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Tragbarer Bläser zur Reinigung von Kesselheizflächen u. dgl. Gegenstand
des Patentes 833 672 ist ein tragbarer Bläser zum Entfernen von Ablagerungen durch
Abblasen, insbesondere zur Entfernung von Rußablagerungen an Kesselheizflächen u.
dgl. Der Bläser enthält im Gehäusemantelteil das Blasrohr und einen Absperrmechanismus
für die Preßluft, der im wesentlichen aus einem Blasventil besteht, das durch eine
Druckfeder geschlossen und durch. einen mit dem Ventilabschlußkörper verbundenen
und durch Preßluft betätigten Kolben, der sich in einem Druckzylinder bewegt, geöffnet
wird; die Preßluft wird hierbei aus dem Anschlußrohr über ein handbedientes Steuerventil
in einen Druckzylinder geleitet und treibt dort den Kolben vorwärts, wodurch das
mit dem Kolben. verbundene Blasventil geöffnet wird. Ziel der Erfindung ist, in
Weiterbildung des Hauptpatentes einen tragbaren, sehr handlichen und nicht sperrigen
Bläser zu schaffen..
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Zu diesem Zweck ist der Bläser so ausgeführt, daß das Anschlußrohr
zugleich. den Griff des Bläsers bildet und die Längsachse des Anschlußrohrs in,
einer Linie mit der des Blasrohrs liegt.
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Zur Entlüftung des unter dem Kolben liegenden Druckzylinderraums sind
die Einzelteile des Blasventils mit einer Längsbohrung kleinen Durchmessers ausgebildet.
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Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines als Ausführungsbeispiel gedachten Rußbläsers.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch den: Rußbläser, Fig. 2 ein Ouerschnitt
nach der Linie 11-I1 in Fig. i.
Der Bläser besteht aus dem C"ehäus.emant-el.
i, an den einerseits das Anschlußrahr 5, andererseits das Blasrohr 6 für die Preßluft
angeschlossen ist. Der Gehäusemantel enthält die- Steuer- und Antriebsteile, die
durch geeignete Befestigungsmittel, z. B. Bolzenzusammengehalten- werden und leicht
-au'seinanderzunehmen sind.
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':I:äs Ä:nschfüßrohr 5 dient zugleich als Griff des Bläsers. Es ist
derart angeordnet, daß seine Längsachse mit der des Blasrohrs in einer Linie liegt
(Fig. i).
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Der -Gehäusemantel i enthält den, aus Ventilstange 9, Ventilabschlußkörper
io und Kolben z i bestehenden: Absperrmechanismus für das Blasrohr 6; in einer Führungsbuchse
4 Nird die Ventilstange 9 geführt, an deren einem Ende der Ventilabschlußkörper
io für das Blasrohr 6, an deren anderem Ende der im Druckzylinder 7 sich bewegende
hohle Kolben i i angebracht ist. Der Veritilabschlußkörper io wird durch eine Druckf°der
12, _ die mit einem Ende im Hohlraum des Kolbens i i sitzt und mit ihrem anderen
Ende auf den Boden -des Druckzylinders 7 drückt, auf seinen Sitz gedrückt. Um beim
Hinundhergang des Kolbens die vor bzw. hinter dem Kolben liegenden. Zylinderräume
zu entlüften, sind der. Kolben i i mit einer sehr engen Auslaßbohrung 27 und die
Ventilstange und,der Venfiilabschlußkörper mit einer.durchgehenden Längsbohrung
26 kleinen Durchmessers versehen, durch die,die Zylinderräume mit der Außenluft
in Verbindung stehen.
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Das Anschlußrohr 5 mündet in eine Kammer 22 des Gehäusemantels i,
mit der es durch Einlaßkanäle 2i, die ringförmig an dem inneren Ende -des Anscfilußrohrs
5 angeordnet sind, verbunden ist. Die Kammer 2z steht durch Kanäle 25 (Fig. 2);
die ebenso ringförmig angeordnet sind, mit .der Ventilkammer 8 in Verbindung.
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Um den Absperrmechanismus 9, i o, ii.zu öffnen, wird der Kolben i
.i durch Preßluft bewegt, die in den oberen Teil des Druckzylinders 7 von der Kammer
22 durch einen Kanal 17 eingelassen wird. Die Preß,luft strömt in den Druckzylinder
7 ein, -,ven.n eine handgesteuerte Ventilkugel 14 von ihrem Sitz entfernt wird;
dazu muß der Druck einer Feder 15 überwunden werden, die die Ventilkugel auf ihren
Sitz andrückt. Die Ventilkugel kann durch eine Steuerventilstange 13 betätigt werden,
die pärall.el zum Anschluß- -und Blasrohr liegt und an ihrem äußeren Ende einen
Betätigungsknöpf i9 trägt, der an dem als Handgriff dienenden Anschlußrohr 5 angeordnet
ist.
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Drückt man auf den Betätigungsknopf i9,- so hebt die Steuerventilstange
13 die Ventilkugel 14 -von ihrem Sitz und stellt dadurch über den Kanal 17 eine
Verbindung zwischen der. Kammer 22 und dem oberen. Teil des Druckzylinders 7 her.
Die Preßluft wirkt infolgedessen auf die Oberseite des Kolbens ii und schiebt ihn
unter Überwindung der 'Spannung der Druckfeder 12 zurück. Das Blas-.ventil io folgt
dieser Bewegung .und gibt die Blasöffnung 6 frei. Die sich in der Kammer 8 befindende
Preßluft ' strömt so heraus. Läßt man den Betätigungsknopf i j los, so verschließt
die Ventilkugel 14 wieder die Verbindungsöffnung zwischen der Kammer 22 und dem
oberen Teil des Druckzylinders 7, so daß. der Kolben i i und das Blasventil io unter
dem Druck der Feder 12 ihre Ausgangsstellung wieder einnehmen; die Preßluft, die
in dem Oberteil des Druckzylinders 7 enthalten .ist, strömt weiter durch die Bohrungen.
27 und 26 aus.
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Der erfindungsgemäße Bläser kann für verschiedene Zwecke Anwendung
finden. Seine Benutzung ist nicht auf das Reinigen der. Heizflächen von Kesseln
und Maschinen beschränkt; sie erstreckt sich auf das Entfernen von Ablagerungen
jeder Art durch Abblasen. Der Bläser kann auch für Flächenreinigung, z. B. zum Säubern
von Gebäuden, zum Scheuern von Metall-en durch Sandstrahl, außerdem auch zum Bodenschürfen,
zum Streichen, Tünchen usw. verwendet werden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt. Geeignete Abwandlungen können insbesondere hinsichtlich
der Form, Zusammensetzung, Zahl und Anordnung der Teile erfolgen, ohne den Rahmen
der vorliegenden- Erfindung, soweit dieser durch die folgenden Ansprüche gekennzeichnet
ist, zu verlassen.