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Drucklufthammer. Gegtenstand der Erfindung ist ein Druckluftha#nmer
mit seiitlichem Griff und seitlich angeordneter Druckluftverteilungskammer. Das
Neue besteht darin, daß die zwischen dein Griff und dem Hammerkörper angeordnete
Drucklüftverteilungskammer durch eine Zwischenwand in zwei Abteile geteilt ist,
die durch eine öffnung miteinander verbunden sind, und von denen das eine Abteil
eine an sich bekannte Kugelsteuerung, das andere einen federbelasteten* Absperrschieber
enthält. Dieser wird durch einen auf dem Griff schwingbar gelagerten Daumenhebel
bewegt und verbindet in seiner einen Grenzstellung die Druclduftzuleitung mit der
Steuerung, um so den Hammer in Betrieb zu setzen.
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Dadurch, daß die Druckluftverteilungskammer als Kugellste.uerung ausgebi'ld'et
und zwischen dem Hammerkörper und seinem seitlichen Griff angeordnet Ist, wird!
eine einfache starke Bauart erzielt, bei der die Luftsteuerung den schädlichen Einflüssen
der unmittelbaren Kolbenschläge ganz entzogen ist, was beispielsweise bei Hämmern
mit seitlicher Druckluftvertei!l.ungskammer, aber mit a:in Ende des Hammerkörpers
angeordnetem Griff nicht zutrifft.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abib. i den Längsschnitt und Abb. z die Endansicht.
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In dem aus Stahlguß hergestellten Hamnierkörper i ist der auf ein
geeignetes Werkzeug 3 einwirkende Schlagkolben z beweglich. Das Werkzeug findet
in einer Hülse 5 Führung und wird durch eine mittels Federringes 6 verriegelte Hülse
q. in dem HamItner gehalten.
Das entgegengesetzte Ende des zylindrischen
Körpers i ist durch ein Vers,chl:ußstück 7 aus Stahlguß mit mittlerer Durchlaßöffn.ung
7' abgeschlossen, «-elches durch einen Stopfen 8 in seiner Lage gehalten wird. Letzterer
ist mit einem Sperrkeil 9 versehen, der durch einen Fedlerring io festgehalsten
wird. Der Stopfen 8 dient außerdem zur Befestigung einer Deckelplatte i i, die den
Abschluß für den zylindri's.chen Körper i und das seitliche Ventil'gehäase i i'
bildet. Dieses ist mit dem Körper i und dem Handgriff i i" aus einem Stück hergestellt
und durch eine Zwischenwand 23 in zwei Abteile 24, 25 geteiqt. In dem Abteil 24
befindet sich ein Ventilsitz 12 für ein Kugelventil 13, welches sich in dem mit
seitlichen Kanälen 14' versehenen Luftverteil'ungskörper 14 hin und her bewegen
kann. Der Körper 14 wird zwischen dem Ventilsitz 12 und einem zweiten Ventilsitz
15 festgehalten, der durch eine mit Kreuzarmen versehene Scheibe 16 gesichert ist,
welche ihrerseits durch einen mit Sperrkeil 18 versehenen Stopfen 17 festgehalten
wird.
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Das eine Ende des Abteils 24 steht durch einen Kanal 26 und die Öffnung
7' mit der einen Seite des Zylinders i in Verbindung. Das andere Ende des Abteils
24 steht durch den in der Zylinderwand vorgesehenen Kanal 27
mit der anderen
Seite -des Zylinders in Verbindung.
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In dem Abteil 25 ist ein Schieber ig angeordnet, der sich vor der
Austrittsöffnung des: in dem Handgriff i i" vorgesehenen L uft-Tuführungskanals
28 hin und her bewegen kann und durch eine Feder 2o in seiner Schließstellung gehalten
wird. Der Schiaber 19 isst mit einem Dichtungsring 21 versehen und gelenkig mit
dem bei 22' auf dem Handgriff i i" schwingend angeordneten Hebel 22 verbunden. Letzterer
kann während der Arbeit leicht mit dem Daumen der Hand zum Öffnen des Schiebers
niedergedrückt werden.
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Der zylindrische Körper ist, wie üblich, mit zwei Iuftauslußö ffnungen
29, 30 versehen, welche mit dem aus Abb. 2' ersichtlichen seitlichen Ausla'gkanal
in Verbindung stehen.
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Wenn nun der Kolben 2 die aus Abh. i er sichtliche Stellung innehat
und der Arbeiter auf den Hebel 22 drückt, dann wird durch den Schieber i9 der Luftzuführungskanal28
geöffnet, und Drucldluft gelangt alsdann durch die Kanäle 14' und den Sitz 15 in
:den Kanal 27 und von da Munter den Kolben 2. Dieser wird so nach oben geschleudert,
wobei die in dem Zvl.inder i enthaltene Luft so lange durch die Öffnung
30 entweiht, bis dieselbe durch dea Kolben geschlossen wird. Von diesem Augenblick
an wird die noch in denn Zylinder eingeschlossene Luft durch den Kolben :2 verdichtet,
und diese Luftverditchtung übertrifft bald infolge der .lebendigen Kraft des Kolbens
den Druck der aats dem Kanals 28 kommenden, die Kugelt 13 auf ihren Sitz 12 pressenden
Dr.uickluft. Infolgedessen wird die Kugel 13 durch die durch den Kanal
26 hindurchgedrängte Luft von dem Sitz 12 abgehoben und gegen den Sitz 15
gepreßt. Jetzt strömt die aus dem Kanal 28 .austretende Drucklüft durch die Öffnung
des Sitzes 12, den Kanal 26 und die Öffnlttng 7' aauf die obere Kolbenfläche und
schleudert den Kolben wieder nach unten, wobei die in dem Zylinder i unterhalb des
Kolbens enthaltene Luft so lange durch die Öffnung 29 entweicht, bis der niedergehende
Kolben @diese Öffnung schließt. Von diesem. Augenblicke an wird die Luft unterhalb
des Kolbens verdichtet und in den Kanal 27 verdrängt, bis der Verdichtungsdruck
hoch genug ist, um die Kugel 13 wieder auf ihren .unteren Sitz 12 zu pressen. Von
nun an geht dasselbe Spiel wieder vor sich.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können alle inneren Teile des
vorliegenden Hammers leicht und schnell` auf der Drehbank hergestellt werden. Sein
Gewicht ist gering, er kann leicht und schnell auseinandergenommen werden -und ist
billig herzustellen.
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Besonders hervorzuheben ist jedoch der Umstand:, d:aß die Lutftverteiliungskanumer
infolge ihrerAnordnung zwischen dem seitlichen Griff -und dem Hammerkörper den unmittelbaren
Einflüssen der Hammerschläge ganz entzogen ist. ,