei Rollen
tragachsen (5) und (6) besteht, die auf einer
feststehenden Halterung (7) angeordnet sind, wobei diese
Baugruppe vor einer mechanischen Vorrichtung angeordnet
ist, die Andrückvorrichtungen zur Verbindung der
zusammenzufügenden Folien (1) und (3) und
Schneidvorrichtungen zum Abschneiden der abzutrennenden
Folie (1) bzw. (3) enthält, während hinter dieser
mechanischen Vorrichtung zum Anschließen von Folie eine
variable Wegstrecke für den Durchlauf der zugeführten
Folie definiert ist, um als Materialpuffer für eine Länge
dieser Folie zu dienen, die während eines vorübergehenden
Anhaltens der Einspeisung während eines Verbindungs
arbeitsgangs zugeführt werden kann.
2. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien in voller Übereinstimmung
mit Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückvorrichtungen zur Verbindung der
zusammenzufügenden Folien (1) und (3) aus zwei Greifern
(11) und (12) bestehen, die einander gegenüber angeordnet
und durch die jeweiligen Zylinder (14) und (15) in
Richtung gegeneinander verfahrbar sind, wobei diese
Greifer (11) und (12) mit Saugnäpfen versehen sind, die
das Halten des zu verbindenden Endes der Folie (1) bzw.
(3) erlauben.
3. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien in voller Übereinstimmung
mit den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtun
gen zur Abtrennung der zu ersetzenden Folie (1) bzw. (3)
in einem Zylinder bestehen, der fest vor dem Zwischen
bereich zwischen den beiden Greifern (11) und (12)
angeordnet ist, wobei dieser Zylinder (17) an seiner
Kolbenstange über ein Messer (18) verfügt, das auf die
Folie (1) bzw. (3) einwirken kann, die abzutrennen ist.
4. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien in voller Übereinstimmung
mit Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen, die die variable Wegstrecke der
eingespeisten Folie (1) bzw. (3) bestimmen, in einer
verfahrbaren Rolle (9) bestehen, die durch einen Zylinder
(10) in Längsrichtung zur Wegstrecke der Folie verfahren
wird.
5. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien in voller Übereinstimmung
mit den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifer (11) und
(12) in der Weise individuell entlang ihrer
entsprechenden Führungen (16) verfahrbar sind, um sie auf
die Frontseite des Kopfteils in eine leicht zugängliche
Position bei der Vorbereitung der jeweils zu verbindenden
Folie (1) bzw. (3) zu bringen.
6. Kopfteil für den automatischen Wechsel von
Zuführrollen von Endlosfolien in voller Übereinstimmung
mit den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Verfahren der
Greifer (11) und (12) zur Verbindung der zusammen
zufügenden Folien (1) und (3) die jeweils zu schneidende
Folie (1) bzw. (3) in den Arbeitsbereich des Messers (18)
gebracht wird, was es erlaubt, in jedem Fall die
entsprechende Folie (1) bzw. (3) von derselben Position
aus zu schneiden.
Applications Claiming Priority (1)
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